Dass in Bayern im großen Stil Wölfe illegal „entsorgt“ werden, ist nun auch den bayerischen Massenmedien nicht verborgen geblieben. Ende Januar berichtete der Merkur groß mit einer Headline „Schießen, schaufeln, schweigen? Das rätselhafte Verschwinden der Wölfe“ im Freistaat. Ausgerechnet eine Tierschützerin zeigt jedoch Verständnis für solche kriminellen Taten. Wie kommt das? Lesen sie hier unsere Recherche.
In einem Artikel des Merkur wurde die Garmischer „Tierschützerin“ Lödermann (Grüne), dahingehend zitiert, dass sie Verständnis für die illegalen Wolfstötungen habe, wenn man sehe, wie brutal die vom Wolf gerissenen Schafe aussehen.
Die gelernte Justizbeamtin leitet seit 2002 das Tierheim im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Ferner ist auf der Homepage des Tierheims zu lesen, dass sie Trägerin des Bayerischen Tierschutzpreises für die Aktion „Ponyrettung“ ist und das Bundesverdienstkreuzes am Bande verliehen bekommen habe. Außerdem könne sie diverse kommunalpolitische Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften in einigen Tierschutz- und Tierrechtsvereinen und eine Mitgliedschaft in Canton de la Tierra (Zusammenschluss indigener Gruppen) aufweisen. Seit 1979 würde sie aktiv Mitarbeit in Umwelt-, Tierschutzinitiativen, unter anderem im Bund Naturschutz, 2020 als Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbundes LV Bayern. LBV, Wildes Bayern, Stiftung Wald mit Wild, leisten. Von 1990 bis 1998 sei sie Mitglied des Bayerischen Landtags, Ausschuss für Landesentwicklung und Umweltfragen, zeitweise Fraktionsvorsitzende, Kreisrätin von 1984 bis 1992 und wieder seit 2008 bis heute.

Außerdem ist sie Stellvertreterin des Landrats Anton Speer. Der Politiker der Freien Wähler hatte bereits 2023 einen Antrag auf Abschuss gestellt. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/04/04/fixe-fakten-ausgabe-0523-kurznachrichten-aus-deutschland-oesterreich-schweden-und-tschechien/
Wildes Bayern und Wald mit Wild sind indes sehr jagdnahe Institutionen, wo sicherlich auch die Frage erlaubt sein muss, ob sich das mit ihrer Tierheimleitung und dem Tierschutz verträgt. Auch eine Mitgliedschaft im Bund Naturschutz aufzuzählen und zeitgleich Wolfsabschüsse zu unterstützen, ist schon etwas befremdlich.
Keine von Wölfen brutalst zugerichtete Schafe rund um Garmisch in der offiziellen Liste
So stellt sich aber zuallererst die Frage, wo Frau Lödermann die brutalst vom Wolf gerissenen Schafe gesehen haben will, denn laut der Liste des LfU „Aktuelle Verdachtsfälle bei Nutztierrissen in Bayern“ wurde vom 02.05.2024 bis heute in und um Garmisch kein einziges Weidetier von einem Großen Beutegreifer gerissen. Also in Bayern kann sie diese Erfahrung nicht gemacht haben.

https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/verdachtsfall/index.htm
Und auch in der nachfolgendem Monitoringjahr-Liste 2023/2024 (28.03.2023 bis 25.04.2024) des LfU wurde kein einziges Weidetier in und um Garmisch von einem Wolf gerissen.
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/doc/verdachtsfaelle.pdf
Dasselbe gilt für den direkt an den Landkreis Garmisch anschließenden Nachbar-Landkreis Weilheim-Schongau. Auch da wurden keine Weidetiere von einem großen Beutegreifer gerissen. Es war entweder ein Hund oder das Weidetier starb durch Gewalteinwirkung, was bedeuten könnte, dass das Schaf oder Kalb auch von menschlicher Hand erschlagen worden sein könnte.
Das sagt die bayerische Tierschutz-Insiderin Claudia Brunner, die die Vorgänge seit Jahren verfolgt, (Name geändert) dazu: „All dies verdeutlicht, dass die stete Hetze der Bauern, des Garmischer Landrats Anton Speer und der Tierschützerin Tessy Lödermann gegen den Wolf völlig ungerechtfertigt ist. Die Bauerngefälligkeit von Landrat und Lödermann gehen sogar soweit, dass man lange Zeit, obwohl schon feststand, dass im Juli und August 2022 die Schafe im Ammergebirge bei Garmisch Hunde töteten, immer noch weiter log, dass es ein Wolf war. Es wurde zwar auch eine Wolf-DNA an einem toten Schaf gefunden, aber da war das Schaf schon tot.“ Quelle: https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/oberbayern/tote-schafe-ammergebirge-hund-verursacher-570237
Der nachfolgende Bericht, wo die Redaktion sogar warnt „Achtung drastische Bilder“ zeigt das Schicksal von Schafen, die im August 2022 im Ammergebirge gerissen wurden. Aber nicht ein Wolf, sondern Hunde hatte die Schafe „so brutalst zugerichtet.
Bemerkenswert in dem Bericht ist auch der letzte Absatz, wo der Schafbauer Ostler sagt, er wisse nicht wie viele Schafe getötet worden seien, denn er wisse ja nicht mal, wie viele Tiere er aufgetrieben habe. So besorgt sind die um ihre Schafe, dass sie nicht mal wissen, wie viele sie auf die Alm gegeben haben.
Nachfolgend die Nachweise, dass die vorgenannten Schafe nicht der Wolf, sondern Hunde gerissen haben:
21.08.2022 Garmisch-
Partenkirchen
Genetik
(Rissabstrich
Nutztier)
Probenqualität für
Individualisierung nicht
ausreichend; nur Hinweise
auf Wolf-DNA ermittelt,
Rissbild einem Wolf nicht
zuordenbar – eher
ungeübter Hetzjäger,
Kadaver ggf. im Anschluss
befressen
12.08.2022 Garmisch-
Partenkirchen
Genetik
(Rissabstrich
Nutztier)
Probenqualität für
Individualisierung nicht
ausreichend; nur Hinweise
auf Wolf-DNA ermittelt,
Rissbild einem Wolf nicht
zuordenbar – eher
ungeübter Hetzjäger,
Kadaver ggf. im Anschluss
befressen
Der nachfolgende Bericht ist ebenfalls über die im August 2022 gerissenen Schafe im Ammergebirge bei Garmisch. Dabei stellte sich dann eben später raus, dass es Hunde waren.
Tierschützerin Lödermann für Wolfsabschuss
Auch im nachfolgenden Pressebericht von 2023 stimmte Lödermann für den Abschuss von Wölfen und stimmte den Antrag von Landrat und Kreistag zu:
Ist dies nun ein typisches „MiasanMia-Gehabe“ aus Bayern? Nein, man sieht bundesweit einen Trend, dass sich bestimmte Tierschützerkreise offensiv an Antiwolfspropagande beteiligen. Sicherlich liegt das auch an Aktivitäten eines Tierarztes aus Hessen, der auf Stimmungsveranstaltungen Fake-News verbreitetend durch die Republik tingelt. Aber die stetige Häufung von Hassattacken gegen Wölfe ist auch ein Indiz dafür, dass von Lobbyseiten Geld auch zusätzlich fließen könnte. Viele Vereine und Verbände erhalten ohnehin Geld von staatlicher Seite.
Auch die Verquickung von Umweltorganisationen mit Parteien öffnet Lobbyismus Tür und Tor. Ganz gefährlich wird es dann, wenn die Massenmedien ebenfalls nicht mehr als vierte Gewalt und als Kontrollorgan funktionieren, sondern schreiben, was von Regierungsseite von Ihnen erwartet wird. Zahlreiche Medienschaffende erhielten in den vergangenen Jahren ebenfalls Zahlungen aus Lobbykreisen und Regierung.

Das Verschwinden der Wölfe in Bayern im ganz großen Stil
Vom Wolfsrudel Staffelsee West gibt es seit Juni 2024 keine Nachweise mehr, ebenso aus dem Manteler Forst, auch nicht von der Einzelwölfin aus dem Köschinger Forst, auch vom Einzelwolf aus den Chiemgauer Alpen gibt es keine Nachweise mehr.
Als erloschene Wolfsterritorien gelten Zella Rhön, Hohenfels und Grafenwöhr. Über die Zustände im Revier Hohe Rhön berichteten wir vor Kurzem hier. https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/01/28/skandal-im-territorium-hohe-rhoen-wo-ist-woelfin-frigga/
Zu unserer Anfrage vom 17. Januar erhielten wir am 12. Februar per Mail folgende Antwort:
Der Lobbyismus gegen Wölfe offenbart ein komplexes Geflecht von Interessen, das oft nicht im Einklang mit den Prinzipien des Naturschutzes und erst Recht nicht des Tierschutzes steht. Es ist entscheidend, dass politische Entscheidungen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und nicht allein auf wirtschaftlichen oder populistischen Motiven. Ein ausgewogenes Verständnis der Rolle der Wölfe in der Natur und eine transparente Diskussion über die tatsächlichen Auswirkungen und Lösungen sind unerlässlich, um eine nachhaltige Koexistenz zu ermöglichen.
Die Verwendung von Wölfen als politische Sündenböcke zeigt eine tiefe Krise in der Art und Weise, wie wir Natur und Politik verbinden. Es ist dringend notwendig, einen Kurs zu setzen, bei dem politische Entscheidungen nicht nur kurzfristige Interessen, sondern auch langfristige ökologische und soziale Ziele berücksichtigen. Nur so kann eine wahre Balance zwischen Mensch und Natur erreicht werden, ohne dass die Wölfe als Opfer politischer Spielchen enden.
Weitere Quellen:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-937200
https://tierheim-garmisch.de/de/home
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:
Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr – und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich.
Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/
6 Gedanken zu „Lobbyfilz gegen Wölfe unter Bayerns Tierschützern?“
Logisch werden die illegal abgeschossen in Bayern,da Regiert auch Söder die Taschenlampe!
Selbst Jäger,Logisch geilt man sich daran auf wenn in der Hose sonst nichts mehr zuckt!🤷♂️🤷♂️
Der fliegt auch noch demnächst durch die Afd,dann ändert sich was und vorher nicht!🤷♂️🤷♂️ Fakt 👍
Eine „Grüne“ kann schon per se keine Tierschützerin sein – die woken oliv-Grünen haben Zerstörung in ihrem Partei-Programm stehen…
Und Jäger, zunehmend „Frauen“, sind klinisch krank:
»Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo immer gejagt wird…«.
Dieses unerträgliche Zitat stammt von einem Jäger: von Paul Parin, Neurologe, mehrfach ausgezeichneter Psychoanalytiker und Ehrendoktor der Universität Klagenfurt…
»Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit«. Theodor Heuss – Tagebuchbriefe (1955-1963)
„In einem Artikel des Merkur wurde die Garmischer „Tierschützerin“ Lödermann (Grüne) dahingehend zitiert, dass sie Verständnis für die illegalen Wolfstötungen habe, wenn man sehe, wie brutal die vom Wolf gerissenen Schafe aussehen.“
Liebe Frau Lödermann, besuchen Sie doch mal einen Schlachthof, dann werden Sie Wolfstötungen mit anderen Augen sehen.
Nochmal zur Erinnerung: In Deutschland kommen jedes Jahr in der Landwirtschaft an die 13.000.000 Schweine und ca. 600.000 Rinder zu Tode, bevor sie den Schlachthof erreichen!
Die Nahrung der Wölfe besteht nur zu 1,6% aus Nutztieren. Und das auch nur, weil die meisten Nutztiere nicht ausreichend geschützt werden.
mein rat dazu ist der alte: wenn „die politik“ nicht zu euch, dem wolfsschutz, kommt, dann müsst ihr zur politik gehen, und also eine eigene deutschlandweite ernsthaft ums tiere-wohl besorgte partei gründen. der tierschutz allgemein und im engeren sinn ist zwar nur ein partikular-interesse, aber dahinter stehen umweltschutz, naturschutz, bemühen um jägereiverbot, methoden der landwirtschaft, verkehrswahnsinn, ausweisung weiterer naturschutzgebiete, edukation junger leute zum naturbewahren, usw usw = alles letztlich immer auch menschenschutz, ihr hättet im parteiprogramm also letztlich alle ministerien zusammen, um eine vollgültige partei zu sein, und mit verbindlichen „volksabstimmungen“ statt bürohengste-krampf sogar eine urdemokratische partei. (mich könnt ihr dann direkt ohne türilür und zettelkram auf die mitgliederliste setzen!) – anders kommt man an die heutige politik im land nicht mehr „auf kernschußweite“ heran, denn heutige politik ist ein „abgehobener, bevölkerungsferner haufen“, deutlich erkennbar mehr und mehr im auftrag hiesiger finanzoligarchie stehend und agierend
ps: (wolfsschutz)parteigründung aus notwehr: die usa machen uns gerade live vor, was demnächst auf nach DE herüberschwappen wird, indem das bisher verdeckt hinter der politik stehende nicht wählbare aber stets mitregierende oligarchiat aus finanz- und interessen- mogulen ab jetzt nicht mehr verdeckt, sondern ganz offen und ungerufen mitregiert und seine eigeninteressen verfolgt, siehe musk und andere …, die nun ganz offen jede art von sog „demokratie“ ad absurdum führen
zu dem demokratiethema u. der rechtsdefizitären politischen bewegung..kann ich prof. dr. noam chomsky empfehlen..auf you tube: „..das ende der megamaschine“….u. andere videos…