WeidetierhalterInnen in NRW/RLP eskalieren mit Fake-Rissmeldungen und brüsten sich damit, absichtlich Wölfe totzufahren – Belohnung ausgesetzt!

Ist bestimmten WeidetierhalterInnen keine Lüge zu dreist, um endlich ihre langersehnte Abschussverfügung zu erhalten? Erneut stellten sich als Risse gemeldete Todesfälle von Weidetieren als Fake-News heraus. Das Umweltministerium hält es allerdings nicht für notwendig, Falschmeldungen auch als solche zu veröffentlichen. So bleiben vor allem tendenziöse Zeitungsartikel in Erinnerung, aber nicht deren Richtigstellung. Schon der zweite Wolf wurde im Gebiet des Leuscheider Rudels totgefahren. Jetzt behaupten WeidetierhalterInnen, sie würden die Tiere absichtlich überfahren. Was ist an diesen Geschichten dran? Hier unsere Exklusiv-Reportage aus dem Gebiet des Schermbecker und des Leuscheider Rudels im Grenzgebiet NRW/RLP.

Dieser Wolf wurde am 20.01.2022 auf der B8 bei Uckerrath Büllesbach, Grenze RLP/NRW überfahren.

 

Falschmeldungen werden nicht richtig gestellt

Tränenreich jammerte sich Landwirt Dieter S.  im Dezember 2021 durch alle Gazetten in NRW. Die Hünxer Wölfe hätten nun auch seine Kälbchen auf dem Gewissen. In Wirklichkeit stellte sich nun heraus, dass die Zwillingskälbchen bereits tot geboren wurden. An den toten Tieren hatte ein Fuchs oder Dachs nachgesorgt, d. h. etwas davon gefressen. Kann ein erfahrener Landwirt keine Totgeburt erkennen?

Ausriss aus der NRZ.

Hier der Ausschnitt aus der Rissliste. Auch in der Quellenangabe verlinkt.

HünxeRind2FalschmeldungZwillingskälber; Lt. CVUA Todesursache Abort oder Totgeburt, postmortaler Tierfraß durch kleinen Canide

Dies war die zweiundfünfigste Falschmeldung von dreiundfünzig Falschmeldungen alleine im Jahr 2021. Auf unsere Nachfrage bei der Pressestelle des Umweltministeriums bekamen wir die Antwort, dass diese Fälle nicht öffentlich richtig gestellt werden würden. Man kann davon ausgehen, dass alle Fälle massiv durch die Lokalpresse gejagt worden sind, was sich für die Wölfe in der Außenwirkung katastrophal auswirkt, denn wer sich nicht intensiv mit dem Thema beschäftigt, der könnte glauben, dass sich Wölfe durch die Weiden fressen. Wir finden es absolut unverständlich, warum es für WeidetierhalterInnen hier keine Konsequenzen gibt. Schließlich belasten die damit verbundenen Kosten auch die Taschen der Steuerzahlenden.

 

Wer im Wolfsgebiet Schermbeck schützt, hat keine Risse zu beklagen

Heute zweiter Wolf auf dem Gebiet des Leuscheider Rudels totgefahren worden

Erst am Samstag kam ein Wolf im Straßenverkehr auf der B8 zu Tode, nun ist heute ein weiterer Wolf überfahren worden. Es kann schon sein, dass dies tragische Zufälle sind, da die Wölfe momenten vermehrt in Bewegung geraten. Die Paarungszeit steht kurz bevor und es wandern vermehrt Jungwölfe ab. Diese Tiere können leichter überfahren werden, da sie noch nicht über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Allerdings brüsten sich bestimmte Weidetierhalter in dem Gebiet seit Monaten damit, Wölfe absichtlich zu überfahren. Manche machen sogar Andeutungen über Wilderermunition, siehe Kommentar mit dem „Salz“. Auch eine sehr irritierende Tatsache ist es, dass die Fotos der überfahrenen Wölfe früher in Wolfshasserforen kursieren, als sie beim Umweltministerium und beim Wolfsberater eingehen.

 

Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt

Wolfsschutz-Deutschland e. V. ist stark daran interessiert, kriminelle Seilschaften auszuheben. Für Hinweise, die dazu führen, hier Wildtierkriminalität nachzuweisen, setzen wir eine Belohnung von 2.000 Euro aus. Wir sichern Anonymität zu.


Gegendarstellung

Nach dem Landespressegesetz sind wir verpflichtet, folgende Gegendarstellung zu veröffentlichen.

Im Ursprungsext heißt es:

„Befremdlich ist es auch, dass diese Art von Artikeln immer von der gleichen Autorin (CELAWIE) verfasst werden, die nicht unter Klarnamen schreibt, was im Journalismus nicht nur unüblich, sondern fast schon skandalös ist. Eine Freelancerin namens Petra Bosse verbirgt sich übrigens hinter dem Nickname CELAWIE bei Schermbeck-Online. Sie ist wohl auch selbst Pferdehalterin und sie schreibt auch noch für andere Lokalzeitungen.“

Hierzu die Gegendarstellung:

ln einem am 20.01 .2022 auf der lnternetseite www.wolfsschutz-deutschland.de erschienenen Beitrag mit der Überschrift „Weidetierhalterlnnen in NRW/RLP eskalieren mit Fake-Rissmeldungen und brüsten sich damit, absichtlich Wölfe totzufahren – Belohnung ausgesetzt!“ werden unrichtige Behauptungen in Bezug auf meine Person aufgestellt.

  1. Behauptet wird, ich würde Artikel nicht unter Klarnamen schreiben. Hierzu stelle ich fest, dass ich meine Artikel bei Schermbeck-Online mit Namen kennzeichne.
  2. Ferner wird behauptet, ich sei wohl selbst Pferdehalterin. Hierzu stelle ich fest, dass ich keine Pferde halte.

Raesfeld, 24.01.2022

Petra Bosse

Quellen: https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2022-01-18

https://www.wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2022-01-19

https://www.wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/kalb-halb-aufgefressen-waren-woelfe-auf-huenxer-rinderweide-id233860101.html

https://schermbeck-online.de/huenxe-zwei-woelfe-in-naehe-des-carport-vorfalls-gesichtet/?fbclid=IwAR3C_RbFbh-zjDm3BLH9jrBvILy8_myWttDU9TaQi7myMF-SvAC9qSvBavc

https://www.wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2022-01-18

 

 

 

7 Gedanken zu „WeidetierhalterInnen in NRW/RLP eskalieren mit Fake-Rissmeldungen und brüsten sich damit, absichtlich Wölfe totzufahren – Belohnung ausgesetzt!

  1. Schade für die Wölfe ich liebe sie und habe viel über diese wunderbare Tiere gelesen. Aber bei uns in Deutschland wo nichts erlaubt ist, haben die Wölfe keine Zukunft ( Rotkäppchen und der Wolf) traurig, traurig.

  2. Der Mensch – eine dumpfe Kreatur inmitten von fühlenden Wesen. Könnte ich mit einem Druck auf den roten Knopf die gesamte Menschheit sofort auslöschen – – – ich würde es tun. Nennt mir nur einen Grund, warum ich es nicht tun sollte !!!

  3. Diese ganze Show gegen den Wolf wird, aus meiner Sicht, initiiert von Menschen die ihre Macht über Leben und Tod und den damit verbundenen Blutorgien beim jagen in Gefahr sehen.
    Denn wenn der Wolf den Wildbestand reguliert, können sie ihre perversen Phantasien nicht mehr ausleben.

  4. Die Tierkiller und ihre Freunde im Geiste haben zu allen Zeiten auch erschossene oder erschlagene Hunde und Katzen auf die Straßen geschmissen, damit möglichst viele Fahrzeuge drüberfahren sollen. Die armen Tiere galten dann als überfahren, keine Behörde hat nachgeprüft, ist denen sowieso egal.

  5. Unsere Gesellschaft verroht zunehmend. Dies ist aber auch von der Politik so gewollt, denn so gibt es immer wieder Sündenböcke und man kann vom eigenen Fehlverhalten ablenken
    und seinen niederen Neigungen nachgehen. Es ist inzwischen ein Massenphänomen geworden, Gleichgültigkeit und keine Empathie.
    Die Menschen, die davon nicht betroffen sind und allen Lebewesen gut gesinnt sind, befinden sich leider in der Minderheit. Aber hier heißt es kämpfen. Die Wölfe sind nach Deutschland zurück gekehrt, freuen wir uns über jedes einzelne Tier und decken die Lügen der Wolfshasser auf. Wolfsschutz ist ein wunderbarer Verein und ich bin froh, dass es solche Menschen gibt und dass ich Mitglied sein kann.

  6. Wer beabsichtigt Tiere vorsätzlich zu überfahren gehört zum kriminellen Abschaum der Menschheit. Die Weidetierhalter sollten sich vorsehen. Aber die „pfeifen ohnehin schon aus dem letztem Loch“ – Eine Zukunft haben sie nämlich längerfristig nicht mehr. Die Branche ist „As dead as a Dodo !“

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