Kürzlich scheiterte die Bayerische Wolfsverordnung vor Gericht wegen Formfehlern. Nun legt das Bayerische Umweltministerium die gleiche Verordnung den Verbänden vor. Sie wird mit ziemlicher Sicherheit wieder vor Gericht scheitern. Die Kosten dafür müssen wieder die Steuerzahler tragen. Was soll das?
Darüber, dass die Bayerische Wolfsverordnung nichts als heiße Luft enthielt, berichteten wir bereits hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/27/klage-koennte-soeder-populismus-schnell-den-garaus-machen/
Am 16. Juli landete die Verordnung tatsächlich vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht. Die Verordnung scheiterte auch daran, dass die Verbände überhaupt nicht angehört worden waren. Geklagt hatten der BUND sowie die Einmann-NGO Wildfleck, deren Klage allerdings abgewiesen worden war.
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3 Gedanken zu „Wolfsverordnungsirrsinn in Bayern“
Es stehen Wahlen vor der Tür. Da kann man es ganz offen und ordinär benennen: Es ist die übliche Lobbyarschkriecherei der Politik. Die starke Lobby der Bauern und Nutztierhalter muss gepämpert werden. Da wird gegen alles gewettert was spitze Zähne hat, von Wolf bis Fischotter. Wenn es nicht so traurig und erbärmlich wäre, könnte man fast schon darüber lachen. Und immer die gleichen dümmlichen Argumente….
Na Bayern halt, Söder und Aiwanger, für richtige Politik reicht’s nicht, aber das Bierzelt tobt und klopft sich auf die Schenkel. Alles gut. Ich bin zutiefst beruhigt, weil der Söder ja manchmal so staatstragend tut, so würdevoll mit ernstem Gesicht, dass wir hier im dicken B befürchten, der will richtig Politik machen. Aber dann grätscht der Hubert wieder rein und beschuldigt seinen Bruder, diesen rechten Schmierblattverteiler und wir feiern hier vorm Fernseher, jedenfalls die, die irgendwas verstanden haben, was der labert. Für mich ein bisschen bedauerlich, dieses Provinztheater, der Söder mit seinem selbstdarstellerischen Gekasper in den asozialen Medien, da kann man nur abwinken, aber der Aiwanger ist ein Fuchs, der ist nicht dumm, der tut nur so.
Vorsicht vor der Forderung, auch Minigesellschaften mehr demokratisches Gehör zu verschaffen, als sie verdient haben. Hier trifft es mal einen, der Gutes wollte, aber der rechte Bodensatz der Gesellschaft steht längst auf Brandenburger Biomärkten und macht einen auf Öko und Heimat und die Leute kaufen es ihnen ab, weil man es nicht schmeckt, von welchen rechten Arschlöchern das gute Biogemüse erzeugt wurde. Die sind längst in den Schulen aktiv und dort auch nicht mehr zu verhindern, denn DIE kennen ihre Demokratischen Rechte ganz genau. Es gibt längst Verbände, die sogar ernst zu nehmen des Gewicht haben, wie die aggressive Vertretung der Massentierhalter und Grundwasservergifter, die sich frech Bauernverband nennt oder sich hr Lieblingsfeind, der Deutsche Jagdverband. Wenn man jetzt noch ein Personengesellschaften die Tür öffnet, können Sie darauf warten, dass renitente Problemschäfer plötzlich was zu melden haben und dann kriegen Sie das garnichts mehr auseinandergehalten, wer hier Gutes will und wer nur der Wolf im Schafspelz ist. Das ist schon ganz gut geregelt, dass nicht jeder die Gerichte beschäftigen kann. Die Rechten stehen längst in den Startlöchern und warten nur darauf. Ja, es schwächt auch das Gewicht von Wolfsschutz Deutschland, das ist richtig, aber das muss man dann eben hinnehmen, denn es schützt die Gesellschaft insgesamt.
Lese ich zu genau oder habe ich was übersehen? Wenn der Formfehler der Bayrischen Wolfsverordnung, der Grund, weshalb sie vorm Verwaltungsgericht gescheitert ist, hauptsächlich darin bestand, dass die Verbände nicht gehört wurden, dann ist es doch nicht verkehrt, die unverändert den Verbanden vorzulegen. Es ist sogar gut, denn damit haben die jetzt die Möglichkeit, diese Verordnung inhaltlich anzufechten. Und was soll die Aufregung, dass Politiker Steuergelder verschwenden. Was sollen die denn sonst verschwenden? Etwas über eigenes Geld? 🙄
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Schaut mal, was in Frankreich und Spanien los ist – einfach eine Schande, diese Landwirte.