Wolf bei Drückjagd in Brandenburg getötet – Wolfsschutz Deutschland e. V. stellt Strafanzeige

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Ein Jäger soll bei einer Jagd in Brandenburg absichtlich einen Wolf erschossen haben. Das Tier habe die Jagdhunde attackiert und sich auch von einem Warnschuss nicht vertreiben lassen. Die Polizei würde bereits ermitteln. In Brandenburg ist möglicherweise zum ersten Mal ein Wolf absichtlich von einem Jäger erschossen worden. Bei Rädigke im Kreis Potsdam-Mittelmark soll ein niederländischer Jagdgast am vergangenen Freitag bei einer sogenannten Drückjagd auf das Tier geschossen haben, schreibt rbb 24 gestern https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2019/01/erschossener-wolf-jaeger-niederlande.html  Thomas Frey vom Brandenburger Umweltministerium habe den Vorfall bestätigt. Es gibt allerdings bislang noch keine offizielle Pressemiteillung dazu.

Dass ein toter Wolf in diesem Zusammenhang geborgen worden ist, bestätigte auch Hans Joachim Wersin-Sielaff vom Brandenburger Umweltministerium am Montag.

Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. verurteilen dies Tat auf das Schärfste und wir stellen Strafanzeige gegen

  1. Unbekannt wegen Verstoß gegen § 44 Abs. I Nr. 1 und 2 BNatSchG, § 1 Satz 2 Tierschutzgesetz wegen Tötung eines Wolfes
  2. Untere Jagdbehörde Landkreis Potsdam-Mittelmark, weil sie die Drückjagd im Wolfsgebiet während der Paarungszeit gestattet hat, § 44 Nr. 2
  3. Jagdpächter Franz Clemens Hoff, Rädigker Gebiet, der als langjähriger, erfahrener Jagdleiter wissen muss, dass zwischen Januar und März Paarungszeit der Wölfe ist und er auch den DJV-Leitfaden „Hundearbeit im Wolfsgebiet“ kennen musste.

 

 

25 Gedanken zu „Wolf bei Drückjagd in Brandenburg getötet – Wolfsschutz Deutschland e. V. stellt Strafanzeige

  1. Da darf man aber über das Strafmaß gespannt sein, denn bei einer Drückjagd ist die Zahl der Jäger überschaubar und namentlich bekannt. Es wird sein wie immer: Keiner war es…Und jetzt wird ein auch noch ein niederländischen Jagdgast angeführt, der den Finger verbotenerweise krumm machte, da wird eine strafverfolgung noch schwieriger. Alles bereits fein ausgedacht. Gesetze gelten immer nur für jene, die sie auch beachten.

  2. Ist doch ganz einfach für jeden Jäger. Er erschiesst einen Wolf und sagt einfach sein Hunde und er wurden angegriffen. Kein Jäger würde etwas anderes sagen. Keiner würde die Wahrheit sagen, ich habe den Wolf erschossen, weil er Konkurrenz ist, ich gerne auf Wölfe schiesse wegen des Kicks und ich sie gerne tot sehe. Jetzt bestraft mich.

  3. Das ist wohl die dämlichste Begründung für den Abschuss eines Wolfes die man sich denken kann.Klar verteidigt er sich wenn er von einer Meute angegriffen wird und keine Fluchtmöglichkeit gelassen bekommt.

  4. Ist es nicht mehr, als eigenartig, dass erst bei einer Drücker Jagd ein dänischer Jäger und nun erneut bei einer Drücker Jagd ein holländischer Jäger je einen Wolf getötet haben soll? Meiner Meinung nach „Jägerlatein“ und ausgerechnet soll stets der Wolf einen Jagd Hund angegriffen haben? Man kann nur hoffen, dass von diesem Jagd Hund, der vom Wolf attackiert worden sein soll, auch eine DNA vom Wolfsbiss abgenommen worden ist. Der dänische Jagd Kumpel soll eine vierstellige „Strafe“ gezahlt haben? Da lacht der sich tot drüber! Und wenn diese Taktik erst einmal mehrfach bei Drücker Jagden angewandt wird, dann ist der Schutz Status für den Wolf nicht mehr gegeben und die Tiere werden wahllos illegal dezimiert. Wenn dann auch noch lapidare Geld Strafen ausgesprochen werden, ist das eine Aufforderung zum Tanz! Hier ist eine richtig schwere Strafe fällig, mindestens fünf stellig und wenn möglich Knast zur Abschreckung! ( Was bei Ausländern schwer sein wird) Dieses Pack von Lust Tötern hält doch zusammen, da wird schamlos gelogen, was das Zeug hält. Immer wieder werden neue Ideen ausgebrütet, wie man diesen nützlichen, schlauen, scheuen und majestätischen Spezies mit Erfolg nach dem Leben trachten kann. Eine unmoralische und infame Charakter Eigenschaft, die so nicht hingenommen werden kann und einen lebenslangen Entzug des Jagd und Waffen Scheines zur Folge haben muss. Bei Ausländern könnte man evtl. ein Jagd Verbot in Deutschland aussprechen!

    1. …ist das eine Aufforderung zum Tanz!
      Ja. Verstehe.
      Zum Tanzen gehören ja immer zwei. Die einen, die den Wolf bedrohen und ihn gerne ausrotten wollen und zum anderen eben die anderen, die sich von solchen schiesswütigen Jägern real bedroht fühlen.

      Aber jede Wette, dass die jedes Gestz ignorierenden Wolfshasser genau in dem Moment nach Recht und Staatsmacht rufen, wo der Geduldsfaden abgespult ist und gehandelt wird?
      Die zu verklagen ist ja nur eine Option. Wir werden sehen, ob es hilft. Ich glaube nicht dran.

      Wir leben in rauen Zeiten, da muss man auch mal jemandem wehtun, wenn der nicht hören will.
      Dranbleiben .

  5. Der Wolf ist sehr wahrscheinlich auch Teil einer Familie (eines Rudels) gewesen. Wer hat darüber zu urteilen ob die Familie des Hundes oder die des Wolfes mehr Wert ist? Die einzige Schuld in diesem Fall sehe ich bei dem der seine – so geliebten – Hunde, in einem bekannten Wolfsgebiet frei laufen lässt, also der Jäger oder Hundeführer. Entweder hat dieser jenige seine Hunde wissentlich dem Risiko einer Wolfsattacke ausgesetzt, oder er hat sich nicht genügend über das Gebiet informiert, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Für mich sieht das wieder einmal mehr nach einer Inszenierung aus, um dem Wolf wieder mal eins auszuwischen. Schuld ist in jedem Fall der Wolfsmörder. An diesem, wie an so vielen anderen Beispielen, sieht man mal wieder, das die Jägerschaft sich mit dem Wolf nicht arrangieren will. Die Jäger sehen den Wolf als einen Konkurrenten, das er auch ist. Würde man die Wölfe in Ruhe lassen, würde sich ihr Bestand selber regulieren, ganz einfach durch Nachfrage und Angebot, das wissen die Jäger und sind deswegen mehrheitlich gegen den Wolf. Man hätte wieder ein Stück weit mehr biologisches Gleichgewicht, Wölfe würden ihr Wild jagen und weniger Nutztiere. Leztendlich bräuchte man keine Jäger mehr und solche Fälle wären ad acta gelegt. Jedes Wesen hat das Recht auf Leben.

  6. Ich hasse Menschen die eine Waffe in die Hand nehmen und mit Absicht ein Lebewesen, egal welcher Art töten. Schon der Begriff Jäger, müßte bestraft werden, sich einfach das Recht herauszunehmen über leben oder tot zu bestimmen. Ich hoffe nur das solche Menschen auch einmal genauso niedergestreckt werden.

    1. Stefan, das ist krank. Dazu führe ich ein Zitat einer unserer ehemaligen Bundespräsidenten, Theodor Heuss, an.“ Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.“ Und – leider gibt es zu viele Menschen, auf welche dieses Zitat zutrifft. Man schaue sich nur Kommentare zu diesem dreisten Wolfs Abschuss in „Wild und Hund“ an! Die illegale Tötung des Wolfes ist eine Infamie und an Frechheit und Dreistigkeit kaum zu überbieten. Hinzu kommt noch, dass der dänische Jäger die Deutsche Gastfreundschaft mit Füßen tritt – unglaublich – ! Ebenso unglaublich präsentiert sich unsere Gerichtsbarkeit. Ein holländischer Jäger, welcher – „wie eigenartig?!!! – in Deutschland auch bei einer Drücker Jagd mal so eben einen Wolf abknallt – weil dieser, wie selbstverständlich, seinen Jagdhund angegriffen haben soll, kommt mit einer vierstelligen Summe (als Strafe????!!!) davon? Wo leben wir denn – in einem Bananenstaat, in dem es kaum noch Gerechtigkeit gibt? Wenn das so weiter geht und Schule macht, werden von deutsche Jägern permanent zu Drücker Jagden fremdländische Jagd Gäste eingeladen, die dann, wie selbstverständlich, in unserem Land beliebig Wölfe abschießen, weil ja stets die Jagd Hunde von Wölfen attackiert wurden. Eine Schande , weil sich ein Märchen an das andere reiht und die Menschen für so blöd verkauft werden soll, dieses Jägerlatein zu glauben. Und – über die angeblich so hohe Strafe im vierstelligen Bereich, lachen sich doch der Betroffene, wie auch alle Gleichgesinnten einfach kaputt!

  7. Die Aufgabe eines Jägers sollte hegen und Bestandspflege sein,aber davon scheinen viele nicht einmal Ansatzweise etwas gehört zu haben.Deren Metier ist einzig und allein die Büchse.

  8. Wundert sich niemand das der Wolf um 12 Uhr erschossen aber die Polizei erst um 17 Uhr informiert wurde. Warum? Jagdgast aus dem Ausland holen und Geld sammeln für die Strafe? Oder Rechtsberatung einholen um eine Notwehr zu konstruieren? Die Jagd hätte man Dank Mobilfunktechnik sofort abbrechen können und Polizei hätte sofort im Kenntnis gesetzt werden müssen. Das ist wie Fahrerflucht.

    1. Das haben die Jungs vom NSU-Skandal gelernt.
      Nur soviel zugeben, wie ohnehin nachgewiesen werden kann und nie zu früh. Selbstverständlich haben die Mobilfunktechnik eingestzt, denn sie müssen ja immer erst den Führungsoffizier informieren, dann die Anwälte des Lobbyverbandes und danach gleich die Pressestelle des Lobbyverbandes.
      Die Polizei hört dann schon in den Nachrichten, dass es was zu tun gibt.

      Interessant, wenn die Lobbygazette die Straftat verherrlicht. Besser kann ja garnicht dargestellt werden, was für Idioten man hier in Deutschland einen Waffenschein aushändigt und erlaubt mit tötlichen Waffen im Wald rumzuballern.

      Aber noch mal – das ist ein „zu reiche Leute-Problem“. Der „normale“ Jäger ist ein ganz normaler Zeitgenosse, der hat auch kein Rudel Jagdhunde, mit denen er einen Wolf so in die Enge treiben kann, dass der gezwungen ist, zum Angriff überzugehen.

      Und ja, wir normalsterblichen Zeitgenossen essen auch mal Fleisch, sogar Wild. Wir können auch nicht alle im Biomarkt einkaufen und uns im Januar Mörchen, Mango und Artischocken, die um die halbe Welt geflogen wurden, gedankenfrei in den von indischen Kinderhänden geflochtenen Henkelkorb legen.
      Also immer schön auf dem Teppich bleiben und nicht vor lauter Aufregung um den armen Wolf gleich das Kind mit dem Bade ausschütten.
      Es würde das reinste Chaos über unsere von Häuslebauern und Berufspendlern zersiedelten Kulturlandschaften hereinbrechen, wenn es den normalen Jägern nicht mehr gelingen sollte, den Wildbestand zu hüten und zu korrigieren. Dann wäre das Geschrei gross, auch bei den Pflanzenessern.
      das unterscheidet der Hirsch nicht, wem er in der Morgendämmerung in die Frontscheibe springt.
      Das hat schon seine Richtigkeit, dass es Jäger gibt und die Mehrzahl von denen sind ganz normale Leute mit einem Beruf und alles andere als mordlüstern.
      Es sind eben nicht alle solche verblödeten Pfeffersäcke, die vor lauter Langeweile nicht wissen, was sie als erstes wegballern sollen. Und für diese Idioten sind auch solche Messen.
      Die Kehrseite der Madaille ist, dass es früher oder später zu verletzten Jägern kommen wird, wenn die sich weiterhin so frech selbst feiern und denken, nur weil sie mit dem Platinlöffel im Maul geboren wurden, dass sie über dem Gesetz stehen.

  9. Das war kaltblütiger Mord. Bei einer Treib oder Druckjagd, auf Wildschweine geht ein Wolf auf seine Hunde los- wer es glaubt wird seelig! Aber gestern gab es schon wieder einen Jagdunfall! Jäger ballert auf Jäger! Denen gehört alle der Jagdschein entzogen. Die sollen endlich die Tiere in ruhe lassen. Der eine wollte ein Reh treffen!! Das gehört dem Wolf!!! Wann werden diese Dumpfbacken dies endlich kapieren

  10. Jäger ballert auf Jäger – na wenn der nach der Trophäenfete auch auf allen Vieren nach hause geht, kann man ihn schon mal mit einem Wolf verwechseln… Und beim Thema Wolf sitzt der Abzug halt besonders locker.
    Also Vorsicht, nicht im Wald stolpern und aussehen, wie eine Wildsau oder gar wie ein Wolf.
    Das könnte gefährlich werden.

    Wie kann es so viel kollektives Versagen im Vorfeld geben? Hat Reinald Grebe Recht?
    Ich sage nur Brandenburg…

    Vor dem Gesetz sind alle gleich.
    Werden wir erleben, dass dem Idioten eine so brachiale Geldstrafe aufgedonnert wird, dass alle anderen Wolfsabmurkser gleich mit erschreckt werden?
    Oder wird man bei dem schiesswütigen Jägerlein wieder eine ach so schwere und strafmildernde Kindheit feststellen, so wie bei den Terroristen vom Verfassungsschutz oder bei brandstiftenden Neonazis, werden wieder Akten verschwinden und ermittelnde Staatsbeamte mit unerklärbaren Gedächtnislücken vor Gericht bezeugen, dass sie sich wirklich an garnichts erinnern können und schwören, dass sie auch noch nie irgendwas gewusst haben?
    Wird man dann das gesamte Kuschelpotential der deutschen Gerichtsbarkeit auffahren, was immer dann so gut funktioniert, wenn es einen Kollegen trifft oder einen Saunakumpel oder einen Parteifreund, einen Jagdfreund, einen Autobahn-oder Motorbootraser, mit dem man sich sonst im Golfclub trifft oder bei der Eigentümerversammlung?
    Ab einem bestimmten Einkommen passiert einem in Deutschland nichts und schon garnicht in Brandenburg.
    Aber trotzdem, auch wenn keiner dran glaubt – die Strafanzeigen sind erstmal der richtige Weg.

    Ich spende einen Euro an den Club immobilienbesitzender Richter, wenn das zu irgend etwas führt, als zu einer weiteren, oberpeinlichen Lachnummer.

    Wie ist denn eigentlich die Rechtslage – darf man zurückschiessen, wenn man beim Spaziergang im Wald vom Hochsitz aus beschossen wurde? Dann gucken die vielleicht beim nächsten mal genauer hin.

    Werden die Hunde bei einer Jagd angegriffen, was entweder auf ziemlich dämliche Hunde schliessen lässt oder auf eine Schutzbehauptung (wahrscheinlich sind die Beweisfotos der verletzten Hunde schon „verloren“ gegangen, wenn es sie je gab), dann begründet das für einen ausgebildeten Jäger eine Notsituation, die den Schutz des Wolfes aushebelt?
    Was hat der denn gekifft, der alte Holländer?!

  11. Frage: Wie ist die Adresse der zuständigen Staatsanwaltschaft?
    Hinweis: Nach der Definition kann das Recht auf Notwehr nur gegen Menschen beansprucht werden, weil das Tier ( hier Wolf), nicht rechtswidrig handeln kann!

  12. Scheint mir ein „Zu-kleiner-Schwanz-Problem“ zu sein. Normale Jäger kommen nicht auf solche Ideen.
    Das leidtragende Tier ist leider nicht nur der Wolf.
    Hier mal ein schönes Hosenscheisser-Video, was ziemlich deutlich zeigt, dass bei den Typen nicht allzuviel in der Birne vorgeht und dass die Heldengeschichten am Kamin unter der Trophäe sicher den Teil weglassen, bei dem es um Schiessen aus sicherer Entfernung nebst Profijäger geht, die vielen Fehlschüsse und dann noch in die wegrennen . Was für Helden.

    Wenns im Bett nicht mehr läuft, geht man eben irgendwas Seltenes jagen. Leider sind nicht nur die Typen echt unsexy, sonder auch das, was sie da tun.
    Aber auch gut, dass man dank Youtube sowas weiss, so kann man die passenden Antworten finden.
    Auf jeden Fall mal schnell die Petition gegen die Trophäenjagd unterzeichnen, nicht nur der Wolf wird von solchen abartigen Typen bedroht.
    https://www.news24.com/Video/SouthAfrica/News/watch-hit-it-between-the-eyes-elephants-charge-at-hunters-after-one-shot-down-20181017?
    Interessant ist auch die Denkweise der Bundesregierung zur Trophäenjagd. Nicht nur die Afd und die Christlich Unsozialen blasen zur Jagd auf schützenswerte Tiere. Diesmal möchte auch die SPD mitballern. So verzweifelt?
    Arme alte Arbeiterpartei, so weit weg vom Volk, dass sie garnicht mehr hören können, was uns bewegt.
    Kenne deine Feinde und schön aufpassen, wem man bei der nächsten Wahl die Stimme gibt.

  13. alle vorhergehenden Kommentare geben auch meine Meinung wieder. Es war Mord an diesem Wolf und die Jäger lügen, das steht für mich fest. Die Jagd gehört verboten!!! Mir braucht niemand mehr etwas von Bestandsregelung oder Hege erzählen, den Jägern geht es nur um das Töten. In meinen Augen sind das Psychopathen und Menschen, denen man nur noch Verachtung entgegenbringen kann.

    1. Die BZ ist ja auch so ein Fischeinwickelpapier.
      Sorry, aber wer sowas liest, dem ist auch so nicht zu helfen.
      Interessant ist nur, wie dieser Schmierfink nach Leserstimmen giert. Sabber, sabber… peinlich.

      Also er benennt ja wenigstens noch die schnell zusammengegoogelten Straftatbestände, was einem seriösen Journalisten genügen würde, jammert dann aber weiter scheinheilig rum, dass Leute eben nicht auf Rechtsanwälte und die Polizei warten, sondern selbst tätig werden, wenn es ihnen reicht.
      Ja so ist das eben, was hat der denn erwartet? Wer Wind säht…

      Ja und die Sache mit dem Mord an Tieren – bisschen emotional. Nicht einmal die Tötung von Menschen zählt automatisch als Mord. Da müssen schon mehrere Umstände zusammenkommen, um aus einer fahrlässigen oder billigend in Kauf genommenen Tötung tatsächlich einen Mord zu machen.
      Ist ja niemandem geholfen, wenn man immer mit den Maximalbegriffen ins Feld ziehtt.
      Rein rechtlich ist es nicht möglich ein Tier zu ermorden und die 300 Wölfe in Brandenburg wären schlichtweg überfordert, wenn sie alleine den Rotwildbestand im Zaum halten sollen, ohne dass da Jäger eingreifen. Von Wildschweinen garnicht zu reden.
      Wir haben hier im Faktencheck erfahren, wieviel Wild der Wolf schafft.

      Jeden Morgen wälzt sich eine Pendlerkarawane von über 300.000 Stadtflüchtlingen in die Metropole und abends zurück. Nachdem sie ihr Haus im Speckgürtel errichtet haben, ihren Beitrag geleistet zur Zersiedelung ganzer Landstriche nebst Landstrassen- und Autobahnausbau, nebst hektarweiser Rodung und Trennung ganzer Wälder, stellen Sie fest, dass es in ihrer selbst gewählten Kuhbläke, im Herzen der „Natur“ keine Jobs gibt oder nur mit Brandenburger Bezahlung.
      Die wären die ersten, die sich flehend an die Jäger wenden würden, wenn man ihnen die Wildzäune auf Autobahnen abbaut und auf die deshalb erforderlichen, millionenteuren Wildtierbrücken verzichten würde, was durchaus unter Hegemassnahmen fällt.
      Nein, die Jäger sind hier nicht das Problem, sondern einige von denen, überwiegend die, die aus Langeweile und Geltungssucht jagen und einiger Unternehmer im Landwirtschaftssektor, die zu faul oder zu doof sind, sich wie jeder andere Unternehmer sich den ständig ändernden Bedingungen des Marktes anzupassen und der hält nun mal den Wolf bereit. Seit dem Mauerfall, das ist offenbar zu schnell um mal nachzudenken.

      Jetzt kann man sich als Nutztierhalter hinsetzen und jammern oder sich mal einen Kopf machen, wie man es hinbekommen kann, da trotzdem nachts so leckere Schafe und Kälbchen auf der Weide zu lassen.
      Was macht denn jeder andere Unternehmer? Investieren und aufrüsten, damit er im Geschäft bleibt.
      Und wo es eben nicht mehr geht, da gehts eben nicht mehr.
      Meine Güte, alle sollen so flexibel sein undauf den entfesselten, globalisierten Markt reagieren und sich anpassen. Nur die Landwirte sind andauernd am jammern, zu heiss, zu nass, zu Wind, zu trocken, zu Wolf…
      Na wenigstens wurden sie jetzt von der EU erhört.
      Das haben sie ja inzwischen gelernt. Wie man den Boden und das Wasser vergiftet und auslaugt und wie man EU-Fördermittel abgreift und trotzdem aussäht.
      Das gilt aber eben nicht für alle Landwirte.
      Es sind die Big-Player, die hier den Stress machen und die kleinen Bauern mit ihren geförderten Ekelprodukten aus dem Markt drängen, die auf allen Kanälen nach Abschuss und Vater Staat rufen und bei den Jägern ist es das selbe. Die grossen machen hier den Ärger. Und die haben auch versagt, nicht erst der schiesswütige Holländer. Das Versagen hat schon vorher begonnen, spätestens im Kaminzimmer des Jagdherren. Aber die Kette der Versager wurde ja bestens herausgearbeitet und Strafanzeige gestellt.

      Es führt also zu nichts, eine ganze Berufsgruppe zu verteufeln.
      Selbst unter BZ-Lesern könnte es den einen oder anderen geben, der nachdenklich genug durch die Welt läuft, um seine Stimme für die Rückkehr eines Stückes verloren gegangener Natur zu erheben.

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