Faktencheck Schleswig-Holstein / Moordiek: Alle Jahre wieder…Zaunfrevel bei Schäfer K.

Der vom Schießbefehl bedrohte Wolf Dani (GW924 m) ist nachweislich nach Mecklenburg-Vorpommern ausgewandert. Wir hoffen, dass er weiter nach Polen gezogen ist, denn in Mecklenburg-Vorpommern geraten Jäger ebenfalls wohl bereits in einen Blutrausch und auch der Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD), würde gerne auch dort einen Schießbefehl auf Dani ausstellen.

Zwergenzäune statt Herdenschutz

In Danis altem Revier in Moordiek Schleswig-Holstein bleibt es derweil bei den alten Problemen. Familie K. beklagte sich in einem Artikel im Februar 2019 darüber, dass ihre Schafe wegen des Wolfs weniger Lämmer gebären würden. Wolfsabweisende Netze oder wenigstens Standartzäune wollte man dennoch nicht aufstellen. An der Einstellung der Familie hat sich anscheinend so gar nichts geändert, denn aktuelle Bilder (27.11.19) weisen nach, dass hier genau wie im vergangenen Jahr auch, Zwergenzäune um die Schafe herum genaut sind. 42 Zentimeter Höhe hält nicht einmal Schafe ab, hier drüber zu springen, da hilft es auch nicht, wenn hier eine Spannung von 4000 Volt zu verzeichnen ist. Nur kann man sich aber die (Hetz)Zeitungsschlagzeile im Fall eines Risses vorstellen: Wolf „überwindet“ Elektrozaun! Solange sich nichts an der Einstellung von Problemweidetierhaltern dort ändern, dauert es mit der nächsten Problemwolfkreation bestimmt nicht lange. Zumal wir vermuten, dass sich ohnehin dort ein zweiter Wolf aufgehalten hat, bzw. noch aufhält.

Familie K. hat im vergangenen Jahr über 40.000 Euro an EU-Subventionen erhalten. Otto-Normalverbraucher wird es immer schwerer verständlich sein, warum hier scheinbar gar nichts in Zäune investiert wird.

 

Same procedere that every Year!

 

Hier der Link zu einem Artikel aus 2018: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Sorgt-der-Wolf-fuer-weniger-Laemmer,laemmer310.html?fbclid=IwAR1s56hI7OM_t32rdPufTzaFCHZTw3uKrsiUBTlwDqe3EZKWuMKlWlRhdho

Und hier ein Foto von der gleichen Weide genau vor einem Jahr:

10 Gedanken zu „Faktencheck Schleswig-Holstein / Moordiek: Alle Jahre wieder…Zaunfrevel bei Schäfer K.

  1. Wenn ich das lese,was leider immer und immer wieder das selbe Thema ist:
    Wolfssichere Zäune.
    Was macht Familie K.mit den Subventionen? Würde mich brennend interessieren.
    Und wer darf natürlich dafür herhalten: Der Steuerzahler.
    Anstatt das die Bauern froh sind,das sie unterstützt werden mit Fördergeldern,schlagen sie diese aus,und bemühen sich nicht darum.
    Früher war es einfacher,da hatte (so kenne ich es noch,auch wenn es lange her ist) jeder Schafzüchter,seine Hütehunde.(eine für mich,sichere Art der Nutztierüberwachung,nenn ichs mal so)
    Jedenfalls tolle Arbeit was das Wolfsschutzteam wieder geleistet hat! So können sich die Weidetierhalter noch mehr „unglaubliche“Storys ausdenken.
    Letztendlich kommen alle Fakten an den Tag.

  2. es ist einfach beschämend, was sich die Weidetierhalter herausnehmen- Subventionen entgegennehmen, aber keine ordentlichen Zäune aufstellen. Denen sind doch ihre Tiere egal, sie wollen gegen die Wölfe vorgehen, unterstützt von der Politik und den Journalisten. Ordentliche Zäune und Herdenschutzhunde müssten Pflicht sein.

  3. Genau, Silvia B. , das interessiert mich auch mächtig. Diese Frage habe ich mir sehr häufig schon gestellt! Wird denn GAR NICHT KONTROLLIERT, OB DAS GELD AUCH RICHTIG VERWENDET WURDE?

    1. Ich glaube,liebe Frau König,da eben viele Weidetierhalter mit den Jägern kooperieren,das es denen egal ist,diese sitzen zumeist auch in der Politik.(Lobbyisten..und wieder ist es ein ewiger Rattenschwanz)
      Ob kontrolliert wird..weiss ich nicht..vielleicht 1 mal..dann ist alles richtig und das wars,ich weiss auch nicht,ob die sich ankündigen müssen.
      Dennoch eins weiss ich:
      Wenn einer richtig kontrolliert,dann das „Wolfsschutzteam“

  4. Jammern auf hohem Niveau ! Keine Zeit keine Lust und leider alles vererbt bekommen ! Das Leid unser Bauern , und nun kommt auch noch erschwerend dazu das die Politik die Maßnahmen für den Herdenschutz einschränkt , für mich unverständlich ? Warum legt man die Entscheidung was und wie was getan werden muss nicht in die Hände von Fachleuten ! Aber wie machen es bloß unsere europäischen Nachbarn ? Armes Deutschland arme Bauern !

  5. Solange sich Politiker über bestehende Gesetze hinwegsetzen bzw. mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, diese auszuhebeln, wird gar nichts passieren! Die Schafhalter verlassen sich auf ihre Politiker nach dem Motto: „Die werden es schon richten!“ Zwischenzeitlich präsentieren sie ihre armen Schafe auf dem Tablett, damit sich der Wolf bedienen kann, um danach das eigene Maul aufzureissen und gegen den Wolf zu hetzen! Dazu gehören dann unverzüglich auch die dümmsten und einfältigsten Journalisten, die ohne Recherchen die Hetzkampagnen mit allen Mitteln unterstützen um daran auch noch ihr Blut – Geld zu verdienen!
    In erster Linie aber sind die zuständigen Politiker die eigentlich Kriminellen, die sich an keinerlei Gesetze halten, zum Leidwesen aller Tiere!

  6. Es ist immer das Gleiche Theater! Man kann hin sehen,wo man will und muss zu seinem Bedauern immer wieder fest stellen, dass von der EU gezahlte Gelder nicht Zweck gebunden verwendet werden. EU Länder wie z.B. Italien, Bulgarien, Rumänien usw. beziehen seitens der EU hohe Beträge, dir für den Tierschutz (Bau von Tierheimen usw.) bestimmt sind, aber die Subventionen verschwinden in dunklen Kanälen. Menschen anderer EU Länder setzen sich in Form von körperlichen und finanziellen Leistungen dafür ein, dass die größte Not der Tiere aus solchen Länder gelindert wird. Genau so ist es hier. Da beziehen Nutz Tier Halter hohe Beträge (von unseren Steuer Geldern) für den Herden Schutz und verwenden das Geld Zweck entfremdet. Es wäre an der Zeit, endlich per Gesetz generell einen wirksamen Herden Schutz und die Zweck gebundene Verwendung von bezogenen Subventionen vor zu schreiben. Die tatsächliche Verwendung solcher Gelder müssen per Rechnungen nachgewiesen werden. Verstöße dagegen sollten mit Strafen (unter Androhung eines Tierhalteverbots) geahndet werden. Der oben genannte „Fall“ in S-H zeigt, dass es Menschen gibt, die beschämender Weise von der EU Gelder beziehen, diese jedoch anderweitig verwenden. In meinen Augen ist das Betrug am Steuer Zahler und dem muss endlich ein Riegel vor geschoben werden. Es verschlägt einen die Sprache, wenn man dann auch noch liest, dass die Tier Halter es immer noch nicht für nötig halten, ihre „so ans Herz gewachsenen Tiere“ wirksam zu schützen, geht einen der Hut hoch. Man kann gespannt sein, was genau die Leute sich wieder einfallen lassen werden, woran der Wolf Schuld ist und warum er getötet werden soll. Für solch ein Verhalten muss man sich fremd schämen!

  7. BITTE DIESE KORRIGIERTE FASSUNG VERÖFFENTLICHEN; FALLS SIE EINVERSTANDEN SIND:
    Ja, genauso sehe ich das auch. ich hAbe eben eine Mail an Frau Sommer gesandt, und die Frage gestellt, ob man denn nicht mal den Bauer K. (bei solch offensichtlich betrügerischen Typen müsste man den Namen nennen) dazu gerichtlich auffordern könne, einen Nachweis über die erhaltenen Subventionen über, wie es hieß, € 40.000 (!) zu erbringen. Was natürlich zu befürchten steht, dass die dortige Justiz mit den Bauernverbänden – über die Lokalpolitik – gemeinsame Sache macht… dann müsste man die nachfolgenden Instanzen informieren. Aber wie es fast überall ist, so wird es auch dort sein, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt…

    1. Die Subventionen bekommt die Familie ja als Agrarbetrieb. Laut einem Urteil sind Weidetierhalter nicht verpflichtet,
      ihre Tiere vor dem Wolf zu schützen.

  8. Aber Geld vom Staat dürfen sie erhalten? Da geht einem ja der „Hut hoch!“ Ist in meinen Augen die reinste Steuergelderverschwendung!

Schreibe einen Kommentar zu Stengele, Otto Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.