Schießbefehl Rodewaldrudel: Niedersachsens Weg in die Lobbykratie

Es stinkt zum Himmel in Niedersachsen. Und dies liegt nicht nur an den Gülle ertränkten Feldern im Landkreis Nienburg. Am Beispiel der schwarz-roten Landesregierung wird deutlich, wie scheinbar rücksichtslos Lobbyinteressen von Agrarindustrie und Jägerschaft durchgesetzt werden. Jägerbauern, die zugleich auch Lokalpolitiker sind, versetzen einen ganzen Landkreis in Angst und Schrecken. Wer nicht für sie ist, ist gegen sie. Und gegen sie traut sich fast keine/r zu sein. Der Umweltminister Lies setzt mit Rückendeckung des Ministerpräsidenten Lobbyinteressen gegen die Mehrheit und gegen die Interessen von Natur, Umwelt und Tier durch. Deutlich wird dies am Umgang mit der Rückkehr des Beutegreifers Wolf. Seit mehreren Jahren trachten Minister und Lobby dem Rudel nach dem Leben. Dabei scheint es keine Grenzen der finanziellen Mittel zu geben. Es geht inzwischen um Millionenbeträge, die der Steuerzahler aufbringen muss. Ein erneuter Schießbefehl soll dieses Mal mit aller Macht durchgesetzt werden. Klagen wurden abgewiesen. Beschwerden dagegen auch. Unsere Vereinsvorsitzende ist zur Unterstützung unserer Aktiven in der Region gewesen. Hier ist ihr Bericht dazu.

 

Wölfe leben gefährlich, besonders in Niedersachsen im Landkreis Nienburg. ©Brigitte Sommer

Weil Familenvaterwolf Roddy im Sommer am Tod von Pferden beteiligt gewesen sein soll, die so rudimentär geschützt sind, dass dies eigentlich sogar gegen das Tierschutzgesetz verstößt und der Halter Konsequenzen fürchten müsste,  (siehe Bilder, Film und Bericht im Text) erneuerte Umweltminister Lies seinen Schießbefehl nicht nur auf den Altwolf, sondern kreierte gleich noch eine neue Wolfsverordnung dazu, die nun erlaubt, theoretisch das komplette Rudel zu erschießen, bis Risse aufhören. Eine Klage eines Vereins wurde abgewiesen, die Beschwerde dagegen ebenso vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg. Siehe Langtext des Urteils in den weiterführenden Links am Ende des Textes.

Sogar den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen, war geplant. Allerdingst setzte der Bund diesem Ansinnen Grenzen. Doch selbst wenn auch dieser Lobbywunsch durchgegangen wäre, hätte dies zwar automatisch eine ganzjährige Schonung ermöglicht, dennoch hätten sich die Jäger ihrem Ziel, Wölfe nach schwedischem und französischem Vorbild legal zu bejagen, ein Stück näher gewähnt. Lies selber forderte sogar schon Obergrenzen für Wölfe. Dass die gleiche Jägerschaft, die den Wolf in Niedersachsen am liebsten als Bettvorlegerthrophäe sehen will, auch noch die Gewalt über das Wolfsmonitoring im Land innehat, komplettiert die schlimme Ausgangslage für die Wölfe in Niedersachsen.

 

Jungwolf oder Jungwölfin.

Das Schweigen der großen Verbände wie Nabu und BUND

Dabei haben die Wölfe in der Region Rodewald, Steimbke und den Mooren viele Freunde. Nur sind diese so eingeschüchtert, dass sie sich kaum öffentlich wagen, Kritk an Lokal- und Landespolitik zu leisten. So drücken viele den Wölfen die Daumen und helfen oft heimlich. Doch aus das soll nun ein Ende haben, denn laut neuer Wolfsverordnung (Text in den Links unten) kann legale Jagdstörung und das Beseitigen von Spuren nun als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.  Dass Schießbefehl und Wolfsverordnung sowohl gegen das deutsche geänderte Naturschutzgesetz, als auch gegen höher rangiges EU-Recht verstoßen, wird einfach übergangen. Dass die EU seit Monaten deswegen ein Pilotverfahren gegen Deutschland führt, wird von Landespoltik und nicht vorhandener kritischer Presse komplett ignoriert. Die großen Umweltverbände, wie Nabu und BUND, fallen durch völliges Nichtstun und Schweigen auf. Auch hier scheint die Lobby mit Erfolg ihre Interessen durchgesetzt zu haben. Nicht mehr verwunderlich also, dass der neue Nabu-Präsident selber Jäger ist. Wie verstrickt der Nabu inzwischen mit den Jäger-Bauern ist, zeigt sich auch im Nachbarkreis. Sebastian Lechner – selbst Jäger – lobte auf einer Veranstaltung in Neustadt die Mögllichkeiten der neuen Wolfsverordnung für Niedersachsen.  „Dazu brauchen wir die Jägerschaft“, wurde er in einem Lokalblatt zitiert. Nach seinen Worten brauche es aber Bedingungen, unter anderem anonyme Abschüsse als Schutz vor radikalen Wolfsbefürwortern. Laut Lechner muss dazu aber auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze „den günstigen Erhaltungszustand“ erklären. „Da kann ich nur Beifall klatschen“, sagt Neustadts NABU-Chef Reinhard Hoffknecht im gleichen Artikel weiter. Nach seinen Worten dürfe man den ländlichen Raum auch „nicht mit Zäunen zupflastern. Wir müssen handeln.“ (Kompletter Artikel unten verlinkt).

Wolfskot. ©Brigitte Sommer

Wölfe aus dem Rudel bereits heimlich beseitigt?

Es sind noch Wölfe dort im Landkreis Nienburg. Dies beweisen Spuren, die wir gefunden haben. Doch Wolfsfreunde und auch wir befürchten, dass bereits Tiere aus dem Rudel https://www.wolfsmonitoring.com/monitoring/wolfsterritorien/territorium_rodewald/ heimlich herausgeschossen worden sind. Während Waldpatrouillen kreiste auch in diesem Jahr wieder ein Hubschrauber über unseren Köpfen. Einsätze wie solche sollen den Millionenbetrag mit verursacht haben. Die Niedersächsischen GRÜNEN haben erneut eine kleine Anfrage nach Kosten und Legalität dieser neuen Schießgenehmigung erstellt. Gleichzeitig werden Förderung von Zäunen und Kostenerstattungen seitens der Landesregierung immer weiter verzögert, so dass sogar der Unmut, unter willigen Bauern wächst. Es sind zwar schon viel mehr Tiere wolfsabweisend eingezäunt, doch es finden sich immer noch zahlreiche Beispiele dafür, dass man eigentlich von Anfütterung sprechen müsste. Einer Anfütterung, die vielleicht sogar mit den Häschern abgesprochen wurde? An vielen Weiden finden sich nämlich mobile Hochsitze. Doch nicht nur dort. Das Gebiet ist nahezu zugepflastert mit Hochsitzen. Nirgendwo anders scheint die Jägerdichte höher zu liegen.

Ein Großteil der Bevölkerung durch Jägerlatein desinformiert

Viele Menschen vor Ort stehen den Wölfen neutral gegenüber. Angst hat so gut wie niemand. Allerdings sind die Menschen durch Jägerlügen sehr desinfomiert. So glaubt man, das sich Wölfe das ganz Jahr praktisch wie Nagetiere, unbegrenzt vermehren würden und dadurch die Region praktisch von Wildtieren leerfressen würden. Es sind viele Gespräche und Informationen nötig. Leider sind entsprechende Veranstaltungen bisher immer von Jägern und Bauern gestört worden.

Wölfe vermehren sich nur einmal im Jahr im Frühling. Dabei beansprucht nur eine Wolfsfamilie ein Gebiet, das sich nach der Dichte der Beutetiere und keinesfalls der Weidetiere richtet. Wölfe verteidigen ihr Revier gegen andere Rudel. Ein Zuviel an Wölfen kann es also keinesfals geben, denn die Welpen wandern spätestens im Alter von zwei Jahren ab und suchen sich ein eigenes Revier um eine eigene Familie zu gründen. Wölfe brauchen auch keine Wildnis. Sie kommmen in unserer Kulturlandschaft wunderbar klar und helfen dabei ganze Regionen zu renaturieren, denn im Gegensatz zu den Jägern, die auf Trophäen aus sind, töten Wölfe alte, kranke und schwache Beutetiere und tragen so zur Waldverbesserung und Gesunderhaltung von Populationen bei, was auch die Frage nach der Nützlichkeit oder dem Sinn eines Wolfs beantwortet. Viele ältere Menschen scheuen sich vor Neuem und Veränderungen. Sie sind nicht bereit, Raum zu teilen. Eine Veränderung nehmen wir allerdings bei Jungbauern und manchen Jungjägern wahr.

Im Gebiet des Moors wird noch immer Torf abgebaut. ©Brigitte Sommer
Blinder See in den Steimbker Kuhlen.

 

Auf Dokumentationspatrouille mitten im  Gebiet des Rodewalder Rudels. Dass Wolfsfreunde *innen diese Aufgabe übernehmen, wird immer wichtiger, denn eine neutrale oder gar kritische Presse gibt es nicht.

Es gibt Widerstand

Doch es regt sich Widerstand im Wald. Neben unseren Mitgliedern, die zu ihrer Sicherheit inkognito bleiben, sind auch weitere Wolfsfreunde auf eigene Initiative im Gebiet auf Streife. Wir freuen uns immer über Tipps und Wistleblower. Wir sichern Informantenschutz zu. Gegen die Schießerlaubnis protestieren neben den Grünen und uns auch die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht und der Landestierschutzverband Niedersachsen. Der Verein Freundeskreis frei lebender Wölfe e. V. geht den Weg der Klage ein. Wir von Wolfsschutz Deutschland e. V. können noch nicht klagen, werden aber in Ergänzung zu unseren Aktivitäten weiterhin Strafanzeigen erstatten, sollte ein Wolf des Rudels zu Tode kommen.

 

Auch Wölfe benutzen gerne Wald- und Feldwege.

 

Für die Wildtiere ist es hier keinesfalls das Paradies, überall befinden sich Anlockplätze und Hochsitze.

 

Viele Jäger meinen, dass sie Spaziergänger aus ihrem Revier verscheuchen dürften. Dem ist nicht so. Man darf sich sogar abseits von Wegen aufhalten. Und das auch zu allen Tageszeiten. In der nun kürzlich veröffentlichten Wolfsverordnung ist aufgeführt, dass eine „absichtliche“ Jagdstörung eine Ordnungswidrigkeit wäre. Versehentliches Übertreten von Spuren kann damit aber nicht gemeint sein.
See bei Stöckse. © Brigitte Sommer

 

Zaunkontrollen:

Zaunkontrolle der Pferdeweide, wo der für die Schießgenehmigung entscheidende Riss stattgefunden haben soll. Wir fanden eine äußerst abgelegene Weide, ohne Unterstandmöglichkeit für die Pferde vor. Die Weide ist außen ringsum mit eigentlich verbotenem Stacheldrahtzaun umrundet. Im Inneren befindet sich hinter dem Stacheldrahtzaun eine einzige Litze in zirka 80 Zentimeter Höhe. ob diese Litze stromführend war, konnten wir nicht prüfen, weil wir sonst das Grundstück betreten hätten. Eine Außenlitze am Eingang führte jedenfalls keine Spannung.

 

Acht erwachsene Großpferde sind hier untergebracht. Versicherungen und FN verlangen mindestens drei Stromdrähte, bei Hengsthaltung sogar fünf Litzen. Selbst wenn die Pferde durch irgend etwas von außen aufgeschreckt werden, können sie sich durch den Stromdraht verheddern und im Stacheldraht schwer verletzen. So eine Einzäunung ist schon für die Pferde sebst sehr problematisch, geschweige den als Wolfsabwehr dienlich. Warum wird die Qualifikation als Pferdehalter nach Paragraph 11 (1) Nr. 8a des Tierschutzgesetzes nicht regelmäßig überprüft? ©Brigitte Sommer

 

Pferdeweide im Lichtenmoor.
Die Pferdeweide, wo der Riss eines Pferdes stattgefunden haben soll.
Zaunkontrolle der Pferdeweide, wo der Riss stattgefunden haben soll.

 

Hier diese Kontrolle auch als Film:

 

Jungrinder und Kälbchen in den „Steimbker Kuhlen“. Diese Weide ist nur mit Stachldraht eingezäunt und sehr abgelegen. Hinten in der Mitte kann man erkennen, dass die Pfosten schon fast von alleine umfallen. ©Brigitte Sommer
Die erste Litze beginnt hier in einer Höhe von über 40 Zenitmetern. Somit ist null Schutz vorhanden.

Weitere Zaunkontrolle mit Kälbchen hier:

Am Tag unserer Kontrolle waren weder Mutterkühe noch Kälber vort Ort. Dabei sind die Kälber bis Ende November 2020 noch mehrmals freilaufend gewesen. Hier der Hintergrund: https://wolfsschutz-deutschland.de/2020/09/14/niedersachsen-faktencheck-und-zaunkontrolle-dreiste-wolfsankoederung-mit-lebenden-kaelbchen-beim-rodewaldrudel/

 

Und eine weitere Weidekontrolle  bei Lichtenhorst als Film über unsere FB-Seite: https://fb.watch/2eb9gcrOhu/

Müllfrevel und Kirrplätze

Krähenmoor II, zwischen Steimbke und Stöckse wurden Kürbisse entsorgt. Dahinter steht ein Plastiktank einfach im Wald. ©Brigitte Sommer

 

Krähenmoor II, zwischen Steimbke und Stöckse. Hier wird eine alte Holzhütte im Wald zerfallen lassen. An diesem Ort waren im vergangenen Jahr mehrere Funktwildkameras platziert. Inzwischen sind sie weggenommen worden.
Krähenmoor II zwischen Steimbke und Stöckse. Dieser Umsturz ist wohl von den Jägern selber vorgenommen worden. Seither rottet der Hochsitz vor sich hin.

 

Im Wald zwischen Lichtenhorst und Steimbke modern Plastiksäcke mit Dämmmaterial, Altreifen, Hochsitzreste, eine verfallene Hütte sowie ein Klohäuschen vor sich hin. ©Brigitte Sommer
Ein altes Klohäuschen mitten um Wald zwischen Steimbke und Sonnenborstel. ©Brigitte Sommer

Dieser Müllfrevel auch als Film über unsere FB-Seite: https://fb.watch/2ebMGVkJBZ/

 

 

Kirrplatz zwischen Steimbke und Sonnenborstel, unweit der Schnellstraße zwischen Steimbke und Nienburg. Im Vordergrund ist eine Kirrung zu sehen. Im Hintergrund eine Funkwildkamera, die die Bilder in Realzeit auf ein Handy überträgt. Links daneben wird Birkenholzteer an einem Baum eingesetzt. In Wasser- und Naturschutzgebieten ist dies eigentlich verboten. Der Pfeil ganz links zeigt einen Bewegungsmelder, der zum Zeitpunkt der Aufnahme entfernt worden war. ©Brigitte Sommer

 

Bitte unterstützen Sie unsere leidenschafltiche Arbeit für Deutschlands Wölfe mit Mitgliedschaft https://wolfsschutz-deutschland.de/mitglied-werden/ und Spenden: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

Weiterführende Links:

Niedersächsische Wolfsverordnung: Niederschsische_Wolfsverordnung (4)

Gemeinsame Presseerklärung der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) und des Landestierschutzverbandes Niedersachsen zur Niedersächsischen Wolfsverordnung https://djgt.de/news/20201111143249_20201111_Gemeinsame_PM_Niedersaechsische_WolfsVO.pdf

Pressemitteilung des Umweltministeriums Niedersachsen zur erneut aufgenommenen Jagd auf das Rodewaldrudel: https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/unanfechtbar-auch-in-letzter-instanz-wird-die-rechtmassigkeit-der-abschussgenehmigung-fur-den-rodewalder-ruden-gerichtlich-bestatigt-194961.html

Hier der Volltext des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg zur Abweisung der Beschwerde gegen das Urteil: http://www.rechtsprechung.niedersachsen.de/jportal/portal/page/bsndprod.psml?doc.id=MWRE200004569&st=null&showdoccase=1

Kleine Anfrage der Grünen: https://www.landtag-niedersachsen.de/drucksachen/drucksachen_18_10000/07501-08000/18-07957.pdf

Pressemitteilung zur weiterführenden Klage des Vereins Freundeskreis freilebender Wölfe e. V. : https://irp-cdn.multiscreensite.com/28460cac/files/uploaded/Pressemitteilung_Klage_Abschussverfügung_Rüde_Rodewald.pdf?fbclid=IwAR3GhcICxkVoE1xKQJdnwGMBku7-y8SDTxDv9CI5JNEtggSmaEOIguwnamk

Quellen: https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/news/niedersachsen-erlaubt-drueckjagd-bayern-nicht-12396933.html?fbclid=IwAR1lr32ZWqFfNyHoKIOlaJARL0b7nzMu8WXqs6L5xzt4DbHyPlngbhVpzaU

https://wolfsschutz-deutschland.de/2020/11/25/schiesserlaubnis-rodewaldrudel-oberverwaltungsgericht-lueneburg-segnet-wild-west-methoden-der-landesregierung-ab/

https://www.neustaedter-zeitung.de/artikel/12452.html?fbclid=IwAR0Q49q2gQ4IXuS-p-9r5xGtjPTda5-xsb5CoSvSmQWkcUxjszji4LvHrgQ

https://www.nabu.de/news/2020/09/28615.html

 

20 Gedanken zu „Schießbefehl Rodewaldrudel: Niedersachsens Weg in die Lobbykratie

  1. Da kann man doch nur hoffen, daß die Leute, welche gegen den willkürlichen Abschuß von Wölfen sind, dies bei den nächsten Wahlen berücksichtigen und hinterfragen, welcher der aufgestellten Kandidaten dieser „Jägerschaft“ angehört. Man kann nicht einfach alles abschießen, nur weil es nicht gefällt. Die Landesregierung sollte die verjubelten Steuergelder lieber sozialen Zwecken zuführen.

  2. Ich habe jegliches Vertrauen wegen des geradezu idiotischen Verhaltens einiger niedersächsischer Politiker in diese „Demokratie“ und angesichts einiger nicht nachvollziehbarer Urteile von Gerichten in den Rechtsstaat verloren!
    Die nachfolgende Sendung von Netz Natur auf 3Sat sollte Pflichtprogramm für alle Politiker, Juristen und Jäger werden, damit sie endlich einmal Grundwissen bzgl. des Themas Wolf erhalten:
    https://www.3sat.de/wissen/netz-natur/netz-natur-124.html

  3. Bitte entschuldigen Sie meine Neugier, aber das Fell an Ihren Kapuzen besteht hoffentlich aus Kunstpelz, oder? Ich habe soeben meine Fördermitgliedschaft im Nabu beendet. Der Nabu ist meiner Meinung nach die Beste der grossen deutschen Naturschutzorganisationen und macht viele tolle Dinge. Ich bin jedoch mit der Wolfs- und Windkraftpolitik, sowie der positiven Einstellung zur Jagd nicht unbedingt einverstanden. Auch dass eine Naturschutzorganisation von einem Jäger angeführt wird, finde ich als Jagdgegner sehr befremdlich. Vielen herzlichen Dank für Ihre Arbeit zum Schutz der Wölfe!

    1. Ja, selbstverständlich sind die Kapuzen und auch die Bommel an der Mütze aus Plüsch. Die Jacken sind von Navahoo und somit sogar vegan. 🙂

  4. Der Vergleich ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen ,aber man kann indirekt ein Bezug zum Nationalsozialismus herstellen ,alles was stört wird ausgerottet und die meisten Menschen sehen schweigend weg !!! Wann hört das Märchen vom bösen Wolf endlich auf ???

  5. Es ist doch immer dasselbe! Die Lobbyisten finden immer wieder ein Hintertürchen, um ihre Interessen durchzusetzen! Es ist wirklich zum K….

  6. Ich verstehe nicht, warum die großen Natur- und Tierschutzorganisationen ganz still sind……..
    Wieso schaffen es gewisse Leute sich jedesmal über bestehende Gesetze hinwegzusetzen,
    Unglaublich wie dumm und ignorant diese „Lobbykraten“ sind. Sie haben kein Respekt, der eigene Mittelpunkt ist der , der nur zählt, alles andere nicht.

  7. Vetterleswirtschaft, wie so oft… Eigentlich dürften LandtagsPolitiker keine Entscheidungen treffen, die Eigeninteressen dienen,in einem Interessenskonflikte liegen, geschweige denn EU-Rechte ignorieren, oder Naturschutz missachten. Würde das polizeilich anzeigen, und strafrechtlich prüfen. Auch die Umweltverschmutzung, da gibts bei der Polizei/ Kripo eine Abteilung Umweltdelikte. (Für Asbest, Giftabladungen, verseuchung in Naturgebieten….) Für den Sperrmülk, Müll: kann man bei der Stadt melden. Ich mache das öfters bei wildem Müll über die App „MÜLLweg!“, gps genauer Standort und Meldung an die zuständige Stelle. (Wenn da natürlich auch so ein Korrupter Beamter sitzt.., 🤔)
    Die Beseitigung von Wölfen ist mir ebenfalls ein Dorn im Auge. Leider wird viel zu wenig publiziert,,und wenn dann meist nur von wütenden Bauern. Meiner Meinung sollte Vieh, auch durch geeignete Mittel geschützt werden, Zäune, Unterstellmöglichkeit, allein im Sommer (!), aber auch durch Herdenschutzhunde, wie z.b. Kangal u.ä.. . Wahrscheinlich würden die aber wohl ebenfalls wie Vieh von manchem Bauern behandelt werden. Zudem müssen die angelernt werden und man muss sich auch um Hunde kümmern.. was wohl nur in Sachen Zeit und Geld abgelehnt wird. In den Städten halten Leute leider Herdenschutzhunde in Wohnungen, und wundern sich über Fehlverhalten… hier wäre wunderbar eine Aufgabe für unausgelastete Hunde und man lehnt es ab…
    dass NaBu auch aus fachlich geeigneten Jägern bestehen könnte, wäre nachvollziehbar. Schließlich müssen sie auch Bestand überprüfen,,schützen oder reduzieren, was auch der Natur dient, nicht jeder handelt gesetzeswidrig) . Aber in der Marnier, eigenen Interessen verfolgen, sollte nicht sein. Dass hier der Naturschutzbund einknickt, nichts tut, ist unverständlich, PETA ist doch auch immer auf Facebook vertreten, und reißerisch schnell dabei Spenden durch ihre Art und Weise, mit der ich auch nicht immer einverstanden bin, zu erhaschen?! Wenn diese Behörden vor Ort nicht geeignet sind, müsste man an die nächst höhere Stelle herantreten mit Beschwerden, mit Protokollen und Bildmaterial. Es muss doch möglich werden dem Einhalt zu bieten?!

  8. JHWH (Jachwe), der Gott Abrahams, Isaak und Jakobs, bekommt jede Niederträchtigkeit des Menschen mit – auch die Liebe von Menschen, die sich den Tieren zuwenden und sich dabei Gefahren und dem Hass der Jäger aussetzen. Jäger und zwar alle sind ein Haufen Widerlinge. Alle auf einen Haufen, umzingeln und dann Schießbefehl Jäger auf Jäger, bis…..

  9. Liebe Frau Wanders: Eine Krähe hackt der anderen Krähe kein Auge aus (alter Spruch)und das ist wohl – so glaube ich,im gesamten Politsystem so…😾 Und leider nicht nur dort….
    Die Menschheit verroht immer mehr..kaum noch Zusammenhalt.
    Wir müssen eine „geschütze“ Tierart,wie den Wolf schützen.🐺 🦊 🐾 🦉🦦

  10. Viele Tierschutz Organisationen machen darauf aufmerksam, dass man doch bitte keinerlei „Pelzbesatz“ tragen sollte, auch dann nicht, wenn es mit Sicherheit kein Pelz ist. Lt. Info von PETA und Co. sind viele Besätze und Bommeln als „Kunstpelz“ deklariert, ist jedoch in der Realität echter Pelz. Außerdem macht man für Pelz indirekt Reklame. Ich unterstütze daher die Frage von Jörg Gaiser und würde darum bitten, als Natur und W0lfsschutz generell auch keine Kleidung mit Webpelz zu tragen. Es kommt auch in der Bevölkerung besser an und macht die Auftritte glaubhafter. Vielen Dank – und nichts für „Ungut“.

    1. Navahoo ist (laut meiner Recherche und Wissens)nachzulesen im Netz,:Fur Free Retailer und bei setzt sich bei dem TS 4 Pfoten ein.
      Ich weiss,zwar wie sie es meinen,doch bei diesen Jacken bin ich mir relativ sicher,das diese kein Echtpelz verarbeiten würden.
      Es ist eben,vorallem im Halsbereich schön wärmend.
      Ich verabscheue auch Echtpelze,das können Sie mir glauben!!
      Kein Tierfreund würde Echtpelz tragen,dessen bin ich mir sicher.👍

  11. Es klingt paradox, aber nur die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht, wie in Sachsen, kann zu seinem Schutz beitragen. Denn dort finden wir auch alle Greifvögel, Wildkatze und Luchs.
    Denn Jagd bedeutet auch Hege und nicht sinnloses abballeln. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, aber nicht alle über einen Kamm schaeren.

    1. Die so genannten „schwarzen Schafe“ sind eine Rarität, denn die „Anderen“ sind in der Überzahl. Das ist einfach Fakt. Erstere bestimmen, wo es lang geht und Zweitgenannte halten den Mund und haben nicht den Mut, dagegen öffentlich an zu gehen.
      Und den Wolf ins Jagdrecht zu bekommen, ist lediglich eine Vorstufe, welche von der Landwirtschafts und Jäger Lobby erreicht werden soll bzw. in Sachsen erreicht wurde. Es bedeutet die erste Stufe der Erleichterung, um auf „legale“ Abschüsse (Tötungen) vornehmen zu dürfen. Diese Errungenschaft ist Teil eines Plans und nicht zu unterschätzen. Frau Wittig schreibt, dass Jagd auch Hege bedeutet. Dazu kann ich nur sagen: „Papier ist geduldig“. Während der Jahrzehnte, in denen ich täglich mit meinem Hund durch Feld und Wald Wege gegangen bin, habe ich nicht einen einzigen Jäger gesehen, der Hege betrieben hat – ganz im Gegenteil. All zu oft bin ich auf demontierte Hochsitze gestoßen, deren Einzel Teile vom Feld Rand in den Wald geschafft und dort entsorgt wurden. Rot-weiße Absperrbänder aus Plastik, niemals entsorgt, stets achtlos liegen gelassen. Umgestürzte Ansitze liegen noch heute Monate lang und verschandeln die Natur. Kirr Plätze direkt an Feld Wegen angelegt usw. Verendete Wild Tiere Rehe/Wildschweine lagen auch noch Tage nach meiner Meldung in der Natur. Nicht nur einmal musste ich fest stellen, dass nach der Treib Jagd und einem geselligen Essen mit reichlich Umtrunk in einer Schutzhütte,, Innereien von Wild Tieren – hauptsächlich Füchsen – so einfach in Hütten Nähe oder in Feld und Flur zurück gelassen wurden. In Wolfsgebieten bedeutet das eine Anfütterung . Also, meine Meinung zu dem Thema „Hege“ ist die, dass es nur eine reine Floskel und ein Vorwand ist, um in der Bevölkerung besser da zu stehen und – vor allem – dass es kräftige finanzielle Zuschüsse seitens der Regierung gibt. Mehr Schein – als Sein!

  12. Sorry, ich habe mich vertan. Nicht die „Schwarzen Schafe“ sind eine Rarität, sondern in der Überzahl und „Die Anderen“ eine Rarität. Und – Zweitgenannte bestimmen, so es lang geht.

  13. Hier muss ich Frau Wiittig leider widersprechen, denn die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht trägt in keiner Weise zu seinem Schutz bei, ganz im Gegenteil. Hier ist die erste Stufe erklommen, die es später ermöglicht, den Wolf einfacher und schneller Abschießen zu dürfen. Landwirtschaft/Jäger Lobby feilen permanent daran, Stufe um Stufe gebetsmühlenartig die Gesetze/Verordnungen zu lockern. Greifvögel kommen in großer Zahl durch abgeschossene, mit Blei Munition vergiftete Vögel und Kleintiere um, Wildkatze und Luchs waren ausgerottet. „Jagd bedeutet Hege“ – dazu kann ich nur sagen: „Papier ist geduldig“. Leider sind die „schwarzen Schafe“ bei den Jägern in der Überzahl und die Anderen, welche anderer Meinung sind, in der Minderheit und zu feige, die Missstände bei den Lodenrockträgern in der Öffentlichkeit zu publizieren. Das ist einfach meine Erfahrung von mehr, als 20 Jahren aktiven Tierschutzes. Hinzu kommen die Jahrzehnte, während denen ich täglich mit meinem jeweiligen Hund auf Feld und Wald Wegen unterwegs war. Niemals habe ich auch nur einen Jäger gesehen, der Hege betrieb – ganz im Gegenteil. Demontierte oder vom Sturm umgestürzte Hochsitze lagen und liegen oftmals Monate lang und verschandeln die Natur. Wenn ich hin und wieder Feld oder Wald Weg verlies und direkt im Wald weiter lief, wurde ich mehrfach Zeugin von demontierten Hochsitzen, deren Einzelteile im Wald „entsorgt“ und verstreut wurden, sogar mit Nägeln nach oben, damit recht viele Wild Tiere sich daran verletzen. Verendete Rehe/Wildschweine, die ich gemeldet hatte, lagen noch Tage danach in der Natur. Nicht selten musste ich zu meinem Leidwesen beobachten, wie nach einer Treib/Drücker Jagd in Wald Hütten reichlich gespeist und dem Alkohol zugesprochen wurde. Die Autos standen in unmittelbarer Nähe, denn man musste ja nach Hause kommen. Innereien – hauptsächlich von erlegten Füchsen – wurden in näherer Umgebung der Hütte oder aber im Wald hinterlassen. In Wolfsgebieten würde ich es als eine Art „Köder“ , oder als Anfütterung betrachten. Rot-weiße Flatterbänder von Absperrungen wurden/werden nicht entsorgt, sondern achtlos in der Natur zurück gelassen. Von Wind und Wetter zerrissene Fetzen werden von Vögeln zum Nestbau benutzt, deren Nachwuchs bei längerem oder starkem Regen ertrinkt, weil im Nest das Wasser nicht ablaufen kann. Also, von Hege, keine Spur – in meinen Augen Jägerlatein!

  14. Ich weiß keinen Jäger, der Hege betreibt, viele sind nur schießwütige Gesellen, die auch noch gerne Alkohol trinken und dann nicht mehr wissen, worauf sie schießen und viele Tiere werden so einem jämmerlichen Tod ausgesetzt. Dass Politiker sich so über Rechte hinwegsetzen ist für mich schon fast eine kriminelle Handlung und der Schießbefehl auf Wölfe, die einer geschützten Art angehören ist für mich Aufforderung zum “ Mord „.Hier muss Widerstand geleistet werden! Ich danke hier ganz besonders Wolfsschutz und allen Menschen, die für die Wölfe kämpfen.

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