…wenn nicht endlich die Auswirkungen der Narrenfreiheit von Hobbyjägern gesamtgesellschaftlich bemerkt und endlich illegale Täter ermittelt werden. Auch in diesem Jahr sind erneut komplette Wolfsrudel verschwunden. Offiziell sind es sechs Rudel, wir glauben aber, dass es noch mehr sind. Lesen sie hier unsere Einschätzung.
Die Behörden erklären das Verschwinden der Rudel Linz, Milkel, Tautewalde, Massenei, Colditzer Forst und Trebus auch in diesem Jahr wieder mit einer hohen Dynamik unter den Wölfen. Wir widersprechen und klagen Wildtierkriminelle für das Verschwinden ganzer Rudel an. Bereits vor zwei Jahren berichteten wir über die Problematik der verschwundenen Wolfsrudel: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/11/10/zuwachs-in-sachsen-stagniert-wolfsland-darf-nicht-sterben/
In einer Pressemitteilung des Landesumweltamtes Sachsen heißt es, dass der Schwerpunkt des Wolfsvorkommens nach wie vor in Ostsachsen liegen würde. Dort würde auch die höchste Dynamik in Bezug auf die Etablierung, Verschiebung und das Verschwinden von Wolfsterritorien beobachtet. So haben sich im südlichen Landkreis Görlitz die Wolfsrudel Kottmarwald und Nonnenwald neu etabliert. Im Norden des Landkreises ist das Territorium Reichwalde neu dazugekommen.
Durch das Verschwinden von Rudeln sei es zu Verschiebungen anderer bestehender Territorien gekommen. Dazu gehörten zum Beispiel die beiden Territorien Daubitz II und Noeser Heide, die im Monitoringjahr 2023/2024 zu einem Territorium verschmolzen seien. Die miteinander verwandten Fähen dieser Territorien hatten sich beide mit demselben Rüden gepaart, der sich um die Welpen beider Fähen kümmerte. Und mit genau diesem Punkt widersprechen sich auch die behördlichen Experten in Punkto Rivalität zwischen den Wolfsrudeln. Wir vermuten, dass ganze Rudel illegal beseitigt werden. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, wie zum Beispiel Niedersachsen, werden hier die toten Wölfen nicht präsentiert, sondern hier in Sachsen wird praktisch schon immer „Schießen, Schaufeln, Schweigen“ praktiziert. Nur ganz wenige Kadaver werden gefunden bzw. ausgelegt zum Finden.
Nach unseren Erkenntnissen gibt es in Ostsachsen an der Grenze zu Polen gar keine Wölfe mehr. Auch die Reviere von „verschwundenen“ Rudeln wie Neusorge oder Niesky konnten nach unseren Erkenntnissen nicht mehr dauerhaft neu besetzt werden. Wir können das bestätigte Neiße-Rudel nicht bestätigen und auch Spremberg können wir nicht bestätigen. Hobbyjäger sind dort inzwischen auch aus anderen Bundesländern unterwegs und sie nutzen Nachtsichtgeräte und Schalldämpfer, sodass deren Treiben sogar kaum noch von Anwohnern bemerkt wird. Allerdings haben wir von Insidern die Information erhalten, dass auch der Rothirschbestand immer mehr zusammengeschossen werden würde.
Ein Altwolf des Neiße-Rudels, GW1522m, wurde am 14. Februar 2024 im Territorium des Rudels Königshainer Berge tot entdeckt. Er ist der einzige der illegal getöteten Wölfe, der auch gefunden wurde.
Der Status des Territoriums Ralbitz im Landkreis Bautzen sei derzeit noch unklar. Das Territorium Ralbitz hieß früher Rosenthal. Auch dieses Rudel wurde massiv illegal verfolgt, da Abschussverfügungen von Gerichten gekippt worden waren.
Im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge sei das Territorium Massenei verschwunden, so das Landesumweltamt. Es sei durch das Rudel Polenztal neu besetzt worden. Im Süden des Landkreises hätte sich zudem das Rudel Harte als grenzüberschreitendes Territorium zur Tschechischen Republik hin neu etabliert. Im Westen Sachsens sei das Rudel Colditzer Forst verschwunden.
Insgesamt vier Rudel weniger als im Vorjahr
Offiziell gibt es in Sachsen derzeit 34 Wolfsrudel, fünf Wolfspaare und zwei territoriale Einzeltiere. Im vergangenen Jahr waren es 38 Rudel, fünf Paare sowie zwei Einzeltiere gewesen. Die Zahlen für das kürzlich abgeschlossene Monitoringjahr seien aber als vorläufig zu betrachten, heißt es vom Landesamt für Umwelt. Bis zum Frühherbst könne es immer noch Ergänzungen geben, da manche Territorien erst rückwirkend bestätigt werden.
LKA bestätigt ein Problem mit illegalen Wolfstötungen
Die Zahl der illegalen Tötungen hätte zugenommen, bestätigte auch das Landeskriminalamt (LKA). So sei die Zahl der in Sachsen tot aufgefundenen Wölfe seit dem Jahr 2000 auf über 200 Tiere gestiegen. Im noch laufenden Monitoringjahr 2023/2024, das am 30. April 2024 endet, wurden bereits 31 tote Wölfe erfasst. In den Landkreisen Bautzen und Görlitz waren Wölfe durch illegalen Beschuss getötet bzw. vergiftet worden. Daher appelliert das LKA an die Bewohner der Regionen, verdächtige Köder umgehend zu melden. Aufgrund der ausgelegten Köderstruktur und einer aufgefundenen Schlagfalle sollten Hundehalter ihre Tiere in den betroffenen Gebieten unbedingt anleinen. Da es sich bei den entdeckten Tieren jeweils um Zufallsfunde handelt, ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer der illegalen Tötungen weitaus höher ist. Das LKA weist erneut darauf hin, dass die illegale Nachstellung von streng geschützten Arten wie dem Wolf mit Freiheitsstrafen von drei Monaten bis zu fünf Jahren sowie Geldstrafen geahndet werden kann. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/05/29/sachsen-fahndung-nach-wolfsmoerdern-endlich-im-tv/
Wir brauchen viel mehr aktive Hilfe in Sachsen
Die Kriminellen scheinen uns immer einen Schritt voraus zu sein, denn im Gegensatz zu normalen Bürgern können sie über Zeit und Ausrüstung verfügen und sich ziemlich sicher über die Verschwiegenheit von Kumpanen sein. Um diesen Tätern endlich einen Strich durch die Rechnung zu machen, braucht es aufmerksame Tier- und Naturfreunde, die sich nicht scheuen, zu dokumentieren, was im Wald passiert. Denn wenn nämlich das Motto „Was im Wald passiert, bleibt im Wald“ immer weiter umgesetzt werden kann, dann wird Wolfsland sterben.
Dies können aber auch Hotels und Gaststätten nicht wollen, denn Fotografen und Wanderurlauber bleiben bereits der Region zwischen Ostsachsen und Polen fern.
Erinnerung an das Neusorge-Rudel. Wir glauben, dass es kein Zufall ist, dass dieses Rudel als eines der ersten Rudel beseitigt worden ist. Das Rudel lebte praktisch neben unserem Hauptsitz. Man wollte uns wohl zu verstehen geben, dass man machen könne, was man wolle. Wir sind uns sicher, dass die Quittung hierzu noch kommt, wenn auch amtliche Mühlen langsam mahlen.
Quellen:
https://www.dbb-wolf.de/mehr/pressemitteilungen/details/sachsen
https://www.dbb-wolf.de/totfunde/auflistung-nach-jahren
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19 Gedanken zu „Sachsen: Wolfsland stirbt…“
nun ja, es dürfte eine mischung sein aus der völlig natürlichen dynamik der wölfe und rudel und natürlich der elenden jägerei, die mit modernster ausrüstung zu felde ziehen, und einzelwölfe und ganz rudel „einfach illegal verschwinden-lassen“ können und es auch tun, zum wölfeschutz sollte daher mindestens in wolfsgebieten die jägerei KOMPLETT verboten/eingestellt werden, zb mal für 5-10 jahre, was dann gleichzeitig hervorragende test-gebiete ergäbe, in denen man live zusehen könnte, wie natur sich erholt und völlig-selbst reguliert. wolfsschutz und striktes verbot der jägerei gehen halt, und nicht nur eben aus wolfsschutz-gründen, sondern auch zb füchseschutz usw usw hand in hand, oder beides eben nicht. das völlige aus-dem-ruder gelaufen sein von fast 500.000 jägern in DE schreit förmlich nach änderung der gesetzlichen grundlagen (jeder tatsächlich auch grenzdebile idiot kann sich nach der wochenend-pseudo-ausbildung „grünes abitur“ eine flinte kaufen (alles nur geldfrage) und dann losziehen, das ist hanebüchener irrsinn, stinkt zum himmel, und wieviele psychopathen und pseudo+echte kriminelle unter DE-jägern sein mögen, die niemals eine waffe in die hand bekommen dürften, bleibt zudem völlig unbekannt – was hat natur bloß ca 4 milliarden jahre lang gemacht, wie kam sie zurecht, als sie noch nicht in DE unter dem dauerfeuer („jagddruck“ genannt) von ca 500.000 jägern stand? )
Ich verstehe auch nicht, was da in den Köpfen und vor allem in den Herzen meiner Sachsen passiert ist. Das muss denen doch klar sein, dass das eine im Kern zutiefst faschistoide Denk- und Handlungsweise ist und dass diese Typen mindestens so gefährlich sind, wie Islamisten oder andere Radikalinskis unter Waffen. Im deutschen Waffenrecht ist das sogar ausgeschlossen, dass man eine Waffe besitzen darf, wenn man klar erkennbar einen an der Waffel hat. Warum der Staat und die Polizei und vor allem die anderen Jäger und Bauern wegschauen, wenn da so ein deutscher Taliban durch den Wald schleicht und denkt, er kann tun und lassen, was er will, warum Waldbesitzer, Wirte, Hoteliers sich von dieser rechten Klientel auf der Nase herumtanzen lassen und den guten Ruf als Reiseland ruinieren lassen, das verstehe ich nicht. Also auch wenn ich Jäger wäre in Sachsen oder sonstwo, es würde mir auf den Sack gehen, dass andere mit dem Finger auf mich zeigen und sagen, ah, das sind die, die Wölfe töten. Angesichts der Zahlen ist ja klar, dass es nur eine kleine Gruppe ist, denen man die Waffen wegnehmen müsste und die Fahrerlaubnis gleich mit, denn wer derart gegen geltendes Recht verstößt, ist psychisch auch nicht geeignet, am Straßenverkehr teilzunehmen, außer zu Fuß. 65.000 Euro kostet es, wenn man einen Wolf tötet. Höchste Zeit, das die Exekutive mal aus dem Quark kommt und ihren verdammten Job erledigt. Und die Richter können Sie gleich mit wecken. Deutschland hat international den Ruf, dass hier jeder machen kann, was er will, ungestraft, außer falsch parken und zu schnell fahren. Wobei, illegale Autorennen mit Todesfolge sind auch kein Problem, denn diese Typen sind keine armen Leute, die haben ihre Anwälte in der Kurzwahltaste. Wieder sind es einige wenige, die den Ruf aller in den Dreck ziehen und damit auch allen gehörig auf die Ketten gehen.
Und wenn die nichts ermitteln und herausfinden und anklagen und verurteilen, ist das noch schlimmer, denn niemand glaubt, dass die Polizei unfähig ist. Und dann bleibt nicht mehr viel.
@eiko: wie kürzlich schon einmal gesagt, betrachte ich den DE-osten als „failed-little-states“, die wir „westler“ jetzt zu unserem eigenen nachteil am politischen/sozialen/kulturellen hals haben, ein problem, das wir garnicht hätten, wenn die ehemalige ddr damals statt „wiedervereinigung“ in gottes namen ein eigener halt deutscher zweitstaat geblieben wäre, aber nein, kohl +co mussten uns in ihrer gier ja unbedingt wiedervereinigen, und das sogar noch bis heute als großtat verkaufen, dabei waren die warnzeichen, ehemaliges junker-land, das einem in den schoß fiel, einfach zu übernehmen, schon damals vorhanden, und nach (kappes+saumagen)-kohl wären uns ua. 16 jahre stillstands-merkel (eine aus dem osten) usw erspart geblieben, die das land heruntergewirtschaftet haben, und heute von rückmigration (de-migr) und de-industrialisierung reden machen
Sehr geehrter Herr Hammel,
in der DDR wurde jeder Wolf stehenden Fußes eliminiert. Hätte es keine Wiedervereinigung gegeben, würde heute nicht ein Wolf in Deutschland leben.
@michael: das stimmt doch nicht, im ehemaligen junker-land, später ddr, gab es sogar einen oberwolf: markus wolf, ddr-auslandsgeheimdienst+ industriespionage, und natürlich gäbe es heut im westen statt polnischer und weißrussischer wölfe dann halt französische, mit viel mehr wolfskultur, als die aus den geradezu unendlichen östlichen weiten – hihi – ich persönlich begrüße jedenfalls alle wölfe, woher auch immer, die in DE einwandern, ausdrücklich, und heiße sie hoch-willkommen als mitarbeiter an einer zu rekonstrierenden natur !
Kleine Korrektur – in der ehemaligen DDR gab es einen Friedensvertrag mit dem Nachbarland Polen. Deshalb gab und gibt es auch über mehrere hundert Kilometer gemeinsame Grenze keinerlei Grenzanlagen. Und deshalb gab es im Osten schon immer Wölfe, die auch gejagt wurden. Und es gab das eine oder andere Problem zwischen Weidetierwirtschaft und Wölfen, ich n der Regel kamen aber beide problemlos miteinander klar.
Eines schönen Tages einigte man sich darauf, auch die todbringenden, menschenverachtend Grenzanlagen zu dem anderen Nachbarstaat abzubauen, weil man dem nun doch vertraute und 2+4, die ändern das auch gut fanden. In dem Zuge erklärte man den zu Recht nervös gewordenen Polen, dass man sich nun doch die ehemaligen Deutschen Gebiete nicht wiederholen will, jedenfalls nicht militärisch. Und das war der Startschuss für den größten Geniestreich in Sachen Umweltschutz, den er inige mutige Aktivisten aus Ost-Deutschland im Zuge einer gewissen staatlichen Konfusion und Überforderung mehr oder weniger freiwillig in den Einheitsvertrag gebracht haben, die Vereinbarung der größten Naturschutz Gebiete, die Deutschland je hatte. Alle im Osten und ich glaube eins ist westlich der Zonengrenze noch dazugekommen und der eigentliche Todesstreifen, als der größte zusammenhängende Korridor Europas.
DAS ist der Grund, weshalb die Rückkehr der Wölfe möglich wurde. Viele Stellschrauben, politische Rahmenbedingungen, vier Alliierte, die ihrer historischen Verantwortung bewusst waren und ein Volk, das die Schnauze voll hatte. Hatte es die Wiedervereinigung 89 nicht gegeben, dann 90 oder 91? Alternativlos, wie unsere geliebte Königin gesagt hätte.
Auch für die heutige, heissgelaufene Debatte um die Jagd ein interessanter Blick zurück in die Realität.
Wolf und Mensch kommen klar, Wolf und Schafhirt kommen klar, der Wolf würde schon immer bejagd und war doch nie weg. Wenn man nämlich nicht alles so aufplustert, kann man feststellen, dass es auch viel geräuschloser gehen kann und alle kommen klar miteinander.
Waldemar, so sieht es aus. Die alte spätkoloniale Denkweise, Bodenschätze greifen, Konkurrenz ausschalten oder plattmachen und ein bissel Lidl hier und Aldi dort und noch ein paar Auftrage sichern im Straßenbau und für die anderen Indianer soziale Glasperlen abwerfen und dann sind die alle zufrieden und halten die Schnauze, irgendwie geht das am Ende nicht auf. Klar, wäre das genial gewesen, wäre das ein eigenständiger Nachbarstaat, so wie wir das mit allen anderen Nachbarstaaten machen, aber nun ist es Deutschland. Und die gehen nicht einfach wieder weg. Das Land ist kein Fehler. Es wird Zeit, das spätkoloniale Denken zu überwinden. Aber schon geht es weiter. Wir brauchen Fachkräfte!!! Ach ja? Und die Tschechen nicht und die Rumänen und Syrer und ei wir die alle hersaugen? Die ostdeutschen Fachkräfte sind längst in Bayern und Baden Württemberg, während wir uns in Berlin mit der dritten Garde Süddeutscher Verwaltungsangestellter und Beamter rumplagen, die die Stadt nicht verstehen und allen mit ihrer provinziellen Einstellung auf den Geist gehen. Nur, sind wir 1940 und übernehmen die Ukraine, um uns ihre Bodenschätze zu sichern oder sind wir 2024 und ein Staat, der in der Lage ist, so Handel zu treiben und zusammenzuarbeiten, dass alle was davon haben? Die ehemalige DDR ist ein Warnruf, dass diese Haltung abgewirtschaftet hat und die Flüchtlingszahlen sind der zweite Warnruf. Ganze Staaten destabilisieren, Fachkräfte absaugen und mit den Bodenschätzen wegrennen, das funktioniert offenbar nicht mehr. Mal sehen, wieviel Jahrzehnte es nicht braucht, bis das mal einer merkt und was ändert.
@eiko: ich sehe das 1:1 wie du, „spätkoloniale denkweise etc“, nur kriegen wir diesen ganzen mist, diese „verwerfungen, nicht vom hals, und die eliten werden nicht freiwillig dazulernen, solange „ihre masche“ auch nur irgendwie funktioniert, notfalls eben unter kriegen, wie ukraine, die als testlabor und waffenexperimentierfeld quasi verheizt wird – die einzige reaktion unserer eliten ist bisher, dass sie „ihre länder“ jetzt sichtbar immer mehr „härten“, zu teilabgeschlossenen systemen machen, die nationalistischer, „völkischer“, und rechtsgerückter ablaufen sollen, was einem „zähnezeigen“ statt dazulernen gleichkommt (siehe brd, wo der „rechtsruck“ (als „zeitenwende“ verkauft), längst in der gesellschaftlichen mitte angekommen ist) – was tun?, ich weiß es nicht, gesucht und gebraucht wäre ein völlig neues system, das nach rein rationalen und NATÜRLICHEN grundlagen (wie heutige wissenschaften sie vorgäben) abliefe.
Das neue System kommt von unten. Trotz Politik und trotz der Dumpfbacken und Hassprediger, die auf komplexe Fragestellungen immer so einfache Antworten haben, dass man meinen könnte, die halten uns alle für ein bisschen unterbelichtet.
Ich habe Recht internationale Kollegen und ich wohne auch Recht international. Haben wir ein Ausländerproblem? Also ich nicht und ich lasse mir auch keins aufquatschen. Haben wir ein Idiotenproblem? Aber sicher doch, hatten wir aber schon immer und wenn die Idioten mehr werden, ist auch das Problem größer. Das verwechseln viele, aber ein Idiotenproblem ist ganz unabhängig von der Nationalität. Idioten sind ja nicht leichter zu ertragen, nur weil die einen Deutschen Pass haben. Würden wir uns in einen Krieg ziehen lassen, der uns garnichts angeht? Was glauben sie Leute wie dieser Pistorius und die Fehlbesetzung im Außenministerium eigentlich, wer sie sind? Die sollen das mal schon selber auslöffeln, was geht das uns an. Ist das unser Krieg? Na meiner schonmal nicht. Nicht meine Bodenschätze, nicht meine Waffen die geliefert wurden und mit denen nun doch auf russischen Territorium gebombt wird.
Glauben diese Leute im Ernst, sie können eine aggressive, rückständige, koloniale Politik fahren und wenn’s schief geht, uns zu den Waffen rufen? Wir haben 2024 und es kann auch mal ganz schnell Schluss sein mit dem schönen Regieren, wenn das Volk verärgert ist und das ist es längst. Und dieses Volk hat Erfahrung darin, was es bedeutet, wenn 9 von 10 sagen, bis hierhin und nicht weiter. Nein, nein, wir sind nicht wehrlos, keine bange und wir sind auch nicht dumm und geschichtsvergessen. Wir wissen noch, was uns in zwei Weltkriege geführt hat und das können die nicht wiederholen. Oder halt nur mit den Idioten.
Ich glaube, es ist ziemlich viel Vernunft im Volke vorhanden, wir sind nicht so dumm und so charakterlich schlecht, wie die rechten Hasspredigerinnen im Bundestag glauben und zu diesem Geschichtsverdreher mit seinem Männlichkeitsproblem, fällt mir gleich garnichts mehr ein. Wer soll dem denn folgen? Sorry, wir haben 2024, nicht 1934.
Natürlich, wir müssen aufpassen, weil diese Arschlöcher jede Lücke nutzen und ihr Gift verbreiten. Aber generell darf man die Leute nie aufgeben. Ist ein Kampf, aber das wird schon. 👍
@eiko: [“ du glaubst, es ist ziemlich viel Vernunft im Volke vorhanden … „] – ich glaube eher an andre hellers: „misstraue der idylle, sie ist ein mörderstück, schlägst du dich auf ihre seite, schlägt sie sich zurück …“ /deutschland ist seit aberjahren in weltweit dutzende von kriegen, konflikten, sog „bürgerkriegen“ mitverstrickt, finanziell, waffentechnisch, manpower-helpend, „beratend“, seine interessen dabei vertretend, seine eigenen süppchen kochend. und ist auch klar, unsere waffenindustrie muss ja von irgendwas leben, weshalb zb, selbst beobachtet, „halb lateinamerika“ von uniformen bis bewaffnungen von „deutschen modegeschäften des todes“ ausgerüstet ist, und aktuell ukraine + vom nahen osten bis afghanien, überall nicht-nur-aber-auch deutsches kriegsgerät. unser weltweites „engagement“ in sachen tod ist schon ganz schön erstaunlich. „bloody germany“, oder: „sie könnens einfach nicht lassen“, und lassen es sich selbst dabei und damit säuisch gutgehen, suhlen sich in ihren hehren und hohlen sprüchen über „menschrechte“ usw, während sie täglich unauffällig und wie-selbstverständlich den tod ausliefern. – und ich frage mich deshalb, sollten unsere eliten demnächst wieder rufen „männer+frauen, zu den waffen, es muss sein“ und das nur „vernünftig“ pseudo-begründen würden, wieviele leute dieses volkes „deutsch“ würden sich wohl freiwillig melden, und wieviele ließen sich im folgenden zwangsweise einziehen ??, denn zb „für die ukraine“ und -für mich unfassbar- erneut gegen russland, sind wir jetzt schon „menpowernd“ unmittelbar mit-„engaged“, obwohl russland vor schlappen 80 jahren ( = vor einer menschgeneration) durch „deutsch“ ca 30 millionen tote menschen (und ungezählte tiere) hatte, und wir daher allen grund hätten, „kleine brötchen“ zu backen..
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Das gilt ja wohl nach wie vor. Wir haben schon schlimmeres angerichtet, als ein paar Wildtiere umzubringen. Wir haben Ingenieure beauftragt, sich zu überlegen, wie man Menschen im industriellen Stil ermorden kann. Schon darin sind wir einmalig und unerreicht. 20 Millionen Russen gefallen, nur um uns von der braunen Pest zu befreien und noch nie in der Geschichte hat Russland den Westen angegriffen. Wir haben in Russland nicht nur gegen Soldaten gekämpft, wir haben ganze Dörfer ausgerottet, wir haben speziell in der Ukraine die schlimmsten Kriegsverbrechen des gesamten zweiten Weltkrieges begangen. Also wenn es einer drauf hat, dann wir.
Auch deshalb gab es die 2+4 Gespräche, man traut uns nicht. Zu Recht nicht? Ich weiss das nicht. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin. Ich glaube, die Bereitschaft, zu den Waffen zu greifen, ist außer bei ein paar Unbelehrbaren und bei Berufssoldaten, die nun mal diesen Job haben, gleich null. Da wird sich der deutsche Kriegsminister genauso wundern, wie die mit der feministischen Außenpolitik, die so aggressiv ist, wie noch nie. Aber auch die NATO wird sich wundern. Warum sprechen hochrangige Bundeswehroffiziere von einer Ostifizierung des Heeres? Na weil sie kein Personal finden, außer dort, wo es keine Alternative gibt zum gut bezahlten Dienst an der Waffe oder weil die sowieso geil drauf sind. Aber mit diesen Typen wollen die in den Krieg ziehen? Wegen der Ukraine? Es gibt Graffiti in der Stadt – Das ist nicht unser Krieg. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Ich denke, es ist mehr Vernunft im Volk, als unsere Eliten glauben. Wir werden sehen, die nächste Friedensdemo steht in den Startlöchern. Von unten. Und diesmal wird es nicht um mehr Waffen für die Ukraine gehen, mit denen die dann doch Russland angreifen.
Ach ja und dann war da noch was mit Wildtiere jagen. Auch sehr schlimm.
@eiko: [noch nie in der Geschichte hat Russland den Westen angegriffen) – und trotzdem werden hier in westen und DE die ängste systematisch geschürt, und nicht nur angst vor russland, sondern auch vor china und indien, dabei wären wir gemeinsam, europa+russland+china+indien, ein fantastischer wirtschaftlicher+kultureller und auch geschichtlich gut begründbarer gesamtkontinent, es müßte uns dazu nur gelingen, über bis-heutige hemmnisse hinweg mögliche zukünfte zu denken, denn alle rezenten menschen sind eh artgleich (und das ist bio eigentlich ein riesenproblem, denn somit läuft unsere artliche varianz in die evolutionäre sackgasse des „deadlock“ hinein)
Die Jagd gehört auf jeden Fall verboten und illegales Töten von Wildtieren müsste sehr hoch bestraft werden.
Wichtig wäre auch , dass ganz normale Bürger die Augen offen halten und die gleichgültige Haltung beenden würden.
Die Einstellung, dass Tiere töten ein Verbrechen ist, sollte auch stärker ins Bewusstsein der Menschen kommen und dass eben Tiermörder Verbrecher sind!
@spors: die gesetze wären ja ziemlich weitgehend (auch) in DE vorhanden, nur müssten sie auch umgesetzt werden, und genau das scheitert ua an der klientel, da auch sehr viele richter, anwälte, leute im höheren polizeidienst usw, die sich das geldlich leisten können, selbst jäger sind, und eine krähe hackt der anderen …. – und dann das umdenken der bevölkerung: auch tier-morde sind echte morde, mit tieremorden usw beginnen sogar nachgewiesen oft spätere mensch-quäler/mörder ihre „karrieren,“, aber wie will und soll man WIRKSAM einer bevölkerung das sinnlose jägerliche tiere-umbringen in wald + feld klarmachen, wenn dieselbe bevölkerung (immer noch weitestgehend) die entsetzlichen stündlich und täglich ablaufenden tierequälereien per tiere-massenhaltungen anstandslos „als normal“ akzeptiert?? da sind die etwa 2/3 an jagd-beuten, die nach töten ganz real weggeworfen/entsorgt/oder an „luderplätzen“ zum anlocken und abschießen können weiterer wildtiere ausgelegt/ werden (als sog „wildpret“ zum gegessenwerden unbrauchbar!), fast zu vernachlässigen
Hier wieder einmal klar zu erkennen, dass ein Landwirt mit seiner Monstermaschine den kleinen Wolf total verunsichert, ja sogar verfolgt und sein verwerfliches und verantwortungsloses Tun den Fahrer auch noch amüsiert. Was ist das für eine inakzeptable Landwirtschaft, die wahrscheinlich auch nicht begreift oder begreifen will, dass sie damit ihrem Image stark schadet. Für mich wäre das einm Grund, alle Erzeugnisse von diesem Bauernunhold total zu ignorieren. Verantwortungsbewusste Verbraucher sollten sich genau erkundigen, von welchem Landwirt Erzeugnisse stammen, die er kauft.
Ich bin total entsetzt! So kann und darf es nicht weitergehen!!! Es muss doch eine Institution geben, die sich mit den Hobby tötern befasst???!
Es it so schade um die wunderbaren Wölfe!
Protestbriefe gegen die Jagd schreiben und am besten per Einschreiben abschicken.
No wolf hunting in Europe!
https://secure.avaaz.org/campaign/en/stop_wolf_hunting_4_4/
Gelesen und unterschrieben, danke für den Link. Die von der Leyen spinnt doch so langsam, kriminell, wie eine Mafiabraut, nicht gewählt und trotzdem im Amt, dealt mit der Pharmalobby, sind ja nicht ihre Milliarden. Kriegstreiberin, täuschen, verschleiern, lügen, das ist nicht die EU, für die wir eintreten, das sind nicht unsere europäischen Werte.
Die totale Fehlbesetzung. Offenbar wurde sie genau deshalb nochmal genommen. Gewählt wäre ja der falsche Ausdruck.