Eine wahre Hasstirade ging nach einer Meldung über einen angeblichen Kälberriss an einem Stall vor Kurzem durch soziale Netzwerke. Wie so oft, beteiligten sich auch Lokalblätter daran. Der betroffene Bauer durfte seine wilden Vermutungen äußern, ohne dass hinterfragt worden wäre, oder auch noch eine zweite Meinung abgebildet worden wäre, wie es eigentlich im Journalismus üblich sein sollte. Nun ist das Ergebnis der Untersuchungen da: kein Wolf hatte zugebissen, sondern ein Fuchs. Und dies ist nicht alles. Das Kalb war krank und stark geschwächt, hatte wohl auch in seinem kurzen Leben keine Milch von der Mutter aufgenommen.
Eine erste Spekulationen, ein Wolf komme für den Angriff auf das Neugeborene in Frage, erweisen sich jetzt als falsch. Wie das Koordinationszentrum für Luchs und Wolf (KLUWO) bei der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz in Trippstadt mitteilt, ergeben die DNA-Abstriche als Ergebnis „Fuchs“. Darüber hinaus hatte „das Kalb Entzündungen in den Bronchien und den Lungenbläschen infolge der Einatmung von Fremdmaterial“. Ferner habe es keine Nahrung aufgenommen. Vermutlich sei das Tier, nach Sektionsbericht des LUA, zum Zeitpunkt des Übergriffs bereits geschwächt und festliegend gewesen. „Die Bissverletzungen der Anogenitalregion erfolgten, während das Tier noch lebte“, heißt es weiter. Die Sektion des Tierkörpers habe keinen Hinweis auf Wolf erbracht, und „die Beteiligung eines Wolfes an dem Fall wird vom Landesuntersuchungsamt als unwahrscheinlich bewertet“, wird weiter in der Darstellung ausgeführt.
Für Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt sich die Frage, ob sich der Bauer, der laut eines Artikels auch noch Bio-Landwirt sein soll, überhaupt verantwortungsvoll für seine Tiere da ist? Wie kann es sein, dass sich nach oder während der Geburt anscheinend weder um die Mutter-Kuh noch um das Kalb entsprechend gekümmert worden ist. Wie lange musste das Kleine bis zum Tode leiden? Tragisch, dass es hier kaum eine Handhabe gegen solche Halter zu geben scheint. Wolfsfreunde und Wolfsfreundinnen und Tierfreunde können sich allerdings dafür entscheiden, nicht mehr bei solchen Höfen zu kaufen.
Seriös wäre es, Ergebnisse von Untersuchungen abzuwarten und dann einen Artikel zu bringen. Die Rufschädigung, der die Wölfe hier erneut ausgesetzt wurden, kann kaum eine spätere Richtigstellung aufheben, bzw. wieder gutmachen. Aber vlelleicht ist ja auch genau das gewollt?
6 Gedanken zu „RLP – Leuscheider Rudel: Es war kein Wolf – Fakenews zu angeblichem Kälberriss“
Das sich so ein Mensch siech Bio Bauer nennen darf ist mir Schleierhaft, so eine aussage um gegen den Wölfen zu wettern ist in Meinen Augen ein Verbrechen an diesen schönen Tieren man sollte diesen Bauer mal Kräftig auf die Finger schauen wie er seine Tiere Hält.🤬🤬🤬
Herr Seifert , da kann ich mich Ihrem Vorschlag nur mit aller Kraft
anschließen !
Ich ebenfalls!!! Unfassbar. Es macht mich immer wieder sooo traurig und fassungslos wie verantwortungslos Menschen mit Tieren umgehen und dann auch noch lügen . Pfui…..
Da zeigt sich wieder mal, wie dumm und leichtgläubig die Menschen doch sind. Politisch gewollt? Siehe Fernsehenprogramm am Samstagabend …..
Guter Journalismus würde ebenfalls bedeuten, dass man recherchiert, wie lange das Kalb nicht versorgt/kontrolliert wurde, bevor man solche Vorwürfe erhebt. Z. B. Weide und Tiere am Vortag kontrolliert, morgens nur Sichtkontrolle – gerade bei Jungtieren kann es ganz schnell gehen, wenn sie erkranken. Da reichen ein paar Stunden für einen Verfall aus.
wir haben schon lange keinen guten Journalismus mehr, Falschinformationen ohne Ende, Zensuren, was nicht gewollt ist, ohne Ende und die Menschen fallen darauf herein.
Unser Land ist von einer Massenpsychose befallen, alles politisch gewollt.
Hauptsache den Menschen wird etwas vorgeworfen, das sie hassen können.
Das sehe ich in anderen Bereichen auch!
Weiter für die Wölfe kämpfen, sie und alle anderen Tiere sind es wert!