Am 24. Juni 2025 sorgte eine Meldung von Eicklingen Aktuell für Aufregung: Bürgermeister Ernst-Ingolf Angermann sprach von einem vermeintlich neuen Wolfsrudel im Waldgebiet zwischen Hohnebostel und Fernhavekost, bestehend aus zwei Alttieren und fünf Jungwölfen. Er forderte die Bevölkerung auf, das Gebiet, insbesondere mit Hunden, zu meiden. Diese Meldung wurde von lokalen Medien, wie der Celleschen Zeitung, aufgegriffen, die voreilig von einem „neuen Rudel“ berichteten, ohne den Sachverhalt zu prüfen. Wolfsschutz-Deutschland e.V. hat die Angelegenheit untersucht, um Klarheit zu schaffen.
Angermann zeige sich wenig begeistert über das „neue Wolfsrudel“, heißt es in der Celleschen Zeitung. Nach Rücksprache mit dem Umweltministerium Niedersachsen und einer Überprüfung der offiziellen Seiten des Wolfsmonitorings der Jägerschaft konnte keine Bestätigung für ein neues Wolfsrudel gefunden werden. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, dass es sich bei den gesichteten Wölfen höchstwahrscheinlich um Mitglieder des bestehenden Rudels Burgdorf (BGD) handelt. Dieses Rudel ist in der Region bekannt und es ist bereits im Monitoting. Die Sichtungen im Raum Langlingen deuten darauf hin, dass das Rudel Burgdorf sein Streifgebiet nutzt, was für Wölfe, die große Distanzen zurücklegen, nicht ungewöhnlich ist. Für Burgdorf sind aktuell auch fünf Welpen bestätigt. Aber auch das Rudel Burgdorf ist stark gefährdet. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/01/niedersachsen-mutterwoelfin-des-burgdorfer-rudels-totgeschossen/
Unnötige Panikmache
Wolfsschutz-Deutschland e.V. kritisiert die Empfehlungen des Bürgermeisters, das Gebiet zu meiden, als übertrieben und unnötig panikschürend. Niedersachsen ist seit vielen Jahren Wolfsland, und es gibt keine dokumentierten Fälle, in denen Wölfe Menschen oder Hunden gefährlich geworden sind. Selbst ein neues Rudel würde daran nichts ändern. Solche Aufrufe tragen zur Verunsicherung der Bevölkerung bei und stehen im Widerspruch zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit der Anwesenheit von Wölfen. Zudem fordern wir eine verantwortungsvolle Berichterstattung, die sich auf verifizierte Fakten stützt, um Fehlinformationen zu vermeiden.
Besonders problematisch ist das wiederholt populistische Auftreten von Bürgermeister Angermann und weiterer Jäger und Bauern in Bezug auf Wölfe. So wurde in Langlingen der Vorwurf erhoben, Wölfe hätten im November 2024 ein Pferd, den Wallach „Charlie“, in Fernhavekost zu Tode gehetzt. Laut Berichten der Celleschen Zeitung und anderer Medien sollen drei Wölfe das Pferd über eine Weide gejagt haben, woraufhin es in Panik durch einen provisorischen Zaun rannte und sich tödliche Verletzungen zuzog. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bestätigte den Vorfall als Wolfsangriff, doch Wolfsschutz-Deutschland e.V. fordert eine kritische Prüfung solcher Behauptungen. Ohne eindeutige Beweise wie DNA-Analysen oder Fährten bleibt unklar, ob tatsächlich Wölfe die Ursache waren. Ähnliche Fälle, wie etwa in Ohlenstedt (2017), zeigten, dass voreilige Schuldzuweisungen an Wölfe oft nicht durch Beweise gestützt werden konnten, sondern durch andere Faktoren wie Stacheldraht oder Panikreaktionen erklärt wurden.
Ein weiterer besorgniserregender Vorfall ereignete sich im Frühjahr 2025: In Celle wurde eine illegal getötete Wölfin aus der Aller geborgen. Ihre Identität konnte keinem bekannten Rudel zugeordnet werden, was die Dringlichkeit eines konsequenten Wolfschutzes unterstreicht. Illegale Tötungen sind höchst kriminell und müssen konsequent verfolgt werden. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/04/02/wieder-mysterioese-wolfstoetung-in-niedersachsen-ist-der-wolfsripper-zurueck/
Dieser Fall zeigt auch wieder erneut den Interessenkonflikt, den die Jägerschaft in Niedersachsen hat. Wer Wölfen gegenüber negativ eingestellt ist oder sogar deren Abschuss fordert, sollte nicht das Moniting, also die Kontrolle über die Wolfspopulation in Niedersachsen, übernehmen. Wir haben eine Petition erstellt, die fordert, das Monitoring der Jägerschaft zu entziehen. http://www.change.org/wolfsmonitoring
Weitere Quelle:
http://www.wolfsmonitoring.com
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5 Gedanken zu „Jägerlatein? Kein neues Wolfsrudel im Bereich Langlingen in Niedersachsen“
nur ein Guter Wolf ist ein Toter Wolf und wieviel hat der Wolf gerissen und ein Wolf ist kein Verlust derjenige der den Wolf erlegt hat sage ich danke aber liegen lassen war ein Fehlêr hab Extra dafür ein Brennofen nun weinen die Wolfkuschler geb den Bauer der seine Nutztiere verloren hat die 1000Euro wir müssen auch verhindern das sich neue Rudel bilden die Welben müssen gleich entnommen werden wir zu viel Risse zu viel Schaden durch den Wolf es muss mehr geschossen werden mehr Problemwölfe entnommen werden die Wolfskuschler müssen es begreifen der Wolf gehört in der heutigen Zeit nicht mehr dazu schlecht für Natur und Artenvielfalt
jammerschade, dass es keine „superwölfe“ gibt, die jens ulbrichs reissen … — gerade wölfe, füchse + co müssten eigentlich sakrosankt sein, weil sie extrem wichtige natürliche funktionen haben, die mensch auch bei bestem bemühen garnicht erledigen kann
selbst wenn in obigem gebiet 10 wolfsrudel entdeckt worden wären, gäbe es keinerlei grund, die bevölkerung mit warnungen zu „beregnen“ und damit ängste zu schüren, weil wölfe KEINERLEI bedrohung für mensch sind, sowenig wie igel und amseln etc., und ein „burgermeester“ samt anhang, der zumal als selbst-jäger vor wölfen warnt, da erübrigt sich jeder kommentar — generell: solange die wolfsbeobachtung in den händen der jägerschaften und mit ihnen verbandelter orgs und behörden liegt, ist genau das ein massiver interessenkonflikt, genauso als würde man straftäter einer sorte zur oberaufsicht über straftäter genau derselben sorte bestellen ( = den bock zum gärtner machen) => das ist in DE aber genauso, und lässt sich durch nochsoviele höfliche = unterwürfige „petitionen“, gleich welcher arten, nicht ändern, sondern wäre nur durch massive politische einflussnahme auf derselben ebene, auf der sich das ganze abspielt, veränderbar, zb durch dann gesetzlich-bindende volksabstimmung, welche in DE bisher nicht vorgesehen ist ( = eklatanter demokratie-mangel, denn einmal alle 4/5 jahre das kreuzchen auf einem zettel gemacht, hat „das volk“ dann ganz-praktisch 4-5 jahre lang nichts mehr zu sagen, sondern wird wie im mittelalter einfach nur noch von oben her von seinen zumal-selbstgewählten „königen“ beherrscht, auch wenn deren herrschaft in völlig falsche richtungen, wie im wolfsbeispiel, verläuft) — und gerade jetzt wieder in DE, unter einer wirtschafts-, kapital- und rüstungs- regierung ist klar absehbar, dass naturschutz/environment-protection/ nicht mehr die erste geige spielen wird, sondern wirtschafts- und kapital- interessen dominieren werden ( = nur die allerdümmsten kälber wählen ihre metzger selber) — es tut mir herzlich leid um „die wölfe“ in unserem land, aber auch wolfsschutz.de hat offenbar den „schuss“ dieser zeitenwende nicht gehört, und kämpft daher bei allem good-will auf verlorenem posten = meine voraussage ist, die in DE etablierten wölfe und rudel + wolfsartigen (siehe sylte schakal) werden nach und nach bis vielleicht auf restbestände landesweit ausgelöscht, weil sie der allgemeinen entwicklung in industrieller land- und forst- WIRTSCHAFT schlicht im wege stehen, und das natürlich begleitet von wissenschaftlich-völlig-unhaltbarer negativ-propaganda gegen den wolf-co. auf allen möglichen medien-behörden-jägerlatein-ebenen, denn naturschutz steht nur pro-forma als alibi-funktion auf der agenda der jetzigen DE-regierung — solange man nicht selbst kocht = politisch aktiv wird, muss man halt essen, was einem vorgesetzt wird, und das heißt, wölfe in der kadaver-verwertungsanstalt statt überaus-nützlich lebendig in wald und feld
PS: der natürliche wolfsbesatz DE (größe des landes/flächenbedarf pro rudel) wären etwa 1000 wolfsrudel max., und wieviel rudel gibts bisher? nur ca 200 !, also 1/5 des max-besatzes, bei immerhin ca 1/3 waldfläche des landes, was ca 300-400 wald-rudel entspräche, und uns ca 500.000 DE-hobbyjäger ersparen würde !!!, weil wölfe, füchse und co dann deren arbeit von ganz alleine erledigen würden (= natürliche gleichgewichte)
was mich immer wieder wundert ist, dass die Bevölkerung sich beeinflussen und manipulieren lässt. Was ist eigentlich in den Gehirnen der Menschen, dass sie nicht mehr denken und fühlen, sondern sich durch die Medien manipulieren lassen
Man sieht das doch auch ganz deutlich in der Politik, Panikmache und Verdummung.
Das Wölfe und alle anderen Wildtiere eine Bereicherung sind, das sollte endlich bald jedem klar sein. Natürlich sind die Jäger und Tierzüchter hier anderer Meinung, denn der Wolf ist für sie Konkurenz… Man kann nur jedem Bürger empfehlen, glaubt den Medien nicht, wenn sie hetzen oder scheinheilig vor Gefahren warnen!