NRW – Wolfsgebiet Schermbeck: Jetzt sogar Riss-Fakes statt Riss-Provokationen?

Die Geschichten um Wölfin Gloria werden immer unglaubwürdiger. Jetzt sollte ein Wolf sogar mit einer schweren Schafskeule im Maul über einen hohen Zaun gesprungen sein. Wir entlarven mit unserem neuen Bericht und Zaundokumentation sowie einer Auflistung der tatsächlichen Fakten eine neue Märchenstunde im Territorium Schermbeck.

Wir dokumentierten hier im Territorium Schermbeck am 27. Juli 2024 eine  große Weide, sehr abgelegen mitten im Naturschutzgebiet mit einem Zaun in der Mitte, der die Weide unterteilt. Nur an einer Seite wies eine untere Litze Strom auf. Teilweise ist der Wildzaun im Boden versenkt, aber nicht rundum.

Diese Weide galt Jahre lang als eine Art Hochsicherheitstrakt, weil nie etwas passiert war. Ob das den Halter zur Nachlässigkeit veranlasst hat, wissen wir nicht. Es könnte sich unserer Ansicht nach aber auch nicht einmal um eine Rissprovokation, sondern um eine Fakerissmeldung handeln.

Beispielfoto: Dieser Wolf setzt mit einem kleinen Fleischstück über einen Baumstamm. Dass Wölfe mit einer schweren Schafskeule im Maul über einen Meter hoch springen und trotz aufgeweichtem Boden keinerlich Spuren zu finden sind, gehört wohl zu den Wolfshassermärchen. © Brigitte Sommer

Am 22. Juli vermeldete das Online-Magazin Schermbeck Online jedenfalls, dass am 19. Juli ein Schaf gerissen worden sei und zwei weitere Schafe  schwer verletzt worden seien. Sie würden sich in tierärztlicher Behandlung befinden. Die Weide sei laut Bürgerforum Gahlen Wolf durch einen Zaun (Knotengeflecht) mit elektrifizierten Übersprunglitzen in 1,2m und 1,5m Höhe und Untergrabschutz-Litze geschützt und sei, so heißt es, in einem optimalen Zustand gewesen. Der Zaun sei nach der Attacke zu 100 Prozent unversehrt geblieben und habe keinerlei Spuren des Eindringens aufgewiesen. Laut eines Bürgerforums lasse sich daraus schließen, dass der Wolf oder die Wölfe im freien Sprung die 1,5m überwunden haben, was besonders beim Verlassen der Wiese bemerkenswert sei. Vollgefressen und mit einer Keule im Maul. Eine große Fraßmenge und ein komplettes Hinterbein würden fehlen (d.h. nicht auf der Wiese zu finden).

Ein weiterer Wolfsangriff sei am nächsten Tag, den Samstag, 20. Juli erfolgt, ebenfalls im Wolfsgebiet Schermbeck. Hierbei seien zwei Schafe getötet worden, zwei weitere Schafe seien so schwer verletzt gewesen, dass angeblich eine Notschlachtung erfolgen musste. Die Reaktionen im Netz waren wieder einmal darauf ausgelegt, den Wölfen um Gloria von Wesel Grausamkeit zu unterstellen und einen sofortigen Abschuss zu verlangen. In der Liste Nutztierrisse NRW sind diese Vorfälle bislang nicht aufgeführt.

Dieses Foto ist im Bericht von Schermbeck Online abgebildet und soll ein gerissenes Schaf darstellen. Schaut man sich den scharfkantigen Rand der Wunde an, so liegt die Vermutung nahe, dass die Keule auch herausgeschnitten worden sein könnte. Wölfe sind kaum mit dem Messer unterwegs. Außerdem ist es total unwahrscheinlich, dass ein Wolf es schaffen könnte, mitsamt der Keule über einen 1,20 bis 1,50 Meter hohen Zaun zu springen. Waren hier etwa in Wirklichkeit zweibeinige Räuber unterwegs, oder die Schafe durch Krankheit gestorben? Quelle: https://schermbeck-online.de/wolfsangriffe-im-wolfsgebiet-schermbeck-neue-rissmeldungen/

Darum halten wir die Messgeräte auch an Wildzäune und Maschendrahtzäune

In unserer Dokumentation unten ist das Loch im Zaun im Film zu sehen, ebenso zeigen wir hier, dass auf den Litzen sogar Spannung war, allerdings auf dem Knotengeflecht des Wildzaunes nicht. Auf Wildzäunen und Maschendrahtzäunen selbst ist nie Spannung, allerdings messen wir dennoch mit unserem Messgerät, um unseren Leserinnen und Lesern auf einen Blick auf dem Foto deutlich zu machen, dass auf solchen Zäunen keine Spannung ist. Spannung muss durch extra Litzen erzeugt werden. Eine Litze mit Spannung am Boden reichte nicht rund um die Weide, deren Umzäunung auch teilweise stark mit Brombeerhecken überwuchert war. Diese können Einstiegshilfen für Hunde und Wölfe bieten, aber auch für menschliche Räuber.

Zäune nicht selbst bezahlt

Die betroffenen Hobbyhalter hätten auf eine direkte Information des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) verzichtet. Ein Halter sagte nach dem vermeintlichen Riss, dass er viel Zeit und Geld investiert habe, um ein Eindringen von Wölfen zu verhindern.

„Wir konnten den nach unseren Erfahrungen dadurch entstehenden Mehraufwand am Freitag nicht stemmen“, begründete D.  den Verzicht auf eine Schadensmeldung, die für eine Schadenserstattung erforderlich laut. D. verweist weiter im Artikel in der RP zudem darauf, dass genau an dem Tag des Wolfsrisses etliche Schafe trotz einer Impfung an der Blauzungenkrankheit erkrankten und ärztlich versorgt werden mussten. D. ginge davon aus, dass der Stress des Angriffes zur Erkrankung geführt hätte.

Die Tiere hätten sie bis auf Weiteres von der Weide geholt. Am 22. Juli waren aber noch Schafe auf der Weide.

Kritik auch vom Nabu

In einem Artikel in der NRZ kritisierte Peter Malzbender, Vorsitzender des Naturschutzbundes (Nabu) im Kreis Wesel, die Aussagen des Tierhalters. „Es wird beklagt, dass viel Geld in die Schutzmaßnahmen investiert wurde. Das suggeriert, dass die Ds. selbst den Zaun bezahlt hätten“, sagt Peter Malzbender. „Aber Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune werden ausschließlich vom Land finanziert, da die Tiere in ausgewiesenen Wolfsgebieten gehalten werden,“ wird Malzbender in der RP zitiert. Gepachtet hätten die Hobby-Schaftzüchter die Fläche übrigens vom Regionalverband Ruhrgebiet (RVR).

Verwundert zeigt sich Malzbender im Artikel darüber hinaus über die Aussage, dass einige Schafe aufgrund des Stresses kurzum an der Blauzungenkrankheit erkrankten. „Das ist nicht wissenschaftlich belegt und daher bloß Spekulation.“ Auch Brita Westerholz (Nabu) aus Kirchhellen kritisiert im Artikel die Aussage des Hobby-Schafzüchters mit Blick auf die medizinische Verfassung. Eigenen Recherchen zufolge betrage die Inkubationszeit bei der Blauzungenkrankheit sieben bis acht Tage.

Meldung kam zu spät

Das LANUV bestätigte, dass der Fall D. tatsächlich nicht überprüft werde. Grund sei allerdings, dass zu spät Meldung gemacht worden wäre. In der Rissliste ist ein totes Schaf aufgeführt, zwei weitere seien verletzt. Weiter ist aufgeführt, dass es sich um eine verspätete Meldung handeln würde und eine Protokollierung nicht erwünscht sei: https://wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

Ein Insider erklärte sogar, dass es sich um eine Förderrechtsverletzung in Punkto Zaun handeln könnte, da geprüft werde ob die Förderung doppelt beantragt worden sei.

Riss-Fake?

Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. bezweifeln, dass es überhaupt einen Riss gegeben hat. Vielleicht starben die Tiere in Wirklichkeit sogar an der Blauzungenkrankheit und man wollte die toten Tiere dafür benutzen, um Stimmung gegen die Wölfe zu machen. Eine Begutachtung zu verweigern, und damit auf Entschädigungen zu verzichten, muss ja Gründe haben, die nachvollziehbar sind. Die Gründe von D. sind es unserer Ansicht nach nicht.

Es ist längst statisch erwiesen, dass die Gefahr von Rissen ab August größer wird, da die Welpen mobiler  und größer werden und auch mehr Fleisch benötigen. Vorher sind die Wölfe mit der Aufzucht der Welpen beschäftigt und sie sind motiviert, den Ort der Geburtshöhle nicht bekanntwerden zu lassen. Dies zeigt sich auch an der regelmäßigen Sommerpause im Rissgeschehen.

Doch trotz dieses Wissens und trotz Warnungen sind viele Weidetierhalter im Raum Schermbeck immer noch nicht gewillt, ihre Tiere zu schützen und sie legen es nicht nur durch die Provokation von Rissen darauf an, nein sie erfinden auch noch Märchengeschichten. Im April berichteten wir bereits darüber, dass die nächste Abschussverfügung auf Wölfin Gloria schon in Planung ist. https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/04/25/nrw-wolfsgebiet-schermbeck-neue-schiessgenehmigung-auf-gloria-in-vorbereitung/

Dass die Weide eben nicht im optimalen Zustand war und ist, zeigt deutlich unsere Dokumentation.

 

 

 

 

 

In den Zaun hinein ragendes Gebüsch kann zu Spannungsverlusten führen.
So sieht es fast komplett um die Weide herum aus. In den Zaun hinein wachsendes Gebüsch kann zu Spannungsabfällen führen. Zudem bietet es Einstiegshilfen.

 

Dieser Stapel wirkt so, als lägen alte, morsche Pfosten innerhalb der Weide. Sollten diese als Sprungbrett von innen dienen?
An einer Seite der Weide zieht sich ein merkwürdiger Graben mit Erdanhäufungen entlang. In den Rillen war eine ölige Flüssigkeit zu erkennen. Umweltsünde?

 

Im Graben steht eine ölig anmutende Flüssigkeit.

 

Am 22. Juli standen noch vier Schafe auf der rechten Seiten der großen Weide. Das Loch im Zaun ist auch auf der rechten Seite des Zaunes.
Am 22. Juli standen noch vier Schafe auf der rechten Seite der Weide. Das Loch im Zaun ist auch auf der rechten Seite des Zaunes.

 

Weitere Weide ganz in der Nähe mit Schafen

Blick von vorne.
Blick von der Seite.
Schafe im Hintergrund.

 

Aktueller Blick ins Revier Schermbeck:

 

Märchenhafte Eindrücke im Wolfsgebiet. Weitere schöne Einblicke gibt es hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/06/26/nrw-schermbecker-rudel-bedrohtes-paradies/
Mystische Baumformationen. Hier gibt es weitere Bilder: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/06/26/nrw-schermbecker-rudel-bedrohtes-paradies/
Viele Wege in Privatwäldern sind gesperrt. Wanderer dürfen trotzdem durch, auch jenseits der Wege, wenn es sich nicht um ein Naturschutzgebiet handelt. Perverserweise wird auch in Naturschutzgebieten gejagt und Jäger dürfen dort sogar mit Jagdhunden außerhalb von Wegen hindurch.
In NRW dürfen Kirrplätze, siehe Hochsitz im Hintergrund, tatsächlich nicht betreten werden. So kann Jagdfrevel auch nicht dokumentiert werden.
Weitläufiges Gebiet, das auch mit Maisfeldern durchsetzt ist. Oft sind diese Felder wie Hochsicherheitstrakte umzäunt, um Wildschweine davon abzuhalten, den Mais zu fressen. Weidetiere können aber nicht umzäunt werden?
Wanderern und Spaziergängern ist kaum etwas erlaubt, Jägern dafür aber fast alles.
Bezaubernde Abendstimmung im Wolfsrevier.
Der schöne Sonnenuntergang täuscht kaum über mangelnde Zäune hinweg.
Ein Pfau erkundet eine Weide.

Bitte dieses Plakat einmal genau anschauen, es steht für genau die Rücksichtslosigkeit und Doppelmoral mit der die Hobbyjäger die Allgemeinheit täuschen wollen. Dies ist ein Weg, auf dem nur Jägerfahrzeuge hindurch dürfen. Die Matschspritzer zeugen davon, dass Rücksicht zwar gerne gepredigt, aber selbst nicht eingehalten wird.

Störche suchen nach aufgescheuchten oder plattgefahrenen Wiesen nach Kleintieren als Fast Food. Bei Füchsen und Wölfen ist dies auch zu beobachten.

 

 

Weitere Quellen:

https://schermbeck-online.de/wolfsangriffe-im-wolfsgebiet-schermbeck-neue-rissmeldungen/

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/schermbeck-schafe-wurden-in-wolfsgebiet-angegriffen-v2_aid-116712201

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/wesel-schermbeck-nabu-kritisiert-schafzuechter-nach-angriff-auf-schafe_aid-116866075?fbclid=IwY2xjawEddnBleHRuA2FlbQIxMQABHc2lA55i4QCobScK-c5S5eJ_CXjQ39xsU_nb1emKlAfuRQjChEkuqxdpsw_aem_oRkgFbDTx1gQIj2C4kY7Vg

 

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15 Gedanken zu „NRW – Wolfsgebiet Schermbeck: Jetzt sogar Riss-Fakes statt Riss-Provokationen?

  1. das ist schon ein Grund das die Wölfin geschossen werden muss aber die Märchen erzähler Wolfschützer denken sich was anderes aus es wird Zeit das die Nutztierrisse ein Ende haben kein Zaun hält den Wolf auf Beute zu machen in umkreis von 1 Kilometer darf geschossen werden bei mir kommt ein Wolf sowieso nich lebend weg ein Wolf ist nichts wert sind wie Ratten die bekämpft werden muss jeder Wolfsverein oder Wolfsberater müsste für den Schaden aufkommen die Grauen Ratten Wölfe verursachen die Wolfschützer müssten mal zum idioten Test haben wohl noch nichts von Tierwohl oder Tierquälerei gehört

    1. ev. sollte der schreiber sich noch einmal mit grammatik(zeichensetzung, satzbau) und rechtschreibung umtun. dieser beitrag ist unterirdisch und der schreiber anscheinend der deutschen sprache kaum mächtig.
      zum inhalt muß man ansonsten nichts sagen, ist polemischer blödsinn. es zeigt allerhöchstens die denke vieler landwirte zum wolfthema.

    2. Achso,
      Gottseidank habe ich diesen wertvollen Kommentar noch gelesen bevor ich meine Spende an den Verein Wolfsschutz gesendet habe. Das war knapp, anstelle dass ich die ursprünglich geplante Spendensumme überweise, werde ich nun die doppelte Geldmenge spenden. Denn gegen schlecht informierte, sich der Aufklärung verschliessende und begriffsstutzige „Persönlichkeiten“ hilft nur mehr Geld in die Aufklärung zu stecken.

      1. @nickel: den „jens ulbrich“ habe ich eher in verdacht, dass es ein sog „troll“ ist, mit der aufgabe „umzurühren“, denn so jenseits von gut + bös kann ein auch nur halbwegs normaler mensch eigentlich garnicht sein, oder dass es sich um ein durch-und-durch kriminelles tatsächliches individuum handelt, das dann weit über das wolfsthema hinaus kriminelle tendenzen zeigen dürfte, zb auch im eigenen sozialen umfeld (ich kannte einst einen solchen menschen real, der genau „im slang“ des hier: „ulbrich“ dachte und hantierte = solche menschen gibts wirklich, aber sind wohl recht selten)

        1. Ich stehe zu meiner Meinung. Ob Troll oder nicht, hier ist eine klare Positionierung notwendig. Der Post von „Jens Ulbrig“ spricht für sich, also für den sachlichen Inhalt (=0), die Anzahl von Argumenten (= 0) und für den Anteil von Konsenswillen (=0). Daher kommentiere ich das auch nicht weiter. Ich hoffe Jens Ulbrig ist ein Hauptverantwortlicher der Nutztierlobby. In diesem Fall sehe ich exzellente Chancen für die Fortführung des Schutzstatus für den Wolf.

      2. Hallo Herr Nickel,
        ganz herzlichen Dank für Ihr Statement und Ihre Spende, die bei uns eingegangen ist! Aus Gründen unseres demokratischen Selbstverständnisses genehmigen wir auch ab und an einige Kommentare dieses Herrn Ulbrig. Er disqualifiziert sich mit seinen Hass erfüllten Kommentaren jedes Mal. Wenn er wüsste, dass man seinen E-Mail Account nachvollziehen kann und damit auch seinen Standort, würde er wohl besser seinen Mund halten. Wir haben seine Kommentare jedenfalls archiviert (auch die, die wir nicht veröffentlicht haben und die auch zur Tötung von Wölfen aufrufen) und können sie an zuständige Polizeibehörden weiterleiten. Das könnte diesem Herrn teuer zu stehen kommen!

  2. Nein, also das ist ja nicht richtig, so eine Geschichte so anzuzweifeln. Ich selbst habe in meinen Kindertagen von einem ziemlich listigen und trickreichen, gestiefelte Kater gehört, der es mir der Wahrheit nicht so genau nahmund sogar von einem Wolf, der eine ganze Großmutter aufgefressen hatte, sich dann auch noch in ihr Bett gelegt hatte, nur um sich an ein kleines Schulmädchen mit einer roten Kappe heranzumachen.
    Wölfen ist generell nicht zu trauen und Katzen schon garnicht. Das weiss doch jeder, denn es stand sogar geschrieben und was gedruckt ist, ist immer wahr. Sonst könnte man sich ja so manche Zeitung gleich sparen. Und bitte wer sollte denn an einer saftigen Schafskeule interessiert sein, wenn nicht der Wolf?! Vermutlich wurde er gestört, denn sonst hätte er sicher beide Hinterläufe mitgenommen und sie in seinem dunklen Keller eine Woche lang abgehangen, um sie schön zart und mürbe werden zu lassen und dann schön mit Wacholder…nee, also für mich war das eindeutig Wolf. 👀

    1. @eiko: nachteile des wolfes an großmutter: (1) großmutterfleisch ist alt, relativ zäh, und/oder schlaff-wässrig, also deutlich wenig gehaltvoll, und (2) wolf kann schon rein-gebisslich nicht wirklich kauen, sondern ist ein schling-tier, dass deshalb erst ganze fleischfetzen aus der großmutter herausreissen muss, um diese dann jeweils in einem stück zu verschlingen, dazu muss wolf vorm schlingen großmutter erst mittels seiner fangzähne und prämolaren förmlich zerreissen. und großmutter ist nicht gleich großmutter: es gibt ca 30% dünne, kachektische, mit wenig fleisch, aber viel knochenmaterial, dass wolf nicht mitfrisst, lohnt also kaum, und es gibt ca 70% viel zu dicke großmütter, die zu 1/3 bis zur hälfte nur aus gesättigten fettsäuren (zb stearinsäure-derivate) bestehen, die dem wolf daher nach fressen sodbrennen und durchfälle bescheren – daher würde ich als diätberater dem wolf generell von großmüttern abraten

  3. man muss nur rechnen können: 1% der wolfsnahrung sind schafe, und das jeden tag, also ist bei anfangs 100 schafen am ersten tag 1 komplettes schaf perdue, am 2.tag sind noch 99 schafe übrig, 1% wolfsriss von 99 schafen = frisst der wolf also an tag 2 nur 0,99 von einem 2. schaf, und lässt den rest liegen, usw, bis er an tag x in dieser folge halt nur noch genau eine schafskeule holt, und den rest liegenlässt. im endeffekt dieser 1%-folge wird der wolf niemals (!) die anfangs 100 schafe komplett aufgefressen haben können, weil immer 99% vom jeweiligen rest übrigbleiben, sodass die folge nie null wird. wölfe sind mathematisch halt weit begabter, als zb ein herr jens ulbrich, für den 2+3=? bereits vermutlich eine schier unlösbare aufgabe zu sein scheint (jeder kennt das problem: wenn ich 2 schafe habe, und stelle 3 dazu, der wolf reisst dann eines, und ich bekomme vom nachbarn danach 4 schafe geschenkt, wieviele schafe stehen dann zum nächsten wolfsriss auf meiner nicht geschützten weide vorsätzlich bereit?, und weiter: ich habe 10.000 schafe und der wolf reisst 1%, dann muss er 100 schafe auf einmal fressen, und kommt selbst bei unendlich großem magen flüchten-wollend nicht mehr über den niedrigsten zaun) – oder halt komplett andere denke: ablenkfütterung: man legt schlachtabfälle rund um die weide herum aus, vorteile: man züchtet sich so fütternd ein bis zwei ortsfeste wolfsrudel in weidenähe als schutz der weidetiere vor fremdwölfen, nachteil für die wölfe aber: die futterstellen werden durch raben, füchse, marder, elstern, krähen, insekten, maden usw derart überlaufen sein, dass die wölfe garnicht mehr an die weidetiere herankommen, und mit ca 4-8 kg schlachtabfällen/tag im bauch werden die weidetiere für wolf dann zudem völlig uninteressant, sodass die weide im prinzip nicht einmal mehr eingezäunt sein muss- hihi

  4. bei diesem Krieg gegen die Wölfe wird es immer bunter. Warum erinnert mich das an die Lügen, Unwahrheiten und Halbwahrheiten, die man in unseren Systemmedien lesen muss oder eben nicht mehr, weil man keine Lust darauf hat.
    Ich bin froh über die korrekte Überprüfung der Zäune und der Gegebenheiten durch das Team von Wolfsschutz, man kann Euch nicht genug danken. Ihr macht tolle Arbeit für die Wölfe! Die Wölfe sind es wert!

    1. viel wichtiger als „der wolf in den medien“ ist für mich, dass die darstellung des wolfes in den medien nur exemplarisch ist für das ganz-allgemeine funktionieren der nur angeblich informierenden und neutral recherchierenden medien. kann man sich auch denken. die medien sind eindeutig auf umsatz + geldverdienen hin ausgerichtet, und nicht auf „aufklärung“ und sachgerechtes informieren usw, deshalb sind angebliche und wirkliche sensationen, notfalls falschinformation und desinformation, null-information (zb was isst prinzessin x zum frühstück?, und ähnlicher schund) in den medien standard, und auch eine sache wie „der wolf“ wird so gnadenlos durch die mühlen des geldverdienen-wollens gedreht, und der wolf generell „als problematisch“ dargestellt und medial-ausbuchstabiert. von den medien ist, so jammerschade es angesichts der dauer-verpassten chance ist, keine wirkliche hilfe in sache der „causa wolf“ zu erwarten – obwohl „der wolf“ in freier natur, in seinem angestammten habitat, genauso im grunde nichtmal erwähnenswert und völlig harmlos ist, insbesondere für mensch harmlos, wie jedes andere wildlebende tier, mücken, vögel, frösche, fische, usw usw, wenn man nicht „wüßte“, es gibt neben anderen wildtieren AUCH den wolf in gebiet xy, und zwar als mediengemachten+hochstilisierten „problemwolf“, würde man garnicht darüber nachdenken oder reden – also wäre das mediale aufklären zu wolf eine durchaus sinnvolle zusatzmöglichkeit für wolfsschutz-DE, auch auf altmodischem papier mehr an öffentlichkeit zu erreichen, aufzuklären und zu informieren:: gebt eine eigene „WOLFSZEITUNG“ heraus (falls ja, abonniere ICH die direkt hier und jetzt!)

      1. @ waldemar hammel….
        richtig,seh ich auch so…je mehr echtes wissen von vielen geteilt wird umso eher wird die zeitungsschmiee als ammenmärchen oder rechte propaganda enttarnt.
        berhold brecht sagte mal eine babk zu gründen sei ein verbrechen….
        fast alle menschen meinen aber selbst nach den wirtschafts u. bankenkrisen ihr geld sei bei den bankern sicherer..als anderswo…..und welche menschenrechtswidrigkeiten mögen wohl aus der gründung eines staates entstehen…
        jeh mehr menschen die meschenrechte kennen und sich für sie einsetzten um so eher sollten sie verwirklicht sein.genauso verhält es sich mit den tierrechten und der herschaft des menschen über den menschen.
        daher animal rebellion..wenn tiere sich weren könnten,odertu sie es nicht bereits…
        ohne sie wird es jedenfalls armselig und ensam für die menschen..

  5. Ach Herr Ulbrig, 4-beinige Ratten gehören zu meinen Lieblingstieren, während mir die 2- beinigen Ratten über die Maßen suspekt sind. Aber das werden gerade Sie nie verstehen!

    1. „4-beinige Ratten gehören zu meinen Lieblingstieren“ – dann freue ich mich, denn die wildlebende sog „wanderratte“ (rattus norvegicus) gehört auch zu meinen lieblingstieren, ratten werden in leben, verhalten, sozialität, sauberkeit, fressgewohnheiten völlig unterschätzt, sie sind keineswegs asoziale schmuddeltiere, die im dreck leben und pestilenzen verbreiten, meine wilden hausratten, die ich ab und an zufüttere, haben zb als ein lieblingsfutter leicht gesüssten quark mit untergemischten haferflocken, kann man auch mit ei und/oder sahne verrühren, dann lassen sie sich meist sogar beim fressen mit dem finger leicht über die rücken streicheln, wobei man sich vorher die streichelhand waschen sollte, denn nicht die übertragung von bakterien und pilzen/viren von ratte => mensch ist dabei kritisch, sondern umgekehrt von menschenhand => zu ratte. und glück für mensch, dass ratten (analog octopus mit drei hoch-leistungsfähigen gehirnen) nur 2-3 jahre leben, und deshalb keine traditionen entwickeln, ausarbeiten, und auf den nachwuchs übertragen können, sonst wären ratten dem menschen als tierart haushoch überlegen – leider quasseln ratten zwar ohne unterbrech, aber im ultraschallbereich, sodass man ohne technik ihre gespräche nicht mithören kann

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