Wolfsschutz-Deutschland e. V stellt Strafanzeige: „Falscher Wolf“ in Niedersachsen erschossen

Vor der Wahl in Niedersachsen hatten die Grünen noch gegen geheimes Schießen auf Wölfe geklagt. Kaum an der Macht, scheinen sie das Konzept des ehemaligen Umweltminister Lies (SPD) zu übernehmen. Aufgrund einer Abschussgenehmigung mit Geheimhaltungsdetails im Territorium Burgdorf wurde nun schon wieder ein „falscher Wolf“ erschossen.  Wolfsschutz-Deutschland e. V. hat Strafanzeige gegen Ausführende und Verantwortliche erstattet.

Der Burgdorfer Vaterwolf war eigentlich von der Region Hannover zum Abschuss freigegeben worden. Stattdessen wurde ein Wölfin getötet, meldeten mehrere Medien am 16. Oktober.

Es ist das siebte Opfer

Sieben Ausnahmegenehmigungen, sieben Mal wurde das falsche, gesetzlich geschützte Tier erschossen. Allerdings sind wir ja auch der Ansicht, dass auch eine Schießgenehmigung auf den Vaterwolf GW950m nicht gesetzlich gedeckelt ist.

Beispielbild Wölfin.

Regionspräsident Krach reichten diese fürchterlichen Einzelabschüsse allerdings nicht aus. So sagte er zum Nachrichtenportal T-Online: „Wir nehmen die Probleme mit dem Wolf und die damit verbundenen Sorgen der Menschen sehr ernst“. Erst vergangene Woche hatte sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) für eine „Schnellschusspraxis“ ausgesprochen. Krach reiche das aber nicht, schreibt T-online weiter.  Es gehe weniger um die Frage, ob einzelne Wölfe abgeschossen werden dürfen, dafür gäbe es bereits jetzt Möglichkeiten. Das Problem liege in der unterschiedlichen regionalen Ausbreitung des Wolfes. Es bräuchte nun ein regionales Bestandsmanagement der Wolfspopulation – wie im Koalitionsvertrag der Ampelregierung vereinbart. Dafür brauche es Änderungen auf europäischer Ebene, die es den Behörden, vor allem in Schwerpunkt-Regionen leichter machen, den Bestand zu reduzieren.

Ohne Gesetzesänderung ist das Schießen allerdings illegal. Schon die vorangegangene Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes verstieß gegen EU-Recht. Die meisten Genehmigungen des Vorgängers Lies (SPD) waren von Gerichten kassiert worden.

Als Umweltminister des Landes Niederachsen ist auch Christian Meyer (Grüne) für die Abschussgenehmigung mit verantwortlich. Doch wie viel Macht hat er überhaupt? Das Umfallen in Serie der Grünen scheint eine „geheime Macht“ im Hintergrund zu verursachen.

Pferdeattacke bei Burgdorf Hülptingsen kein Wolf

Nun kommt auch noch heraus, dass es gar kein Wolf war, der ein Pferd eines in Burgdorf bekannten Reiters am 13. August attackiert hatte, sondern ein Wolfshund. Jäger wollten anhand von Spuren einen Wolf erkannt haben. Bei einem anderen Rissvorfall bei Schafen bei Burgdorf dokumentierten wir mangelhaften Herdenschutz.

Klage läuft

Laut eigenen Angaben hat der Verein Freundeskreis frei lebender Wölfe e. V. gegen die Abschussgenehmigung geklagt. Auch eine Eilverfügung sei eingereicht worden. Leider hat diese Einreichung an sich noch keine aufschiebende Wirkung.

Laut Behörden sei nun eine 14-tägige Schießpause angeordnet, um zu sehen, ob Risse aufhören. Welche Risse überhaupt, fragen wir uns.

Hier unser Protest: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/28/niedersachsen-killerteam-auf-wolfsfamilie-angesetzt/

 

Quellen:

https://www.t-online.de/region/hannover/id_100260576/wolf-bei-hannover-erschossen-ist-es-problemwolf-gw950m-.html

 

Wir brauchen finanzielle Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch finanzielle Probleme bereitet.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

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Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

5 Gedanken zu „Wolfsschutz-Deutschland e. V stellt Strafanzeige: „Falscher Wolf“ in Niedersachsen erschossen

  1. Ich bin maßlos enttäuscht von den Grünen. Sie entpuppen sich – nicht nur bei dieser Thematik – mehr und mehr als Wolf im Schafspelz.
    Widerlich. Achtung: Radikalisierung funktioniert nicht nur nach Rechts.

    1. Nun ja die Grünen, hätte man sich mit denen beschäftigt, wo die herkommen und wer sie geschult hat, statt auf die schönen Sonntagsreden vor der Wahl zu hören, man hätte es wissen können. Harmlos sind die nicht und niedlich und unausgeschlafen schon garnicht. Die liefern exakt, was bestellt wurde. Dass deren Parteibasis nicht die blanke Wut packt, verstehe ich nicht. Die gehen mit ihrem Führungspersonal unter, wenn sie denen nicht bald mal in den Arm fallen. Und dann mal nicht vergessen, dass es bei allem wo nur noch grün draufsteht, keineswegs um Spinat zum Schulessen geht, sondern um eine komplett enthemmte industrielle Landwirtschaft und Massentierhaltung, der inzwischen alle Regeln abgenommen wurden, um eine traumatisierte Friedensbewegung, die garnicht glauben kann, was ihnen der grüne Panzerexperte erzählt, dieser dicke junge mit den langen Haaren, dem wir im Monat 16.000 Euro Grundgehalt plus ein paar tausend an Zulagen zahlen, damit er draussen keinen Mist baut. Vergessen wir nicht die irritieren Atomkraftgegner und den verlorenen Krieg um die deutschen Energieeinkäufe. Ja, Frackinggas, juhu.
      Aber trösten Sie sich, Sie sind nicht alleine mit diesem Irrtum. Und Sie können ganz sicher sein, dass ein Drittel der Grünen-Wähler zur nächsten Wahl wieder das selbe ankreuzt. Gibt es einen Handlungsdruck, weil eine Handvoll Problemschäfer ihren Job nicht kapiert, keine Lust oder zu doof? Sie glauben doch selbst nicht, dass das ein Thema wäre, wenn sich da die AfD nicht draufgesetzt hätte. Die haben das Ihr an den realen und eingebildeten Sorgen der besorgten Bürger. Super, sie müssen ja nur quatschen, keine Gefahr, dass sie real nachweisen müssen, dass sie selber irgendwas gebacken kriegen. Meckern reicht. Reicht auch den etwas unterbelichtet, die da ihr Kreuzchen machen. So aus Protest. Und schon starren die etablierten Parteien wie die Kaninchen auf die Schlange und tun so, als würden sie Themen aufgreifen. Ach ja?! Da hatte ich eine ganze Wagenladung voll unerledigte Regierungsaufgaben, die KEINE AfD Themen sind und trotzdem wichtig.
      Na mal sehen, wann die merken, das die betroffenen Nutztierhalter keine wahlentscheidende Masse sind und praktisch so marginal, dass es nicht nicht mal wichtig wäre, wenn ihnen alle Tiere gleichzeitig aufgefressen werden.
      Zumal die Hälfte aller Nutztiere , die überhaupt Weidetiere sind, längst wolfssicher gehalten werden. Aber das scheint kein Thema zu sein. Ehrlich, eines Tages „kämpft“ die AfD für bedrohte Briefträger und dann werden Sie die Ministerpräsidenten im Quadrat springen sehen, was sie jetzt alles für die Briefträger tun wollen und schon lange geplant hatten. Dann wird es immernoch marode Schulen geben, zu wenig Lehrer, keine Kitaplätze und Schwimmbäder in Dauersanierung, kein Geld für Jugendeinrichtung und auf dem Dorf kein Internet, aber die Briefträger, nie hat es ein wichtigeres Thema gegeben.

  2. >> Sieben Ausnahmegenehmigungen, sieben Mal wurde das falsche, gesetzlich geschützte Tier erschossen. << – es ist IMMER der "falsche wolf", der erschossen wird , weil kein einziger wolf getötet werden soll, weil "problemwölfe" einfach nicht existieren – mir fehlen sehr-leider die finzanziellen mittel, um klagen + prozesse durchzufechten, sonst würde ich diese ganze mischpoke vom "obersten präsidenten" bis zum untersten handlanger mit endlos-prozessen überziehen — immerhin ein lob auf den abschießenden jäger, denn er war wenigstens in diesem fall offenbar nicht zugesoffen, hat nicht sich selbst oder andere leute erschossen oder "angeflickt", hat nicht kuh oder pferd für einen wolf gehalten, und hat den abschuss ordnungsgemäß gemeldet, und das tote tier weder verstümmelnd "übertötet" noch heimlich vergraben. er kann jetzt stolz auf sich sein, ein harmloses tier trotz menschlichem verstand und einsichtsfähigkeit ohne "sinn, empathie, und verstand" aus seinem ärmlichen bisschen leben hinausgeschossen zu haben. möge ihm der tote wolf nun als begleiter auf seinem eigenen weg ein stück ins nichts vorangehen. solche menschen sind ethisch+moralisch unterste schublade, und handeln selbst aus naturwissenschaftlicher sicht kriminell, indem sie als handlanger immer weiter dabei mitmachen, uns-selbst die natürlichen lebensgrundlagen zu entziehen

  3. Die Landesregierung Niedersachsen hat von vorn herein den Herdenschutz überhaupt nicht durchgesetzt. Im Gegenteil, unter Olaf Lies wurde sowohl von der lauthals schreienden und fordernden Landwirtschaft, als auch den jagdgeilen Jägern/Hobbyjägern stets ehrerbietend deren Forderungen entsprochen. Anstatt von Beginn an den Herdenschutz ernst zu nehmen und diesen auch von den widerspenstigen Gruppen zu fordern, wurde in allen Medien in das gleiche Horn geblasen zum Halali gegen den unschuldigen Wolf. Keine Unwahrheit, keine dreiste Lüge und keine noch so gemeine Intrige scheut man. Die Tötungsforderungen bestimmter Gruppen wurden immer lauter und Lies unterzeichnete eine Tötung nach der anderen. Nun sind Wolfsgegner und Wolfshasser über ihren Forderungen hinausgegangen und haben mehrfach Hand an unschuldige Mitlebewesen gelegt., erschießén reichte nicht, es musste noch grausamer werden und man schoss, fesselte, und warf zwei Wolfsfähen noch lebend ins Wasser. Die geschundenen Körper dem Ertrinkungstod überlassen. Wir erinnern uns mit Grausen, denn immer radikaler wurden die Schergen und zerlegten die Körper zweier Wölfe und präsentierten diese auf öffentlichen Geländen. Wie moralisch verkommen müssen solche Gruppen sein, um solche unvorstellbar grausamen Tötungen zu ersinnen und auch auszuführen! Damit meine ich nicht nur die ausführenden Verbrecher, sondern auch alle Personen/Gruppen, in denen man meiner Meinung die Täter kennt und Mitwisser geworden ist und trotz allem nicht den Mut aufbringt, Ross und Reiter zu nennen, damit die Folterknechte und Verbrecher endlich gefasst werden können. Wer kann mit solch einer Schuld noch ruhig schlafen, frage ich mich? Wer nicht zu dem Verbrecherpack gehört, würde gut tun, sich von denen zu trennen oder diese von der Gruppe auszuschließen. Man wundert sich schon gar nicht mehr darüber, dass der Übeltäter auch nach dem letzten Verbrechen noch nicht gefasst wurde, denn meiner Meinung nach, müssen die abscheulichen Taten gedeckt werden. Ich glaube, nicht nur, sondern kann mir vorstellen, dass die Leiter einige Sprossen haben muss,. Nun haben bestimmte Politiker ein großes Problem , dass sie sich selbst geschaffen haben, weil sie den verbrecherischen Rufen gebeugt haben und der Druck auf jeden (auch neuen) Politiker immer größer wird. Einer nach dem Anderen knickt vor Angst ein und gibt erneut den Forderungen der Umwelt- Artenvielfalt Zerstörer und Weideschutzverweigerer nach. Diese Unmenschen agieren immer radikaler, fordern noch mehr Tötungen, die daraufhin zielen, die Wölfe erneut auszurotten. Weil und von der Leyen fühlen sich wohl auch noch großartig, wenn sie sich gemeinsam für mehr Tötungen einsetzen. Wobei ich davon ausgehe, dass Weil selbst auch zu der Gruppe „Hobbyjäger“ gehört. Da kann ich nur sagen „Pfui Teufel!“ „Packt Beide Eure Rucksäcke und verschwindet aus der Politik , macht die Stühle frei für Menschen, zu denen man aufschauen kann!“
    Unser ehemaliger Bundespräsident Theodor Heuss sagte einmal:“ Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.
    Die Jad ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit“.

  4. Kann den 3 Vorschreibern wirklich nur beipflichten – absolut!
    Solche Politiker wie T.Heuss gibts heute nimmer.
    Niemand setzt sich für den Tierschutz ein,Tierwohl..etc…
    Sonst müssten die kleinen Tierschutzvereine oder Tierheime nicht von Spenden leben.
    Schlimm finde ich das.
    Da könnte ich noch mehr aufzählen,was mit Tieren jetzt nichts zu tun hat..Es macht mich aber nur traurig..

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