Protest gegen die Übermittlung des „günstigen Erhaltungszustands“ der Wolfspopulation in Deutschland
Wolfsschutz-Deutschland e.V. fordert: Schluss mit der politisch motivierten Abschussfreigabe. Am 31. Juli 2025 hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in seinem Bericht an die Europäische Kommission den „günstigen Erhaltungszustand“ der Wolfspopulation in der atlantischen Region Deutschlands (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen) gemeldet. Diese Bewertung basiert auf fragwürdigen Daten und ebnet den Weg für eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfs, die letztlich Abschüsse erleichtern soll. Wolfsschutz-Deutschland e.V. protestiert entschieden gegen diese Entscheidung, die den Fortbestand des Wolfs gefährdet und wissenschaftliche Standards missachtet. Wir lehnen jegliche Abschüsse von Wölfen kategorisch ab und setzen auf Koexistenz statt Konfrontation.
Fragwürdige Datenbasis in Niedersachsen und Brandenburg
Politische Instrumentalisierung
Unbekannte Wolfspopulation und mysteriöses Verschwinden in anderen Bundesländern
Koexistenz statt Abschuss
Wolfsschutz-Deutschland e.V. lehnt jegliche Form von Wolfsabschüssen ab – sei es präventiv oder als Reaktion auf Konflikte. Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune, Herdenschutzhunde und andere präventive Ansätze haben sich als wirksam erwiesen und müssen konsequent ausgebaut und gefördert werden. Abschüsse destabilisieren die Wolfspopulation und untergraben die Bemühungen um eine friedliche Koexistenz von Mensch und Wolf.
Öffentliche Debatte
Weg von der Panikmache. Die aktuelle Berichterstattung in Deutschland schürt oft Ängste vor Wölfen, indem sie Einzelfälle überdramatisiert und den Wolf als Bedrohung darstellt. Wir fordern eine Debatte, die die Bedeutung des Wolfs für die Biodiversität hervorhebt, sein Anrecht auf seinen Platz anerkennt und auf Koexistenz setzt. Panikmache und einseitige Narrative dienen nur jenen, die Abschüsse vorantreiben wollen und schaden dem Ziel eines ausgewogenen Miteinanders. Zudem lenken sie nur die Bauern von ihren eigentlichen Problemen ab.
Wolfsschutz-Deutschland e.V. fordert
- Rücknahme der Meldung des „günstigen Erhaltungszustands“.
- Ausschluss der Jägerschaft aus dem Wolfsmonitoring, um Interessenkonflikte zu vermeiden.
- Verstärkte Förderung von Herdenschutzmaßnahmen.
- Transparenz über die Datenbasis und Methodik des Monitorings, insbesondere in Niedersachsen und Brandenburg.
Ein Aufruf zum Handeln
Der Wolf ist ein unverzichtbarer Teil unserer Natur und ein Symbol für den Erfolg des Naturschutzes. Seine Rückkehr darf nicht durch politische Interessen und fragwürdige Daten gefährdet werden. Wir rufen die Bundesregierung, die Länder und die EU auf, den Schutz des Wolfs konsequent umzusetzen und Abschüsse als Lösung abzulehnen. Unterstützen Sie unsere Arbeit, um eine Zukunft zu sichern, in der Mensch und Wolf friedlich koexistieren können.
Für den Wolf – unabhängig, fundiert und kompromisslos.
Quelle:
https://www.bmleh.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/069-bewertung-erhaltungszustand-wolf.html
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