Faktencheck und Zaunkontrolle Hessen: Von Wutjägerbauern, glücklichen Kühen, grünen Kreuzen und Problemzäunen

Am 25. Februar sind wir einer seltsamen Geschichte auf der Spur gewesen. Es hieß, ein Wolf habe ein Kälbchen einer seltenen Robustrinderrasse getötet. Ein DNA-Ergebnis bestätigte den angeblichen Riss bis dato nicht. Dennoch war die Geschichte Thema in vielen Lokal- und Tageszeitungen sowie sogar im HR, teilweise sogar mit Tatsachenbehauptungen in der Headline. Grund genug für uns, die Zäune einmal anzusehen, die natürlich desaströs waren.

Wir fanden zwei verschiedene Weiden vor. Bei der Kontrolle der ersten Weide gesellte sich der Vater des jetzigen Inhabers, der auch gleichzeitig Jäger ist, zu uns. Die Rinderhaltung könne nur noch im Nebenerwerb betrieben werden. Nicht der Wolf, sondern die Agrarpolitik sei Schuld am Niedergang der Landwirtschaft. Selbst Biolandwirte wie er und sein Sohn hätten heute sehr zu kämpfen. Man habe nichts gegen den Wolf, nur in der eigenen Gegend solle er nicht sein. Der Biobauer erlaubte uns, Wege zu befahren und die Zäune zu fotografieren. Einen Tag später erhielten wir ein Schreiben seines Sohnes, mit einem Verbot, die Bilder zu zeigen. Wir sollten sie stattdessen vernichten.

Problemzäune statt Problemwölfe

Wir veröffentlichen die Bilder natürlich, denn die Öffentlichkeit bzw. auch die Steuerzahlenden, haben ein Anrecht darauf zu erfahren, wie die Zäune wirklich aussehen, die die Medien leider so gut wie nie abbilden.Wer solche Zäune wie auf den Bildern zu sehen, aufstellt, der lädt Beutegreifer und Hunde praktisch ein. Allerdings ist diese Rinderrasse so wehrhaft, dass hier ein Beutegreifer freiwillig nicht hineingehen würde. Das große Manko an den Zäunen der zweiten Weide: die unteren Litzen beginnen Höhe, in der kleine Kälber unten hindurch gelangen können. Alleine und draußen vor der Weide sind kleine Kälber eben nicht mehr vom Herdenverband geschützt. Dies könnte auch dem verstorbenen Kalb zum Verhängnis geworden sein. Zwar soll nach Angaben des Bauers die Mutterkuh den Zaun durchbrochen haben, um ihr Kalb doch noch zu verteidigen, doch es sei schon zu spät gewesen. Weil die Mutterkuh psychisch gestört gewesen wäre, hätte man sie einschläfern müssen. Wir denken eher, dass das Tier so aggressiv gewesen ist, dass es niemanden mehr an sich herangelassen hat und somit zur Gefahr für Anwohner geworden wäre und deshalb getötet worden ist. Am Kalb selber fehlte wohl ein Kehlbiss. Es sei ein Stück aufgebrochen gewesen und der Schwanz hätte gefehlt. Absolut untypisch für einen Wolf. Der Bauer räumte auch vor uns ein, dass auf einer Wildkamera, die den Riss noch mehrer Tage filmte, nur Dachse und Krähen gewesen wären.

Kein Wille, sich zu arangieren

Ganz offensichlich fehlt Jägern und Bauern der Wille, die Rückkehr der Wölfe zu akzeptieren, obwohl die Mehrheit der Deutschen mehr Klima- und Naturschutz möchte. Besonders tragisch ist diese Einstellung im Hinblick auf die Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes. Nach dessen Inkrafttreten können nämlich Wölfe, ja sogar ganze Wolfsfamilien einfach abgeschossen werden, sobald ein „ernster“ Schaden droht. Wobei “ ernste Schäden“ nicht einmal näher definiert worden sind.  Selbst Schäden von Hobbyhaltern sollen hier berücksichtigt werden. Man kann sich gut vorstellen, was die Lobby sich künftig einfallen lassen könnte, um Anträge auf Abschuss zu rechtfertigen. Und die Medien beteiligen sich mit einseitiger Berichterstattung.  Künftig werden sich also voraussichtlich immer mehr Gerichte um die Belange von Natur-, Tier- und Klimaschutz kümmern müssen. Zahlen müssen natürlich auch dies Steuerzahlende. Dies schließt auch Verfahren von der EU ein.

Hessen führt übrigens eine Weideprämie mit zusätzlichen Geldern für Robust- und seltene Rinderrassen im Alleingang ein, während die GroKo noch immer eine bundesweite Weidepramie blockiert. Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. fordern schon lange auch ein bundesweit einheitliches System der Erstattung und Entschädigung. Ein solches System würde Bürokratie verringern und auch die Schäden von wandernden Jungwölfen mit einschließen.

Ursachen von Nutztiersterblichkeit liegen woanders

Jährlich sterben rund 15.000 Schafe und Ziegen sowie mehr als 20.000 Kälber während der Geburt, durch Krankheiten oder andere Ursachen. Im Vergleich wurden in diesem Jahr in Hessen 12 Wolfsrisse bei Nutztieren nachgewiesen. Quelle: https://wolfsschutz-deutschland.de/2020/03/03/hurra-hessen-ist-wieder-wolfsland-woelfin-im-vogelsberg-daheim/

 

 

 

Auch in der Region um Rotenburg an der Fulda protestieren Landwirte gegen weniger Glyposat und gegen mehr Tierwohl. Als Symbole dienen grüne Kreuze.
Diese Rinder, die zu einer alten Robustrinderrasse gehören, leben in der Tat glücklich. Freilich geben sie viel weniger Milch und Fleisch als Hochleistungskühe, wären aber die für eine Haltung in Wolfsgebieten ideal.

 

Wir kommen nicht heimlich und bei Nacht und Nebel, wie immer wieder von Wolfsgegnern behauptet, sondern ganz offiziell sogar mit beschriftetem Auto. Viele Menschen in Rotenburg haben uns sogar zugewunken, eine Bäckereiinhaberin lobte unsere Aktivitäten ausdrücklich. So haben anscheinend hauptsächlich Wolfsgegner und manche Landwirte ein Problem mit uns.
Die erste Weide mit Robustrindern, ohne Untergrabschutz, Wildzaun ohne Strom.
Oben Stacheldraht, dazwischen Wildzaun ohne Strom und ohne Untergrabschutz.
Eine Lücke, beginnend in einer Höhe von 83 Zentimetern bei einem Wildzaun ohne Strom kann von jedem Beutegreifer oder Hund überklettert werden. Allerdings ist diese Robustrinderrasse so wehrhaft, dass sich kein Beutegreifer bei Verstand da hineinwagen würde.
Die zweite Weide dient praktisch nur dazu, die erwachsenen Kühe innerhalb der Weide zu halten. Kälber können unter den Litzen hindurch. Dabei ist diese Rinderrasse so wehrhaft, dass sich dort kein Wolf oder Hund hineintrauen würde. Auch uns haben diese Rinder deutlich zu verstehen gegeben, dass unsere Anwesenheit nicht erwünscht ist. Sie „verbellten“ uns sogar. Den Eingang haben wir deshalb nicht nachgemessen, sondern aus der Ferne fotografiert. Es wird aber deutlich, dass hier kleine Kälber unten durch gelangen können. Gefährlich könnte es für Fußgänger und einen nahegelegenen Kindergarten werden, falls solche Rinder ausbüxen.
Robustrinder wären ideale Rassen für Wolfsgebiete. Denn im Gegensatz zu den Schwarzbunten in Niedersachsen, vermag diese alte Rinderrasse es tatsächlich, sich selber zu verteidigen. Nur die Kälber müssen drinnenbleiben und dürfen keine Gelegenheit bekommen, nach draußen zu kommen.
Seitlich vom Eingang des Geheges sind es noch drei Litzen.
Die unterste Litze beginnt hier in einer Höhe von 46 Zentimetern.
Alle Litzen standen mit 10.000 Volt unter ausreichend Spannung.
Spannung ausreichend, um die erwachsenen Rinder drinnen zu halten.
Spannung ausreichend, um die erwachsenen Rinder drinnen zu halten.
Nach zirka 20 Metern wechselt in einem Gebüsch der Zaun von drei auf zwei Litzen. Hier sind es jetzt 87 Zentimeter. Hier kommen Kälber durch, selbst mit Spannung auf dem Zaun.
Für erwachsene Rinder gut.
An diesem Punkt wechselt der Zaun von drei auf zwei Litzen.
Ideales Wolfsgebiet Mittelosthessen.
Bauern gegen eine Agrarwende für mehr Natur und Umweltschutz und mehr Tierwohl.

 

Mehr Infos zu den Grünen Kreuzen: https://www.tagesspiegel.de/politik/stiller-protest-gegen-agrarpolitik-was-sich-hinter-den-gruenen-kreuzen-auf-deutschlands-aeckern-verbirgt/25111542.html

SH – Faktencheck zum mutmaßlichen Riss bei Hochdonn: Tricksende, lügende und betrügende Wutbauern?

Beispielbild © Brigitte Sommer

Es ist nicht einmal erwiesen, ob es überhaupt ein Wolf war, aber es gebe einen neuen „Problemwolf“ in Schleswig-Holstein, der noch viel „böser“ sei als der nach Mecklenburg-Vorpommern abgewanderte und aus Dänemark stammende Wolf Dani (Abwandlung von Dansk – GW924 m), schrieb vorgestern die BILD. Wie kann ein Wildtier böse sein? Ein Wolf reisst Beute, weil er sich ernähren muss. Im Gegensatz zum Menschen empfindet ein Wolf keinerlei „Vergnügen“ daran, zu töten und zu quälen. Eingesperrte Tiere stellen für Beutegreifer wie Wölfe eine unnatürliche Situation dar. Kann die Beute nicht wegrennen, oder wurde das Verhalten weggezüchtet, wird beim Wolf so lange ein Beutegreifreflex ausgelöst, bis sich in seiner Nähe nichts mehr bewegt. Man kennt dieses Phänomen auch von Füchsen im Hühnerstall.  Dieser Reflex ist für Wölfe und Schafe gleichermaßen tragisch, denn ein Wolf reisst so bis zur völligen Erschöpfung. Wie Wolfsberater Matzen dazu kommt, das Tier im BILD-Artikel als im „Jagdrausch“ zu bezeichnen, ist uns schleierhaft. Wenn also jemand wirklich als „böse“ zu betiteln wäre, so ist es der Mensch, die einzige Spezies, die aus Vergnügen tötet und wohl gerade dabei ist, unseren Planeten zu zerstören. Wissenschaftler haben das Zeitalter des Anthroprozän, das Zeitalter des Menschen ausgerufen. Keine Spezies wirkt sich derart zerstörend wie wir aus.

Hochdonn: Zäune nach hinten nur mit 40 Zentimeter hoher Litze

Es gibt keine Problemwölfe in Schleswig-Holstein, sondern augenscheinlich Problembauern und Problemweidetierhalter, die Problemzäune aufstellen, um Schießbefehle auf Wölfe zu erreichen. Warum? Weil sie sich nicht auf neue Bedingungen einstellen möchten und weil sie anscheinend auch faktenresistent und von Gier getrieben sind. Teilweise erhalten diese Bauern EU-Subventionen in hoher sechstelliger Summe. Jahre lang hat sich niemand um die vielen Hunderisse vor Ort geschert, doch kaum gibt es eine Möglichkeit an Geld zu kommen, werden Schafe zur Anfütterung der Wölfe hingestellt. Und damit es nicht so auffällt, werden die Zäune zur Straßenseite und an Wegen ordnungsgemäß angebracht und an der Rückseite geht der Zaun in eine niedrige Litze über. Wer geht denn auch querfeldein und prüft das? Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. machen das. Und hier haben wir wohl wieder einen Betrüger entlarvt. Außerdem stellt sich nun dar, worauf wir monatelang hingewiesen hatten: Es gibt mehrere Wölfe in der Region westlich und nördlich. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hält sich auch mindestens ein weiterer Wolf im LK Pinneberg auf. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/11/15/schleswig-holstein-wolf-dani-gw-924m-wahrscheinlich-abgewandert-andere-woelfe-im-revier-aber-weiter-schiesswuetige-jaeger-auf-der-lauer-im-lk-pinneberg/ Inzwischen wurde der Schießbefehl auf Wolf Dani aufgehoben.

Vorne hui, hinten pfui!

An der Rückseite nur 40cm Litze. An der Hauptstraße Netzzaun, am Weg auch. Aber zu den Nachbarfeldern nur ein Draht in Höhe von 40 Zentimetern.

Tricksen, täuschen, betrügen: Vorne an der Hauptstraße und am Weg Netz und Spannung, hinten, wo normalerweise niemand schaut, nur eine Litze in 40 Zentimeter Höhe.
Der Übergang vom Standardnetz zur Minilitze. Hier kann jede/r drübersteigen. Im Falle eines Risses heisst es dann: Wolf hat wolfsabweisende Zäune überwunden?

Und hier zwei Zäune in Höllenborn, 5-Finger Linde

 

 

Weide bei Eiderstedt

 

Hier der Link zum Artikel der Bild: https://www.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/neuer-problemwolf-gw924m-abgewandert-aber-er-hat-einen-nachfolger-66318666.bild.html

Hier ein weniger reißerischer Artikel über einen neuen Wolf bei Eiderstedt.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neuer-Wolf-an-der-Westkueste-gesichtet,wolf4166.html?fbclid=IwAR1i7mRisMz5Y5lPqdc_oDNfRPUgMkMe_UE6yN4F3a2dw3QwjY3sjUgNio8

Weitere Quellen:

https://www.boyens-medien.de/artikel/dithmarschen/mutmasslicher-wolfsriss-in-hochdonn-307746.html?fbclid=IwAR248s9TA0CqaeL4Xawf7mhTpA3DeNYk6PYCHGT2g2qvpUaxtWCg0e_qo1g

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen

NRW Wölfin Gloria – Faktencheck und Zaunkontrolle nach Riss in Kirchhellen – Kein Strom auf dem Zaun, kein Untergrabschutz – Fake-News auch in der WAZ

Ausriss aus einem Bezahlartikel aus der WAZ,  in dem ein Weidetierhalter tränenreich einen Riss beklagte. Dabei hätte dieser Weidetierhalter seine Tiere auch ohne fachgerechten Zaun auch einfach dadurch schützen können, in dem er sie nachts in den Stall gebracht hätte. Quelle: https://www.waz.de/staedte/bottrop/kirchhellen/schaf-am-kletterpoth-gerissen-woelfin-unter-verdacht-id227173119.html

Fakes von Weidetierhaltern und Medien

In NRW scheint sich das zu offenbaren, was auch in anderen Bundesländern schon erfolgreich geschafft worden ist. Es scheint ganz so, als würden so lange Risse provoziert und Zäune gefaked werden, bis der ersehnte Schießbefehl „endlich“ erteilt wird. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein war diese Strategie ja sogar erfolgreich. Diese Entwicklung lässt sich auch in NRW sehr deutlich erkennen. Weidetierhalter scheinen sich gegenseitig Tipps zur „Problemwolfkreation“ zu geben. Wir von Wolfsschutz-Deutschland zeigen allerdings weiter die gefakten Zäune der Problemweidetierhalter und wir betreiben Gegenrecherche zu Zeitungsartikeln. Autor Kai Süselbeck behauptet in seinem Artikel, dass das LANUV bestätigt hätte, dass es sein könnte, dass Gloria wolfsabweisende Zäune „überwunden“ habe.

Gloria hat bislang keinen einzigen wolfsabweisenden Zaun überwunden

Dies bestätigte der zuständige Mitarbeiter beim LANUV auf unsere Nachfrage allerdings nicht. Wir berichteten bereits am 25.09.19 darüber https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/09/25/nrw-keine-problemwoelfin-gegenrecherche-entlarvt-fakenews-ueber-woelfin-gloria-in-der-nrz/ Wir waren am 24.09.19 um ca. 17:00 vor Ort zur Zaunkontrolle. Wie gehabt: Kein korrekter Schutz, kein Strom. Wir fanden nur eine innen im Gehege laufende Litze auf halber Höhe des Zauns, also zirka 60 Zentimeter, allerdings ohne Strom, vor. Der restliche Zaun betrug eine Höhe von 1,20 Meter, auch er ohne Strom. Die Gattertore waren komplett ungeschützt und im hinteren Teil der Weide standen noch Kübel vor dem Tor, quasi als Treppe für den Wolf. Angrenzend liegt ein gemauerter Stall.  Also hätte man die Schafe des nachts vermutlich ohne Probleme in den Stall bringen können.

Richtigstellung von der dpa

Unseren Artikel vom 25.09. scheint die Deutsche Presseagentur aufgegriffen zu haben, denn nur einen Tag später erschienen anderslautende Artikel. Von der WAZ war wohl auch ein Fotograf vor Ort. Wir können es ja verstehen, wenn der schreibende Kollege aufgrund von Zeitmangel eine Geschichte telefonisch recherchiert, aber warum reagierte hier der Fotograf vor Ort nicht? Auch die Süddeutsche brachte den dpa-Artikel, der klarstellte, dass Wölfin Gloria nicht als Problem-Wolf geführt wird. Sie hätte eben keine wolfsabweisenden Zäune überwunden, heisst es dort ebenfalls: https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-duesseldorf-umweltministerium-kein-problemwolf-in-nordrhein-westfalen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190929-99-80362?fbclid=IwAR2KXMIxmh4vKU-aoEisiJV4s7-aTffMp0XVEAjkzps_HKj2CUrB1Pdck4U

Auch das Bundesamt für Naturschutz mahnt zum Herdenschutz

„Wir haben momentan etwa 100 Wolfsrudel und -paare in Deutschland. Das ist nicht so viel, wie immer wieder behauptet wird.“ Viele der Wölfe blieben unauffällig, Hauptnahrungsquelle seien Rehe und Wildschweine. „Aber ja, wenn sie leicht zu erbeuten sind, reißt er auch Schafe oder andere Weidetiere“, so Jessel. „Man kann es nicht genug betonen: Das A und O ist ein vernünftiger Herdenschutz – auch wenn das viele Weidetierhalter nicht hören wollen.“ Es gebe wirksame Schutzmaßnahmen, es brauche mindestens 1,20 Meter hohe Elektrozäune. Jessel sagte: „Kommt der Wolf damit in Kontakt, würde er künftig einen Bogen um so geschützte Schafe machen,“ so die BfN-Präsidentin Beate Jessel weiter in der NOZ https://www.presseportal.de/pm/58964/4389695

 

Hinteres Tor ohne Schutz und vorne gut sichtbar nur eine Litze innen. Siehe das helle Band auf Höhe der Beine der Schafe.
Der Zaun ist zwar 1,24 Meter hoch, verfügte aber am Tag der Kontrolle weder über einen Untergrabschutz noch über Spannung.
Nur eine Litze, die dazu noch über keine Spannung verfügte.
Die Schafe wären nachts im Stall sicher gewesen. Über den Grund, warum sie nicht im Stall standen, darf wohl gemutmaßt werden. Sollte hier zur Problemwolfkreation absichtlich ein Riss provoziert werden?
Der Zaun ist 124 Zentimeter hoch, aber ohne Strom und ohen Untergrabschutz.
Die Weide ist mit Wilddraht außen umzäunt. Innen sind eine und teilweise zwei Litzen, die jedoch keinen Strom führen.
Weiteres, ungesichertes Tor mit zwei Plastikeimern, die sogar noch als Tritthilfe genutzt werden könnten.
Diese Schafe sind nicht geschützt. Warum nicht?

Faktencheck/Zaunkontrolle: Von Problembauern, Problemministern, Problemmedien und Kniefällen vor der Agrarlobby in Schleswig-Holstein

Es gab nach unseren letzen Zaunkontrollen in Schleswig-Holstein eine sehr unschöne Korrespondenz mit einem NABU-Verantwortlichen in Schleswig-Holstein. Herr Heydemann meinte, mir eine Mail schicken zu müssen, deren Tenor war, doch künftig den Mund zu halten. Zur Erinnerung: der NABU ist mit dem Schießbefehl auf Wolf Dani einverstanden. Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. nicht, weil wir der Meinung sind, dass Dani keinesfalls ein so genannter Problemwolf ist, sondern dass das Problem an nicht geschützten Weidetieren und täuschenden Weidetierhaltern liegt. In einer Mail an mich warf mir Herr Heydemann vor, wir würden unsere Zaunkontrollen faken, dabei muss er als Mann vor Ort doch ganz genau wissen, wie dort die Zäune aussehen. Ferner bezeichnete mich Herr Heydemann als dämlich und er unterstellte mir eine Nähe zur Pegida, bzw. bezeichnete Wolfsschutz Deutschland e. V. als Pegida. Ich erstattete daraufhin Anzeige wegen Verleumdung und Beleidigung.  Es dürfte inzwischen doch sehr klar sein, dass viele Wolfsberater nicht neutral sind und solange eben andere Vereine und auch die Medien die Zaunrealität in Deutschland nicht darstellen, müssen wir dies weiter tun. Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht darauf, gezeigt zu bekommen, wie Weidetierhaltung in Wolfsgebieten wirklich aussieht. Wir beweisen immer wieder, dass eben nicht geschützt, sondern getrickst wird, was das Zeug hält. Warum sollte es unethisch sein, Weidetierhalter zu kontrollieren? Wer nichts zu verbergen hat, kann seine Zäune doch zeigen, oder? Schließlich finden (bzw. sollten stattfinden) auch in Ställen etc. regelmäßige Kontrollen durch Behörden statt. Wenn Behörden hier versagen, müssen hier andere Institutionen eingreifen. Siehe auch Stallkontrollen durch Tierschützer.

Zweiter Wolf im Gebiet unterwegs?

In einem Interview mit KN-Online  https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Problemwolf-ist-noch-in-Schleswig-Holstein-sagt-Minister-Jan-Philipp-Albrecht?fbclid=IwAR0PEmgz-j2k8TL53ys08MOhUszuIOGSjyzNovMySUvKLulFDJGvwUPVLtg   sagte Umweltminister Albrecht von den GRÜNEN, dass „Problemwolf“ Dani noch vor Ort wäre und dass sehr wenig Weidetiere gerissen worden seien. Wir fragen uns, weshalb dieser Schießbefehl nicht endlich eingestellt wird. Zumal es laut Rissliste sein könnte, dass ein weiterer Wolf in diesem Gebiet unterwegs ist. Müsste dies nicht die Aufhebung des Schießbefehls bedeuten?

Schießbefehl auf Dani müsste eingestellt werden

Hier ist der Link zur öffentlich einsehbaren Rissliste. Die gelben Punkte stellen Risse dar, die zwar Wolf ausweisen, aber keinem bestimmten Wolf zugeordnet werden können. Ergo könnte neben Dani auch ein weiterer Wolf in diesem Gebiet unterwegs sein. https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/A/artenschutz/Wolf_Karte.html

Ferner sagte Minister Albrecht der Zeitung, dass in Schleswig-Holstein nur große Betriebe nur in einem bestimmten Umkreis Zaunmaterial bezahlt bekommen würden. Warum wird hier nicht ganz Schleswig-Holstein in die Förderkulisse aufgenommen?  Die Rissliste zeigt auf, dass Weidetierhalter in ganz Schleswig-Holstein betroffen sein können.

 

Zaunrealitäten im Landkreis Pinneberg am 20.08.19

 

Diese Weide hier war Thema eines TV-Berichtes des NDR für die Sendung Panorama. Hier der Link zum Beitrag: https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Maerchenhaft-Der-Wolf-die-Angst-und-der-Wahlkampf,woelfe622.html?fbclid=IwAR1C28IWQjp6it3vwmvpeaCY9ZFCFhr7fK3UYnWCXFw_ibGUxFOkoYLZ3tY Vor Erstellen des Beitrages telefonierte der zuständige Redakteur mehrmals mit mir. Ich wies ihn ausdrücklich darauf hin, dass Weidetierhalter bei Zäunen tricksen und täuschen und gab ihm den Tipp, sich doch mit dem TV-Team   selber mal über die Weidezäune vor Ort einen Eindruck zu beschafften. Dies war aber ganz offensichtlich nicht gewollt, denn stattdessen gab es sehr viel Raum  für ein Interview mit zwei Jungbauern, die einen Wolf nach einem Riss mit dem Traktor verjagt hatten. Wir berichteten: https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/06/21/faktencheck-schleswig-holstein-bild-jungbauer-und-schaefer-verschweigen-dass-zaun-zum-wasser-offen-war/

Der betroffene Schäfereibetrieb erhält fast 100.000 Euro im Jahr an EU-Subventionen, kann sich aber keine Zäune leisten? Unglaubwürdig. Mit dieser Höhe an Subventionen dürfte dieser Betrieb zudem zu den größeren Betrieben gehören, die Zäune finanziert bekommen. Skandalös ist es, dass sich an der Zaunsituation nichts geändert hat und wir bei unserer Kontrolle am 20.08.19 erneut Schafe auf der ungesicherten Weide vorgefunden haben. Die Tür zum Deich ist einfach aufzuschieben. Zum Wasser hin ist die Weide noch immer komplett offen. Zudem kam hinzu, dass einige der Tiere einen gesundheitlich sehr schlechten Eindruck machten und eines sogar unter einem sehr schlimm anmutenden Husten litt.

 

Die Türe zur Deichweide lässt sich einfach aufschieben
Nicht einmal einen Meter hoch ist der Wildzaun und zudem auch noch völlig ohne Strom. Auf der anderen Seite zum Wasser hin, ist überhaupt kein Zaun vorhanden.

Auch dieser Schäfer behauptet stets, dass es nicht möglich wäre, Schafe auf den Deichen fachgerecht einzuzäunen. Dass dies sehr wohl möglich ist, zeigt eine Broschüre der Firma http://www.weidezaun.info

Es genügt einfach lesen zu können, um hier zu sehen, welche Möglichkeit es gibt, Zäune auch an Wasserflächen und Deichen einzubauen.

Auch diese Ziegenherde ist lediglich mit Wildzaun ohne Strom eingezäunt.

Kein Strom auf der Litze.
Wie sollte man eine solche Kontrolle bitte faken? Wir geben jedem, der sich selber überzeugen möchte, gerne die GPS-Daten.
Knapp 90 Zentimeter hoch und ohne Strom. Hier werden Wölfe zum Springen erzogen.

Viele Gebiete in Schleswig-Holstein sind ideales Wolfsgebiet. Wölfe brauchen weder dichte Wälder, noch totale Wildnis. In solchen Räumen fühlen sie sich wohl.

 

So sehen in Danis Gebiet so genannte „wolfsabweisende Netze“ aus. Weil Dani angeblich mehrmals ein solches Netz überwunden hatte, stellte Umweltminister Albrecht den Schießbefehl Anfang des Jahres aus. Besonders skandalös: Dieser Schießbefehl gilt nun zeitlich unbegrenzt. Dieses Netz hier ist ohne Strom. Deshalb zweifeln wir auch die Behauptung stark an, dass Dani wirklich jemals tatsächlich wolfsabweisende Zäune „überwunden“ hat. Ich habe mich mit Menschen vor Ort unterhalten und auch auf einem Bauernhof übernachtet. Dort brachte man die üblichen Argument vor. Geld (zu teuer) und Arbeit (keine Lust zu viel zu schuften). Nachdem diese Argumente durch Fakten (Zäune werden bezahlt und es gibt ehrenamtliche Hilfe)  widerlegt worden waren, kam stets der Satz „Wir wollen hier keine Wölfe haben. Sie sind schließlich aus gutem Grund ausgerottet worden.“

Es geht den Bauern dort in dem Gebiet also gar nicht um einen einzelnen so genannten „Problemwolf“. Man will sich hier einfach nicht mit Beutegreifern arrangieren. Dass es in SH auch weitaus mehr Hunderisse als Wolfsrisse gibt – was kein Wunder bei den Zäunen ist – mag man nicht hören. Es würde sich höchstwahrscheinlich nach dem Abschuss von Dani der nächste Wolf in diesem Gebiet ansiedeln und schon würden Bauern dort den nächsten „Problemwolf“ kreieren.

Kein Strom auf dem Netz.
Im Hintergrund ist erkennbar, wie stark der Zaun ins Grün hineingewachsen ist. Auf der Wiede sind sehr junge Lämmer untergebracht.
Ideales Wolfsgebiet.
Kein Strom auf dem Netz.
Kein Strom auf dem Netz. Auf dem Bild ist zu sehen, wie weit das Grün in den Zaun hineinragt. Dadurch kann die Spannung auf Null gehen. Auch die innere Litze war nicht unter Strom.

 

Hier ist das nächste so genannte wolfsabweisende Netz zu sehen. Dieses Netz hier umspannt eine sehr große Weide. Der Vorteil hier ist, dass ein Wolf sich hier evtl. nur ein Tier holen wird und die anderen Schafe könnten flüchten. Dennoch ist auch hier teilweise gar keine Spannung vorhanden, bzw. an manchen Stellen konnten wir 2000 V messen. Viel zu wenig.

Kein Strom.

 

Skandalös: Eine Lücke zum Boden von fast 20 Zentimetern. Ein Hund oder ein Wolf kommt hier problemlos unten durch, da auch keine Spannung zu messen war. Waren es Risse auf ähnlich arrangierten Weiden, die den Schießbefehl nach sich zogen?

Kein Strom.
Auch hier wächst Gras in den Zaun hinein. Er kann dadurch an Spannung verlieren.

Brigitte Sommer, Vorsitzende Wolfsschutz Deutschland e. V.

Problemzäune in Schleswig-Holstein: Jetzt auch noch falsche Höhenangaben von Amts wegen?

Die Lage in Schleswig-Holstein um den von einem Schießbefehl bedrohten Wolf  Dani spitzt sich immer mehr zu. Schon tausende haben sich an unserer Email-Aktion https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/01/24/schleswig-holstein-offener-brief-an-umweltminister-albrecht-unterlassen-sie-den-schiessbefehl-auf-wolf-dani/ an Umweltminister Albrecht (Grüne) beteiligt. Nun kommen immer mehr Ungereimtheiten ans Licht. So heisst es beispielsweise falls man Dani nicht vor die Flinte bekomme, sei es genauso rechtens irgendeinen anderen Wolf abzuschießen. Mehrere Jäger sollen sich bereits gemeldet haben. Sie scheinen bereits voll im Blutrausch zu sein.

Gleichzeitig beklagt sich die Jägerschaft darüber, dass es gar nicht so einfach sein würde, wäre der Schießbefehl endlich erteilt, Dani auf insgesamt zirka 400 Quadratkilometern zu finden. Deshalb überlege man, den Wolf anzufüttern. Dabei ist das Anfüttern von Wölfen nach Gesetzeslage strengstens verboten.

Nun haben wir von einer Informantin Fotos von Zäunen erhalten, die angeblich bereits 1,20 Meter hoch gewesen sein sollten. Zitat:

Ich habe auf folgenden Bericht http://m.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Zwei-Schafe-gerissen-Diskussionn-um-wolfssichere-Zaeune, die KN angeschrieben. Ich war am Tag, als Wolfsberater, TV etc. in Westerhorn waren, mit einer Freundin an der besagten Weide spazieren. Nach dem Bericht der KN über einen 1,20m überwundenen Zaun, musste ich am nächsten Tag dort mal mit dem Zollstock nachmessen. Nur ein kleiner Bereich war mit einem Netzzaun 1,20 gesichert. Der größte Teil war mit 4 Litzen gerade mal 1 m gesichert. Habe mich bei den KN über die schlechte Recherche beklagt. Die Nachricht, die ich von den KN erhielt, hat mich doch sehr erstaunt. Die Information über die Höhe von 1,20m habe die Redakteurin direkt vom Landeskoordinator für Wolfsfragen erhalten.

Das wiederum sollte nun einige Fragen nach sich ziehen:

Die Bilder sprechen für sich. Eine Stromprüfung wurde zwar nicht durchgeführt, doch auf einigen Bildern ist deutlich zu sehen, dass Gras und Gestrüpp in den Zaun hineinreicht. Eine Stromführung wird dadurch unterbrochen. Das Hauptargument für die „Entnahme“ Danis sei das mehrmalige Überwinden von vorschriftsmäßigen Zäunen. Diese Zäune sehen auf keinen Fall so aus. Ergo wäre ein Grund für einen Schießbefehl auf gar keinen Fall gegeben. Zudem verstößt der Passus „mehrmaliges Überwinden von Zäunen“ in Wolfsmanagementplänen sowieso gegen EU-Recht und dürfte einer Klage einer Umweltorganisation nicht standhalten. Da der NABU seine Zustimmung zum Abschuss von Dani gegeben hat, könnten aber Basismitglieder von WWF und BUND auf ihre Vereine einwirken.

cof

 

 

 

Faktencheck Sachsen – Rosenthaler Rudel: Problemzäune, nicht Problemwölfe

Dass der richtige Schutz von Weidetieren wirkt, sieht man an Niedersachsen. Dort ist die Zahl der Wölfe gestiegen, die Risszahlen jedoch stagnieren. Schäfer und andere Weidetierhalter sind den Angriffen von Wölfen also keineswegs hilflos ausgeliefert. In vielen Bundesländern gibt es zu dem Fördergelder für sichere Zäune und teilweise sogar für Herdenschutzhunde. Zudem beraten viele Zaunbaufirmen ihre Kunden auch und es gibt einen Zusammenschluss von Ehrenamtlichen, die mit beim Zaunbau helfen. Bei so viel Unterstützung sollte es doch kein Problem sein, die Tiere zu schützen, oder? Nicht so in Sachsen. Hier gibt es noch Vielerorts sogar noch die so genannte Anbindehaltung, bei der ein Schaf oder eine Ziege, ähnlich wie es früher bei Kettenhunden zu sehen war, einfach an einem Seil im Gelände angepflockt wird. Dass nur 27 Mal von 64 gemeldeten Vorfällen überhaupt der der Wolf in diesem Jahr als Verursacher festgestellt werden konnte, wundert nicht. Siehe auch Rissstatistik https://www.wolf-sachsen.de/images/Schadensstatistik/Schadensstatistik_2018_Stand_20180817.pdf  So machen wolfsfreie Zonen, wie sie immer wieder gefordert werden, auch überhaupt keinen Sinn. Siehe auch unsere Petition für das Rosenthaler Rudel http://www.change.org/woelfe

Kein Strom auf dem Festzaun. Dazu ist das Flatterband nicht zwanzig Zentimeter über dem Zaun, sondern direkt darauf angebracht. Das Grad ist nicht gemäht. Es kann dadurch eine Unterbrechung des Stroms passieren.
Kein Strom auf dem Flatterband.

Oft brechen Weidetiere auch von alleine aus. Kein Wunder, wenn kein Strom auf den Zäunen ist. Nach einem Interview mit der Vereinsvorsitzenden Brigitte Sommer zur Lage der illegalen Wolfstötungen in Sachsen, kam auch das Thema Risse zur Sprache. https://www.sz-online.de/nachrichten/10000-euro-fuer-hinweise-3981487.html  Kurze Zeit später veröffentlichte die SZ eine Seite voller erboster Leserbriefe. Tenor: Frechheit wie sich jemand aus Hessen dort einmischen will. Man wolle die Wölfe alleine regeln. Nun, alleine regeln, das wird nicht funktionieren, denn es gibt Gesetze. Fakt ist, dass der Wolf EU-weit zu den am strengsten geschützten Wildtieren gehört. Entsprechende Verträge hat auch Deutschland unterzeichnet und auch Sachsen muss ich an Gesetze halten. Im Interview in der SZ ist von „Anfüttern“ von Wölfen die Rede. Anders kann der Zustand von vielen Zäunen dort auch noch immer nicht beschrieben werden. Hier einige Beispiele aus dem Gebiet des Rosenthaler Rudels in Sachsen.

Windschiefe Reparatur, durch den Zwischenraum unter der Holzvorrichtung können Hunde, Füchse und Wölfe durch. Kein Strom.
Normaler Wildzaun, völlig ohne Strom und ohne Untergrabschutz
Keine Beschattungsmöglichkeit für die Schafe.
Gras ist nicht gemäht, dadurch Gefahr von Stromunterbrechung.
Gras nicht gemäht.

Und so sehen richtig aufgestellte Zäune aus: Hier ein so genannter Standardzaun in einer Höhe von 90 Zentimetern, der auf jeden Fall so mehr Schutz bietet, als ein wolfssicherer Zaun, der zwar  eine Höhe von 1,20 hat aber keinen Strom aufweist. Diese Schafe finden Schatten und etwas zum Trinken. Diesen Zaun haben wir nicht in Sachsen aufgenommen.

Am Boden ist das Gras gemäht und der Zaun liegt flach auf dem Boden auf.
Dieser Schäfer hat den Bodenbereich des Zaunes gemäht, damit die Stromversorgung nicht durch Gras unterbrochen wird.

Unten ist ein Festzaun aus dem Kernbereich des Rosenthaler Rudels in Sachsen zu sehen. Auch hier ist das Gras gemäht und der Zaun führt Strom. Zusätzlich werden die Schafe abends in den Stall gebracht.

Hier ein wolfssicherer Zaun, der leicht aufzubauen ist. Am Boden helfen spezielle Verankerungen.