Illegale Wolfstötungen in Sachsen und Brandenburg – Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeigen

Laut Liste der DBB-Wolf gab es in Deutschland in diesem Jahr bis heute sieben Fälle von illegaler Tötung von Wölfen. Wir stellen weiteren Strafanzeigen im Fall von zwei Altwölfen und zwei Welpen in Sachsen und Brandenburg.

Die Fälle betreffen die Kreise Dahme-Spreewald und Bautzen. Im Fall von Dahme-Spreewald wurden hier seit 2014 erschossene und geköpfte Wölfe gefunden. Wir erhoffen uns durch unsere Strafanzeige hierzu auch weitere Hintergrundinformationen, denn diese Fälle erinnern an ganz ähnliche Fälle in Niedersachsen. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/10/10/wer-ist-der-wolfsripper-von-niedersachsen/

Beispielfoto Wolf ©Brigitte Sommer

 

Inzwischen geben Behörden nicht einmal mehr Presseinformationen zu illegal getöteten Wölfen heraus, so dass wir uns die Fälle mühsam in der Liste der Totfunde der DBB-Wolf heraussuchen müssen. Auch hat die Bevölkerung doch eigentlich ein Anrecht zu erfahren, ob es sich bei den neuen Fällen vom 24. Juni und 28. Juni eventuell auch um zerstückelte Tiere handelt. Wir sind der Meinung, dass hier auch die Bevölkerung gefährdet sein könnte, da Serienmörder immer mit dem Quälen und Zerstückeln von Tieren anfangen, bevor sie zu Menschen überwechseln.

 

Ausriss aus der Liste Totfunde bei http://www.dbb-wolf.de

 

Ausriss aus der Liste Totfunde von http://www.dbb-wolf.de

 

 

Im Landkreis Bautzen beschwerten sich Landwirte, die zugleich einen Jagdschein hatten, darüber, dass sie sich vor Konsequenzen fürchten würden, wenn sie einen Wolf nach offizieller Abschussgenehmigung erschießen würden. Ob diese Leute nun einfach Selbstjustiz geübt haben, wissen wir natürlich nicht, doch auch hier hat die Öffentlichkeit ein Recht auf Information.

 

Das Territorium Rauden liegt in Nachbarschaft zu Johnsdorf und auch in der Nähe zum Territorium des Rosenthaler Rudels, dem seit Jahren nachgestellt wird. Unter anderem auch von der Schäferfamilie T.

 

Quellen: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/tierschutz-wolf-erschossen-und-gekoepft-li.18849

https://www.hna.de/politik/gekoepfter-wolf-brandenburg-gefunden-landeskriminalamt-ermittelt-6746644.html

https://www.bild.de/regional/dresden/dresden-aktuell/abschuss-boykott-jaeger-in-angst-vor-wolfs-raechern-85886894.bild.html

https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/11/10/zuwachs-in-sachsen-stagniert-wolfsland-darf-nicht-sterben/

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch finanzielle Probleme bereitet.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

Wer ist der Wolfsripper von Niedersachsen?

Immer wieder werden zerstückelte und grausam zugerichtete Wölfe in der Gegend östlich von Hannover gefunden. Der traurige und unheimliche Höhepunkt in diesem Jahr: Mutter und Tochter des Rudels Ringelah wurden im Landkreis Gifhorn sowie ein Wolfsrüde im Mittellandkanal bei Sehnde zerstückelt entdeckt. Nicht nur wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. setzten hohe Belohnungen zur Ergreifung des oder der Täter aus, doch Ermittlungen gerieten bereits wieder ins Stocken oder sie werden sehr schnell eingestellt. Wir rollen deshalb hier die Fälle mit Fotos von den Fundorten noch einmal neu auf und wir fragen uns, ob diese kriminellen Taten vielleicht nur die Spitze eines erschreckenden Eisberges des Grauens darstellen. Hier unsere neue große Fotoreportage.

Zu diesem Bericht gibt es ein Update: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/10/24/mordet-der-wolfsripper-weiter-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-weitere-strafanzeigen/

Wir hoffen, dass sich vielleicht doch jemand noch an etwas beim Betrachten der Fotos von den verschiedenen Fundorten erinnern kann. Nach wie vor halten wir unseren Belohnung von insgesamt 15.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters oder der Täter aufrecht. Außerdem haben wir nun mit privaten Ermittlungen begonnen. Es sind nach wie vor hauptsächlich weibliche Tiere betroffen. Über weitere Hintergründe und Einzelheiten zu weiteren unheimlichen Fällen ist kaum etwas zu erfahren, da die Behörden mauern und das Leibnitz-Institut, das die Wölfe obduziert, keine Auskunft gibt.

Wer kann Wölfe zerteilen?

Unserer Ansicht nach kann nicht jeder einfach Wölfe zerteilen. Es muss sich also höchstwahrscheinlich um eine Person handeln, die anatomische Kenntnisse hat. Viele Berufsgruppen und Menschen können auf solche Kenntnisse zurückgreifen, wie zum Beispiel Jäger, Bauern, die selbst schlachten, Fleischer, medizinisches Personal, Ärzte, Tierärzte, Präparatoren, Köche oder auch Pferdezüchter, die ihre Tiere selbst schlachten, Studenten der Medizin oder Tiermedizin und auch Tiermediziner, deren Studium in Deutschland nicht anerkannt wird.

Wer hat die Gelegenheit einen Wolf zu töten?

Es ist unglaublich schwer, überhaupt mal einen Wolf zu sehen. Um Wölfe zu töten, muss der Täter oder die Täter ziemlich genau wissen, wo sich die Wölfe aufhalten. In Niedersachsen haben die Hobbyjäger das Wolfsmonitoring inne, also die Überwachung des Wolfsbestandes. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. fordern praktisch seit Vereinsgründung vor fünf Jahren, dass der Jägerschaft in Niedersachsen das Wolfsmonitoring entzogen wird, da sich Teile der Jägerschaft immer wieder öffentlich gegen Wölfe positionieren und sie abschießen wollten. Die Taten um die zerstückelten Wölfe unterscheiden sich allerdings immens von „normalen“ illegalen Tötungen, wo Wölfe meist im Ganzen irgendwo abgelegt werden oder einfach verschwinden.

Aber auch bestimmte Landwirte, die gleichzeitig einen Jagdschein besitzen, hätten Gelegenheit. Ebenso Menschen, die Fallen aufstellen dürfen und mit Narkosegewehren umgehen können.

 

Warum „Übertöten“?

Warum dieses auffällige „Übertöten und Präsentieren“ von hauptsächlich weiblichen Tieren? Kriminalexperten wissen, dass hundert Prozent der Mörder, die nach schweren abartigen  Taten in Serie in Gefängnissen sitzen, mit dem Quälen und Morden von Tieren angefangen haben. Wir haben deshalb die Befürchtung, dass es hier nicht bei Wolfsmorden bleiben könnte und der oder die Täter irgendwann auf Menschen übergehen. Hasst der Täter alles Weibliche? Hier appellieren wir besonders an die Verantwortung von Mitwissern.

 

Brigitte Sommer und Jürgen Götz vor Ort im Territorium des Rudels Ringelah.

 

Abgetrennter Kopf am 7. April vor einer NABU-Päppelstelle in Leiferde abgelegt

Es war das Osterwochenende, an dem der geköpfte Wolf in Leiferde deponiert wurde.  In der Nacht vom sechsten auf den siebten April war es trocken und um die fünf Grad kalt. In der Nähe loderten auch noch einige Osterfeuer. In der Liste der DBB-Wolf wird dieser Fall noch immer als „unklar“ aufgeführt.

 

Jürgen Götz und Brigitte Sommer am Fundort in Leiferde vor dem Nabuzentrum. Am 7. April wurde hier der abgetrennte Kopf einer Tochter des Wolfsrudels Ringelah abgelegt. Sie hatte die Kennung GW3200f.

 

Hier noch einmal ein Foto der geköpften Jungwölfin GW3200f. Die Zunge war abgetrennt und das Maul mithilfe eine Stocks aufgesperrt worden. Foto: Privat.

 

Hier der Fundort Richtung Ortsausgang. Foto Brigitte Sommer

 

Hier ist der Fundort Richtung Ortseingang zu sehen. Foto: Brigitte Sommer

 

Schlimm zugerichteter Wolf auf Parkplatz an der Wolfsburger Straße in Gifhorn

 

Am 23. März 2023, einem Donnerstag, war auf einem Parkplatz  die Mutter-Wölfin des Rudels Ringelah, GW1861f, aufgefunden worden. Das Wochenende davor war der 18. und 19. März. Vom Fundort am Parkplatz an der Wolfsburger Straße sind es nur zirka elf Kilometer bis zum Fundort vor dem NABU-Zentrum in Leiferde. Der Parkplatz an der Wolfsburger Straße befindet sich ganz in der Nähe der Bundesstraße 4. Inzwischen ist er gesperrt weil dort Bauarbeiten begonnen worden sind.

Das Wetter war am 23. März  mit zehn bis 14 Grad mild, am Wochenende davor mit 16 bis acht Grad ebenfalls. Am 18. März fand eine Veranstaltung im Schützenheim Ausbüttel, in der Nähe, statt. Vielleicht hat einer der Teilnehmer etwas gesehen?

Gibt es eventuell Verbindungen zu Spanien? Auch in Spanien wurden abgetrennte Wolfsköpfe gefunden. Dort scheint es eine Art „Tradition“ zu sein. Hat der oder die Täter in Deutschland Verbindungen nach Spanien?

 

Blick vom kleineren Teil des Pendlerparkplatzes auf die Baustelle in der Wolfsburger Straße. Foto: Brigitte Sommer

 

Der abgesperrte hintere Teil des Parkplatzes. Foto: Brigitte Sommer

 

 

Direkt an der Wolfsburger Straße befindet sich dieser kleinere Teil des Parkplatzes. Viele Pendler stellen ihre Fahrzeuge dort ab. Hinter der Schranke führt ein Trampelpfad zu einem Bachlauf.

 

Bachlauf hinter der Schranke des kleineren Teils des Pendlerparkplatzes.

 

Seit dem 24. April ist dieser Parkplatz wegen Bauarbeiten gesperrt. Auffällig: Alle Hinweiszettel wurden mit einem Messer oder einem spitzen Gegenstand aufgeschlitzt.

 

Der Parkplatz in der Verlängerung zur Wolfsburger Straße. Dort kann zur Zeit niemand parken, da der Parkplatz gesperrt ist. Vorher boten dort auch Prostituierte mit ihren Wohnwagen ihre Dienste an. Ist den Frauen vielleicht etwas aufgefallen? Ein Freier, der mit seinen Taten angab oder seltsame sexuelle Praktiken von ihnen wollte? Hinweise können auch direkt an uns gegeben werden. Wir garantieren Informantenschutz.

 

Hier das andere Ende des Parkplatzes.

 

Ganz in der Nähe befindet sich auch die Gemeinde Isenbüttel und ein Freizeitgebiet.

 

Zerstückelter Wolfsrüde bei Sehnde am 8. und 9. Juli 2023 gefunden

 

Der Mittellandkanal (MLK) wird als  Bundeswasserstraße bezeichnet und ist mit 325,3 Kilometern Länge die längste künstliche Wasserstraße in Deutschland. Inklusive Stich- und Verbindungskanälen beträgt die Länge 392 km. Er verbindet den Dortmund-Ems-Kanal mit Weser, Elbe und dem Elbe-Havel-Kanal. Das Wasser des Kanals kommt hauptsächlich aus der Weser, hat aber kaum Fließgeschwindigkeit.

In Niedersachsen verläuft der Mittellandkanal durch Hannover, Peine, Braunschweig und Wolfsburg. Osnabrück, Hildesheim und Salzgitter haben durch Stichkanäle Anschluss an den Mittellandkanal.

Laut Angaben der Polizei in Sehnde wurden Teile des zerstückelten Wolfs (GW3569m) in zwei verschiedenen Plastikbeuteln am 8. und 9. Juli (ein Wochenende) in Höhe der Gemarkung Evern gefunden. In Richtung Sehnde befindet sich auch ein Golfplatz. In der Nähe liegen auch die Gemeinden Rethmar, Dolgen, Haimar, Rotzum, Klein Lobke und Gretenberg.

Erwachsene Wolfsrüden wiegen zwischen 33 und 43 Kilo. Der oder die Täter haben deshalb wohl eine Stelle gesucht, die gut mit einem Fahrzeug erreichbar ist. War es beabsichtigt, dass die Teile entdeckt werden, oder wurden der oder die Täter eventuell sogar gestört und mussten ihre kriminelle Tat hastig beenden?

In der Liste der DBB-Wolf ist auch dieser Fall noch offen. Die Herkunft des Wolfsrüden bis heute nicht geklärt.

 

An diesem Teil des Mittellandkanals gibt es bei der Evern zuliegenden Seite einen befestigten Weg, auf der anderen Seite einen unbefestigten Weg.

 

 

Blickrichtung Sehnde. Der Golfplatz liegt in Höhe der nächsten Brücke auf der linken Seite des Ufers.

 

 

Blickrichtung Peine. Im Hintergrund ist das Kraftwerk Mehrum zu erkennen. Im Schatten rechts liegt die unbefestigte Wegstrecke.

 

 

 

Eine der zahlreichen Brücken über den Mittellandkanal. Bei Evern ist es ziemlich ruhig.

 

 

Auf der Evern abgelegenen Seite befindet sich eine Parkmöglichkeit fast direkt am Ufer. Sie führt zu einem unbefestigten Weg. Dort am Ende wurde wohl einer der Plastiksäcke entdeckt. Hier auch noch einmal in einem Filmbeitrag von Sat1 zu sehen: https://www.sat1regional.de/zerstueckelter-wolf-polizei-ermittelt-nach-gruselfund-in-sehnde/

 

An der Seite zu Evern hin ebenso eine Parkmöglichkeit, die sogar über eine Art Sichtschutz verfügt.

 

Weitere Fälle:

Bereits im Juli 2019 hatte der Fall einer illegal erschossenen und strangulierten Jungwölfin für Aufsehen gesorgt, die ein Jäger angeschwemmt am Ufer des Elbeseitenkanals zwischen Wittingen und Wunderbüttel gefunden hatte.

Nach Ergebnis der Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin war die Wölfin an den Schussverletzungen gestorben, teilte das Umweltministerium in Hannover damals mit. Kurz vor dem Tod sei dem Tier zudem ein Draht durch die Pfote gezogen worden. Offenbar hätte dies dem Befestigen eines schweren Gegenstands zum Versenken des Tiers gedient.

Zwischen Gifhorn und dem Fundort in nordöstlicher Richtung liegen zirka 35 Kilometer. Der Mittellandkanal mündet übrigens in den Elbehavelkanal, aber auch der Elbeseitenkanal mündet in den Mittellandkanal. Auch die Aller mündet in den Mittellandkanal.

Am 07. November 2021 wurde die Wölfe GW2474f illegal getötet bei Behren im Landkreis Gifhorn gefunden.

Aktuelle Fälle:

Am sechsten Februar wurde eine ausgewachsene Wölfin, GW3226f, im Burgdorfer Holz gefunden. Der Fall galt lange als unklar. Am 8. Oktober entdeckten wir, dass der Fall in der Liste der DBB-Wolf nun als illegale Tötung aufgeführt ist. Wir stellten eine Presseanfrage an das Niedersächsische Umweltministerium, gleichzeitig erstatteten wir über unseren Anwalt Strafanzeige. Hierzu folgt auch ein gesonderter Bericht. In der Liste der Jäger ist der Fall noch offen.

Am 12. Februar 2023 wurde bereits eine weitere Tochter des Rudels Ringelah, GW3228f, tot im Landkreis Celle gefunden. In der Liste der DBB-Wolf gilt der Fall noch als offen.

Am 22. Juli 2023 wurde die illegal getötete Wölfin GW2608f aus dem Rudel Göhrde bei Waddeweitz im Landkreis Lüchow Dannenberg gefunden. Auch in diesem Fall stellen wir Strafanzeige über unseren Anwalt, um Akteneinsicht zu erhalten.

 

 

Hinweise

Gerne direkt an Brigitte.Sommer@wolfsschutz-deutschland.de oder über das Kontaktformular unserer Webseite: https://wolfsschutz-deutschland.de/kontakt/

Wir sichern Vertraulichkeit und Informantenschutz zu.

 

Einblicke ins Territorium des Rudels Ringelah – https://mapcarta.com/de/W262282255

 

Laut Wolfsmonitoring der Jägerschaft ist das Wolfsrudel im Naturwald Ringelah für dieses Jahr noch nicht bestätigt worden. Im Jahr 2019 siedelten sich dort erstmals die Fähe GW1861f aus ihrer Herkunftsfamilie „Die Lucie“ und der Wolfsrüde GW1382m aus Altengrabow an. Im Jahr 2021 wurde ein Welpe von diesem Wolfspaar nachgewiesen. Im Wolfsmonitoringjahr 21/22 wurden dann sechs Welpen, mit einem neuen Wolfsrüden (GW1595m)  aus dem Wietze-Rudel stammend, geboren.

Die Mutter GW1861f sowie eine Tochter GW3200f wurden Anfang des Jahre grausam ermordet.

Bestätigt sind vier Wolfsrudel im Landkreis Gifhorn. In Hankensbüttel, in Ehra-Lessien und in Steinhorst. In Hankensbüttel ist aktuell innerhalb des Rudels nur ein Welpe bestätigt, in Steinhorst sind es vier und in Ehra-Lessien fünf Welpen.

 

Das Revier beginnt nordwestlich von Gifhorn und es zieht sich bis in den Naturwald Ringelah hinein. Foto: Brigitte Sommer

 

 

Schöne Wanderwege durchziehen das Wolfsrevier. Foto: Brigitte Sommer

 

Wie eine Stimmgabel. Foto: Brigitte Sommer

Zahlreiche Bäche und Kanäle durchziehen das Gebiet. Foto: Brigitte Sommer

 

Im Territorium wird auch im großen Stil Sand und Kies abgebaut. Ist eventuell den Bauarbeitern etwas aufgefallen? Foto: Brigitte Sommer

 

Dies könnte eine Wolfsspur sein. Foto: Jürgen Götz.

 

 

Auch hier Kirrplatz an Kirrplatz mit Hochsitzen. Foto: Brigitte Sommer

 

Das Gebiet ist, wie viele Waldgebiete in Deutschland, auch von ganzjährigen Rodungen betroffen. Foto: Brigitte Sommer

 

 

Sandboden mit Birken- und Nadelbäumen. Hier fühlen sich Wölfe wohl. Foto: Brigitte Sommer

 

Zahlreiche gut ausgebaute Radwege durchziehen den Ringelah-Wald.

 

Dies könnten Wolfsspuren sein. Foto: Brigitte Sommer.

 

Die übliche Haltung von Schafen findet hinter Standartzäunen in Höhe von 90 Zentimetern statt. Empfohlen und gefördert werden 1,10 Metern. Pferde werden meist nur hinter einer oder zwei Litzen gehalten. Foto: Brigitte Sommer

 

Wir brauchen finanzielle Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch finanzielle Probleme bereitet.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

Wir freuen uns sehr über weitere aktive Mitglieder im Bereich Gifhorn und Burgdorf

Wir haben nun auch eine neue Wolfsteamleitung Niedersachsen und einen direkten Ansprechpartner vor Ort in Niedersachsen. Die Identität von aktiven Mitgliedern geben wir nicht bekannt, so dass sich hier niemand vor Stalkern oder Angriffen fürchten muss. Hier geht es zur Mitgliedschaft: https://wolfsschutz-deutschland.de/mitglied-werden/

 

 

TV-Bericht über den Mittellandkanal: https://www.ardmediathek.de/video/die-nordreportage/wie-geht-das-der-mittellandkanal/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8xMzE4XzIwMjItMDItMTgtMTUtMDA

 

Quellen:

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/07/gekoepfter-wolf-in-niedersachsen-abgelegt-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-strafanzeige-und-setzt-belohnung-aus/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/05/13/gifhornskandal-wolfskiller-toeteten-mutter-und-tochter/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/11/gekoepfter-wolf-wolfsschutz-deutschland-e-v-erhoeht-belohnung-auf-15-000-euro/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/08/serientaeter-im-landkreis-gifhorn-neuigkeiten-zum-enthaupteten-wolf/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/07/26/illegale-wolfstoetung-wolfsschutz-deutschland-e-v-setzt-4000-euro-belohnung-fuer-ergreifung-der-taeter-aus/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/28/grenzenloser-hass-schon-wieder-zwei-gekoepfte-woelfe/

http://www.wolfsmonitoring.com

http://www.dbb-wolf.de

 

Serientäter im Landkreis Gifhorn? Neuigkeiten zum enthaupteten Wolf

Wir berichteten gestern über den grausigen Fund eines abgetrennten Wolfskopfes vor dem Naturschutzzentrum des Nabu in Leiferde. Wie jetzt bekannt wurde, könnte der schreckliche Fall mit einer anderen Tat zusammen hängen. Und dies wäre nicht der erste Fall von einem besonders brutalen Vorgehen. Treibt ein Serientäter dort sein Unwesen?

Die Fundmeldung von gestern wurde inzwischen von der Polizei bestätigt. Wir hielten unsere Quelle für glaubwürdig und vertrauenswürdig genug, um gestern schon mit unserem Bericht heraus zu gehen, was sich heute als richtig erwiesen hat. Vielleicht hat ja jemand in den späten  Abend- oder frühen Morgenstunden von Gründonnerstag auf Karfreitag etwas gesehen. Unsere Hoffnung: Je schneller die Information unter die Menschen gelangt, je eher fällt vielleicht dem einen oder anderen noch etwas ein. Hier unser Bericht von gestern mit der Auslobung von 3.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters oder der Täter. https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/07/gekoepfter-wolf-in-niedersachsen-abgelegt-wolfsschutz-deutschland-e-v-stellt-strafanzeige-und-setzt-belohnung-aus/

Beispielfoto Wölfin. © Brigitte Sommer – Hat es der Täter vor allem auf weibliche Wölfe abgesehen?

Nach neuesten Erkenntnissen könnte der abgetrennte Wolfskopf zu einem Totfund am 23.03.23 auf einem Parkplatz in Gifhorn passen. Zwar hatte die Polizei in ihrer Pressemeldung lediglich „schwere Kopfverletzungen“ erwähnt, weshalb wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. eigentlich die Untersuchungsergebnisse des Leibnitz-Institutes in Berlin abwarten wollten. Heute jedoch ist in einem Bericht bei T-online zu lesen, dass die Polizei Gifhorn nun doch von einem abgetrennten Kopf, statt schweren Kopfverletzungen bei dem Parkplatzfund berichten würde. Falls der Kopf zu dem Torso auf dem Parkpatz gehören sollte, vermuten wir hier eine ganz besonders ausgeprägte kriminelle Energie. Von der ersten bis zur zweiten Drapierung muss der Täter den Kopf ja irgendwo aufbewahrt haben, denn dieser sähe inzwischen nicht mehr so frisch aus, wie auf dem gestern veröffentlichten Foto. Wenn jemand einen solchen Kopf in einem Kühlschrank oder Kühltruhe bei jemandem gesehen hat, bitten wir um Hinweise direkt an die Polizei Gifhorn.

Geht ein Serientäter in der Region um?

Seit 2018 waren es alleine im Landkreis Gifhorn drei Tötungen. Im Juli 2019 hatten Unbekannte eine Wölfin (GW1413f) brutal gequält und ihr einen Draht durch die Pfote gezogen, bevor sie sie erschossen und im Elbe-Seitenkanal entsorgt hatte. Der Fall sorgte für große Empörung, doch ein Täter konnte bis heute nicht dingfest gemacht werden. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/07/26/illegale-wolfstoetung-wolfsschutz-deutschland-e-v-setzt-4000-euro-belohnung-fuer-ergreifung-der-taeter-aus/

Auffallend ist, dass im LK Gifhorn und in der näheren Umgebung dieses Landkreises vor allem weibliche Wölfe betroffen sind.

Illegale Tötungen in Niedersachsen seit 2018

UrsacheDatumAlter Sex Genotypgen. HerkunftTerritoriumBundeslandLandkreis    
Illegale Tötung18.05.2022AltwolfmGW624mHoher FlämingWendisch EvernNiedersachsenLüneburg
Illegale Tötung07.11.2021WelpewGW2474fnoch offenBad BodenteichNiedersachsenGifhorn
Illegale Tötung16.10.2020AltwolfmGW952mGartowGarlstorfNiedersachsenHarburg
llegale Tötung20.05.2019JährlingwGW1336fWiddernhausenWiddernhausenNiedersachsenCelle
Illegale Tötung21.07.2019JährlingwGW1413fnicht zuzuordnenaußerhalbNiedersachsenGifhorn
Illegale Tötung06.03.2018WelpewGW927fWietzendorfWietzendorfNiedersachsenHeidekrei
Illegale Tötung06.04.2018WelpemGW916mDie LucieGartowNiedersachsenLüchow-Dannenberg
Illegale Tötung25.08.2018AltwolfmGW1039mGöhrdeGöhrdeNiedersachsenLüneburg

Noch offene Fälle 2023

noch offen06.02.2023wnoch offenBurgdorfNiedersachsenRegion Hannover
noch offen15.02.2023wnoch offenRaum LachendorfNiedersachsenCelle

Quelle: Liste auf http://www.dbb-wolf.de

Hier der Bericht von t-online: https://www.t-online.de/region/hannover/id_100157340/wolf-im-kreis-gifhorn-gekoepft-verein-setzt-belohnung-auf-taeter-aus.html

Quellen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56517/5482110

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56517/5471652

 

Welche „Journalisten-Bestie“ lässt sich eine derartige Headline einfallen?

Screenshot von einem Online-Artikel aus der Kreiszeitung. Update: 31.10.19 9.00 Uhr – Dei Kreiszeitung hat inzwischen wohl selbst festgestellt, wie daneben diese Headline war. Die Überschrift dieses Artikels ist so nur noch bei geteilten Inhalten in den sozialen Netzwerken zu sehen. https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/wolf-tot-erschossen-rodewalder-wolf-13181258.html?fbclid=IwAR1ZVApQ8cDOl_hm-okSikSgXn6bYCP8VmGyfYs_wgiHWr6oL2aL6roljEg

„Ist die Wolf-Bestie tot?“, betitelte die Kreiszeitung gestern einen Artikel über einen illegal erschossenen Wolf, der im Landkreis Verden auf einem Acker gefunden wurde. Der hinzugerufene Wolfsberater würde vermuten, dass es sich hierbei um Roddy handeln könnte. Das ist der Rüde, auf den der Niedersächsische Umweltminister Lies seit Jahresbeginn eine Jagd veranstaltet, die inzwischen Unsummen kostet. Über 200.000 Euro Kosten stehen einem „Schaden“ von nicht einmal 3.000 Euro gegenüber. Über dieses Missverhältnis berichtete die Kreiszeitung nicht. Ebenso wenig über die Tatsache, dass immer mehr Wölfe und auch Luchse illegal getötet werden. Selten können die Täter, die bislang immer aus Hobbyjägerkreisen stammten, wirklich dingfest gemacht werden. Und wenn, dann gibt es überschaubare Geldstrafen und Bewährungsstrafen.

Falschinformation, Hetze und desaströse Positionierung der Politik

Strafen, die die Wolfsmörder jedenfalls überhaupt nicht abschrecken. Nach offiziellen Angaben wurden neun Wölfe illegal erschossen. Die Dunkelziffer dürfte drei Mal so hoch sein, auch wenn das Umweltministerium sich in einem NDR-Artikel https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Tote-Woelfe-Schiessen-schaufeln-schweigen-,wolf4064.html?fbclid=IwAR34fd1hoPJgUO3_Ifwnf-cum1G9NBRTpEuCaBHXXi661nMVqk-M3YctOS nicht genauer äußern wollte.  Fakt ist, dass immer mehr Wolfsrudel einfach „verschwinden“.  In Niedersachsen laufen also Verbrecher frei herum, die auch gefährlich für Menschen werden könnten und es sogar bereits geworden sind. Während es keinen einzigen Angriff eines Wolfs auf Menschen seit ihrer Rückkehr nach Deutschland gab, kommen jedes Jahr um die 50 Menschen zu Tode oder erleiden schwere Verletzungen durch Hobbyjäger.

Eine Headline, die sorgsam und neutral und ethisch und angemessen gewählt worden wäre, müsste also lauten:

Welche Bestie killt Wölfe?

Tanja Z. schrieb folgendes in Facebook: Die Falschinformationen, Hetze und die desaströse Positionierung der Politik zum Thema Wolf provozieren so etwas.

Gemeint damit ist ein zweites Ereignis, das Tierfreunde und mitfühlende Menschen geradezu fassungslos zurücklässt. In Rostock erschoss ein Sondereinsatzkommando der Feuerwehr einen Hund. Als Grund gab man an, das Tier für einen Wolf gehalten zu haben. Es sei durch die Stadt gelaufen und beim Einkesseln durch die Einsatzkräfte hätte es geknurrt. Die gleichen Einsatzkräfte hatten kurz zuvor übrigens ein aus einem Zirkus entlaufenes Zebra erschossen. Bei dem in der Rostocker Innenstadt erschossenen Tier handelte es sich um Mr. Blue, einen Wolfshund, der wegen seiner Freundlichkeit stadtbekannt gewesen sein soll. https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Wolfshund-in-Rostocker-Innenstadt-erschossen-So-reagiert-die-Halterin-von-Mr.-Blue?fbclid=IwAR0OLLrMj59LRohLdIAv4pgYyGOfgjhFafX5lvkHTmL5KVlL9Abpwd1fb4U

Damit wird auch noch der Eindruck vermittelt, als wäre es legal, auf einen Wolf zu schießen. Wir sind gerade mitten in der Jungwolfwandersaison. Dabei kann es vorkommen, dass unerfahrene Jungtiere auch mal durch Städte oder Dörfer laufen können. Welches Tier, das so in die Enge getrieben wird, würde nicht knurren? Höchstwahrscheinlich würde sogar ein Labrador so reagieren. Aufklärung statt Hetze müsste also der Auftrag an die Medien sein. Wie es geht, zeigt die Initiative „Menschen für Wölfe“ mit diesem Artikel über wandernde Jungwölfe: https://www.menschen-fuer-woelfe.com/blog/vorsicht-beim-autofahren-jungwölfe-sind-jetzt-auf-wanderschaft

Wir von Wolfsschutz Deutschland haben den Artikel der Kreiszeitung beim Deutschen Presserat angezeigt. Jeder Bürger kann hier Berichte, die Fake-News bringen, oder gegen die Presseethik verstoßen, melden: Hier der Link:

https://www.presserat.de/beschwerde.html?fbclid=IwAR0NxyCLE7DcCDgiCnlo7IFeAW1UE3eyoJk4F8wH3ott3gzRvDT3iJtX8uQ

 

Update 01.11.19 Umweltministerium meldet, dass der Wolf nicht durch Schuss- sondern Bissverletzungen gestorben wäre und Olaf Lies macht nicht der Presse sondern Kommentierenden Vorwürfe

Umweltminister Lies veröffentlichte gestern noche ein Stellungnahme auf Facebook, in der er wohl kommentierenden Bürgern in den sozialen Medien Vorwürfe machte. Bürgerschelte statt Presseschelte? Ein Nogo, finden wir.  Wäre nicht auch der Wolfsberater zu kritisieren, der der Presse gegenüber eine Schusswunde erwähnt haben soll. Unsere Vorsitzende hat dies so auf der Seite von Lies kommentert: Zitat –

Statt Presseschelte Bürgerschelte? Sehr arm, Herr Lies. Sind es nicht gerade Sie, die mit Ihrem undurchsichtigen Gebaren Misstrauen säen? Was wollen Sie damit sagen, dass „ausschließlich der Staat“ handeln darf? Sind wir nun auf dem Weg in eine Diktatur? Dabei steht im Grundgesetz, dass es ein Auftrag an die Bürger ist, Widerstand leisten sobald Recht zu Unrecht wird. Und dass 200.000 Euro für eine Jagd auf einen Wolf verpulvert werden, und nun kein Geld mehr für Zäune für Weidetierhalter da ist, soll eine rechtsstaatliche Maßnahme sein? Viele Menschen werden wohl diese Ergebnisse aus Berlin anzweifeln. 

Hier ein Screenshot des Threads von Umweltminister Lies: