Hass auf Wölfe und Hexenverfolgung haben die gleichen üblen Wurzeln

Der Hass auf Wölfe und die Hexenverfolgung sind beide historische und kulturelle Phänomene, die auf Ängste, Vorurteile und Missverständnisse zurückzuführen sind. Hier ist ein Vergleich der beiden.

 

Wölfe wurden oft als gefährliche Raubtiere dargestellt, die Vieh und manchmal Menschen bedrohen. Während in vielen Kulturen der Wolf verehrt wurde, symbolisieren Wölfe den Tod, die Dunkelheit und das Böse in Deutschland. Schäfer und Bauern sahen in den Wölfen eine Bedrohung für ihren Lebensunterhalt, da diese ihre Schafe und Kühe angriffen. Doch auch damals gab es schon Propagandamittel, um Bauern noch zusätzlich aufzuhetzen.  Regierungen und Adel heizten die Stimmung gegen Wölfe an, um Jagdgesetze zu erlassen oder Jagdprivilegien zu verteilen. Sie machten den einfachen Bürgern auch Angst vor Wölfen, um sie aus den Wäldern heraus zu halten. Was im Wald geschah, sollte im Wald bleiben.

Dies hatte zur Folge, dass in vielen Regionen Europas und Nordamerikas Wölfe bis zur Ausrottung gejagt worden sind. Sagen, Märchen und Geschichten verstärkten das negative Bild des Wolfes.
Durch KI von Grok/X erstelltes Beispielbild von einer kräuterkundigen Frau und einem Wolf. Viele heilkundigen Frauen wurden  bis ins 19. Jahrhundert als Hexen diffamiert, gefoltert und getötet. Wölfen erging es nicht besser. Für Wölfe baute man Wolfsgruben, die mit spitzen Stangen bestückt waren oder benutzte so genannte Wolfsangeln, die noch heute in vielen Wappen von Gemeinden enthalten sind.
Die Hexenverfolgung war oft von religiösen Konflikten und sozialen Ängsten begleitet. Die Reformation und Gegenreformation führten zu einem Klima der Paranoia. In Zeiten von Krankheit, Missernten oder anderen Katastrophen wurden Hexen als Sündenböcke benutzt, um Erklärungen zu finden. Tausende von Menschen wurden als Hexen verurteilt, gefoltert und hingerichtet.  Die Hexenverfolgung hat nachhaltige Spuren in der westlichen Kultur hinterlassen, sowohl in der Kunst, als auch in der Literatur. Doch haben wir aus diesem dunklen Kapitel gelernt?

Vergleich

Beide Phänomene basieren auf tief verwurzelten Ängsten und Vorurteilen. Wölfe und Hexen wurden als „Andere“ betrachtet, die eine Bedrohung für die Gesellschaft darstellten. Sowohl Wölfe, als auch Hexen, wurden mit dem Bösen, dem Übernatürlichen und dem Unkontrollierbaren in Verbindung gebracht. Beide Verfolgungen wurden durch gesellschaftlichen Druck und politische Instrumentalisierung verstärkt. Die Jagd auf Wölfe und die Hexenverfolgung dienten oft auch politischen oder ökonomischen Zielen.

Heute wird die Hexenverfolgung als eine der dunklen Kapitel der Geschichte betrachtet, während Wölfe in vielen Regionen langsam wieder akzeptiert und als Teil des ökologischen Gleichgewichts gesehen werden. Doch die öffentliche Meinung scheint sich gerade wieder einmal zu drehen und Wölfe stehen erneut im Zenit von sinnlosem Tötungswahn. So dienen Wölfe als Sündenböcke für Probleme von Tierhaltern und Bauern.

Beide Phänomene zeigen auf, wie menschliche Ängste und Vorurteile zu extremen Handlungen führen können und unterstreichen die Bedeutung von Wissen, Toleranz und dem Umgang mit dem „Anderen“ in der Gesellschaft.

Die Hexenverfolgung war ein Phänomen, das hauptsächlich in den 15. bis 17. Jahrhunderten in Europa stattfand, während Wolfstötungen eine durchgehende Praxis in der Menschheitsgeschichte sind, die bis in die Gegenwart reicht. Während die Hexenverfolgung im Laufe der Zeit als ungerecht und unmoralisch erkannt wurde, was zu ihrer Einstellung führte, geraten die Gesetze zum Schutz von Wölfen in Gefahr, reine Makulatur darzustellen, denn der Lobbyismus mit dem Wolf als Sündenbock nimmt an Fahrt auf.
Beide Themen zeigen, wie menschliche Gesellschaften mit Angst, Unwissenheit und den Bedürfnissen nach Kontrolle und Sicherheit umgehen. Der Vergleich hilft zu verstehen, wie historische Praktiken und moderne Herausforderungen miteinander verwoben sind. Wir haben jetzt die Chance, aus unserer unrühmlichen Vergangenheit zu lernen.

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:

Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr –  und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich. 

Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

Ein Gedanke zu „Hass auf Wölfe und Hexenverfolgung haben die gleichen üblen Wurzeln

  1. hexen- und wölfe- verfolgung haben die gleiche wurzel? zweifellos, besonders wenn religion und jägerei sich zusammenschließen, wirds für tier+mensch gefährlich, und bei tieren sind es, und bis heute, nicht nur die wölfe, sondern auch die harmlosen füchse, rabenvögel, eulenvögel, andere fliegende beutegreifer wie habicht, selbst adlervögel = allesamt in jägersprache „grobzeug“, „das wegmuss“. und die gegen die jägerei sind, beißen sich die zähne aus, und werden nicht ernst genommen, weil ein großteil der politiker und leute, die das sagen haben, selbst der jägerei frönen, wie der alkoholiker der flasche, und die jägerei als völlig normales EHRENWERTES handwerk gilt (mit genau demselben recht könnte man auch menschenmörderei als ehrenwertes handwerk bezeichnen, was bzgl kriegen ja tatsächlich der fall ist, wo soldaten auch als „ehrenwerte handwerker“ gelten, und man von „kriegshandwerk“ spricht) – interessant auch die geschichte der jägerei, zuerst jagte der mensch zur nahrungsgewinnung fleisch, später zur nahrungsergänzung fleisch, dann zum schutz seiner landwirtschaft und nutz-vieh-quälerei vor wildtieren, und heute aus blutigen hobbygründen macht es einfach lust+spaß tiere zu ermorden (ja, dabei sind typische gesetzlich benannte mord-merkmale erfüllt, wie zb heimtücke, bereicherung, lustgewinn usw, die teils auch in der jägersprache ganz unverblümt zum ausdruck kommen!) – alles sehr sehr traurig, aber änderung nicht in sicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.