Faktencheck Niedersachsen – Zaunfrevel open end – How dare You, Olaf Lies und Frank Schmädeke?

In Niedersachsen geht der Abschusswahnsinn um das Rodewaldrudel in eine neue Runde. Wir zeigen in unserem neuen Faktencheck mit Fotoreportage, wie es vor Ort wirklich aussieht. Eine Geschichte von Märchenerzählern mit Pinocchiosydrom sowie Poltikern, die anscheinend faktenresistent sind und Weidtierhaltern, die sich nicht um ihre Tiere sorgen.

Jagd auf Roddy verstößt gegen EU-Recht

Umweltminister Lies hatte Ende September die Abschussverfügung auf Wolf Roddy erneut um einen Monat verlängert. Gleichzeitig waren Lies und sein Kollege Albrecht aus Schleswig-Holstein  bei der EU vorstellig geworden, um sich in Punkto Fehlschüsse absegnen zu lassen. In ganz Niedersachsen beträgt die Zahl der Wolfsrisse im Monitoringjahr 2018/19 ganze 403 Tiere! und die Zahl der „Falltiere“ – das sind die, die nicht im Schlachthof enden, sondern sonstwie „im üblichen Betrieb zu Tode kommen“ –  beträgt  17.000 „Stück“ Schafe und Ziegen und über 130.000 Rinder (die Totgeburten sind da noch nicht einmal eingerechnet). Quelle: kleine Anfrage der Grünen.

Hier die Rissliste in Niedersachsen zum Nachschauen. Im Landkreis Nienburg werden von den Wölfen Jungrinder gerissen, weil diese in den markierten Gebieten so gut wie ohne Schutz dastehen. Wie soll ein Wolf denn auch wissen, dass Rotwild erlaubt ist, aber ein Jungrind, das von Größe und Statur fast genauso wirkt wie ein Rothirsch, nicht erlaubt ist? https://www.umweltkarten-niedersachsen.de/Umweltkarten/?topic=Natur&lang=de&bgLayer=TopographieGrau&layers=alle_Nutztierschaeden_2019&X=5825000.00&Y=493000.00&zoom=5

Im Vergleich zum Schaden von unter 3.000 Euro, den Roddy nachweislich verursacht hatte, stehen die Kosten für die Jagd auf den Wolf in absolut keinem Verhältnis mehr. Inzwischen müssten 200.000 Euro sogar überschritten worden sein.

Die erneute Verlängerung der Abschussgenehmigung verstösst laut Urteil vom 10. Oktober gegen Finnland gegen europäisches Recht. Die von Umweltminister Lies behauptete Selbstverteidigung  von Rindern kann so nicht weiter aufrecht erhalten bleiben. Zitat: „Diese Begründungspflicht ist nicht erfüllt, wenn die Entscheidung über eine Ausnahme weder Angaben zum Fehlen einer anderen zufriedenstellenden Lösung enthält, noch auf die in diesem Zusammenhang relevanten technischen, rechtlichen und wissenschaftlichen Berichte verweist.“  Wir berichteten: https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/10/11/wolfsabschuss-nicht-leichter-eugh-urteil-gegen-finnland-mit-auswirkungen-auf-die-lex-wolf-und-abschussverfuegungen-in-deutschland/

Wir fordern: Überhaupt keine Abschussgenehmigungen aufgrund von Rissen!

Wenn den Weidetierhaltern, die sich absolut dem Schutz ihrer Herden verweigern, in Aussicht gestellt wird, einen Abschuss zu erlangen,  wird  man hier auch nichts unversucht lassen, einen solchen Abschussbefehl zu erreichen. Und sei es selbst damit lebende Tiere zur Wolfsanfütterung auf die Wiesen zu stellen, oder den Strom am Zaun abzustellen.

Von Mittwoch, den 16. Oktober, bis Freitag den 18. Oktober 2019, waren wir erneut im Gebiet des vom Abschuss gefährdeten Rodewalder Rüden „Roddy“ in Niedersachsen unterwegs. Dabei waren wir am Mittwoch Abend auch in der Gegend, in der angeblich laut Wolfsberater Wichmann der spektakulärste  Wolfsriss des Jahres stattgefunden haben soll. Das Foto des toten Rindes hatte gleich der CDU-Poltiker Schmädeke erstellt. Die Lokalzeitung Harke veröffentlichte am 18. Oktober einen Bericht vom Vorfall, der mit sehr seltsamen Fakten daherkommt. Angeblich soll das Rodewaldrudel ein 600 Kilo schweres, ausgewachsenes Rind in nur einer Nacht komplett aufgefressen haben. Im Fließtext heisst es weiter, dass es ein Rind im Alter von zwei Jahren gewesen wäre. Solche Jungrinder wiegen keine 600 Kilo. Weiter heisst es, dass der Rest der Herde nun nicht mehr da sei, da nach Ungarn abtransportiert.

Vereinsmitglied Klaus G. und die Vereinsvorsitzende Brigtte Sommer waren vom 16. bis 18. Oktober erneut vor Ort.

Wir haben diese unglaubwürdig erscheinende Geschichte gegenrecherchiert

Ebenso haben wir weitere Zäune in dem Gebiet des vom Abschuss bedrohten Wolfsrüden Roddy kontrolliert. Die Ergebnisse sind hier in unserer Foto-Reportage aufgeführt.

 

Zaunfrevel nördlich von Steimbke. Die Litze hat 85 Zentimeter Luft nach unten, ist ohne Spannung und diese Jungrinder ohne Hörner könnten sich auf keinen Fall selber gegen einen Wolf verteidigen. Die Jagd auf Roddy müsste nun bald 200.000 Euro an Kosten  erreichen, oder sogar schon überschritten haben. Geld für Zäune ist wohl keines mehr vorhanden, weil das Geld für die Weidetierhalter für die Jagd auf Roddy eingesetzt worden ist. Der NDR meldete, dass die  die Auszahlung der Förderbeträge Anfang des kommenden Jahres an das Landwirtschaftsministerium übergeben werde, doch ob jetzt endlich schneller und überhaupt Geld fließen wird, ist fraglich.

 

Von Mittwoch, den 16. Oktober, bis Freitag den 18. Oktober 2019, waren wir erneut im Gebiet des vom Abschuss gefährteten Rodewalder Rüden „Roddy“ in Niedersachsen unterwegs.

Vereinsmitglied Klaus G. und Vereinsvorsitzende Brigitte Sommer unterwegs im Landkreis Nienburg in Niedersachsen.

 

Medien und Politiker machen sich zu Erfüllungsgehilfen der Agrar- und Jägerlobby

 

How dare You, Frank Schmädeke?

Bei Sonnenborstel soll sich angeblich der spektakulärste Rissvorfall des Jahres ereignet haben Hier dazu ein Posting des CDU-Politikers Frank Schmädeke auf Facebook, mit der Tatsachenbehauptung, dass es erwiesen sei, dass das Rodewaldrudel für den Riss verantwortlich wäre. Dabei ist dies keinesfalls zum jetzigen Zeitpunkt gelärt. Pikant: Der Diplom-Agraringenieur ist stellvertretender Bezirksstellenleiter der Landwirtschaftskammer in Nienburg und Landwirt.

Screenshot von der FB-Seite des CDU-Poltikers Schmädeke
Ausriss eines Artikel in DIE HARKE von der Online-Ausgabe am Sonntag. Am Freitag war allerdings bereits ein Bericht in der gedruckten Ausgabe erschienen. Auf dem Bild, das Frank Schmädeke gemacht haben will, ist eine Wunde am Hals des Tieres zu erkennen, die auf den ersten Blick nicht wie ein Kehlbiss, sondern eher wie ein Schnitt wirkt.

 

Die WAZ dagegen brachte einen ausgewogenen Artikel im Konjunktiv, der zum Teil von der dpa übernommen worden war und in dem auch Lesern klar werden kann, weshalb nun das ganze Rudel ins Interesse dieses wolfskritischen Poltikers geraten ist. Man möchte wohl ganz augenscheinlich den Menschen weißmachen, dass Vater Roddy sein „unnatürliches“ Verhalten an seine Kinder weitergegeben hätte und nun versucht man zu erreichen, einen Abschuss für das komplette Rudel zu erlangen. https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Problemwolf-koennte-erwachsenes-Rind-gerissen-haben

Dabei belegen wir seit Anfang des Jahres mit unseren Faktenchecks und Zaunkontrollen, dass sich die Wölfe des Rodewaldrudels überhaupt nicht unnatürlich verhalten. Zumal der von Roddy verursachte Schaden unter 3.000 Euro liegt.

 

Wir waren am Mittwoch Abend, den 16.10.19, ebenfalls vor Ort und haben Weiden kontrolliert. Neben einem Damwildgehege ohne Strom und Untergrabschutz, fiel uns eine Rinderweide ins Auge, auf der Jungrinder untergebracht waren, die dem toten Tier auf dem Foto in DIE HARKE ähneln.

Schwarzbunte Jungrinder im Alter von ein bis zwei Jahren auf einer Weide zwischen Steimbke und Sonnenborstel am Waldrand. Die Tiere sind zum großen Teil nur mit einer Stacheldrahtlitze als Zaun gesichert gewesen.

 

Am Eingang zur Weide ist eine Litze angebracht gewesen, die hätte Strom führen können. Es war allerdings keiner vorhanden. Die Litze hat Luft von 63 Zentimeter nach unten. Hier marschiert Hund oder Wolf einfach darunter hindurch.

 

Hier noch einmal die Lücke zum Boden dargestellt.

 

Damhirsche und Gänse im Gehege ohne Spannung und ohne Untergrabschutz in Sonnenborstel oberhalb der Gaststätte „Jägerkrug“

Damhirsche und Gänse waren hier untergebracht.
Der Wildzaun ist zwar zwei Meter hoch, ABER…
…es ist weder eine Stromlitze angebracht, noch steht der Wilddraht unter Spannung.
Am Boden ist der Wildzaun nicht verankert. D. h. es ist kein Untergrabschutz vorhanden. Hund oder Wolf können sich hier in wenigen Minuten durchgraben.

Weidekontrolle zwischem Steimbke und Lichtenhorst

Wolfsgegner  behaupten, dass wir keine wissenschaftlichen Belege für unsere Kontrollen hätten und wir Kontrollen faken würden. Welche wissenschaftlichen Beläge braucht man bitte für ein derart eindeutiges Bild vor Ort? Wie bitte soll man eine solche Weidekontrolle „faken“ können?

 

Auf dieser Weide sind Mutterkühe mit ihren Kälbern untergebracht. Das Umweltministerium behauptete, dass hier der „Schutz der Herde“ vor Wolfsangrifffen automatisch gegeben wäre. Wie bitte sollen Kühe ohne Hörner, denen jegliche Aggressivität zudem auch noch weggezüchtet worden ist, ihre Kälber verteidigen? Zumal Wölfe sehr schnell merken, wenn ein Tier nicht fit ist.
Stacheldraht, ohne Spannung.
Drei Litzen Stacheldraht, ohne Spannung. Die unterste Litze beginnt in 68 Zentimetern Höhe. Hier kommen Hund und Wolf einfach unten hindurch.

Waldweide im Waldgebiet zwischen Steimbke, Lichtenhorst und Rodewald

 

Stacheldrahtlitzen. Luft zum Boden 64 Zentimter.
Stacheldraht ohne Spannung.
Auf dieser Waldwiese sind Bullen mit dabei. Gefährlich ist diese Art der Unterbringung auf jeden Fall, nicht für Wölfe, aber für Spaziergänger, denn die Tiere können leicht ausbrechen und auf Menschen losgehen.
Ein Hochsitz direkt auf der Weide. Findet hier Weideschlachtung statt, oder stehen die Tiere hier, um die Wölfe zum Abschuss anzulocken?
Ein zweiter Hochsitz direkt neben der Weide. Gut zu sehen ist hier der miserable Zustand des Stacheldrahtzauns.
Hier liegt ein Teil des Stacheldrahtes sogar am Boden. Eine Gefahr für Mensch und Tier.

Immer wieder behaupten Politiker, dass man den Landkreis doch nicht komplett zum Boden einzäunen könne, da  Niederwild sich zwischen den Zäunen frei bewegen müsse. Seltsamerweise scheint dies bei Heidelbeersträuchern, die hier massenhaft im großen Stil eingezäunt sind, nicht mehr zu gelten.

Viele Quadratkilometer im Gebiet sind eingezäunte Obst- und Gemüsefelder.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – Zwei positive Zaunbeispiele

Dieser Schafhalter hat seinen Festzaun wolfsabweisend gemacht. Er hält schon mehrere Jahre diese seltenen Soyschafe, aber er hatte noch keinen Rissvorfall zu beklagen. Außen ist die Anlage mit Büschen abgesichert. Der Zaun verfügt neben Flatterbändern auch über einen Untergrabschutz mit zwei Litzen, die eine Spannung von 10.000 Volt haben. Der Zaun ist 1,40 Meter hoch.

10.000 auf der oberen Litze.
Diese Schafe sind sicher.
Obere Stromlitze mit Spannung und Flatterband,  außen Büsche, die fest verwurzelt sind, unten Holz sowie eine weitere Stromlitze.
Auch unten messen wir 10.000 Volt.
Die Höhe des Zaus beträgt 1,40 Meter.
Wir wurden eingeladen, diesen Zaun zu kontrollieren.

Wolfsabweisend eingezäunte Rinderherde bei Steimbke

Diese Rinderherde ist wolfsabweisend eingezäunt.
Andere Wildtiere, wie diese Reiher hier, kommen mit den wolfsabweisenden Litzen ohne Probleme zurecht.

Machen hunderte von Hobbyjägern den Wildtieren im Landkreis Nienburg das Leben zur Hölle?

Über 400 Hobbyjäger sollen im Gebiet der Wolfsfamilie des Rodewaldrudels ihre Jagdpachten ausüben. Angeblich haben sie keine Erlaubnis, auf Roddy zu schießen. Wir sind uns aber sehr sicher, dass sie dem geheimnisvollen „Dienstleister“, der inzwischen 200.000 Euro einkassiert haben dürfte, zuarbeiten. Was uns auffiel: es sind zur Zeit sehr, sehr wenige Rehe, Hirsche und Wildschweine zu sehen. Füchse haben sich gar keine gezeigt. Lediglich Greifvögel und Reiher konnten wir beobachten. Haben die Jäger das Revier derart leer geschossen, dass die Wölfe inzwischen sogar gezwungen sind, sich an den Jungrindern zu bedienen?

 

Vereinsmitglied Klaus G. und Vereinsvorsitzende Brigitte Sommer auf Kontrolltour.
Im Revier des Rodewaldrudels befindet sich alle paar Meter mindestens ein Hochsitz. Eine solche Dichte haben wir sonst noch nirgendwo vorgefunden.
Eingestürzte Hochsitze werden als Müll im Wald liegen gelassen.
Kirrplatz zum Anlocken von Wildschweinen. Die blaue Tonne  hinten  dient als Futterautomat. Vorne rechts an der Birke wurde ein ehemaliger Eimer für Hundesnacks zum Aufbewahren von Buchenholzteer entfremdet. Jäger nutzen diesen zum Anlocken der Wildschweine indem sie ihn an die Bäume schmieren. Auf dem Bild sind Bäume zu sehen, die mit diesem Mittel bestrichen sind! Dies ist nur in Wasserschutzgebieten nicht erlaubt.
Der Eimer mit Buchenholzteer.
Auch hier auf diesem Platz sind Hochsitz, Leckstein und Buchenholzteer ausgebracht.
Leckstein und Buchenholzteer.
Durch Winterfütterung wird der Hirschbestand noch erhöht.
Neben Funkkameras der Häscher sollen auch noch Schlingfallen und Kastenfallen auf dem Gelände aufgestellt worden sein.
Nördlich der Bundesstraße zischen Nienburg und Steimbke ist der Hochsitzbestand am höchsten.
Dieser Hochsitz befindet sich inmitten einer Wegkreuzung.

 

9 Gedanken zu „Faktencheck Niedersachsen – Zaunfrevel open end – How dare You, Olaf Lies und Frank Schmädeke?

  1. Wenn man sich seit Jahrzehnten mit dem Thema Wolf beschäftigt, kann man über diese Politiker nur noch verzweifelt den Kopf schütteln. Die Sozis konnten noch nie mit Geld umgehen, aber was der Herr Lies hier macht, steht in keinem Verhältnis mehr. Während in Deutschland einige Rentner nach jahrzehntelanger Arbeit mit 600 € pro Monat auskommen müssen, verballert er mal eben 200.000 € für eine sinnlose Jagd auf einen Wolf!
    Auch müsste man dem Minister Lies das Buch „Der weiße Wolf“ von David L. Meech als Pflichtlektüre geben, damit er endlich begreift, dass es bei Rindern keinen Selbstschutz gibt. Wölfe greifen sogar Moschusochsen an, die aufgrund ihrer Hörner und ihres dicken Fells wesentlich besser gegen Wölfe gewappnet sind als unsere Rinder.
    Weiterhin muss es endlich unter Strafe gestellt werden, wenn Tierhalter ihre Nutztiere nicht durch geeignete Zäune gegen Wolfsangriffe schützen!
    Auch die Unwissenheit bzgl. Wölfen des Herrn Schmädeke ist beängstigend. Wölfe können im Extremfall bis zu 9 kg Fleisch aufnehmen. Das wären bei einem 600 kg schweren Rind entweder 67 Wölfe, die gefressen hätten, oder jeder der 12 Wölfe hätte 50 kg Fleisch fressen müssen. Hätte er auch nur einen Funken Ahnung von Wölfen, wüsste er, dass es vollkommener Irrsinn ist, einzelne Wölfe aus einem Rudel zu entnehmen. Erstens zerstört so etwas die Rudelstruktur und kann zur Auslöschung des Rudels führen. Zweitens kann es bzgl. der Angriffe auf Nutztiere kontraproduktiv sein, da unerfahrene Jungtiere dann um so eher auf Nutztiere losgehen. Zur Erhöhung des allgemeinen Sicherheitsgefühl trägt so etwas überhaupt nichts bei. In den letzten 40 Jahren hat es in Europa keinen einzigen Wolfsangriff auf einen Menschen gegeben.
    Quintessenz: Unsere Politiker sollten endlich ihre Hausaufgaben machen und für einen vernünftigen Schutz unserer Wölfe sorgen, damit uns dieses schöne und ökologisch so wertvolle Tier erhalten bleibt!

    1. Politiker sind leider weder einsichtsfähig noch lernfähig, das zeigt sich in vielen Sachverhalten.
      Und wenn es um Eigendarstellung in der Presse geht, sind alle ganz vorne dabei.
      Die Suche nach geeigneten Alternativen ist angesichts der Stimmenverhältnisse bis zur nächsten Wahlmöglichkeit eine Fleissaufgabe. Daher bleibt aktuell nur Protest und Öffentlichkeitsarbeit und vor Ort eben aktiver Widerstand

  2. Wir fordern: Überhaupt keine Abschussgenehmigungen aufgrund von Rissen!

    Wie ihr schon ganz klar aufgedeckt habt,liegt kein vernünftiger Weidetierschutz vor.

    Ich bin grundsätzlich gegen jeden Wolfsabschuss.
    Denn diejenigen die dagegen sind, werden es in einigen Jahren bereuen.
    Goodbye nature!

    Die Lokalzeitung Harke veröffentlichte am 18. Oktober einen Bericht vom Vorfall, der mit sehr seltsamen Fakten daherkommt. Angeblich soll das Rodewaldrudel ein 600 Kilo schweres, ausgewachsenes Rind in nur einer Nacht komplett aufgefressen haben.
    Solche Jungrinder wiegen keine 600 Kilo.

    Schon wieder solche Fakenews…Ehrliche Fakten kennen die wohl nicht.
    Alleine die Jagd auf Roddy ist eine Farce. Warum sind diese Jäger (ich würde gerne ein anderes Wort wählen.) so versessen darauf,Wölfe zu eliminieren?
    Wo sind die Gelder die für den Weideschutz angedacht waren? Meine persönliche Meinung:
    Die wird es nicht mehr geben (?)

    Papier ist geduldig. Es dient der Beruhigung.mehr aber auch nicht.
    Wie man nun mal wieder sieht, anhand der Bilder.
    Eigentlich das gleiche,worum es immer geht,und die Lobbyistenherrschaften darauf plädieren,das sie doch alles richtig machen,was den Schutz anbelangt.
    Sorry,doch wenn ich das immer lese:
    Der Wolf gibt sein Verhalten an die Jungen weiter…Das Wort“unnatürlich“lasse ich einmal weg, denn was ich so lese zum Teil,von Weidetierhaltern,Jägern..das ist höchst unnatürlich!
    Wollen die nur nicht hören und lesen!
    Wölfe müssen überleben und daher fressen sie nun mal,wie der Mensch eben auch seine Nahrung konsumiert.
    Das ist nun einmal ihr Instinkt. Vielleicht versteht es auch jemand,der hier zufällig..ups…dies liest,und kein „Wolfsfreund“ ist.

    Hunger = fressen.(Wolf..Tiere allgemein)
    Hunger = essen (Menschen)

    Wenn ich die Bilder sehe,dann bin ich immer wieder schockiert,was die Wolfsschützer aufdecken.Immer und immer wieder…Und es wird nichts geändert von den Bauern.Zu wenige sind einsichtig oder werden vielleicht sogar aufgehetzt.
    Doch hat Mensch nicht eine eigene Meinung?
    Schlimm finde ich auch die Bilder mit den Hochsitzen.
    Und das Bullen frei laufend auf der Weide stehen,ist selbst mir neu. Wie weit denken diese Weidetierhalter eigentlich?
    Soll denn etwas passieren? Ohjee..ich kann mir die Antworten dann schon vorstellen(….)
    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    Dafür freut es mich umso mehr, das der Schäfer,seine Tiere weidegerecht hält und sie schützt.
    Das nenne ich Tierliebe! Alles andere ist doch nur geheuchelt;-(

    Liebe Brigitte,lieber Klaus,
    ihr habt sehr wertvolle Arbeit geleistet,und ich bin ehrlich erstaunt,was sich Jäger einfallen lassen,denn diese Methoden des Anlockens waren mir bis dato fremd.Die scheuen ja vor nichts zurück.Dies schockiert mich wirklich.
    Schlingfallen…Kastenfallen…bekommen die denn nieee genug??;-(
    Schon mal an die Spaziergänger gedacht,bei diesen Schlingfallen..an die anderen Fallen will ich erst garnicht denken..
    Ich finde es unermesslich grausam,und ich hoffe,daß die Wölfe im Rodewald hier dennoch in Ruhe leben können. Mich macht es sehr nachdenklich,das ihr keine Füchse gesehen habt und auch sonstige Wildtiere sich kaum blicken liessen.
    Wenn ich so schreiben könnte,wie ich wollte…;-(
    Was sollen denn die Wölfe tun,wenn die Jäger,deren Beute erschiessen? Sich aber angegriffen fühlen,wenn man diese darauf anspricht.
    Das ist so perfide,und gewollt.

  3. Wann kehrt endlich Ruhe ein? Die Weidetierhalter sollten endlich ihre Tiere mit „einbruchsicheren Zäunen“ sichern. Immer nur nörgeln und Geld vom Staat verlangen beseitigt nicht die Ursache der – wirklich unnötigen-Tierverluste! Die untätigen Tierhalter MÜSSEN zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn entsprechender Weideschutz besteht, wird KEIN WOLF mehr die Tiereb reißen. Ist das denn so schwer zu verstehen?

  4. Man sollte doch auch mal die Frage stellen, warum ein Wolfsrudel ein Rind reißt ( falls es überhaupt wahr ist). In einer Gegend, in der Heerscharen von Hobbyjägern das Wild regelrecht ausgerottet haben, muss man sich nicht wundern, wenn die Wölfe Nutztiere fressen. Da keinerlei jagbares Wild vorhanden ist, würden die Wölfe verhungern oder weiterwandern. Da Wölfe sehr intelligent sind, werden sie wohl Letzteres tun. Doch bei der miesen Situation Betreffs des Wolfsschutzes ( die Bilder der maroden Schutzzäune sprechen eine eindeutige Sprache), muss man schon fast von einer Einladung an die Wölfe sprechen, sich doch am Nutzvieh zu bedienen.
    Ein Schelm, der das Böse denkt und fast vom politischen Willen ausgeht, man will den Wolf wieder mal zum Sündenbock machen um das eigene Versagen zu kaschieren…

  5. Auch diesen beiden letzten Kommentaren stimme ich zu.Denn es geht ja anscheinend nur darum,den Wolf zu eliminieren.Schrieb ich schon.
    Es wird wohl weitergehen.Die Wölfe die noch übrig sind, werden weiter ziehen..Dann haben die alles erreicht.
    Ich hoffe es nicht,doch mir ist ein lebender Wolf auch lieber,als ein toter.
    Ich hoffe,das diesem Jagdirrsinn endlich der Garaus gemacht wird.
    Es muss!! Wo leben wir denn? In der Steinzeit?
    Ich bin traurig,dies alles mit anzu sehen,respektive zu lesen.;-(

    Man muss kein Tier töten,selbst wenn es totkrank ist,so kann man einen Tierarzt hinzuziehen der es erlöst,denn auch dies Lebewesen hat ein Recht auf ein würdiges Ende.
    Adieu Jäger…versetzt Euch mal in die Lage der Tiere,die Euerem Leid ausgesetzt sind. Niemand braucht Euch!!

    1. Bin ganz Ihrer Meinung. Gestern Abend lief eine Sendung mit dem Titel „Rabiat“, dort wurde die Gründe für die Jagd näher beleuchtet. Will die Sendung insgesamt nicht weiter analysieren, aber am Ende war eines ganz sicher: Der Hauptgrund zu guter Letzt ist immer nur einer, nämlich das Geld. Geld ist immer und überall die treibende Kraft. Bei der Hobbyjagd gibt es immer Leute die zahlen, und andere Leute kassieren, Punkt.

  6. Jäger und Politiker kann man nur noch in einen Topf schmeißen! Die sind doch völlig bekloppt…. für mich sind das Psychopathen die eingesperrt gehören. Wer so dämlich ist und die Tatsachen, die so offensichtlich auf der Hand liegen ignoriert (wie kein Weideschutz), da vermute ich ziemlich viel Stroh im Kopf. Vielen herzlichen Dank an Frau Sommer und Klaus G. für ihren unermüdlichen Einsatz dies alles aufzudecken!!! Bleiben Sie bitte weiter am Ball! Wir geben nicht auf!!!! Und bitte an die, die die Wölfe lieben, wählt doch bitte anders!

  7. Zum Thema Hochsitzentsorgung im Wald: das hatte ich auch in meiner näheren Umgebung, ich habe das bei der Gemeinde gemeldet und schwubbst war der Müll abtransportiert. Also meldet den Vorfall bei den zuständigen Behörden mit oder ohne Euerm Namen. Die müssen sich darum kümmern, denn den Müll können die Jäger nicht einfach im Wald entsorgen.Das spricht sich rum bei den „Umweltschützern“……
    Und bitte weitermachen mit den Recherchen und weiter aufklären, danke für Euern Einsatz

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