Wenn Menschen den Lebensraum von Tieren nicht mehr einschätzen und akzeptieren können, so hat das meist noch schwerwiegendere Folgen für die Tiere als für die betroffenen Menschen. In den Niederlanden schnappte ein Wolf nach der Kleidung eines Mädchens, in den Alpen wurden mehrere Wanderer von Kühen schwer verletzt, eine Bärenmutter wurde nach Angriffen am Gardasee getötet, ein Eisbär wurde nach einem Angriff auf einen Forscher getötet und vor der Küste Spaniens versenkten Orcas eine Segeljacht. Warum scheint es hier als Lösung nur das Töten des Tieres zu geben? Eine Spurensuche.
Fast immer endet ein Angriff auf Menschen für ein Tier tödlich. Reflexhaft scheint es nur eine Lösung zu geben: Ein Tier, das es wagt, einen Menschen anzugehen, scheint sein Recht auf sein Leben in dem Moment eingebüßt zu haben. Dabei scheint es völlig egal zu sein, dass es oft die Menschen selbst sind, die einen respektvollen Abstand nicht einhalten und in den Lebensraum des Tieres eingedrungen sind.
In der Region Utrecht in den Niederlanden hat sich ein Wolfspaar mit Welpen sowie ein Einzelwolf niedergelassen. Hier leben auf dichtem Raum Menschen und Wölfe zusammen. In der Zeit der Aufzucht der Welpen sind die Wölfe besonders vorsichtig und nervös. Sie wollen ihre Welpen beschützen. Das Naturschutzgebiet bei Leusden sollte nach einem Vorfall mit einem Hund am Samstag, den 6. Juli, gemieden werden. Dazu hatte die Provinz auf Anraten von Wolfsexperten aufgerufen. Viele Menschen hielten sich nicht daran und der Druck auf das Gebiet und die darin lebenden Wölfe blieb hoch. Zu einem zweiten Vorfall kam es mit einem Mädchen aus einer Kita-Gruppe am 16. Juli. Das Mädchen war wohl gestürzt und hatte sich Schrammen zugezogen, nachdem ein Wolf nach einem Kleidungsstück geschnappt hatte. An dem Kleidungsstück konnte jetzt auch in einem DNA-Ergebnis bestätigt werden, dass es sich tatsächlich um einen Wolf gehandelt hatte. So entschloss sich der Bürgermeister von Leusden am 18. Juli für die Sperrung eines Kerngebiets per Notverordnung. Betroffen ist die Kernzone des Naturschutzgebietes und das Gut Den Treek. Sie sind bis zum 1. September 2024 gesperrt. Es seien Vergrämungsmaßnahmen mit Farbbeutelgewehren geplant.
Eskalation der Dummheit?
Dass es eben mit diesem gesunden Menschenverstand bei vielen Zeitgenossen nicht weit her ist, zeigen tragische Vorkommnisse mit Kühen in den Alpen. Zwei Kühe haben am vergangenen Donnerstag in Heiterwang einen 65-jährigen und auch eine 40-jährige Frau verletzt. Die Frau sei zusammen mit ihrer Tochter eine Stunde vor dem Mann angegriffen worden. Obwohl er von den beiden Frauen gewarnt worden war, setzte er seinen Weg unbeirrt weiter. Als Folge musste der Mann nach dem Angriff der Kühe schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Schilder hätten auf angreifende Kühe hingewiesen.
Feldzug gegen alles Wilde?
Im Osten Grönlands ist ein deutscher Wissenschaftler von einem Eisbären attackiert und schwer verletzt worden. Wie der grönländische Rundfunksender KNR berichtete, ereignete sich der Zwischenfall am vergangenen Freitag auf der Insel Traill Ø. Der Mann war Teil eines deutschen Forschungsteams, so KNR. Nach dem Angriff wurde der Verletzte in die Station Mestersvig gebracht und später in ein Krankenhaus auf Island verlegt, sagte eine Sprecherin der grönländischen Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Sein Zustand sei zunächst kritisch gewesen, habe sich mittlerweile aber stabilisiert. Nach dem Vorfall wurde der Eisbär erschossen. Dabei ist es bekannt, dass im Sommer zahlreiche Eisbären auf das Zufrieren des Meeres warten. Zwei abgemagerte Eisbären seien „erlegt“ worden, weil sie einem Fußballplatz zu nahe kamen.
Menschen sind viel gefährlicher für Menschen als Tiere für Menschen
Die größte Gefahr für Menschen sind allerdings nicht die Tiere, sondern andere Menschen. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/25/wir-stellen-vor-das-fuer-menschen-gefaehrlichste-lebewesen/
Christian Morgenstern sagte einst: „Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt“
Tiere haben kein Ego und kennen deshalb, im Gegensatz zu uns, beispielsweise auch keine Rache. Sie folgen lediglich ihrer Natur. Wir Menschen haben es allerdings in der Hand, auch die Rechte von Tieren zu respektieren und das reflexhafte Töten aus Rache und Angst zu beenden. Denn wir Menschen sind auch ein Teil der Natur und wir sollten unbedingt wieder lernen, dies zu respektieren.
Geben wir ihnen nicht den Raum und benutzen unseren Verstand, werden wir auch von unserer Natur immer mehr abgekoppelt werden.
Quellen:
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20 Gedanken zu „Tiere büßen für die Dummheit der Menschen“
Das ist das alte Problem mit dem Speziesismus: Der Mensch stellt sich über die Natur und vor allem über die Tiere. Zudem ist der heutige Mensch lange schon von der Natur abgenabelt, merkt deshalb auch nicht, in welchem Widerspruch er sich befindet: Nicht die Tiere nehmen uns unseren Lebens- und Wohnraum, nein, der Mensch erdreistet sich rücksichtslos, die Tiere immer weiter zurückzudrängen – aber wohin denn noch??? Die Tiere wehren sich lediglich, das ist ihr verdammtes RECHT! Und was macht nun wiederum der Mensch: Er ermordet sie, weil sie etwas ganz Natürliches tun: ihren Lebensraum verteidigen, den sich die Kreatur Mensch einfach aneignet – man kann es auch schlicht Enteignung nennen…
„The west is where we belong
the wolves and I
and my old friends now dead.
May we meet again on the other side.“
Blue Horse Lakota Warrior 1906
„Was wären die Menschen ohne die Tiere? Wären alle Tiere fort, so stürben die Menschen an großer Einsamkeit des Geistes. Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Töchter und Söhne der Erde.“
Aus der Rede des Häuptlings Seattle
Tja, was die Herrschenden mit den Tieren machen, machen sie auch mit den Menschen. Beide Spezies leben schon lange nicht mehr artgerecht. Es wird Zeit, dass der Mensch wieder in die Selbstbestimmung und die Eigenverantwortung zurück geht und somit auch im Einklang mit Tier und Natur.
Erschreckend das die Agenda Entmenschlichung so gut vorankommt.
Christian Morgenstern sagte einst: „Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt“ – viel mehr zu sagen geht fast nicht, denn des menschen speziesismus, alle tiere betreffend vom kleinsten bis zu den größten, ist grenzenlos, weil er sich (immer noch, und wider besseres heutiges wissen) für die schöpfungskrone hält …
Ich verstehe die Diskrepanz nicht zwischen dem Aufreger in der Headline und der Einführung des Artikels und der Beschreibung eines eigentlich sehr klugen und umsichtigen Umgangs mit Wildtieren.
Nähert sich in Kanada ein Bär einer Farm und denkt sich, da steht ja Futter rum oder testet seine Kräfte an der Absperrung, kriegt er eine auf den Pelz gebrannt. Nicht tötlich. Nur eben mit Lerneffekt. Bär und Farmer kommen wieder klar, ohne dass irgendwer stirbt. Dieser kluge Umgang mit einem Spitzenraubtier ist bei Wölfen nicht vorgesehen und wie man sieht, strengen also mehrere Stellen Ausnahmeregelungen an, nehmen Profis mit ins Boot, mit dem Ziel, den Wolf eben NICHT zu töten. Das ist was gutes und dann kann man das auch ruhig so bezeichnen.
Ich gehe auch wandern in den Alpen und man glaubt es nicht, mit welcher endbescheuerten Haltung Stadtmenschen auf Natur treffen oder auf grosse, durchaus wehrhafte oder schreckhafte Weidetiere. Ich bin auch schon gerannt, weil eine Gruppe neugierige Kühe auf mich zugaloppiert ist und es einfach besser ist, das nicht zu testen, ob die aufgeregt sind oder nur mal gucken wollen, wer da über ihre Weide latscht. Aber ich habe schon genug Idioten gesehen, die noch ein Selfie machen würden, ich und die Kuhherde im Galopp oder ich und die Hütehunde. Ich finde es übrigens sehr freundlich und entgegenkommend, dass sich Weidewirtschaft und Wanderer im Alpenraum arrangieren können. Danke dafür, das ist nämlich Aufwand. Das Problem sind Stadtmenschen, die es nicht kennen oder nicht ertragen können, dass sie zurückstecken müssen, dass es Regeln gibt und sie sich unterordnen müssen, dass sie mal nicht im Mittelpunkt stehen und der Nabel der Welt sind. Eine Kuh greift niemanden an und Wolf auch nicht. Wenn ich aber wie eine gesegnete Wildsau mit dem Mountainbike durch die Berglandschaft rasen muss und dabei zwischen Mutter und Jungtier gerate, tja, dann kann das auch mal schief gehen und dann wird sie ein Selbstdarsteller vielleicht auch mal daran erinnert, dass er nicht die Spitze der Nahrungskette ist. Pech gehabt. Und wer so ignorant ist, in einem Wildpark joggen zu gehen, weil das ja unbedingt sein muss, der lernt eben mal was dazu.
@eiko: ich „unterhalte“ mich gerne mit kühen, weil diese tiere einfach (für mich) auch gut riechen, kenne ich aus kindheit aufm bauernhof, also stand ich einmal auch auf einer weide mitten in einer gemeinten kuhherde, die sich zu meinem erschrecken aber als überaus-neugierige jung-stierherde entpuppte, die mich zu bedrängen begannen, da habe ich mich rückwärts gehend schnellstens „verpisst“, seitdem bin ich „vorsichtig“ mit kühen aller gewichtsklassen, denn nicht (nur) das verhalten von kühen oder stieren kann für mensch gefährlich sei, sondern die schiere masse = das gewicht dieser tiere ist für mensch ein risiko
@Waldemar, interessant, denn wenn ich morgens in der knüppeldick gefüllten U-Bahn fahre und eine der ungeduschten Berlinerinnen angelt sich haltsuchend eine der oberen Griffstangen, den schwitzenden Arm in die Höhe reckend und ich denke mir leidgeprüft, Alter, die riecht ja wie eine Kuh 😖, da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen, dass das andernorts als Kompliment durchgehen könnte…😅
Ich finde es toll, dass die Weidetierhalter in den Hochgebirgsregionen Vorkehrungen treffen, dass man dort wandern kann. Ist eben Weidetierhaltung und kein Streichelzoo. Und für Hütehunde sind wir der Feind, wlvir allem, wenn wir Stadtheinies das Bedürfnis verspüren, Schäfchen zu streicheln. Dann ist schnell mal Schluss mit lustig.
Na dann lernen diesmal was über Tiere, ist doch auch nicht verkehrt. Lernen durch Schmerz, dann merken sie es sich wenigstens.
@eiko: ich wohne ja, im gegensatz zu Dir, aufm land, 1600-seelen gemeinde im hunsrück, und fahre daher weder u-bahn noch bus usw., sondern zu 90% nur fahrrad, und nur ganz selten kommt mein volvo aus der scheune ins freie. daher fehlen mir deine erfahrungen, wo mehr oder weniger ungewaschene frauen „wie kühe“ riechen – nach medizinischen erkenntnissen sollen die gerüche und stäube von tierställen, tieren, und bauernhöfen bis ca 500-1000 m umkreis aber sogar gesundheitsfördernd sein, gegen allergie-formen und andere gesundheitsprobleme wirksam, und ich weiß ja nicht, ob deine kuh-frauen nicht auch -evtl- in diese richtung wirksam sind – hihi
https://www.gelbe-liste.de/dermatologie/allergien-kuhstall-theorie
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/allergien-staub-aus-kuhstall-schuetzt-a-1051323.html
(das gilt natürlich auch für leute, die mit oder unter wölfen = lupus, leben, die werden seltener oder garnicht an den medizin. lupus-sonstnochwas arten, zb „lupus erythematodes“ erkranken, wo das wort „tod“ ja schon drinsteckt – hihi)
Ich werde es mir fest einbilden, dass Achselschweiß gesundheitsfördernd ist. Vielleicht hilft es ja 🤢
Tatsächlich habe ich mal was recherchiert zu einigen der letzten „Volkshäuser“, wie es sie teilweise noch gibt, als löst Place, halb verfallen oder in der Hand gieriger Immobilienmakler, die glauben, im dicken B drucken alle ihr Geld selbst. Diese Häuser sind halb Stall, halb Wohnstube, die Wärmemaschine praktisch gleich nebenan und noch aus einer Zeit, als Bauern 2 Kühe hatten und nicht 2000.
Aber das hat die Menschen krank gemacht. Offenbar scheint es nicht besonders gesund zu sein, im direkten Kontakt mit seinen Tieren zu wohnen.
Auch SARS und COVID 19 sind solche Verdachtsfälle.
Auch heute weiss ich, dass auf den großen Höfen sehr speziellw Hygienemaßnamen stattfinden, um Viren weder rein, noch rauszuschleppen.
Ist ein ständiger Krieg und Viren sind schon viel länger da als wir. Ist nicht ausgefochten, wer am Ende diesen Krieg gewinnt. Medizinisch sind wir längst am Limit und das haben wir diesen Idioten aus der industriellen Massentierhaltung zu verdanken, die jeden Respekt vor dem Leben am Hoftor abgelegt haben, aber hier mit ihren fetten Schleppern einen auf Ökobauern machen. Sie merken, ist ein Reizthema in der Stadt. Wir verstehen die nicht. Wir verstehen aber auch Höfesterben nicht. Es tut mir aufrichtig leid um das, was die Bauern verloren haben an Banker und Berater. Das war sicher mal ein toller Beruf und ja, auch finde Landluft stinkt nicht. Möchte aber Niedertrachten und MC Pom ausnehmen. Auch Brandenburg ist auf einem falschen Weg.
Immer wenn hier in der Stadt einer ein Produkt einpackt, auf dem Bio steht, lacht in Brandenburg ein Bauer. Und auf der Autobahn halten sie den Verkehr an, wenn es von Feldern bis zum Horizont den kostbaren, nicht ersetzbaren Mutterboden wegweht, wie Sandsturm in der Sahara. Aber nein, trennende Hecken, Blühstreifen, Schutz und Rückzug für Wildtiere, Insekten Vögel, das geht garnicht, das schmälert den Profit. Das sind keine Bauern, das sind Umweltterroristen und da bin ich noch garnicht beim Glyphosat angekommen. Danke Herr Özdemir, Stiefelputzer der neuen (und alten) Landherren und ihres aggressiven Lobbyverbandes. Natürlich braucht es die Jagd im schönen Energiemais, sonst fressen noch die Wildschweine die nächste Kreditrate. Der Tisch ist reich gedeckt, 1200 Wölfe finden ausreichend Nahrung, denn auch deren Nahrung wird gut gefüttert. Und die Jäger? Die kommen nicht hinterher. Das Märchen von der Jagd, die den Wölfen die Nahrung wegnimmt – es ist ein Märchen. Nicht durch Statistik belegbar.
@eiko: ich kenne solche von Dir genannten „volkshäuser“ ganz praktisch auch aus hier dem hunsrück und der eifel und pfalz, das zusammenleben mit tieren war früher für weiteteste bevölkerungsteile „auf dem land“/bäuerliche insbesondere kleinst-strukturen, völlig normal. sommers waren die tiere auf den weiden oder in draußen-gattern, und im herbst wurden sie entweder geschlachtet (ua aus platzmangel oder futtermangel), oder, wenn man nur wenige tiere hatte, über winter „ins haus“ geholt und durchgefüttert, mit dem vorteil, dass die mensch-bewohner sogar tiere-heizung hatten. das war natürlich dann alles sehr räumlich beengt und zudem schmutzig, zb auch im winter stubenfliegenschwärme im haus, und nicht wenige, sondern zb die suppe in der küche war oben tatsächlich fast schwarz vor mitgekochten zwischen den fettaugen auf-driftenden toten stubenfliegen. ich habe das als kind noch selbst miterlebt. die auf der suppe mitgekochten toten stubenfliegen wurden vorm anrichten mit einer schöpfkelle abgeseiht, und die suppe dann ganz normal gegessen, und zwar nicht aus tellern, sondern man saß um den tisch herum, und alle tauchten ihre löffel in den in der mitte stehenden ein-und-selben topf. so bin ich als kind noch großgeworden, und ekel?, nö, war einfach normal, dass man zwischen mensch+mensch spucke-in-der-suppe und mensch+tieren und umgekehrt massig und ständig bakterien, viren, und parasiten austauschte, und zb ich bin dabei niemals ernsthaft krank geworden („dreck gibt speck“, das ist durchaus etwas wahres dran), bestimmte krankheiten-klassen waren damals häufiger, zb eher harmlose durchfallerkrankungen waren damals thema, das waren die unmengen von darmbakterien, die man damals mensch-mensch und tiere-mensch und umgekehrt dauer-austauschte, und sich genau damit immer wieder neu auf-immunisierte, und genauso versuche ich heute, mit 72 gesund wie immer, auf meinem restbauernhof zu leben, mit allem getier, das die natur mir anbietet, möglichst eng zusammen, meine hunde, hühner, haus- und stall- ratten, spinnen, stubenfliegen, usw, kein tier ist mir nicht-willkommen, und uns allen gemeinsam gehts gut dabei (weil wir alle zusammen durch den dauerkontakt untereinander „immunologisch verwandt“ sind), wobei ich aber nicht blind bin, und als medizinisch bewanderter jederzeit hier ernsthaftere krankheiten erkennen könnte, und dazu stets auf der hut bin, was ich mache, was geht, und was nicht, zb geht es meinen hausratten sehr gut, und solange das so ist, kann ich darauf aufbauen, und mir zb bakterielle eskapaden leisten (* andererseits könnte ich mit meiner lebensweise hier durchaus leute ermorden, zb einen „sterilen städter“, der sich hier als feriengast einmieten würde, und dann von den hier vorkommenden bakterien und viren plattgemacht würde)
Es ist erschreckend wie rücksichtslos Menschen gegenüber Tieren sind.
ich stimme vollkommen überein, was bisher geschrieben wurde. Die Menschen sollten wieder Demut lernen und es sollte ihnen bewusst werden, dass sie Lebewesen unter anderen Lebewesen sind und alle das gleiche Recht auf Unversehrtheit und Glück haben.
Leider wollen das viele nicht so sehen und kultivieren ihren Speziesismus und das führ dann zu Missverständnissen, denn Tiere handeln nach ihrer Natur und sind nicht böse wie oft der Mensch.
“ Zu einem zweiten Vorfall kam es mit einem Mädchen aus einer Kita-Gruppe am 16. Juli. Das Mädchen war wohl gestürzt und hatte sich Schrammen zugezogen, nachdem ein Wolf nach einem Kleidungsstück geschnappt hatte. An dem Kleidungsstück konnte jetzt auch in einem DNA-Ergebnis bestätigt werden, dass es sich tatsächlich um einen Wolf gehandelt hatte. “ – da haben wirs doch: original grimms märchen im realen, jetzt müsste/sollte es aber kugeln und groben schrot nur so hageln, meine güte, ein echter wolf der einem echten mädchen am kleidchen zupft, das geht zu weit …
Mädchen am Kleidchen zu zupfen ist sowieso total verboten. 👀
Was soll man nur mit so einer Meldung anfangen? Für die Doofen reicht’s grad, um sich aufzuregen, alle anderen wollen wissen, was da los war. Das schreiben sie aber nicht.
Und der Wolf? Was ist denn mit dem los. Am Kleidchen zupfen. Bei uns sind immernoch Kampfhunde in der Stadt erlaubt und je blöder der Halter, um so mehr Kampfhunde darf er haben, da scheint es einen direkten Zusammenhang zu geben. Und wenn die loslegen, dann fließt Blut, dann kann es sein, dass eine überforderte Halterin zusehen muss, wie ihr Liebling von der Polizei erschossen wird, nachdem er und über den Schulhofzaun gesprungen ist und sich in ein kleines Schulmädchen verbissen hat. Da sammelt die Stadt Spenden, um einem Wohnungslosen das Gesicht wieder herstellen zu lassen, mit dutzenden Operationen. Hat das Konsequenzen? Wirbt irgend ein Jagdverband mit Großplakaten, diese potenziellen Killer ins Jagdrecht aufzunehmen oder umzubringen? (Gerne mit Halter einschläfern, da wäre ich dafür)
Sorry Wolf, da kannst du einfach nicht mithalten, am Kleidchen zupfen reicht nicht, um als gefährliches Tier zu gelten.
@eiko: wolfsangriffe auf menschen sind ungewöhnlich zahlreich, weil es schon als wolfsangriff gilt, wenn ein wolf unterhalb 5 km an einem menschen einfach nur vorbeiläuft, geschweige denn, ein wolf trottet aus neugierde oder subakutem hunger eine zeitlang hinter zb einem wanderer her (deshalb stets beim wandern ein paar gut belegte butterbrote, oder gar einen fatzen fleisch oder rest vom sonntagsbraten mitnehmen – hihi – nicht zur wolfsabwehr, sondern um futterfreundschaft mit dem tier zu schließen) — und „kampfhunde“ werden immer erst zu kampfhunden durch sog „prägungen“ von außen her, zb prägungen von mensch, von welpenzeit an, in den genen gibt es keine kampfhunde, wohl aber sind kampfhunde EPI-GENETISCH auf niedrigere aggressionsschwellen als normhunde zb vom menschen, oder den bedingungen, unter denen sie leben müssen, geprägt (das kann man auch wissenschaftlich belegen), oder einfach gesagt: ist der hundebesitzer ein zb aggressiver psychopath, dann eben auch sein hund, weil ein hund sich in seiner subjektiven erlebenswelt am verhalten (und sogar an den gerüchen, hormonen, pheromonen, usw) seines besitzers orientiert, ein hund wird also zum wachhund, kampfhund, familienhund, couchpotatoe, usw von außen her aufgeprägt, und genauso läufts auch bei wölfen, es gibt je nach epigenetischen prägungen auch bei ihnen dumm-erscheinende, kluge individuen, gemütliche, agile, raffinierte, es gibt wölfe, denen scheint weitgehend alles egal zu sein, verschmuste wölfe, eher immer auf distanz bleibende, usw, und das macht überleben-können-sinn, weil ein zb wolfsrudel damit stets einen pool von unterschiedlichen verhaltens-reaktionen im reservoir hat, mit dem es auf umweltsignale und umweltreize zu reagieren im stande ist (wolf = keineswegs wolf-an-sich, alle gleich = auch sog „tiere“, und auch derselben art, sind individuen)
Wenn es wirklich war sein sollte, daß die Mitglieder einer Spezies charakterlich stark Unterscheid are Individuen sind, dann gehören solche Mythen aber auf den Prüfstand der Wissenschaft, wie „Männer sind Schweine“ oder „Kennste eenen, kennste alle“. Das würde mich nicht wundern, wenn sich herausstellt, dass diese unter Enttäuschten und/ oder frisch geschiedenen Frauen weit verbreitete These über Männer, rein wissenschaftlich nicht haltbar ist. Doch verschieden im Charakter, sieh an. Wahrscheinlich der eine voll schlimm und der andere nur so halb. 🙄 Auch wenn solche Hunde oft verschmust sind und voll kuschelig, es bleiben Tiere, das sind die mit den Instinkten und Reflexen, die das ist nicht wissen oder nicht einsehen wollen, dass sie in der Nahrungskette eigentlich erst nach uns kommen und dann bleiben bei dem muskrlbepackten Kuschelmonster immernoch 2t Beisskraft. Diese Tiere haben in einer Stadt nichts zu suchen. Und wenn die Polizei und die sicher absolut professionellen und trainierten Hundeführer keine Chance haben, als das außer Kontrolle geraten Tier zu erschießen, dann doch bitte den Psychopathen am anderen Ende der Leine gleich mit. Auch die haben in einer Stadt nichts zu suchen. In B gibt’s auch Regeln und bestimmte Rassen stehen auf dem Index, Leinenzwang und Maulkorbzwang, nur dass das niemanden interessiert, weil es sowieso nicht kontrolliert wird. Ich mag Hunde, das Problem hängt am anderen Ende der Leine.
@eiko: bei hunden ist IMMER der halter, der mensch das problem, falls es probleme gibt. ich habe zb 4 deutschdoggen, riesenviecher, jedes 70-80 kg schwer, und deutschdoggen würden früher gezüchtet und benutzt, um größeres wild blutig zu verbeißen, damit die jäger gefahrlos dann zum durch blutverlust ermatteten wild hinzukonnten, um es zu töten. deutschdoggen also orginal-eigentlich-kampfhunde/tötungshunde. meine hundegruppe ist im rudel mit mir zusammen aufgewachsen und gehalten, und die tiere sind lammfromm, stets gut gelaunt, friedlich und freundlich untereinander und zu fremden menschen, solange man ganz maginale rudel- und einzeltier- regeln beachtet (man sollte zb keinen bevorzugen vor den augen der anderen, usw) – dennoch hätte ich nicht den hauch einer chance, sie zu kontrollieren, falls es hart auf hart ginge, das weiß ich, das berücksichtige ich, und daher laufe ich weder mit einem einzelhund, noch mit dem rudel zb durch städte, unter menschen-mengen herum, usw, wenn ich etwa einkaufen gehe, nur OHNE hunde, es sei denn, ich bin mit auto, und dann bleiben sie auch im auto und kommen nicht raus, ich würde ja auch nicht mit einem löwen oder einem stier mitten unter menschen spazieren gehen. der vorteil als mensch im wolfsrudel (mein erleben kasselburg) oder deutschdoggen-rudel mitleben zu können ist riesig, vor allem emotional, der nachteil ist praktisch, man muß sich definitiv entscheiden, entweder im hunde-artige rudel oder menschrudel (zb durch städte laufen können) mitleben, denn beides und zur selben zeit = geht nicht. daher erlebe ich es als unverschämtheit, wenn mir leute unter anderen leuten mit größeren hunden oder gar mehreren größeren hunden begegnen, und mitunter sogar ohne leinen, mit blöden sprüchen wie „der tut nix, die machen nichts“, denn solche leute sollten/müssten sehr wohl wissen, dass sie im ernstfall keinerlei kontrolle über ihre selbst/auch-angeleinten größeren tiere haben würden, und ernstfälle können sich IMMER auch aus den harmlosesten zufällen heraus entwickeln, die man überhaupt nicht voraussehen kann. und wenn es zwar keine genetisch vorausbestimmten „kampfhunde“ gibt, bedeutet das im umkehrschluss, dass aber auch der kleinste hunde potentiell nicht wirklich ungefährlich ist und zb zubeißen kann. -daher brauch(t)en wir flächendeckend einen sehr gut ausgearbeiteten/ ernsthaft anspruchsvollen „hundeführerschein-mensch“ als voraussetzung für hundehaltung-überhaupt, denn man kanns drehen, wie man will, immer ist mensch das eigentliche problem bei der hundehaltung, völlig egal, welche hunderassen.
(* mit einem auf mich geprägten einzelwolf auch ohne leine durch die stadt unter menschen spazieren zu gehen, sähe ich kein problem, denn wölfe funktionieren sehr anders, als leute gemeinhin denken, ein experiment, das ich sehr gerne einmal machen würde)
Mit Angriff ist schon mal gemeint, so schwer verletzt, dass es mit dem Rettungshubschrauber in die Spezialklinik geht.
Im letzen Jahr im Flächenland Brandenburg über 300 Angriffe von Hunden auf Menschen und im dicht besiedelten Berlin über 500 gefährliche. Attacken.
Sorry Wolf, du kannst einpacken. Deine Statistik ist so lächerlich, dass man sich fragt, wen man damit verarschen will, den Wolf als gefährlich für Menschen aufzuplustern. Mit Fakten gelingt das nicht, da muss man schon tief in die Populisten Kiste greifen und auf der Empfängerseite muss man mindestens Lese- und Matheschwäche mitbringen oder auch sonst nicht grad die hellste Kerze auf der Torte sein, sonst wird das wohl nichts.
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/hundebisse-berlin-brandenburg-hunde-unfaelle.html
was eigentlich haben ansiedlungen mit sportplätzen in einbär-regionen zu suchen.
und wie konnte der wissenschaftler auf grönland von einem einbären angegriffen werden,war er denn allein unterwegs ohne vergrätzungsmunition und auchscharen patronen..für den notfall..und was genau machte er dort..war das wissenschaftlich notwendig oder grobfahrlässig..? die niderländer gefallen mir da eher ,in dem sie
mit vernunft beide seiten schützen…was eigentlich joggen die italiener in braunbärgebieten……hab ich bei der trentionosache schon nicht verstanden..
was würden die machen sehen sie ein fremdes wesen im kinderzimmer ihrer kinder..
vorher durchdenken und nicht immer die eigene dumheit anderen zur last legen..
das wäre grundsätzlich auch ein gesellschaftlich gutes bon mot..ein minimaler verhaltenskodex.
der aufmerksamen leser-in wird es nicht entgangen sein…es sollte natürlich EISBÄR
da stehen..weil einbären wohl noch nicht entdeckt wurden so wie vermeindliche einhörner..
danke für die korrektur, aber letztlich sind eiSbären, braunbären, schwarzbären, grizzlys, zodiakbären, eiNbären ja dieselbe tierart, und auch bären = caniden = „hundeartige“, alle stammen ab von „miacis“: => https://de.wikipedia.org/wiki/Miacis
— und SEHR GUT dein vergleich „wenn ein fremder plötzlich bei mir im kinderzimmer stände“/was hat mensch zwischen bärinnen, wölfen, füchsen etc mit jungen zu suchen?“, für einen aufgerichtet 2-3 meter großen und 500kg koloss hat das erschlagen eines menschen dann dieselbe bedeutung, wie für uns das vertreiben einer lästigen stechmücke, wobei nur der eisbär in der stechmücke auch eine legitime beute sieht = zum fressenkönnen auch mensch aktiv jagt und reisst, während der land-braunbär zwar bis ca 50km/h schnell, aber eher ein gemütlicher behäbiger zeitgenosse ist („och, der tut nix“, es sei denn, man läuft eben ungebeten zb in seinem kinderzimmer herum, oder stört ihn sonstwie, wobei auch die schiere mensch-angst per sezernierter pheromone der auslöser eines angriffes sein kann, denn auch bären sind fantastisch-leistungsfähige geruchs-tiere, die angst problemlos riechen können, wölfe + hunde genauso, wer also angst vor wolf/hund + bär hat/empfindet, hat völlig recht, sich von diesen tieren fernzuhalten, denn angstgeruch bedeutet für diese tiere misstrauen/linkerei/niedertracht/angriffsvorbereitung, auf die sie dann reagieren müssen)