Polizei stellt dreistes Jägerlatein richtig: Hobby-Waidmann nicht von Wolf gebissen

Hobbyjäger Philipp K. aus Höflein in Niederösterreich berichtete in diversen Medien darüber, dass er in einem Wald bei Klosterneuburg von einem Tier angefallen worden wäre, das nur ein Wolf gewesen sein könnte. In Wirklichkeit sei alles aber ganz anders gewesen, meint die Klosterburger Polizei.

Was? Da schaut sogar der Wolf ungläubig. ©Brigitte Sommer

Das kann nicht stimmen, teilte die Polizei aus Klosterneuburg am Mittwoch auf Nordkurier-Nachfrage mit.

Im Wienerwald gebe es keine Wölfe. „Das ist der Speckgürtel von Wien, da fahren jeden Tag Zigtausende Autos, alles voller Menschen, hier leben keine Wölfe”, hieß es von der Polizei. Anhand der Verletzungen des 33-Jährigen, seinen eigenen Erzählungen und den Aussagen anderer Jäger rekonstruierte die Polizei folgenden Hergang: Der Jäger schoss ein Wildschwein an. „Das war aber noch ziemlich lebendig. Ohne Waffe ging der Jäger zum Wildschwein, das hat ihn gebissen.”

Hier der komplette Bericht des Nordkurier:

https://www.nordkurier.de/aus-aller-welt/jaeger-doch-nicht-von-wolf-angefallen-3044131806.html?fbclid=IwAR1DjaaCKOPEj2KoTupM3pvNXCZ8O9zJ4fjcgS9tmzCtJVpdhrWm5Mt7XY0

13 Gedanken zu „Polizei stellt dreistes Jägerlatein richtig: Hobby-Waidmann nicht von Wolf gebissen

  1. Wenn man selber zu blöd ist muss ein unschuldiges Tier,in dem Falle der Wolf,herhalten um die ausgemachte Dummheit zu vertuschen.

  2. Danke an dei Polizei!
    So einen Humbug richtig zu stellen ist so enorm wichtig für die Wölfe, die kaum wieder hier schon wieder verfolgt und verteufelt werden.
    Man kann sich doch macnhmal nur schämen zu der Gattung Homo sapiens sapiens zu gehören.

  3. Dummschwätzer gibt es nicht nur ein Deutschland, auch in Österreich ist diese Gattung Mensch häufig anzutreffen. Das hat schon fast etwas Tröstliches an sich…. Da muss man der Polizei richtig danken, dass sie dieses Geschwafel richtig gestellt hat. Aber mal ehrlich: Wer gibt schon gerne sowas zu? Der „Jäger“ müsste sonst von sich sagen: „Ich bin so dumm, dass mich die Schweine beißen….“ Da lässt der Lachkrampf nicht lange auf sich warten.

  4. Das Ganze erinnert an den angeblichen Vorfall, der sich vor ca. 2 Jahren in Steinfeld zugetragen haben soll. Dort behauptete ein Gemeinde Arbeiter, er sei von einem Wolf gebissen worden. Olaf Lies mit Gefolge und jeder Menge Medien umgeben, nahm das Spektakel zum Anlass, ernsthaft den Wölfen nach zu stellen. Selbstverständlich stellte sich alles im Nachhinein als Lüge heraus, denn der Arbeiter hatte wohl Hunde gesehen. Ob dieser Gemeinde Arbeiter vielleicht von Jemandem „gekauft“ wurde, um den Wolf wieder einmal im schlechten Licht und als Bestie erscheinen zu lassen? Ein Schelm, der sich Böses dabei denkt!!! Ein Jäger behauptete ebenfalls in den Medien, er sei von der Kanzel gekommen und da habe ein Wolf vor ihm gestanden, der ihn angeknurrt und in geduckter Haltung fast angefallen hat. Auch das war eine Lüge. Leider gibt es unter den Jägern viele, die die unglaublichsten Märchen über Wölfe verbreiten. Ob das denn wohl das Ergebnis von vielleicht „zu tief in die Flasche geguckt“ ist? Wie kann sonst ein normaler, verantwortungsbewusster und ehrlicher Mensch solche Lügen erfinden. Vielleicht ist ein findiger Rechtsanwalt bald in der Lage, solchen Lügnern den Garaus zu machen.

  5. Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Wolf einen Jäger reißt und evtl. auch noch Teile davon frißt. Die Begründung ist ganz einfach: „Ein Wolf hat auch seinen Stolz und frißt nicht alles, was ihm gerade über den Weg läuft!“

  6. den Kommentaren schließe ich mich voll und ganz an. Es ist aber bei den Lügnern nicht nur Dummheit sondern bewusste Verleumdung um den Wolf in einem gefährlichen Licht erscheinen zu lassen. Die Polizei hat hier hervorragende Arbeit geleistet.

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