Bayern – Eilantrag erfolgreich – Wolf Chiemie darf nicht erschossen werden

Einem Eilantrag von Naturschützern hat das Verwaltungsgericht München heute stattgegeben. Wolf Chiemi darf nicht erschossen werden.

Beispielfoto Wolf, ©Brigitte Sommer

 

Der Wolf mit der Kennung GW2425m hatte in den Landkreisen Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land ungeschützte Weidetiere sowie Wildtiere gerissen. Was, wenn nicht Wildtiere, soll ein Wolf denn sonst fressen? Ironischerweise waren auch die Wildtiere mit in die Begüdung für die Abschussverfügung aufgenommen worden. Ein unscharfes Video sollte ihn zudem in einer Stadt zeigen. Einen genetischen Beweis gab es nicht. Die Behörden hatten ihn daraufhin zum Abschuss freigegeben. Selbst den Hobbjägern war mit dieser Lösung nicht wohl und weigerten sich, zu schießen, da sie juristische Konsequenzen fürchteten. Sie bezeichneten die Schießgenehmigung als „weltfremd.“ Wolfsschutz-Deutschland e. V. hätte nach der Tötung des Wolfs oder eines anderen Tieres aufjeden Fall Strafanzeige gegen die Landwirtschaftsministerin und ausführende Personen gestellt. Bis zur Entscheidung des Verahrens dürfte der Wolf nun erst einmal in Sicherheit sein. Jedefalls vor „legalem“ Abschuss. Die bayerischen Methoden, unliebsame Luchse loszuwerden, sind ja bereits bekannt.
Hoffen wir, dass es genug Spaziergänger in den Landschaften dort gibt, die ihre Augen offenhalten. Hinweise auf Wildtierkriminalität behandeln wir anonym.

7 Gedanken zu „Bayern – Eilantrag erfolgreich – Wolf Chiemie darf nicht erschossen werden

  1. Es ist ein Trauerspiel, das die Jagd in diesem Mordssinne nicht endlich abgeschafft wird.
    Habe dahingehend auch einer amerikanischen Organisation geschrieben: In-vitro-Fleisch-Herrstellung, und die Farmer und Jäger sind als Mörder überflüssig und können sich ihren eigentlichen Naturschutzaufgaben zuwenden: z.B. Gemüseanbau; Weidezäune errichten für Tiere, die sie genausowenig lieben wie den Wolf, außer sich die fetten Bäuche damit zu füllen. Ein gesellschaftlich furchtbares Gelichter: wollen auf Kosten dieser Erde alle zu Millionären werden durch ihre Mordspraxis, diese KZ-Wächter. Sie sollten gesellschaftlich geächtet werden. Habe mit Wölfen die besten Erfahrungen gemacht.

  2. Jede Wette: er wird trotzdem geschossen, bei Nacht und Nebel. Oder ein anderer an seiner Stelle. Keiner wars gewesen. Dann wird es eine Anzeige geben, aber es wird nichts dabei rauskommen. Der Punkt ist der: dort sind lupenreine Kriminelle am Werk, die von Politik und Behörden durch Verschleppung gedeckt werden. Sie stecken unter einer Decke, und sie wissen das ihnen nichts passiert. DAS müßte man ändern. Grundlegend und nachhaltig. Man sollte ihre Existenz zerstören.

  3. Das Jagdgesetz muss unbedingt geändert werden, es stammt noch aus der NAZI – Zeit !!!!! Sind etwa alle JägerInnen heimliche Nazis ????
    Es wird Zeit für eine NATUR OHNE JAGD!

  4. Ja, es wird Zeit für eine „Natur ohne Jagd“, doch gegen die Lobbyisten -zu denen auch FDP-
    Lindner gehört ( überhaupt sprechen sich FDP-Mitglieder oft für Abschüsse aus ). Wir ändern nur etwas , wenn wir dort präsent sind, wo die Entscheidungen fallen: in der Politik. Wählt entsprechende Parteien ( es gibt sie).

  5. Bin gestern mal wieder Biken gewesen, und habe ein Schafsgatter gesehen in dem unter anderen ein großer weißer Hund unter den Schafen war, der gute hat nicht nur aufgepasst, er hat sich auf lustige Weise die Zeit nicht lang werden lassen. Gruß aus NRW-Witten Kai-uwe

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