Niedersachsen: Gericht verbietet weiter Abschuss von Jorker Wölfin

Das Verwaltungsgericht Stade teilte dazu mit, dass die aufschiebende Wirkung wieder hergestellt sei.

Dieser Beschluss ist aber noch nicht rechtskräftig und kann nun vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg angefochten werden. Aber erst einmal ist der Abschuss weiter nicht erlaubt. Laut Gericht hat der Landkreis Stade nicht hinreichend nachgewiesen, dass zukünftig mögliche Schafsrisse des betreffenden Wolfes die Sicherheit der für den Hochwasserschutz wichtigen Deiche gefährden. Vielmehr müssten zunächst zumutbare Alternativen für den Nutztier- und Deichschutz geprüft werden, bevor ein streng geschütztes Tier wie der Wolf getötet wird. Dass sich die junge Wölfin auf Obsthöfen und einem Ponyhof Menschen genähert habe, lasse nicht den Umkehrschluss zu, dass eine Gefahr für Menschenleben drohe, schreibt die Kreiszeitung dazu.

Beispielfoto Wölfin im Sommerfell. © Brigitte Sommer

Laut Kreiszeitung will der Landkreis Stade im Rahmen des laufenden Eilverfahrens gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Stade Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg einlegen, weil aus Sicht der Kreisverwaltung Punkte ihrer ausführlichen Stellungnahme durch das Verwaltungsgericht nicht hinreichend gewürdigt worden seien.

Die einstweilige Verfügung eingereicht hatte der Freundeskreis frei lebender Wölfe e V. und die Naturschutzinitiative e. V.. In Deutschland dürfen nur bestimmte Verbände klagen. Wir von Wolfschutz-Deutschland e. V. sind sehr zuversichtlich, dass auch die Beschwerde des Landkreises abgewiesen werden wird.

 

Quelle:

https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/stade/c-panorama/juristische-tauziehen-um-wolfsabschuss-geht-weiter_a324478

 

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2 Gedanken zu „Niedersachsen: Gericht verbietet weiter Abschuss von Jorker Wölfin

  1. Endlich weisen immer mehr Gerichte die ungerechten Wolfsabschussforderungen zurück und man hat das Gefühl, dass wieder Recht gesprochen wird. Hatte man doch den Glauben an die Gerechtigkeit fast verloren! Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass Stephan Weil seine Finger da mit im Spiel hatte. Immerhin war er Staatsanwalt und auch da kennt Jeder Jeden. Nun läuft seine Amtszeit Gott sei Dank aus und der Einfluss scheint ein wenig zu schwinden, was sich gut auf die Wolfspopulationen auswirken wird. Ich habe imnmnernoch seine Worte im Kopf:“ Olaf Lies ist mein bester Minister!“ Allerdings muss mehr getan werden, um der illegalen Tötungen Herr zu werden. Es laufen immernoch zu viele (Natur) Verbrecher frei herumn, für die harte Strafen noch gering genug sind.

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