Geheimes Wolfsgemetzel: Klatsche von der EU für Niedersachsens Umweltminister Lies (SPD)

Der Niedersächsische Umweltminister Lies (SPD) lässt seit Monaten in geheimer Mission auf alle möglichen Wolfsrudel in Niedersachsen schießen. Auf welche Tiere genau er es abgesehen hat sowie die Namen der angeblich „Jagdberechtigten“ will Lies weiter geheim halten. Wegen der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes und der  Niedersächsischen Wolfsverordnung fühle er sich im Recht, heißt es in diversen Pressemitteilungen zum Thema. Auf unsere Beschwerde vom 5. April gibt es jetzt ein Antwortschreiben von Referatsleiter Paul Speight. Die Antwort der EU ist unserer Meinung nach nur so zu interpretieren, dass Umweltminister Lies mit seinen Schießereien schwer gegen EU-Recht verstößt.

Als wir unsere Beschwerde an die EU absendeten, waren bereits zwei tote Wölfe zu beklagen. Nun sind es schon vier tote Wölfe. Dazu wurden nicht die eigentlich zum Abschuss freigegebenen getroffen, sondern es wurden weibliche Wolfswelpen getötet. Das Antwortschreiben der EU dürfte auch den Schießgesellen langsam doch zum Nachdenken verhelfen. Auch sie befinden sich wohl keinesfalls im Recht, und sie könnten für ihre Taten belangt werden. Für illegale Abschüsse können hohe Geldstrafen und bis zu fünf Jahren Haft verhängt werden.

Wolf noch immer gefährdete Art

Die Kommission stellt in ihrer Antwort fest, dass sich der Wolf noch immer in einem ungünstigen Erhaltungszustand befindet. Im Klartext: das wilde Hineinschießen in die Rudel kann diesen ohnehin schon gefährdeten Beutegreifer noch mehr gefährden, zumal junge Wölfinnen getötet worden sind, die ihr ganzes Leben noch vor sich gehabt hätten. Ihnen wird die Möglichkeit zur Vermehrung geraubt. Auch dass Lies dazu auch noch aktuell beide Elterntiere des Burgdorfer Rudels töten lassen will und die neuen Welpen ihrem Schicksal überlassen will, kann keinesfalls als EU-konform gewertet werden. Bevor Artikel 16 in der FFH-Richtlinie, also eine „Entnahme eines Wolfes infrage käme, müssten drei Voraussetzungen vorliegen: Schutz für Menschen und Weidetiere, keine andere Alternative und keinen negativen Einfluss auf den erstrebten Erhaltungszustand.  Dies dürfte mit der Schießwut des Umweltministers in keinem Einklang stehen.

EU zahlt vollständig Schutz und Entschädigung an Weidetierhalter

In dem Schreiben wird noch einmal bestätigt, dass entstandene Schäden, die von Wölfen verursacht werden und auch Präventionsmaßnahmen vollständig übernommen werden können. Deshalb entfällt hier auch die Behauptung, dass Weidetierhaltern ernste Schäden gedroht hätten. Warum Niedersachsen diese Beihilfe für seine Weidetierhalter nicht beantragt zu haben scheint, ist uns ein Rätsel. Fakt ist, dass viele Weidetierhalter, die schützen wollen, seit Monaten und nun sogar schon seit Jahren wohl keine Beihilfen über das Niedersächsische Umweltministerium erhalten.

Verbände können klagen

Desweiteren heisst es im dem Antwortschreiben, dass weiter gerichtliche Überprüfungen stattfinden können. Er wird daran erinnert, dass auch die Richter an EU-Recht gebunden sind. Nun fragen wir uns, warum NABU und BUND nicht klagen, obwohl sie es wohl könnten? Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. haben noch keine Klagefähigkeit erreicht, aber wir stellen Anzeigen über Anwälte, um Akteneinsicht zu erhalten.

Hier unsere Beschwerde an die EU: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/04/05/illegale-wolfsabschuesse-in-niedersachsen-und-eu-rechtswidrige-vorgaenge-in-brandenburg-offener-beschwerdebrief-an-die-eu/

Hier das Antwortschreiben der EU: draft_reply_to_ares20211225765_de

37 Gedanken zu „Geheimes Wolfsgemetzel: Klatsche von der EU für Niedersachsens Umweltminister Lies (SPD)

  1. Ich wünsche Herrn Lies eine folgenreiche Klage und eine Wahlklatsche im Herbst.
    Warum wohl klagen Bund und Nabu nicht gegen ihn ?

  2. Hallo liebe Mitmenschen,
    die EU hat klare Richtlinien der Rechtskonformität des Wolfsschutzes festgestellt. Da Herr Lies offensichtlich ausserhalb Rechtsnormen lebt gibt es auch keinen Grund dass für ihn Rechtsnormen gelten. D.h. im Klartext: Er muss mit seinem Leben für das der Wölfe bezahlen.

    1. Hallo Herr Glatzel,

      jetzt dreh’n Sie mal nicht durch!
      Sind Sie sich bewusst was hier schreiben?
      Das kann man auch als „Mordaufruf” lesen!
      So verkehrt und verabscheuungswürdig das wiederholte Handeln des Umweltministers auch in meinen Augen ist, aber das Leben von Wölfen gegen ein Menschenleben aufzurechnen, dieses ist erst ein wirkliches Verbrechen!
      Auch andere Kommentatoren haben in meinen Augen eine „grenzwertige” Wortwahl, klingt manchesmal wie nach Schaum vor dem Mund.
      Dass bringt nichts, für ein neben- und miteinander von Wolf und Mensch.
      Warum klageberechtigte Umweltverbände – wenn denn die Rechtslage so eindeutig gegen Lies spricht – untätig bleiben, ist mir auch ein Rätsel.

      Anton Schoder

      1. Ich finde, Herr Glatzel hat uneingeschränkt Recht! Das Leben eines Wolfes ist ungleich höher einzuordnen als das eines Menschen von 8 Milliarden. Wieviele Wölfe gibt es? Es ist Ihre verquerte Vorstellung von Krone der Schöpfung, die Ihnen nicht gestattet objektiv zu denken! Es geht um die ökologische Rettung eines Planeten. Nicht um so einen Fliegenschiss der Mordgeschicht wie Lies! Der bedient doch nur rechten Umweltzerstörerdreck! Eben diese Fliegenschiesse!

        1. Hallo Herr Baumeister,
          eigentlich ist die Zeit viel zu Schade um darauf zu Antworten.
          Ich weis jetzt nicht, ob Sie schon mal was von einem „Grundgesetz” gehört haben.
          Dieses Grundgesetz ist die gültige Verfassung der Bundesrepublik Deutschland seit 1949.

          Ich weis auch nicht wo Sie leben, aber dort wo dieses Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland „GG” vom 23.05.1949 gilt, kann es wohl nicht sein.

          Die Grundrechte
          Art 1
          (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
          (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
          (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

          Art 20a
          Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.

          Merken Sie die Reihenfolge?
          Und den Fliegenschiss überlassen Sie besser der AfD und ihrem Herrn Gauland, dort sind solche beschissenen Sachen besser aufgehoben.

          1. Was sind Sie? Jurist? Danke, Ihre Nachhilfe brauche ich nicht und Ihre mittelmäßigen kognitiven Fähigkeiten halte ich für verzichtbar. Glauben Sie eigentlich selbst, was Sie da schreiben? Gerade Art 20a? Es ist blanker Hohn! Aber auch Art 1! Wie auch der größte Teil dieses Grundgesetzes. Schönes Geschwätz, aber es duldet und fördert die Ausbeutung von Umwelt, von Lebewesen und auch Menschen. All das Leiden und auch die Diskriminierungen werden durch Aus- und Durchführungsbestimmungen geregelt, eingeschränkt, verwässert, ins Gegenteil verkehrt. Nennen Sie mir einen Art ohne nachfolgende Bestimmungen. In der Praxis dient das GG nur privilegierten Lustmördern, Kinderfickern und Ausbeutern. Wie lange leben wir schon auf Kosten von nachfolgenden Generationen, weil es so Apparatschiks gibt, die meinen, dass GG sein die Weiß- und Wahrheit und Grund genug dümmste Profite zu gewährleisten. Zitieren Sie doch gleich Herrn Weil. Das kommt mir vor, als beriefen sich Nazis auf die Rassengesetze. Ich wische mir den Allerwertesten mit Ihrem GG. Und Menschen wie Lies sind Schädlinge des Planeten. Regionale und lokale Dummverfassungen interessieren dabei nicht einmal peripher. Das Problem ist global und Sie sehen nicht einmal den Tellerrand, über den viele weit hinaussehen. Mit Herrn Gauland und seinen Freunden kennen Sie sich offensichtlich aus.
            Ohne Natur stehen Ihre Menschenrechte nur auf diesem Zettel, der dann zum Wischen dient.
            Nein, Sie sind keine Hilfe für die Natur oder die Wölfe.
            Ökologisches Verstehen der wichtigen Zusammenhänge bedeutet viel Bildung und einen scharfen Verstand.

          2. Was nützt ein Grundgesetz, wenn es derzeit gerade von denen massiv missachtet wird, die es eigentlich schützen sollten?

          1. Dito;-( Es ist schlimm,was hier so passiert.Der Wolf ist eine schützte Art,dennoch interessiert es keinen Politiker.Da hackt eh keine Krähe der anderen ein Auge aus.
            Wir benötigen die Tiere.
            Schwafeln doch alle vom Umweltschutz,doch immer mehr Plastik und div.krebserregende Partikel landen im Meer,auf der Strasse….(das was wir täglich tragen müssen)
            Die machen alles falsch,was man nur falsch machen kann.Wölfe hinterlistig erschiessen,ich dachte ich les nicht richtig.Und sowas nennt sich Umweltminister..ko**
            Ich hoffe,es droht eine harte Strafe.Und nicht nur eine Geldbuße,das schreckt nicht ab,wobei-was sind 5 Jahre,wenn man 4 Lebewesen tötet?
            Tja..leider kann man nimmer so schreiben,wie man es gerne täte.
            Schützet die Wölfe!!

      2. Wer oder was hat überhaupt das Recht einfach zu bestimmen, dass das Leben eines Menschen mehr Wert hat, als das eines Wolfes?

        1. Ja, da ist das GG alt und unmodern und sehr einseitig! Alle Leben sind gleich wert. Wenn das gelebt werden würde, könnte so jemand wie dieser Herr Lies nicht im Amt sein. Er hat die falsche und nicht gesellschaftsfähige Einstellung. Leider denken die 9 Milliarden Menschen immer noch, sie sind mehr wert als alles andere was lebt. Ihre eigene Menschenmasse wird ihnen zum Verhängnis werden. Leider leiden andere Lebewensen auch darunter.

      3. Herr Schoder, im Grunde genommen, haben Sie Recht, aber mit Olaf Lies ein „Miteinander“ Wolf-Mensch zu Stande zu bringen, wird auch Ihnen nicht gelingen. Dass Der Mann beratungsresistent und ebenso kritikresistent ist, hat er m.E. nach reichlich bewiesen. Hier kann man m. E, nach nur mit harten Bandagen fahren, was jedoch nicht heißt, dass man sich dabei eines Umgangstons unter der Gürtellinie bedienen sollte.

  3. Ich frage mich auch, weshalb andere Tierschutzverbände nicht gegen Lies und sein schreckliches Morden unter den Wölfen klagen! Weshalb bekommt er nicht endlich eine Gefängnisstrafe von mindesten 10 Jahren? Was haben wir leider noch für eine verschlafene Politik, EU eingeschlossen, ein schwerfälliger Apparat . Ich hoffe dieser Herr Lies ist baldGeschichte!

  4. „Warum Niedersachsen diese Beihilfe für seine Weidetierhalter nicht beantragt zu haben scheint, ist uns ein Rätsel.“
    Mir nicht! Das Ziel von Lies & Konsorten ist doch vollkommen klar: Die Ausrottung des Wolfes in Niedersachsen, man will absolut keine Wölfe.

  5. In meinen Augen ist Lies ein erbärmlicher Nazi. Sein Hass auf Wölfe ist wie der Hass der Nazis auf Juden. Der Geist ist derselbe. Ein perverser Charakter. Aber dieser SPD Weil ist der Ministerpräsident, der das letztlich verantwortet. Das ist ist die Mördergesinnung der SPD. Nicht besser als CDU/CSU/FDP/AFD! Steigbügelhalter der Planetenzerstörer!

  6. Es ist doch klar, was dieser armselige Haufen von Drecksäcken will: die eigenen Interessen über die der Gemeinschaft stellen. Egoismus PUR. Da darf die Gemeinschaft doch auch mal egoistisch sein und diesen Leuten nur das schlechteste wünschen !!!

  7. – Studie belegt: 13,6 Millionen Schweine landen in Tierkörperbeseitigungsanlagen
    – Knapp 600.000 Rinder landen in Tierkörperbeseitigungsanlagen
    -> https://www.peta.de/themen/tierkoerperbeseitigungsanlagen/?utm_source=PETA%20DE::E-Mail&utm_medium=E-News&utm_campaign=0521::veg::PETA%20DE::E-Mail::May::::peta%20e-news&supporter.appealCode=I21EEA001#anchor-Petition

    Hier sehe ich viel größeren Handlungsbedarf der EU und der verantwortlichen deutschen Minister als bei den 3000 im letzten Jahr durch den Wolf getöteten Nutztieren!
    Ja, auch bei Ihnen, Herr Minister Lies, denn die Umwelt leidet auch erheblich unter dieser Sauerei!

  8. Na sowas, die EU gibt es auch noch… Wer da glaubt, von der EU käme mehr als nur mahnende Worte, die/die täuscht sich dann gewaltig. Innerhalb der politischen Elite hackt eine Krähe der anderen keine Auge aus. So ist es nun mal. Lobbyisten bestimmen die Politik, ganz egal ob in Niedersachsen oder in der EU. Auch dort gibt es genug Hobbyjäger, die den feuchten Traum einer selbst erlegten Wolfstrophäe träumen. Klingt zynisch, ist aber eine bedauerliche Tatsache. Und mal nebenbei bemerkt: Wann ist denn ein Minister jemals für begangene Fehler in seiner Amtszeit zu Rechenschaft gezogen wurden? Und wenn überhaupt, mit welcher Strafe kann er denn rechnen? Im Höchstfall mit dem Rücktritt vom Amt, Und das war es dann auch meist….Also, richtig abstrafen kann man einen „Lies“ und seine Spießgesellen auf legale Art und Weise nicht. Das soll keine Aufforderung sein. Obwohl…

  9. „Warum Niedersachsen diese Beihilfe für seine Weidetierhalter nicht beantragt zu haben scheint, ist uns ein Rätsel.“
    Mir nicht, das ist Kalkül. So werden Schäden verursacht und Stimmung gegen den Wolf geschürt.

  10. Typisch Politiker – die Grundlage hätte ich doch zu gern gewußt – das er auf die Wölfe ballern läßt ?? Wer setzt ihn denn so unter Druck – das er Wölfe abschießen läßt – die gar nicht geschossen werden dürfen !! Das hier gen ein Gesetz verstoßen wird – muß ihm doch klar sein – und ich hoffe auch das es hier rechtliche Folgen gibt. Er Kann doch nicht machen was er will – das er einen bestimmt Zuspruch bekommt – müßte auch allen klar sein. Aber darum geht es hier ja nicht – es geht nicht allein gegen den Wolf – hier haben alle eine Berechtigung auf´s da sein !! Als der erste WOLF in dieser BRD auftauchte – war ich glücklich – denn dieser gehört in diese Umwelt – wie wir auch !!

    E.Heeder – HAMBURG

  11. Mich würde mal interessieren, wann ihr das Recht zum Klagen erreicht? So weit ich weiß, gibt es euren Verein doch schon einige Jahre?

    1. Wir haben uns vor drei Jahren gegründet. Nach drei Jahren können die Formalien angegangen werden, eine Klagefähigkeit zu erreichen.

    1. Herr Scholz, meines Wissens ( entnommen aus unserer Tageszeitung) gehen die Grünen lediglich gegen die Nichtveröffentlichung von geplanten Tötungen und die damit fehlende Transparenz vor. Nicht gegen die Abschüsse selbst.

  12. Den Wolfsfreunden Glatzel, Baumeister, Gärtner und Eschmann stimme ich auf der ganzen Linie zu. Auch allen anderen, die für den Wolf sind. Wer meint, Menschen seien mehr wert ist auf dem Holzweg und ein Wolfshasser wie Lies ist für mich unterste Kategorie.

  13. Dem Kommentar von Frau Spors möchte ich mich anschließen.
    Und das Tierschutzgesetz wird jeden Tag mit zig tausenden von Fußtritten getreten !!!!

  14. Liebe Wolfsfreunde,
    entschuldigt,ich sah heute wieder einen Bericht über die Wölfin Gloria GW954f. Und wieder hat man es auf sie abgesehen.Leider habe ich das nur durch Zufall mitbekommen.
    Wenn jemand nähere Angaben machen kann,wäre dies sehr hilfreich.
    Ich denke mal,ich kann dies hier mitteilen.Bitte unterschreibt alle die Petition:
    https://www.change.org/p/rathaus-wesel-w%C3%B6lfin-gloria-soll-nicht-get%C3%B6tet-werden
    Ich habe zwar aktuelle links,weiß nur nicht,ob ich solche einstellen kann.
    Hoffen wir das Beste für Gloria.
    Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Leben!!!

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