Faktencheck mit Zaunskandal zum Schießbefehl auf Wolf Dani in Schleswig-Holstein – Wir fordern den Rücktritt von Umweltminister Albrecht (Grüne)

Aktuelle Zaunkontrollen –  in Kooperation mit der Facebookseite „Gegen Welpenimporte“ –  im Gebiet des von der Tötung bedrohten Wolfs Dani (GW 924m) im Landkreis Pinneberg am 02.02.19 zeigen derart skandalöse Zustände auf, dass wir uns gezwungen sehen, den Rücktritt von Umweltminister Albrecht (Grüne) zu fordern. Der Minister hat ganz eindeutig seine Zustimmung vor einem rein politischen Hintergrund gegeben. Damit macht er sich unserer Ansicht nach endgültig zur Marionette von Lobbyinteressen, statt sich pflichtgemäß im Wählerauftrag darauf zu konzentrieren, die EU-Verträge, die auch Deutschland mit unterschrieben hat, umzusetzen. Der Umweltminister von Schleswig-Holstein will mutmaßlich wohl gar keinem Wolf eine Chance in seinem Bundesland geben. 

Auf den Fotos sind Schafe zu sehen, die von alleine über Minilitzen gestiegen sind und außerhalb von der Weide völlig ohne Schutz grasen. Wir waren in acht verschiedenen Orten im Landkreis.  Wir zeigen hier Zäune, die von der Straße aus einigermaßen in Ordnung aussehen, doch von hinten und von der Seite aus offenbart sich ein wahres Fiasko. 

Ein Umweltminister, der unter derartigen Umständen eine Abschusserlaubnis auf ein streng geschütztes Tier erteilt, ist als Umweltminister nicht mehr tragbar. Erschwerend kommt hier noch hinzu, dass Albrecht den Antrag auf das Töten auch noch selber gestellt haben soll. Wir fordern außerdem, dass der Schießbefehl sofort zurückgenommen wird. 

Krempe

Die Schafe sind einfach über die Litze gestiegen und weiden nun außerhalb eines jeden Zaunes. Schutz: Null
Nur eine Litze befindet sich in 48 Zentimeter Höhe.
Dieser Zaun hat nur eine Litze.

 

Krempe/Grevenkop

Die Schafe weiden hier hinter einer Litze von 35 Zentimetern.
Hier ist der Schutzwert für die Schafe gleich Null.
Eine Litze in Höhe von 35 Zentimetern.
Schütz so jemand, der seine Tiere wirklich liebt?

Lutzhorn

Riesenlücke zwischen Zaun und Boden.
Riesenlücke zwischen Zaun und Boden.
Die gleiche Weide von hinten.
Vorne Wildzaun, hinten gar kein Zaun.
Kein Zaun.
Rest von Litzen.

 

Steinberg/SH

Hier liegt der Zaun fast komplett auf dem Boden.
Vorne sieht der Zaun intakt aus – hinten ist er nicht mehr vorhanden.
Ende des Zaunes, die Schafe stehen auf dem völlig offenen Gelände.
Ansicht von der Straße aus, Höhe 1,04 Meter. Man könnte glauben, dies wäre ein fachgerechter Zaun, ist er aber nicht.
Der liegende Zaun noch einmal näher betrachtet
Hinten pfui.
Vorne zur Straße hin sieht der Zaun okay aus.
Sicht von der Straße aus.

 

Hohenfelde

Das ist ein so genanntes Wolfsabweisendes Netz, aber nicht rundum geschlossen.
Sieht auf den ersten Blick professionell aus, ist es aber nicht, da hinten offen.
Riesenlücke.

 

 

Klein Offenseth

Ansicht von der Straße aus.
Zaunhöhe dahinter: kniehoch.
Nur eine Litze und Zaunhöhe kniehoch.
Eine Litze und kniehoch.
Von hinten ist die Weide völlig offen.
So stellt sich der Zaun von vorne dar.

 

Itzehoe

Weide von hinten: Nur eine Litze in Kniehöhe.
Zaun von der Seite: Nur eine Litze in Kniehöhe.
An einigen Stellen weist die Litze nicht einmal Kniehöhe auf.
So sieht die Weide von der Straße aus aus. Vorgetäuscht wird ein Standardzaun in 90 Zentimeter Höhe.

Tensbüttel

Zaun kniehoch.

 

Und so sieht ein wolfsabweisendes Netz wirklich aus!

Dies ist ein wolfsabweisendes Netz in Höhe von 1,05 Metern. Spezielle Anker halten es auf dem Boden.
Das gelbe Band ist eine so genannte obere Litze, mit dem der Zaun auf 1,20 Meter erhöht werden kann. Im Fall von Dani wurde dies nicht einmal versucht.

 

06.02.19 RICHTIGSTELLUNG

Es hat sich leider in Rücksprache mit dem Hersteller herausgestellt, dass das Zaunprüfgerät nicht richtig angewendet worden ist bei obigem Außeneinsatz. Normalerweise verwenden wir Geräte eines anderen Herstellers, so dass dies nicht gleich aufgefallen ist. Der Stromtest ist also bei allen Kontrollen nicht gültig. Allerdings hat dies nur bei dem wolfssicheren Netz überhaupt einen Einfluss, da alle anderen Zäune lediglich knie- bis wadenhoch waren und nicht geschlossen gewesen sind.

Wir können aber de facto nicht beweisen, dass auf dem grünen, wolfsabweisenden Netz kein Strom gewesen ist. Was dennoch Fakt ist, ist die Lücke von zirka 30 Zentimetern, zwischen den Stäben. Unsere Vermutung ist, dass Dani den Zaun nicht übersprungen hat, sondern durch diese Lücke gelangt ist und beim Angriff kein Strom auf dem Zaun war. Da Wolfsberater und andere Fachleute erst Stunden später den Fall betrachten, kann in dieser Zeit leicht Strom hergestellt werden. Wir bedauern sehr, dass wir das mit unserer Messung NICHT bestätigen konnten.

Wir ziehen daraus die Konsequenz, dass Zaunkontrollen künftig nur noch im Beisein von Vorstandsmitgliedern vorgenommen werden.

85 Gedanken zu „Faktencheck mit Zaunskandal zum Schießbefehl auf Wolf Dani in Schleswig-Holstein – Wir fordern den Rücktritt von Umweltminister Albrecht (Grüne)

  1. Es ist skandalös , dass die Politiker es sich so einfach machen. Das hätte ich schon gar nicht von einem grünem Politiker vermutet. Welche Partei kann man jetzt noch wählen, wenn selbst die Grünen nicht hinter dem Wolfschutz stehen ?

  2. Die Fotos zeigen doch nun eindeutig, dass hier gezielt der Schutz des Wolfes ausgehebelt wird! Das muss doch nun Beweis genug sein… Es geht ganz offensichtlich darum, das Tier zu töten, ich nenne es ermorden!
    Ich bin nur noch fassungslos.

  3. Bitte an die Natur anstatt Macht und Geld zu denken. Es ist nicht schwierig, Seite an Seite mit dem Wolf zu leben. Man muss sich nur etwas Mühe geben.

  4. Ihr Lieben! Ich bin sehr traurig über diese Ausnahmen, die man konstruiert, um doch angeblich gefährliche Wölfe abschießen zu können. Ich bin Mitglied im Wolfschutzbund. Ich habe die Wolfschutzverordnung von Brandenburg geprüft. Ich habe selbst in der Landwirtschaft gearbeitet und kenne wolfssichere Zaunmodelle für Schafe. Bitte meldet Euch, wenn ich Euch irgendwie praktisch unterstützen kann. Das Vorgehen und das Aushebeln der internationalen Wolfsschutzgesetze ist ein Skandal! Bitte macht es deutlich, wo man eine Petition unterzeichnen kann, um diese jeweilig verantwortlichen Umweltminister des Amtes zu entheben.
    Mit herzlichen Grüßen Katharina Zwing

  5. Hei ihr Grünen. Werft ihn aus der Partei. Der ist eine Schande als grüner Politiker. Was ist an dem denn grün, wenn er den Wildtierschutz so eklatant missachtet.

    1. Grün kann Mann schon lange nicht mehr wählen. Denen ist es noch nie um Tierschutz gegangen. Lediglich ein paar Umweltthemen wären Ihnen wichtig, und auch dann nur wenn diese Prestige versprachen

    2. So und nicht anders!!!! Sie sprechen mir voll und ganz aus der Seele!!! Was unternehmt Ihr wirklich, um das zu erreichen und die Wölfe zu schützen?
      Herzlichen Gruß aus Südbayern!

  6. Ich habe noch nie so etwas Primitives unter der Bezeichnung Zaun gesehen.Kein Wunder wenn die Wölfe
    sich kaputt lachen.Vielleicht sollte man einmal Zaunbauer kontaktieren und sich zeigen lassen wie ein
    vernünftiger sicherer Zaun aussieht.Auf solcher Grundlage einen Abschuss frei zu geben ist eine Frechheit und eine Straftat und sollte als solche auch geahndet werden.

  7. Wow, danke für die ausführliche Dokumentation!
    Ja, ein Minister, der seine Arbeit nicht macht, und derartig verantwortungslos handelt, sollte seinen Hut ziehen – oder seinen Fehler eingestehen und die wohl selbst beantragte (!) Abschussgenehmigung sofort zurückziehen.

  8. Wir müssen uns alle dafür einsetzen, dass sogenannte „Umwelt“-Minister nicht weiter den Lobbyisten und ihren persönlichen krankhaften Interessen dienen und sich tatsächlich für die Umwelt und die Tiere einsetzen. Deshalb können wir nicht dulden, dass solche „Volksvertreter“ weiter im Amt bleiben bzw. ins Amt hineinkommen. Solche Menschen sind einen Schande für uns alle und für unser Land, für eine echte Demokratie.

  9. Früher haben Jäger immer gesagt: „Wir machen nur den Job, den Wolf und Bär früher inne hatten!“. Nun kehrt der Wolf zurück. Und scheinbar haben sich einige so an das Herumballern gewohnt, dass man dem Wolf nicht mehr seinen angestammten Platz zu gesteht.

    1. Privatpersonen können nicht klagen. Nur Umweltverbände können dies. NABU hat dem Abschuss zugestimmt. Der BUND Schleswig-Holstein protestiert wie wir dagegen. Wir hoffen, dass der BUND klagen und einen Eilantrag erreichen will und kann. Privatpersonen können Anzeige erstatten, aber erst nachdem der Schießbefehl ausgeführt wurde.

        1. Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren, erhält NABU Zuschüsse in Millionenhöhe von unseren Ministerien… warum sollte er „wegen ein paar Wölfen“ den Ast absägen, auf dem er sitzt?
          Geld regiert die Welt… da kann der NABU schon mal die Gesetzesbrecher unterstützen…
          Quo vadis, Deutschland ? Wenn jeder das Gesetz in die eigene Hand nähme… das dürfen nur Lies , Albrecht und noch so ein paar Gesetzesbrecher im Osten unseres gesetzlosen Landes.

  10. Die schlimmste Bestie ist der Mensch (global oder auch personenbezogen), der sich anmaßt zu glauben, dafür bestimmt zu sein, Gott gleich darüber zu entscheiden, welche Kreatur ein Recht hat, in Gottes Welt zu leben und welche nicht

  11. …also klar ein paar dumme Trickser, die nichts tun wollen und dann den Abschuss fordern um ihre Bequemlichkeit zu unterstützen !!!
    Das ist die Sorte, die man überall findet und die keiner leiden kann !
    Schade nur dass es da Politiker gibt – auch noch aus der „Naturecke“ kommen aber sich nicht zu blöd vorkommen sich vor einen derart dummen.Karren spannen zu lassen.
    .Die Grünen kann man wohl auch langsam vergessen …

      1. Ich habe versucht zu recherchieren, wo das steht. Konnte selbst in sehr fachlichen Kommentaren keine entsprechende Einschränkung für eine Verbandsklage finden. Immer nur, dass es sich um anerkannte Umweltverbände handeln muss. Und soweit ich die Kommentierung verstanden habe ist Wolfsschutz-Deutschland als so ein Verband anzusehen. Wo steht anderes?

          1. Gibt es nicht noch die zwar hoch umstrittene aber in diesem Fall gerade geeignet Partei ETHIA?
            Die hat bzgl. Seehund auch keine guten Erfahrung mit Jägern und den Grünen gemacht.

            Und ein Verband gründet sich doch nur wenn es auch erforderlich ist. Manche Ereignisse treten doch so schnell auf dass eine Wartezeit von 3 Jahren in Ausnahmefällen wie diesen –
            von der Wolf ist eine Bereicherung jetzt soll er (aus parteipolitischer Polemik) abgeschossen werden.

          2. Hallo Herr Schauer,
            unseren Informationen nach ist ETHIA keine Partei mehr, sondern jetzt lediglich nur noch eine Initiative. Und das mit der Wartezeit von drei Jahren ist nun mal so festgeschrieben. Warum auch immer. Vielleicht auch deswegen, dass neu gegründete Verbände etc. nicht gleich klagen können!

  12. Die nennen sich immer die Grünen und haben überhaupt keine Ahnung, nur wenn der Geldbeutel irgendwie klingelt wird irgendwas beschlossen und genehmigt was für die Umwelt und die Tiere kontraproduktiv ist, absetzen ist eine gute Wahl. Und den Wolf auf alle Fälle schützen, vor allem vor den Grünen.

  13. Diese „Zäune“ sind ein schlechter Scherz und zum Schutz gegen Wolfsangriffe vollkommen ungeeignet!
    Liebe Frau Sommer, wollen Sie nicht einen Anwalt beauftragen, um zu prüfen, ob man diesen Umweltministerdarsteller nicht verklagen kann, da dieser gegen mehrere Gesetze verstößt? In den o.a. Fällen findet eine Anstiftung des Wolfes zum Angriff auf Nutztiere statt! Darüber hinaus ist es auch eine erbärmliche Tierquälerei.

    1. Nur Umweltverbände, die seit mehr als drei Jahren bestehen, können klagen. NABU hat dem Abschuss zugestimmt. Der BUND Schleswig-Holstein protestiert wie wir dagegen. Wir hoffen, dass der BUND klagen und einen Eilantrag erreichen will und kann. Privatpersonen und unser Verein können Anzeige erstatten, aber erst nachdem der Schießbefehl ausgeführt wurde.

      1. Ich bin kein Jurist, aber bei dem Schießbefehl des Umweltministers handelt es sich m.E. um die Anstiftung zu einer Straftat. Hier sollen dritte dazu animiert werden, einen streng geschützten Wolf abzuschießen, der sich vollkommen normal verhalten hat, da die angegriffenen Nutztiere absolut unzureichend geschützt wurden, wie Sie auf den o.a. Fotos bewiesen haben. Es sollte doch alles versucht werden, die beiden Wölfe Dani und Roddy zu retten! Sind Sie sicher, dass man hier nicht im Vorfeld Anzeige erstatten kann?

        1. Leider ja. Die Genehmigung wird nicht zu einem Aufruf zu einer Straftat gewertet. WWF und BUND könnten aber sehr wahrscheinlich klagen und einen Eilantrag erwirken.

          1. Dann sollten alle Wolfsfreunde sofort den WWF und BUND per Mail auffordern, eine Klage sowie einen Eilantrag gegen diese unsinnigen Schießbefehle einzureichen, ich bin schon dabei:-)

  14. In Stuttgart hat man einer Schäferin, wegen Vernachlässigung endlich die Tiere abgenommen. Diese ist kein Einzelfall! Wie kennen viele Schäfer die ihrer Arbeit nicht, oder nur bedingt nachgehen. Es gab schon massig Anzeigen von Tierschützern gegen Schäfer oder Ziegenhalter. Es wurden Lämmer vom Eis schon gekratzt. Die Tiere werden bei Moderhinke nicht tierärztlich betreut. Sie greifen lieber zum Messer. Diese Zäune sind auch in Bayern das Bild, was wir genau kennen. Ganz abgesehen davon, die Tiere sind meist im Sommer fast am verdursten. Diese Idylle der Nutztierhalter sollten wir ganz schnell vergessen. In Wahrheit bekommen sie ihre Tiere und Produkte nicht mehr an den Mann. Auch zu Schächtungsfesten inserieren viele Nutztierhalter und verlangen keine Schlachtgenehmigung. Schächten ist in Bayern verboten. In der fränkischen Gegend konnten wir 7 Nutztierhalter ausfindig machen die keine Schlachtgenehmigung verlangten. Dieses Wolfsgeheule der Nutztierhalter, ist doch nur ein billiges Ablenkungsmanöver! Es sind und bleiben Kollateralschäden! Nicht mehr und nicht weniger die der Wolf begeht. Aber wer sein Eigentum nicht schützt- hat selbst Schuld. Den Rücktritt von diesem Albrecht halte ich für gerechtfertigt. Hier kann jeder auf einmal unter fadenscheinigen Gründen einen Wolfsabschuss fordern! Das ist ein Verstoß gegen geltendes Recht. Das gilt für Herrn Albrecht auch. Und Lügen halten nicht lange! Danke an den Wolfsfreund vom Wolfsschutz Dragan Kern super recherchiert und eindeutig dokumentiert.

  15. Ich bin fassungslos wie hier ein Politiker klares EU Recht bricht. Er weiß es doch selbst, dass solche Zäune keinerlei Schutz bieten. Das ist ja gerade so, als ob man einem Hund ein Schnitzel in den Napf legt und hofft, dass er es nicht frisst.

  16. Ich möchte diese tollen Tiere nicht zum Abschuss frei geben ! Das Wild reguliert sich die Jägerllobby ist das Problem und diese Politik! Wir müssen dagegen zusammen etwas tun!

  17. allen vorhergehenden Kommentaren schließe ich mich voll an. Wir haben auch an die EU und an den BUND geschrieben. Dieser Umweltminister ist nicht tragbar, er muss zurück treten.

  18. Ein Skandal, mal wieder, wie da Entscheidungen gefällt werden.
    Ich dachte mit den Grünen hätte man Tierwohl und Umweltschutz gewählt….so ein Irrtum:-(

  19. Wer so nachlässig seine Tiere schützen will, gehört bestraft. Das ist kein Schutz, wenn sogar ich als gehbehinderte Person so über den Zaun steigen kann, beziehungsweise außenrum gehen kann. Da können Wölfe wirklich nichts dafür. Und noch nicht mal Strom drauf. Wer das so macht provoziert einen Riss. Der Minister gehört in jedem Fall ausgetauscht, weil,wer unfähig ist sich an bestehende Gesetze zu halten gehört weg. Wenn die Tiere wirklich geschützt wären, dann könnte man bei einem evtl stattfindenden Riss einfach Ersatz leisten und gut. Zudem könnte man die Landwirte die ernsthaft ihre Tiere schützen wollen, unterstützen. Wo liegt denn eigentlich das Problem? Faulheit, Ignoranz, Besserwisserei? Die Tiere sind da und gehören geschützt und Punkt. Da gibt es kein wenn und aber. Der Minister sollte zurück treten, die Forderung ist korrekt

  20. Ich bin entäuscht darüber, dass ausgerechnet ein „Grüner“ Umweltminister einen solchen Abschussbefehl erteilt. Herr Albrecht, treten Sie zurück!! Sie sind Mitglied einer Partei, die den Umweltschutz (dazu gehört auch der Schutz bedrohter Tierarten wie der Wolf) im Namen trägt. Handeln Sie auch so!!

  21. Das, was der Minister dort macht, ist in meinen Augen Betrug und Gesetzesbruch und muss Konsequenzen haben! Wie kann so eine Person einen so verantwortungsvollen Posten bekleiden? Ich pädiere leider – wie in der Branche üblich – für eine Beförderung … (peterchen lässt grüßen …), im Anschluss an eine sofortige Beurlaubung… . Die Rücknahme des Schießbefehls müsste längst erfolgt sein! Was soll das ??

  22. Der Umweltminister ist nicht nur verantwortungslos sondern auch ein sehr primitives menschliches Wesen. Er muss unbedingt zurücktreten. Die wirklichen Feinde der Umwelt und Tiere sind die dummen Politiker.

  23. Es ist einfach nur skandalös. Das sind doch keine Zäune!!!
    Das lässt ganz leicht die Vermutung aufkommen, dass der Wolf angelockt werden soll, damit es endlich eine Handhabe für Wolfstötungen gibt. Da frage ich mich, was das für Menschen sind, die ihre Nutztiere nicht schützen. Die sind denen anscheinend egal. Wo bleibt da der Tierschutz? Und ein Umweltminister, der keinen Faktencheck macht, sondern gleich handelt und dabei das Naturschutzgesetz UND Europäisches Recht verletzt, sollte sein Amt verlassen.

  24. Da fragt man sich, warum heißen „Die Grünen“ Die Grünen. Für mich in Zukunft auch keine Alternative mehr, wenn sich nichts ändert. Entweder steht man für etwas ein oder wählt besser einen anderen Beruf. Darüber sollten diverse Politiker mal nachdenken.

  25. Herr Albrecht, Sie sind eine Schande für Ihre Partei! Ich fordere hiermit Ihren sofortigen Rücktritt! Sie stehen nicht für die Ideale der Grünen!

  26. Die Wölfe sind nicht die Schuldigen!!!!
    Das sind die Politiker mit ihren falschen Entscheidungen und die bornierten Hetzer gegen die Wölfe.

  27. Einfach unglaublich, diese „Zäune“, die Abschussgenehmigung unter diesen Umständen ist eine Schande für einen „grünen“ Umweltminister

  28. Diese Zäune sind ein Witz. Leider kann man nicht darüber lachen. Sie dienen als Alibi um zu zeigen, dass man sich nicht vor den Wölfen schützen kann und sie somit abschießen muss.

  29. Politiker, die meinen, nach Lust und Laune über Leben und Tod unserer Mitgeschöpfe, der Tiere, entscheiden zu können, spiegeln die Ignoranz, Unmenschlichkeit und Herzlosigkeit, jedes Gefühl der Verantwortung gegenüber den Schwächeren, mit Füßen. Keiner der Verantwortlichen wird zur Rechenschaft gezogen – NOCH NICHT !!! Ich schäme mich, der Spezies „Mensch“ anzugehören.

  30. Wenn ich in meinem Arbeitsleben so verantwortungslos, gleichgültig, gearbeitet hätte, wäre ich sofort entlassen worden.
    Jeder muss Verantwortung im Beruf übernehmen, nur Politiker nicht. Wer so einen scheiß Jop macht, und ein kleines bißchen Anstand hat, würde von sich aus sein Amt zu Verfügung stellen.

  31. Wenn jemand (zumindest) gewerblich Schafe oder ähnliches Nutzvieh hält, und darüber Bescheid weiß, dass der Wolf ein seltenes streng geschütztes Tier ist,
    a) das durch falsche Zaunanlage Schaden (inkl. Abschuss) erleiden kann
    b) oder Wölfe durch unsachgemäße Zaunanalgen anlogt,
    der soll mit einer saftigen Geldstrafe rechnen.
    Jeder Bürger darf dies zur Anzeige bringen.
    Den Erlös von diesen Buß– und Strafgelder kann dann zur Intensivierung des Wolfsschutz und auch zur pragmatischen Aufklärung zum „richtigen“ Umgang mit den sich wieder bei uns ansiedelnden Wölfen verwendet werden.

    Dass müsste doch gerade eine Tier- und Umweltschutzpartei und vor allem auch angeblich besonders sorgsame und gesetzestreue Parteien rechts von der Mitte gut verstehen.

  32. Es ist einfach zum kotzen, die Menschen töten die Tiere und der Wolf ist der buh-Mann. Klar kann er Schafe reissenden . Aber dass nur wenn es ihm leicht gemacht wird . Das männliche Tür erzieht nicht die Welpen und somit ist da keine Gefahr von der Seite . Wieviel hat sich der Minister in die Situation des Wolfes und seine Handlungsweise , Natur eingearbeitet .glaube er lass nur Rotkäppchen und der Wolf oder vielleicht auch die sieben Geisslein aber nicht über das wirkliche verhalten. Warum siedelt man ihn nicht einfach um oder vergrähmt ihn , dass wäre doch die beste Lösung.

  33. Ein riesiges Kompliment an die Aktiven im Wolfschutz!!! Zu den Weidetierhaltern gibt es doch nur ein Fazit: sie sind zu faul, ihre Tiere wirksam zu schützen!

    1. Da kann ich Ihnen wirklich nur beipflichten,die Leute vom Wolfschutz kämpfen jedenTag aufs Neue,und es werden ihnen oft Steine in den Weg gelegt.,dennoch geben sie nicht auf. Letzteres habe ich auch schon einige Male geschrieben,traurig aber wahr.
      Habe das Gefühl,die Presse fährt nicht gerne den Kuschelkurs,meine:alles schön Effekthascherei für den Feierabend.
      Und die Politiker,allesamt,interessieren sich doch nur für ihre eigenen Belange.Ich weiss wovon ich spreche..leider..
      Hilfe,kann man von denen nicht erwarten.
      Auch die anderen Kommentare..spiegeln meine Gedanken wieder.
      Ich bin erschrocken,das ich dies über den NABU las.Sollte sich dieser nicht für Tiere,respektive Wölfe einsetzen?

  34. Hat hier irgendjemand vielleicht -auch entfernt- Verbindungen zu Medien (Presse, Funk, Fernsehen)?? Es wird Zeit, dass endlich diese Schiene nicht mehr vorwiegend von den „Antis“ bedient wird, sondern massiv die ÜBERWIEGENDE MEHRHEIT der „Pros“ vertritt? Es ist gelinde gesagt zum Kotzen, dass die lauten Wenigen mit den berühmten Fake News unangefochten Stimmung machen können. So blöd wie´s ist, aber wir bräuchten die BILD auf unserer Seite in diesem Lande…
    PS: Arme Schafe – euch wären mindestens verantwortungsvolle Halter so sehr zu wünschen…aber wer Tiere schlachtet, der sieht sie halt auch vorher als Mittel zum Zweck.

    1. Liebe Claudia, die Presse hat überhaupt kein Interesse daran, seriös zu berichten. Ganz im Gegenteil, sie gibt der Lobby noch die nötige Plattform. Teilen Sie doch unseren Blog. Wir sind selber „Presse“.

      1. Ihr seid Presse, ich weiß, nur leider nicht Mainstream…Wir brauchen aber die volle Öffentlichkeit – da ich leider nicht groß vernetzt bin, hilft einfaches Blog-Teilen nicht weiter. Habe mich aber gerade an Stern-TV gewandt. Mal abwarten, was passiert…

      2. Stern-TV hat geantwortet:

        „Sicherlich werden Sie sich vorstellen können, dass wir täglich eine Vielzahl von Nachrichten mit Themenangeboten erhalten. Nur einiges davon können wir aufgreifen, denn knapp zwei Stunden Sendezeit pro Woche setzen unseren Möglichkeiten unverrückbare Grenzen. Deswegen müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass Ihr vorgeschlagenes Thema zur Zeit nicht in Planung sind. Wir hoffen, Sie haben für unsere Entscheidung Verständnis und würden uns freuen, Sie auch weiterhin als Zuschauer unserer Sendung stern TV begrüßen zu können.“

        Na ja, wäre ja auch zu schön gewesen…

        1. Das hat nur der Azubi bei Stern-TV geschrieben, als er mit dem Kopf auf der Tastatur eingenickt ist. Das ist der Standard-Textbaustein für „Ja, leckt uns doch…“
          Ausserdem ist Stern-TV kein Ernst zu nehmendes Format. Wer das glaubt, hält sicher auch den Stern für ein seriöses Nachrichtenmagazin. Das ist Infotainment und dient der Unterhaltung und den Werbeeinnahmen. Da kann man sich auch gleich an die BLÖD-Zeitung wenden.
          Die richtige Adresse sind eher die grossen Naturschutzorganisationen, wie BUND und NABU und da die Ausbreitung der gößeren, wildlebenden Raubtiere ein überregionales Thema ist, ggf. der WWF.
          Die forschen nicht nur selbst, die sind auch ganz gut vernetzt und in den Medien vertreten.
          Vielleicht nicht bei Stern-TV und im regionalen Wurstblatt, aber in den richtigen Medien.
          Es gibt auch seriöse Fachzeitschriften, die sich dem Thema Natur und Umwelt widmen und Mensch im Spannungsfeld von Natur und Umwelt und damit ist nicht“ Jäger und Köter“ gemeint.

          In Eberswalde gibt es eine Hochschule mit Studiengang Forstwirtschaft. Die sitzen ja mitten drin im Wolfsland und müssten sich zumindest eine Meinung gebildet haben, ob sie den Wolf für nützlich halten. Mit selber jagen kommt da ja schon lange keiner mehr hinterher. Das ist Brandenburg. Wenn da Wildwechsel auf den Schild steht, ist auch Wild drin.
          Das waldreichste Bundesland mit den flächendeckend meisten und grössten Naturschutzgebieten. Hier ist auch noch nicht jedes Waldfutzelchen in Privatbesitz.
          Komisch, dass sich gerade hier die Stimmen zum Wölfeabknallen noch zurückhalten.
          Wenn das Thema erst bei BLÖD und Anne Will ist, (im Tatort wurde es ja bereits verwurstet) sieht es düster aus für den Wolf.
          Vielleicht nehmen die Naturschutzorganisationen dieses Forum nicht besonders ernst, aber das darf nicht abschrecken oder entmutigen. Sie dürfen sich hier auch nicht als die einzig wahren Wolfsfreunde verstehen, umzingelt von Wolfshassern.
          Die Initiatoren und Unterstützer leisten hier einen wertvollen Beitrag und es würde gut in die Rubrik Faktencheck passen, herauszufinden, was man an der Hochschule denkt und bei den Naturschutz-NGOs. Dass die Basis der Grünen auch heute noch für Naturschutz brennt, hat man in den weichen Parlamentssesseln und bei Zählen der monatlichen Diätausschüttungen nur vergessen. Von dort ist nichts zu erwarten, so wird man aber auch nicht enttäuscht.

          1. Lieber Heiko, das hier ist der Kommentar-Bereich. Wir haben uns nicht bei stern-TV beworben, sondern eine Wolfsfreundin hatte das Thema Wolf dort vorgeschlagen.

          2. Lieber Heiko, danke für deinen Input – Stern und BLÖD sind massentauglich, was wissenschaftliche Publikationen leider selten schaffen. Es geht eben auch um Öffentlichkeit, immer mehr, seitdem diejenigen Wenigen, die Anti sind, halt immer lauter und unverfrorener werden…auch dank BLÖD z.B.
            Ich freue mich darauf zu lesen, welche Aktionen du denn so alles auf die Beine stellst, um hier weiterzuhelfen, um den Abschuss vielleicht doch noch abzuwenden.

  35. Das schreit geradezu nach einer Anzeige gegen jeden Politiker, der einen Abschuss ohne weitreichende Prüfungen genehmigt! Sowas ist Machtmissbrauch und strafbar!

  36. Der Wolf hat die älteren Rechte – er kehrt in seine früheren Heimatgebiete zurück.
    Das Problem ist die Beanspruchung aller (!) Lebensräume durch den Menschen, der nichts duldet, was seine (kurzfristigen) Interessen stören könnte. Am langen Ende wird es in übermächtiger Zahl nur noch die Spezies „Mensch mit Haustieren“ geben. Leider werden die Ressourcen dann nicht mehr ausreichen. Das Gleichgewicht würde heißen: Weniger Menschen und die im Einklang mit der Natur.

    Ist der Wolf wirklich nur der Böse?
    Nein – im Wildbestand sorgt er neben dem Fuchs für eine natürliche Regulierung. Die Jäger sehen natürlich nicht gerne, wenn er ihnen Konkurrenz beim Rehbraten macht. Aber der Wolf macht auch vor Wildschweinen nicht Halt. Bei der Dezimierung von Wildschweinherden wäre er bei Landwirten beliebt. Leider werden die Bauern dies nicht mitbekommen, weil sie nicht sehen wie viele Wiesen und Felder dank des Wolfes dann nicht von Wildschweinen verwüstet worden sind.

    Den Wolf von Schafherden mit Zäunen fern zu halten ist teuer.

  37. Skandalöse Zustände! Das ist doch offensichtlich , daß der Umweltminister ein Lobbyist der Jäger ist. Ist er selbst einer? Der Minister MUß SOFORT ZURÜCKTRETEN!!! Wurde denn überhaupt amtlich kontrolliert, ob die Zäune auch richtig aufgestellt sind? Auch die Bauern sind verpflichtet, die Zäune RICHTIG aufzustellken!

  38. Mir graust vor dem Verhalten einiger Politiker! Sehen sie etwa nur ihren eigenen Vorteil? Haben sie vergessen, daß sie FÜR die Bevölkerung tätig sein sollten und NICHT zum eigenen Vorteil gewählt wurden? Die Aktionen Ihrer Organisation finde ich SUPER! Schon oft habe ich über Facebook meine Meinung über das Thema Wolf bekanntgegeben. Ich kann Ihre Arbeit leider nur durch entsprechende Kommentare unterstützen, aus finanziellen Gründen ist eine pekuniäre Unterstützung LEIDER NICHT möglich. Viel Erfolg bei Ihren weiterern Unternehmungen!

  39. Ich unterstütze die Rücktrittsforderung an Umweltminister Albrecht. Minister, die das geltende Recht ignorieren, sollten aus der Regierung entnommen werden, und nicht Wölfe aus der natürlichen Umgebung.
    Russisches Sprichwort: Wo der Wolf lebt, ist der Wald gesund.

  40. Allen Kommentaren stimme ich unumwunden zu!
    Die hier kritisierten Politiker und Landwirte sind meines Erachtens Betrüger, zumal wenn diese Heuchler Schäden angemeldet bzw. Kosten dafür geltend gemacht haben.
    Das gehört strafrechtlich verfolgt!

  41. Einer der Hauptgründe die Grünen zu wählen ist der Natur- und Tierschutz. Wenn allerdings Vertreter der Grünen andauernd das Gegenteil von dem tun was sie propagieren , sind sie unglaubwürdig. Schade, aber so ist es nunmal.

  42. Hallo , …. bei der sehr aufwändigen Recherche durch WOLFSSCHUTZ
    drängen sich zunächst 2 Fragen auf :
    1)… sind die meisten Schafshalter ggf. selber Jäger, die es fördern, Wölfe anzulocken oder zumindest riskieren?
    2) …werden die Grünen, die ursprünglich sich mal den Naturschutz auf die Fahnen geschrieben haben, von der finanzstarken Jagd-Lobby teilfinanziert; und sich deshalb erlauben, eine so unfähige Person auf den Posten des Umweltministers zu setzen ??

  43. Na, dann kommt der Wolf hoffentlich nur von der Straßenseite….
    Wer sein Eigentum nicht schützt, hat nicht zu maulen wenn es abhanden kommt. Aber klar…der Wolf ist schuld. Wie immer….

  44. Es ist gut, dass dieses Thema durch ein Positivbeispiel ergänzt wurde. Auch die Eigenkritik zur Strommessung ist zu begrüssen. Unbedingt drauflassen auf der Webseite.
    Wenn sich dieses Forum nicht nur als Meckerplattform darstellen will, sondern auch als Informationsquelle zum Thema, wäre es toll, Landwirte mit ins Boot zu holen und diejenigen zu zeigen, die zumindest versuchen, dem Raubtier Wolf etwas engegenzuhalten, nicht nur den Gewehrlauf.
    Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen und es wäre ja geradezu lächerlich und eine Steilvorlage, wenn den Bauern nichts weiter einfällt, als das, was schon früher nicht funktioniert hat.
    Die Hauptaufgabe der Weidezäune ist es, wenigstens etwas gegen Verkehrsunfälle zu tun und dass die Viecher nicht dauernd beim Nachbarn grasen. Schon das funktioniert ja nicht perfekt. Aber das wissen ja alle und die Nutztierhalter auch.

    Eigenkontrolle ist gut, aber die Zaunbegehungen jetzt nur noch im Beisein des Vorstands? Warum? Sind alle anderen nicht schlau genug? Was wichtiger wäre, wäre die gemeinsame Auswertung im Team, bevor Bilder mit Kommentaren hochgeladen werden.
    Was sieht man denn wirklich? Kein Weidezaun am Tage und mitten im Ort. Und, wo ist das Problem?
    Genau wie die Schafe ausserhalb des Weidezauns. Wer sagt denn, das daneben nicht eine angrenzende Weide ist und dass die Schafe da nicht sein sollen? Vielleicht gehören sie dem Nachbarn? Zu einem innenliegenden Söller nicht ordentlich abgezäunt? Aha und wer soll von dort kommen? Der Wolf?
    Ich glaube, bei genauerem Hinterfragen kann die Hälfte der sogenannten Skandalbilder abgeräumt werden.
    Sie helfen ja in der Sache niemandem so richtig. Dort jedoch, wo es einen echten, bewiesenen Wolfsangriff gab, dort darf man mal herausfinden, wie der da eigentlich reingekommen ist und was alle daraus lernen können.
    Aber alles andere auf den Bildern kann alles Mögliche darstellen und das spielt immer den Kritikern in die Hände.
    Wichtiger und effektiver, auch im Sinne des Wolfsschutzes, wäre die Darstellung des derzeitigen Wissensstandes in Sachen passiver Schutz.
    Wie sieht ein vermeintlich sicherer Wolfszaun aus?
    Ein Wolf im Angriffsmodus lässt sich durch einen kurzen Stromschlag abhalten, wenn der über 1,20m prescht? Hat das mal einer ausprobiert?
    Welche Massnahmen gibt es noch? Wie kommt man in Rumänien und Polen und Tschechien mit dem Wolf in Kulturlandschaften zurecht? Solche Recherchen helfen sicher mehr als Fotos von irgendwelchen Schafweiden, bei denen nichtmal klar ist, ob die Tiere nicht vor der Abenddämmerung ohnehin eingestallt werden. Was ja empfohlen wird.

    Etwas hat sich verändert in unserer Kulturlandschaft und jetzt müssen alle dazulernen. Dabei zu helfen bringt immer mehr, als mit dem Finger auf die echten oder vermeintlichen Negativbeispiele zu zeigen.

    Übrigens – die vermeintlichen Gegner des Wolfes machen sich ziemlich konkrete Gedanken. Die wollen nicht alle nur die Wölfe wegballern. Und es gibt zahreiche Freunde. So gibt der NABU seit Jahren Interviews und weist unermüdlich darauf hin, dass es strafbar ist, einen Wolf zu töten.
    So empfiehlt z. B. das Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ ganz konkret einen passiven Wolfszaun von 1,20m, weist aber schon mal darauf hin, dass international eine Höhe von 1,40m empfohlen wird und ein Unterwühlschutz von 50 cm.
    Nicht nur der Wolf ist offenbar lernfähig, die Menschen sind es auch. Ich glaube fest daran.

    Interessant, weil leicht herzustellen ist eine Irritation der gewaltigen Sprungkraft des Wolfes durch Flatterband (Litzenband ohne Strom) oder Lappenband, wie es bei Treibjagden eingesetzt wird.
    Allerdings nur als Sofortmassnahme für wenige Tage, dann wird einem der Wolf „durch die Lappen gehen“.
    Auch zu den Herdenschutzhunden äussern die sich.
    Vielleicht darf deren Inhalt hierher verlinkt werden, denn da ziehen ja zwei an einem Strang.

    Auch bei Kampfschmuser.de ist man erfahren, was Herdenschutzhunde leisten können und was nicht.
    Die betrachten den Wolf als Realität, mit guten, wie schlechten Erfahrungen und rufen trotzdem nicht nach Abschuss.
    Was auch zum Faktencheck gehört ist eine Überprüfung des Feindbildes, speziell Jäger und Landwirte.
    So hat sich das Forum Natur Brandenburg klar zum Wolf positioniert -„Der Wolf ist da und wird in Brandburg eine Zukunft haben…“ sagte deren Vorstand, der immerhin der Präsident des Bauernverbandes ist. Aber Vorsicht, der mag auch Glyphosat und weiss nicht, was Insekten und Landwirtschaft miteinander zu tun haben könnten. Er will den Wolf „managen“, ihm Reservate zuweisen. Na wenigstens nicht total ausrotten. Also in etwa so, wie die weissen Siedler die amerikanischen Ureinwohner „gemanagt“ haben.
    An seinem Statement für den Wolf wird man ihn genauso messen, wie den Chef des Jagdverbandes, der da ebenfalls im Vorstand sitzt und als Lobbyverband die Politik berät.
    „Vom Wolf bis zum Rotwild, wir müssen endlich stolz auf unsere Tierarten sein und es als Chance begreifen, wenn diese nicht gefährdet sind.“
    Von Schafen und anderen Weidetieren war da erstmal nicht die Rede, aber ganz klar, auch nicht von einem wolfsfreien Bundesland.
    Und wir sind sowieso stolz auf alle unsere Tierarten. Keine Ahnung, was für den daran so neu und so bahnbrechend ist.
    Aber immerhin, rudern die führenden Gegner klar zurück und nehmen damit heiss gelaufene Waffennarren an die Kandarre. Das ist ein Etappensieg.
    Oft ist eben nicht alles nur schwarz/weiss, meistens eher so wolfsgrau.

  45. Das man Negativbeispiele (Bilder) veröffentlicht finde ich schon richtig.Der Aufruf das Wolfsbefürworter und
    und Wolfsgegner mehr miteinander reden und gemeinsam nach Lösungen suchen sollten kann man nur
    unterschreiben.Aber gerade wie an dem Beispiel des holländischen Jägers wird es schwierig mit solchen Leuten sachlich zu diskutieren.Keiner will das Wölfe ungehindert Nutztiere reißen,die Verantwortung das
    das nicht passiert liegt eindeutig beim Menschen und da passiert so gut wie nichts.Nur großes Lamentieren und der Wolf muss weg ist angesagt und die Politik unterstützt das auch noch.

  46. Ich bin absolut für die Wölfe. Früher als mal Schafe gerissen wurden, von wildernden Hunden hat sich keiner darum gekümmert. Jetzt ist der Wolf ? da, wird ein riesen Drama draus gemacht. Ich liebe alle Tiere,aber wenn ich sehe wie die Schafsbesitzer auf die Barrikaden gehen und es nicht auf die Reihe kriegen ihre Tiere nicht ordentlich einzuzäunen,das die Schafe auch ausreichend gesichert sind,werd ich sauer. Die sogenannten Zäune werden wahrscheinlich noch nicht mal kontrolliert oder haben keinen Strom drauf. Da wird halbherzig damit umgegangen. Also liebe Schafsbesitzer, erst mal an die eigene Nase greifen bevor sie auf die Wölfe los gehen.
    Und nun an die Jäger, ihr seid die schlimmsten wieder ein Opfer mehr das ihr dann „legal“ abknallen dürft.

  47. Seltsam, dass sich bei diesen „Zäunen“ die Versicherungen bisher nicht gemeldet haben, denn bei Tieren, die aus solchen Umzäunungen „ausbrechen“ und den Strassenverkehr gefährden, steht normalerweise nicht nur die Plizei, sondern auch das Veterinäramt vor der Türe und im Falle eines Unfalls gibt es Probleme mit der Versicherung.

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