Vor kurzem erschien eine Tagesonlinezeitung aus der Lausitz mit dem Aufmacher, dass Wölfe daran Schuld seien, wenn die anderen Wildtiere in die Städte flüchten. Behauptet hatte dies natürlich wieder einmal ein Jäger. Wir machen in der Lausitz im Wolfsgebiet ganz andere Erfahrungen. Dort arrangieren sich Füchse, Dachse, Waschbären, Waldschnepfen, Marderhunde und natürlich auch Wildschweine ganz wunderbar mit ihren Beutegreifern als Nachbarn. Wildschweine sind gut für Wald und Wiesen. Sie beackern und graben ihren Rüsseln den Boden um.
Dabei gehen sie sogar ganz natürlich gegen eine Verdichtung des Bodens vor und sie holen sich auch jede Menge Schädlinge und Engerlinge. Auch sie haben ein Recht auf ihren Platz in Deutschland, doch eine irre Debatte um die Afrikanische Schweinepest sorgt dafür, dass die Jäger wie im Blutrausch massenhaft Wildschweine töten. Dabei weiß man längst, dass die wilden Verwandten unserer Hausschweine gar nicht entscheidend für die Übertragung dieser Krankheit, vor der sich die Massentierhaltungsbetriebe fürchten, verantwortlich sind.
Der Hauptüberträger ist der Mensch. Der das Virus weitergibt, ohne selber daran zu erkranken. Sprich, die Jäger selber sind es sowie auch Mitarbeiter von Transportunternehmen und Firmen sowie Betriebe, die der Fleischindustrie zuarbeiten.
Dabei ist der Wolf der einzige Jäger, der wirklich dabei helfen kann, die Krankheit einzudämmen und den Bestand an Wildschweinen im Gleichgewicht zu halten. Im Gegensatz zu Hobbyjägern, die die Familienverbände zerschießen und schwer traumatisierte Jungtiere zurückbleiben, die ihre Rotte mangels Erfahrung nicht anführen können, suchen sich Wölfe, junge so genannte „Überläufer“ aus, die nicht fit sind sowie alte und kranke Schweine.
Wildschweine leben in Familienverbänden. Sie sorgen und kümmern sich um ihre Kinder. Dieses Video aus Anfang April zeigt eine Rotte mit vielen, ganz kleinen Frischlingen, die noch ihr gestreiftes Babyfell tragen. Wildschweinmütter singen ihren Babys beim Säugen sogar etwas vor.
Doch statt den Tieren Respekt und Achtung zu erweisen, werden Wildschweine gnadenlos verfolgt. In Brandenburg dürfen sie sogar mit Pfeil und Bogen geschossen werden. „Mit allem, was lebt, sind wir durch Wesensverwandtschaft und Schicksalsgemeinschaft verbunden,“ sagte einst Albert Schweitzer.
Umso schlimmer ist es, was wir unseren Mitlebewesen antun. Wenn wir jetzt nicht Empathie für alle Lebewesen entwickeln, werden wir uns letztlich selbst zerstören, sagen auch immer mehr Forscher. Unfassbar, was Hobbyjäger aus diesem getöteten Wildschwein gemacht haben. Sieht so Respekt aus?
Quellen:
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Ministerium-erlaubt-Bogenjagd-auf-Wildschweine
Zum Weiterschauen und informieren über Tierrechte – Scobel in der 3-Sat-Mediathek
12 Gedanken zu „Blick ins Wolfsrevier: Schweinisches Video aus Sachsen“
Ich schäme mich und entschuldige michgleichzeitig für derlei angebliche Kollegen, die wahrlich das ganz normale Handwerk nicht einmal annähernd erlernt haben.
Ja dann rotten wir uns eben aus!! Verdient hat es die Mehrheit der Menschheit. Wir sollten alle Wildtiere mal für 3 Jahre in Ruhe lassen! Aber dann sind die Waffen der Jäger ja nutzlos. Keiner braucht Jäger. Was tat der Wald nur vor uns?! Aber es ist auf jedem Tierrechtsgebiet das Gleiche. Statt das wir auf moderne Wissenschaft setzen, machen die weiter mit Tierversuchen, die sich nicht auf den Menschen übertragen lassen. Bald kommt die Post mit Drohnen. Aber um zu forschen gehen wir zurück zum Mittelalter. Die größte Katastrophe sind diese Akkord Schlachthöfe. Da stimmte im Januar was nicht mit der Betäubung. Aber der Veterinär hätte sich demnächst dort umgesehen. Wir haben April! Die Betäubung ist das wichtigste! 62 Millionen Schweine werden geschlachtet davon landen 20 Millionen auf dem Müll. Gestern besuchte eine Gruppe Promis Circus Krone. Wer solche Einrichtungen heute noch besucht, ist für mich gestört. Das ist Tierleid pur! Im Zoo leiden die Tiere auch. Aber alles zu unserer Unterhaltung. Es ist nicht schlimm wenn, das Tier Spezies Mensch verschwinden würde. Um einige wäre es schade! Aber wer das Schweinehochhaus im TV sieht und es schmeckt ihm sein Schnitzel- der wird es nie begreifen. Unsere armen Wildtiere werden feige heimtückisch aufgelauert und abgeschlachtet. Irgend eine Krankheit wird schon gefunden werden und ein freudiges Hallali, wird angestimmt. Ja mit Pfeil und Bogen!! Einfach nur krank! Und unsere Ministerin Klöckner lächelt immer weiter! Wieviel Skandale kann die noch wegstecken?! Oder wenn ich höre für einen Wolf schmeißen die über eine Million Euro raus, wie lässt sich dies noch rechtfertigen?!
Wie kann es bloß sein,dass Jäger sich so viel dumme unsinnige Sachen ausdenken und den armen unschuldigen Tieren nur Schäden zuführen? Das macht mich nur noch krank.
Jäger besitzen den IQ einer Bananenschale
Das ist lustig :-)) !! Genau so sehe ich das auch! Sie sind so dumm und fühlen sich mit ihren Schießeisen doch so mächtig…. einfach nur armselig. Aber leider werden wir die Jäger wohl nicht ausrotten. Sie sind viel zu mächtig und haben wichtige Verbindungen in die Politik, Polizei und Behörden. Die machen sich alle mitschuldig.
Die Verblödung macht auch nicht vor Jägern halt! Unglaublich, diese Aussage, dass Tiere – wegen dem.Wolf – in.die Städte flüchten!
Das Schlimme ist das so ein Blödsinn auch noch gedruckt und veröffentlicht wird und später immer mehr die Runde macht.Es scheint heute zum guten Ton zu gehören,keine Ahnung zu haben,sich aber lautstark in den Vordergrund zu drängen.
Gerade auch im Osten Deutschlands gehört es offenbar für Jäger und Angler zum guten Ton sich traditionsverbunden und damit (scheinbar) normal zu präsentieren, in dem man mit der eigene Gestörtheit (zur Natur) in der Öffentlichkeit (etwa den Print-und Rundfunkmedien) prahlt. Oft mit einer kaum noch zu Überbietenden Lächerlichkeit: Seht was für Lustige Kerlchen wir sind mit unseren Bluthänden.
Eben, der Mensch ist der Krankmacher!!
Nicht die Tiere!!!
Aber, es müssen ja Gründe gefunden werden, damit das Schießen und Töten berechtigt ist!!!
(Nicht alle Jäger sind so blutrünstig)
Manchmal möchte ich mich zu einer kleinen Kugel zusammenrollen, die Arme um Augen und Ohren wickeln und leise summen….aber da das Mutter Erde nicht hilft, wird zusammengerissen und weitergemacht. „I HAVE A DREAM!!!“
Die zwei Wölfe!
Ein alter Cherokee-Indianer sitzt mit ihrer kleine Enkelin am Lagerfeuer. Er möchte ihr etwas über das Leben
erzählen. Er sagt, “ im Leben gibt es 2 Wölfe die miteinander kämpfen:
Der 1. Ist Hass, Misstrauen, Feindschaft, Angst und Kampf.
Der 2. Ist Liebe, Vertrauen,Freundschaft, Hoffnung und Friede.“
Das kleine Mädchen schaut eine Zeitlang ins Feuer, dann fragt sie……“ welcher Wolf gewinnt…..??“
Der alte Indianer schweigt.
Nach einer ganzen Weile sagt er: „Der, den du fütterst!“
alle Kommentare sprechen mir aus der Seele. Liebe Ute Günter, die Indianer hatten uns viel voraus und jeder von uns sollte zumindest versuchen, nach dieser Weisheit zu leben. Füttern soll man nur das Gute und ich denke, alle die hier ihre Kommentare schreiben haben dies im Sinn- nämlich für alle Tiere und die Natur zu kämpfen.