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Monat: Mai 2024

29. Mai 2024Allgemein

Sachsen: Fahndung nach Wolfsmördern endlich im TV

Wolfsschutz-Deutschland e. V. warnt schon seit Jahren davor, dass illegale Wolfsjagden und illegale Tötungen von Wölfen überhand nehmen. Nun haben es zwei Fälle aus Sachsen aus dem vergangenen Herbst in „Kripo Live“, eine Sendung des MDR,  geschafft. Auch Fälle in Niedersachsen, wo zerstückelte tote Wölfe gefunden wurden, sollten endlich ins Fernsehen.

Es werden im Bericht des MDR nicht die erschreckenden aktuellen Fälle an der Grenze zu Polen behandelt, sondern Fälle aus dem vergangenen Herbst. In der Oberlausitz wurden zwei Wölfe durch scharfkantige Köder getötet und zwei weitere Wölfe wurden in einem Fall mittels einer Langwaffe erschossen. Das Landeskriminalamt ermittele, heißt es in einer Sendung des NDR.

Am 22. September 2023 und 27. September wurden die durch Köder getöteten Wölfe bei Luppedubrau und Lippitsch gefunden, am  26. Oktober 2023 die erschossenen Wölfe auf Feldern bei Malschwitz und Mauschwitz. Die Täter scheinen sich unserer Ansicht nach vollkommen sicher zu fühlen. Wir meinen, dass die Taten auch immer noch von Behörden herunter gespielt werden. So sagt Manfred Wölfl von der Fachstelle Wolf in der Sendung zwar dass, derjenige, der zur Selbsthilfe greift, eine Straftat begeht.

Diese kriminellen Taten als Selbsthilfe zu bezeichnen, ist in der Tat verharmlosend. Es sind Kriminelle, die sich nicht an Recht und Gesetze halten und dazu noch das Leiden von Mitgeschöpfen nicht nur billigen, sondern wahrscheinlich auch noch genießen. Die Wölfe, die die scharfkantigen Köder gefressen hatten, mussten laut Kathlen Zink vom Landeskriminalamt Sachsen unter Qualen sterben.

 

Gesucht werden Kriminelle, die Taten im Raum Bautzen verübt haben. Ausriss: Copyright MDR. Hier der Link zur Sendung: https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live/sachsen-lka-ermittelt-zu-illegalen-wolfstoetungen/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9iNTM4ZWZkOS0zNzlmLTQ3ZDEtOGUwNC01Zjg2NjViNGUyMDY?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR35vKWHvsKNXMM7obm61L-6IB8Z7sh1Of2scH3vsoYRiDYJlJzHQwgvVt4_aem_ARXvg3eYj5fTTBrI0N_d1gCILGWunybd2dK6vLWGqiaVlTauGLbGNHvxgzbfk4X1TIQVfb3qZRtk-47vBf-Moo7c

Dieser Täter muss wohl sogar billigend in Kauf genommen haben, dass auch Hunde daran sterben konnten. Die Köder seien großflächig in der Natur verteilt gewesen, heißt es. Das LKA bittet nun um die Mithilfe der Bürger.

In unserer großen Sachsenreportage mahnten wir die vielen illegalen Taten bereits im Jahr 2022 an. Wir beklagten das Verschwinden von kompletten Rudeln, wie zum Beispiel dem Neusorge-Rudel. Behörden taten die Indizien als Konkurrenzkämpfe unter den Wölfe ab. Dabei nimmt man vor Ort kaum ein Blatt mehr vor den Mund. https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/11/10/zuwachs-in-sachsen-stagniert-wolfsland-darf-nicht-sterben/

 

Beispielbild Wolf im Sommerfell. © Brigitte Sommer

Für das aktuelle Wolfsjahr sind in der Region das komplette Rosenthaler Rudel bei Bautzen, das Elstra-Rudel und das Kamenzer Rudel bislang nicht bestätigt worden.

 

Fälle in Niedersachsen

Immer wieder werden, ebenfalls im vergangenen Jahr,  zerstückelte und grausam zugerichtete Wölfe in der Gegend östlich von Hannover gefunden. Der traurige und unheimliche Höhepunkt in diesem Jahr: Mutter und Tochter des Rudels Ringelah wurden im Landkreis Gifhorn sowie ein Wolfsrüde im Mittellandkanal bei Sehnde zerstückelt entdeckt. Nicht nur wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. setzten hohe Belohnungen zur Ergreifung des oder der Täter aus, doch Ermittlungen gerieten bereits wieder ins Stocken oder sie werden sehr schnell eingestellt. Wir rollten deshalb die Fälle im Herbst des vergangenen Jahres mit Fotos von den Fundorten noch einmal neu auf und wir fragen uns, ob diese kriminellen Taten vielleicht nur die Spitze eines erschreckenden Eisberges des Grauens darstellen. Hier unsere  große Fotoreportage zu den grausamen Fällen: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/10/10/wer-ist-der-wolfsripper-von-niedersachsen/

 

Können solche Täter auch Menschen gefährlich werden?

Statistiken ergeben, dass sadistische Mörder sehr oft mit dem Quälen von Tieren ihre kriminellen Anfänge genommen haben. Im Fall Ringelah und dem Mittellandkanal halten wir es für möglich, dass es hier auch passieren könnte oder schon passiert ist. Deshalb müsste eine Fahnung in diesen Fällen auch endlich ins Fernsehen, um mehr Personen errreichen zu können.

Alleine im eigenen Interesse braucht es mutige Bürger, die diesen Entwicklungen etwas entgegensetzen wollen. Wir freuen uns sehr über weitere Aktive aus den Landkreisen Bautzen und Görlitz: https://wolfsschutz-deutschland.de/mitglied-werden/

 

Quellen:

Link zur Sendung: https://www.ardmediathek.de/video/kripo-live/sachsen-lka-ermittelt-zu-illegalen-wolfstoetungen/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9iNTM4ZWZkOS0zNzlmLTQ3ZDEtOGUwNC01Zjg2NjViNGUyMDY?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR35vKWHvsKNXMM7obm61L-6IB8Z7sh1Of2scH3vsoYRiDYJlJzHQwgvVt4_aem_ARXvg3eYj5fTTBrI0N_d1gCILGWunybd2dK6vLWGqiaVlTauGLbGNHvxgzbfk4X1TIQVfb3qZRtk-47vBf-Moo7c

http://www.dbb-wolf.de

 

Wir brauchen finanzielle Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch finanziell einschränkt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

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IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

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Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

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24. Mai 202424. Mai 2024Allgemein

Ausflugstipp: Wolfsfamilie mit Welpen hautnah erleben in der „Alte Fasanerie“ in Hanau

Es ist etwas ganz anderes, das Familienleben der Wölfe auf Fotos oder in Tierdokus zu sehen, als es mit eigenen Augen und Ohren direkt miterleben zu können. Direkt dabei sein können jetzt Besucher der Alten Fasanerie in Hanau.

Eigentlich sollte es die acht Welpen in diesem Jahr gar nicht mehr geben, denn der Vater Romulus wurde sterilisiert. Sogar zwei Mal hintereinander, denn auch im vergangenem Jahr schien die Familienplanung nach dem Willen der Wildparkentscheider abgeschlossen. Die Wölfe hatten wohl andere Pläne und auch in diesem Jahr präsentiert nun Leyla ihren bislang größten Wurf mit acht Welpen.

Es gibt ein großes Rätselraten darum, wer denn der Vater sein könnte, wenn nicht Romulus. Die Wildbiologin des Parks,  Dr. Marion Ebel, hat da so einen Verdacht. Ein vermeintliches Weibchen aus dem vergangenem Jahr, das erst nach der Paarungszeit in einen anderen Wildpark abgegeben worden ist, könnte die Gunst der Stunde genutzt haben und Leyla gedeckt haben. Käthe, so Marion Ebel, verstünde sich auch auffallend gut mit der Leitwölfin des neuen Geheges, was normalerweise nicht üblich ist. Weibliche Wölfe dulden nämlich keine fremden Fähen in ihrer Nähe. Ist Käthe als ein Kätherich?

 

Mama Leyla säugt ihre Welpen direkt vor dem Zaun. Besucher können hier sogar das Fiepen der Welpen hören © Lara.

 

Eigentlich nicht wichtig, denn die Familie schaffte Fakten und die Welpen sind nun da. Im Gehege zeigt die Wolfsfamilie die gleiche Interaktion wie Wölfe in der Freiheit. So lässt es sich direkt miterleben, wie liebevoll die Mutter Leyla ihre Welpen umsorgt. Der Vater darf noch nicht uneingeschränkt zu ihnen. Auch nicht ein Geschwisterchen aus dem vergangen Jahr. Als Babysitter ist ein anderes Geschwisterchen aus dem vergangenen Jahr auserkoren.

Das Zusammenleben von Wölfen in ihrer Familie ist dem in menschlichen Familien frappierend ähnlich. Besucher können herzerwärmende Momente erhoffen.

 

Wie lange sich der Vater bei den Welpen aufhalten darf, bestimmt die Mutter. Für Fotografen wird es schwierig, wenn die Wölfe so dicht am Zaun sind, weil die Schatten des Zauns auf Bilder so gut wie nicht vermeidbar sind. Doch für Besucher ist es ein echtes Erlebnis, die Tiere so nah beobachten zu können.  © Brigitte Sommer

 

Leyla scheint ihre Welpen stolz zu präsentieren. © Brigitte Sommer

 

 

Mama Leyla bringt die Welpen in die Höhle zurück. Unterstützung bekommt sich von ihrer Tochter aus dem vergangenen Jahr.

 

Herzerwärmend: Acht kleine Welpen wuseln schon außerhalb ihrer Höhle herum. Auf dem Foto sind vier von ihnen zu sehen. ©Brigitte Sommer

 

Am 28. April war Leyla noch hoch tragend. © Brigitte Sommer

Das Gehege der Wölfe in der Alten Fasanerie in Hanau ist groß und den Tieren bieten sich Versteckmöglichkeiten. Besucher brauchen also etwas Geduld. Unsere Bilder sind nach einer Wartezeit von zirka zwei bis drei Stunden entstanden. Donnerstags um 11.15 Uhr veranstaltet der Park eine öffentliche Fütterung im Wolfsgehege. Wer die Wölfe auf jeden Fall sehen möchte, sollte diesen Termin wahr nehmen. Leyla selbst füttert ihre Welpen meistens zirka eine halbe Stunde bis Stunde danach.

 

Adresse: https://www.hessen-forst.de/freizeit/wildpark-alte-fasanerie-hanau

 

 

 

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20. Mai 202420. Mai 2024Allgemein

Strafanzeige wegen Tierquälerei: Schafe auf Deichen erleiden Qualen

Jeder Urlauber kennt das. Den ganzen Tag in der Sonne am Strand liegen ist nicht gesund und es führt neben Sonnenbränden auch zu Überhitzung. Während sich Menschen eigenverantwortlich in den Schatten zurückziehen können, haben Schafe an den Küsten diese Wahl nicht. Sie sind monatelang der prallen Sonne ausgesetzt, weil es dort keinen oder kaum Schatten gibt. Laut Tierschutzrichtlinie müssen Halter ihre Tiere nicht nur vor Witterungseinflüssen, sondern auch vor Wolfsangriffen schützen. Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige wegen Vorfällen in Moorriem.

Dabei wurden in Niedersachsen die Tierschutzrichtlinien bearbeitet. Halter müssen ihre Tier auch vor Witterungseinflüssen schützen und mindestens ein Mal am Tag nach ihnen schauen. https://wolfsschutz-deutschland.de/wp-content/uploads/2024/02/20230920_Tierschutzleitlinie_fuer_die_Schafhaltung_2023.pdf

Auch sind Halter in Niedersachsen dazu verpflichtet, ihre Schafe vor Wolfsangriffen zu schützen.

Eine Tierhalter aus Bayern wurde dafür verurteilt, dass er seine Schafe ohne Sonnenschutz auf der Weide gelassen hatte. In Norddeutschland an den Küsten brauchte sich bislang niemand Sorgen deswegen zu machen. Warum eigentlich?

Herausforderungen der Weidetierhaltung ohne Sonnenschutz

Tiere, die ohne Sonnenschutz auf der Weide gehalten werden, sind der direkten Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen ausgesetzt. Hitzestress kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter Dehydration, Hitzschlag und eine Verringerung der Futteraufnahme. Dies kann die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere erheblich beeinträchtigen und zu einer Verringerung der Milch- oder Fleischproduktion führen.
Der Mangel an Schatten kann das Risiko bestimmter Krankheiten erhöhen. Zum Beispiel können Tiere, die ständig der Sonne ausgesetzt sind, anfälliger für Hautkrankheiten und Hitzestress   bedingte Erkrankungen sein. Darüber hinaus können hohe Temperaturen die Vermehrung von Krankheitserregern begünstigen, was zu einer höheren Krankheitsinzidenz führen kann.
Tiere, die ohne Sonnenschutz gehalten werden, zeigen oft Veränderungen im Verhalten, um der Hitze zu entkommen. Dies kann zu einer geringeren Weidezeit und einer verminderten Futteraufnahme führen, was wiederum die körperliche Kondition und die Produktivität der Tiere negativ beeinflusst.

 

Kilometerweit kein Schattenplatz. Foto © Brigitte Sommer

 

So sehen die Weiden auf und hinter den Deichen an den Küsten in Niedersachsen und Schleswig-Holstein aus. Die Schafe haben keine Möglichkeit, Schatten aufzusuchen. Gut erkennbar auch die Litze in zirka 30 Zentimeter Höhe.  © Brigitte Sommer

 

Provokation von Rissen

Die NWZ machte am 19. Mai groß in einem Artikel auf, dass in Moorriem in der Wesermarsch mehrfach Schafe gerissen worden und die Schäfer deshalb in Sorge wären. Schaut man sich das Aufmacherbild der Zeitung an, wird es klar, warum hier mehrfach gerissen werden konnte. Wie fast überall an Küsten oder vor den Küsten von Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurde hier wohl nur eine Litze in Höhe von zirka 30 Zentimetern verwendet. Sie soll die Schafe daran hindern, in die Entwässerungsgräben zu fallen Allerdings bieten solche Zäunchen überhaupt keinen Schutz gegen Hunde oder Beutegreifer und auch nicht gegen Diebstahl.

Wer solche Zäune im Einsatz hat, muss also mit Rissen oder Diebstahl rechnen und hat kaum einen Grund, sich zu wundern oder besorgt zu sein. Wirklich besorgte Halter hätten hier doch wohl nach dem ersten Riss aufgerüstet.

 

 

 

Wie auf dem Aufmacherfoto der NRZ  zu erkennen ist, befindet sich links neben dem Tor nur eine Litze in Höhe von etwa 30 Zentimeter. Diese Schafe werden nicht nur tierquälerisch der Sonne ausgesetzt, sie sind auch gar nicht vor Angriffen von Hunden oder Wölfen geschützt. Foto: Ausriss aus der NRZ, © NRZ Quelle: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/wolf-reisst-mehrfach-schafe-in-moorriem-schafzuechter-stumpenhorst-in-sorge_a_4,1,1173918591.html?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR1NXBw9eK0PS3tRCn5W_k4CjiRTvuP5IZBVzrIgfXbFgis_W7p4dsy34I0_aem_Af9BDslvf9xUjzAncOugZNQLJSVCfEXpFCVpHEeqw8XC7bf4mv5vCB1GcDs9zhHwKQYEV6R4iUTIVO-sirNgHb40#

Kein Schadensersatz vom Land

Einem dort betroffenen Schafhalter ist währenddessen ein Schaden passiert, auf dem er wohl sitzen bleibt. Wie ein Wolfsberater der NRZ erklärte, habe der Mann, der in Moorriem eine Herde von etwa 30 bis 40 Tieren halte, keinen Anspruch auf eine Billigkeitsleistung. Das Land Niedersachsen zahlt von Wolfsrissen betroffenen Haltern einen Schadensersatz, wenn ihre Nutztiere richtlinienkonform eingezäunt untergebracht sind. Dies sei in diesem speziellen Fall jedoch nicht gegeben.

Diese Schafe können Schatten aufsuchen

 

Diese Schafe sind mit einem wolfsabweisenden Netz in Höhe von 1,10 Meter und zusätzlichen Herdenschutzhunden gut geschützt. Sie können selbstständig Schattenplätze aufsuchen und sie tun dies auch, wenn man sie lässt. © Brigitte Sommer

 

Diese Schafe werden artgerechnet gehalten. Sie sind geschützt mit Herdenschutzhunden und sie haben die Möglichkeit, Schattenplätze unter Bäumen zu finden. © Brigitte Sommer

 

Die Weidetierhaltung ohne Sonnenschutz stellt erhebliche Herausforderungen dar, die das Wohlbefinden der  Weidetiere beeinträchtigen. Ist das Anpflanzen von Bäumen nicht möglich, wie auf Deichen, müssen entweder künstliche Schattenspender errichtet werden, oder Alternativen zur Deichpflege angedacht werden.

Es kann doch nicht sein, dass Schafe den Preis ihres Wohlbefindens und ihrer Gesundheit für die Deichpflege bezahlen.

Strafanzeige gegen Halter

Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige gegen den Halter in Moorriem, da die Schafe auf der Weide keine Schattenplätze aufsuchen können und er seine Tiere nicht vor Angriffen geschützt hatte. In Niedersachsen gibt es einen Präzedenzfall dazu. Ein Hobbyhalter aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg wollte seine Tiere trotz Anmahnungen partout nicht schützen und der Fall landete vor Gericht. Gegen eine Zahlung von 600 Euro wurde das Verfahren auf Empfehlung des Gerichts zwar schließlich eingestellt, aber eine Einstellung gemäß § 153a StPO ist kein Freispruch. Dieses Beispiel macht deutlich, dass vielen Haltern gar nicht bis wenig tatsächlich am Wohl ihrer Tiere gelegen ist. Die anvertrauten Tiere konnten nicht auf die Fürsorge ihres Besitzers hoffen, sondern sie wurden einer Gefahr ganz bewusst ausgesetzt. Dabei hätten wolfsabweisende Zäune, die zudem noch gefördert werden, dafür sorgen können, dass die Schafe heute noch am Leben sein könnten. Vor dem Schlachter bewahren allerdings auch solche Zäune Schafe und Lämmer nicht.

Quellen:

https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/06/12/wolfsschutz-deutschland-e-v-deckt-auf-die-grosse-deichzaunluege/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/03/16/rissprovokation-schaefer-muss-strafe-zahlen/

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-amtsgericht-tierschutzgesetz-schafe-landwirt-amtstierarzt-1.6111925

https://www.nwzonline.de/wesermarsch/wolfsriss-bei-elsfleth-wolf-toetet-zwei-schafe-in-moorriem-landwirtschaftskammer-bestaetigt-vorfall-halter-bekommt-keine-billigkeitsleistung_a_4,1,1156505997.html?cx_testId=9&cx_testVariant=cx_1&cx_artPos=3&cx_experienceId=EX56R7JNVA0S&cx_experienceActionId=showRecommendationsUBHP30GW1RLF17#cxrecs_s

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/03/16/rissprovokation-schaefer-muss-strafe-zahlen/

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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17. Mai 2024Allgemein

CDU/CSU machen Druck auf den Schutzstatus des Wolfs

CDU und CSU fordern in einem Antrag mehr Tempo in der Herabstufung des Wolfs von einer bislang streng geschützten auf eine nur noch geschützte Art. Ziel ist es, Wölfe regulär schießen zu können.

 

Die Bundesregierung soll laut dem Antrag (20/11431) dem Vorschlag der EU-Kommission (KOM (2023) 799) vom Dezember 2023 und der Entschließung des Europäischen Parlaments (2022/2952 (RSP)) vom 24. November 2022 „unverzüglich zustimmen“.

Laktierende (säugende) Fähe mit Tochter aus dem vergangenen Jahr. © Brigitte Sommer

Außerdem wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, „darauf hinzuwirken“, dass die Europäische Union als Vertragspartei eine frühere außerordentliche Sitzung des Ständigen Ausschusses der Berner Konvention beantragt. Eigentlich ist die nächste reguläre Tagung im Dezember 2024. Dort soll die Überführung des Wolfs von Anhang II in Anhang III des Übereinkommens von Bern vorgeschlagen werden.

Die CDU/CSU ist sich anscheinend schon sicher über den Ausgang, denn nach dem Inkrafttreten der Änderung der Anhänge des Übereinkommens von Bern solle die Bundesregierung „für eine unverzügliche entsprechende Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs in der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie von Anhang IV nach Anhang V“ sorgen.

Am 15. Mai fand dazu auch eine Debatte im EU-Parlament statt: https://www.euractiv.de/section/landwirtschaft-und-ernahrung/news/eu-staaten-diskutieren-senkung-des-schutzstatus-von-woelfen/

Jäger im Bundestag vertreten Eigeninteressen

Unter den Abgeordneten des Bundestages gibt es zehnmal mehr Jäger als im Volk – und fast alle sitzen im konservativen Lager. Sie vertreten knallhart eigene Interessen, statt im gemeinnützigen Sinne zu handeln. Dazu kommen noch zahlreiche Lobbyverbände hinzu, die ebenfalls ihre Interessen massiv geltend machen.

Neben der Agrar- und Jagdlobby gibt es noch eine weitere mächtige Interessengruppe, die nicht nur von Kriegen, die die Menschheit gegen sich selbst führt, profitiert, sondern auch vom Krieg gegen die Wildtiere in unseren Wäldern. Die Waffenindustrie hat kein Interesse daran, dass die Jagd in Deutschland verboten wird. Hier bietet der Munitionshersteller gleich noch einen Jägerblog auf seiner Homepage mit ein. https://rws-ammunition.com/de/infotainment/rws-hunting-blog?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR3ooFgi-jJMNzdzZjQK81I0uFc-Ook8BbF0AJ3fCIsqOzd_Hu5L0AVmHnc_aem_AQ0_RUrXZ6jIFmN2hCqPaiUadyjCP4kzyschNZq4y12PPlyOY3h8V2H8yVnpAIIqQGfA_u2ArzUXEXRArL3j1VsL

 

Weitere Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/jaeger-sind-ueberproportional-im-bundestag-vertreten-15771513.html

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/20/eu-will-wolfsschutzstatus-in-der-berner-konvention-herabsetzen/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/27/eu-verschiebt-entscheidung-ueber-den-schutzstatus-der-woelfe/

https://dserver.bundestag.de/btd/20/114/2011431.pdf

 

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15. Mai 2024Allgemein

Aufgedeckt: Üble Gehegezaunpropaganda

Immer wieder wird von selbst ernannten Experten in Videoclips oder Beiträgen behauptet, dass so genannte wolfsabweisende Zäune, oder überhaupt Zäune ja gar nichts gegen Wolfsrisse nützen könnten. Dabei vergleichen sie Weidetierzäune mit Gehegeumgrenzungen wie sie in Zoos und Wildparks eingesetzt werden. Warum dies ein übles Propagandamittel ist, erklären wir hier in unserem Artikel.

Wölfe ziehen als Wildtier ein Leben in Freiheit immer dem Leben in Gefangenschaft vor. Deshalb müssen Tierparks und Zoos sie mit hohen Zäunen, die nach oben innen eingeknickt sind, sowie einem einbetonierten Untergrabschutz und extra Stromlitzen innen daran hindern, aus ihrer Gefangenschaft auszubrechen. Genauso müssen aber auch unbedarfte Besucher daran gehindert werden, in die Anlagen einzubrechen. Das Ergebnis sind also drei Meter hohe Zäune.

Werden wirklich zum Schutz von Weidetieren hohe Zäune wie in Wolfsgehegen benötigt?

Die Motivation für einen Wolf aus einer Gefangenschaft heraus zu kommen und in die Freiheit zu gelangen, ist ungleich größer, als irgendwo für einen Riss hinein zu kommen. Wölfe sind Opportunisten, sie sind Wildtiere, die schnell Beute machen müssen und dabei ein Verletzungsrisiko oder das Risiko entdeckt zu werden, einkalkulieren müssen. Schaffen sie es nicht wirklich schnell an Weidetiere heran zu kommen und/oder wird ihnen ein schmerzhafter Stromschlag verpasst, geben sie auf und sie wenden sich leichterer Beute, nämlich Wildtieren, zu.

Beispielbild. Wolfshaltung im Wildpark. ©Brigitte Sommer

Leider fallen auch viele Wolfsfreundinnen und Wolfsfreunde auf diese Art der besonders perfiden Propaganda herein. Um seine Weidetiere zu schützen braucht es eben keinen drei Meter hohen Sicherheitstrakt. Die meisten Risse geschehen an Zäunen ohne Strom, ohne Untergrabschutz und ohne Mindestschutz. In den Bundesländern, in denen die Risslisten aufführen, ob ein Schutz vorhanden war, oder nicht, ist das auch direkt nachzulesen, wie zum Beispiel in Niedersachsen oder auch Sachsen.

Im Jahr 2022 wurden gerade einmal 4.366 so genannte Nutztiere von Wölfen gerissen. Im Vergleich dazu wurden im gleichen Jahr 11 Millionen Rinder, 21 Millionen Schweine und 1,5 Millionen Schafe in Deutschland gehalten und in den Schlachtbetrieben 51,2 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 701,4 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.

Wölfe spielen also kaum eine Rolle im Leben und Sterben der allermeisten Nutztiere. Nur ein Anteil von 1,6 Prozent in der Nahrung der Wölfe sind Nutztiere.

 

Im Film ist ein wolfsabweisendes Netz zu sehen. Die Schafe hinter diesem Netz werden von zwei Herdenschutzhunden bewacht. Aber selbst normale Standartnetze in einer Höhe von 90 Zentimetern, die genug Spannung aufweisen, schützen Weidetiere vor Angriffen, weil Wölfe eben nicht schnell an ihre Beute heran kommen können.

Unlogische Vergleiche mit den Hochsicherheitszäunen in Zoos dienen einzig und allein der Ausrede. Man will einfach gar nicht schützen und nutzt alle möglichen Formen der Propaganda, wie beispielsweise den Leuten weis zu machen, dass normale Weidezäune doch gar nicht funktionieren würden.

 

Quellen:

https://www.wolf.sachsen.de/download/Schadensstatistik_Internet_KW13.pdf

https://www.nlwkn.niedersachsen.de/wolfsburo/nutztierschaden_karten_und_tabellen/nutztierschaeden-174005.html

https://www.dbb-wolf.de/mehr/literatur-download/berichte-zu-praevention-und-nutztierschaeden

BMEL-Statistik

https://www.dbb-wolf.de/Wolf_Steckbrief/portrait

https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum/tabelle

https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum/tabelle

 

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13. Mai 2024Allgemein

Jägerpsyche: In Wirklichkeit geht es ihnen nur um ihre Wolfstrophäe

In Österreich ist schon wieder ein Jungtier zum Abschuss freigegeben worden. Bis zum 29. Mai ist ein Tier in Kärnten seines Lebens nicht mehr sicher, denn Hobbyjäger lauern darauf, künftig jeden totgeschossenen Wolf als Trophäe behalten zu dürfen. Eine Novelle des Jagdgesetzes soll dies in Zukunft ermöglichen.

Der Fehler des Jungwolfes des Dobratschrudels: Beim Abwandern aus seinem Elternrevier musste es an Wohnhäusern vorbei.  Es ist längst wissenschaftlich erwiesen und selbst Laien ist es doch verständlich, dass Jungtiere, die ihr Rudel verlassen und auf die Suche nach einem eigenen Revier wandern, weder eine Landkarte noch ein Navigationssystem im Gepäck haben. Alleine bis nach Kärnten scheint die Logik, dass solche Jungtiere auch an Ortschafen und Häusern vorbei müssen, noch nicht vorgedrungen zu sein. Anscheinend erst Recht nicht bei bei Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP). Dieser hat den Jungwolf gleich zum Abschuss frei gegeben, statt Herdenschutzmaßnahmen anzugehen.

Beispielfoto ausgestopfter Wolf. ©Lara.

Trotz eines kritischen EU-GH-Urteils  https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/01/19/eu-generalanwaeltin-auf-der-seite-der-woelfe-in-oesterreich/  wurden in Österreich im vergangenen Jahr zwölf Wölfe erschossen.

Auch in Diex bei Völkermarkt wurde ein Jungtier gefilmt. Österreichische Tierschützer erwarten hier ebenfalls eine Schießgenehmigung. Der Verein gegen Tierfabriken (VGT – Martin Balluch), der sich auch mit der Wolfproblematik in Österreich beschäftigt, bereite gerade wieder Anzeigen gegen Jäger und Gruber vor, heißt es in einem Artikel in der Tiroler Tageszeitung. Besonders das Mölltal hätten die Mitarbeiter von Balluch im Visier. Dort wurde in der Nähe von Spittal an der Drau ein Wolf erschossen. Es sei nicht einmal geklärt, ob dieser Abschuss überhaupt legal gewesen ist. Weil ein  Herdenschutz in Kärnten weiter kein Thema ist, rechnen die Tierschützer wieder mit Viehverlusten auf den Almen.  Jüngst sei ein Wolf, der mehrere Brillenschafe in einem Pferch tötete, einfach von Jägern erschossen worden.

Geht die geplante Jagdnovelle tatsächlich durch, wird es mit dem Schießen auf Wölfe wahrscheinlich kein Halten mehr geben. Ähnlich wie in Deutschland, gehen auch in Österreich vor allem kleine Vereine dagegen vor.

Sicherlich blickt so mancher Hobbyjäger hier nun sehnsüchtig auf die Ereignisse in Österreich, denn auch in Deutschland würden sich wohl viele Jägerinnen und Jäger teure Trophäenreisen in weit entfernte Länder bestimmt lieber sparen und nach lustvollem Töten ihren toten Bettvorleger oder Kaminvorleger am liebsten möglichst in der Nähe erlegen.

Psychopathen, Narzissten und Hobbyjäger teilen einen dunklen Kern

Laut einer Studie besteht eine Verbindung zwischen dunklen Charaktereigenschaften und der Tendenz, die eigenen Interessen immer über alles zu stellen. Leute, wie zum Beispiel Hobby-Jäger, quälen oft und auch gerne, heißt es in einem Artikel auf „Wild-beim-Wild“. Jagdtrophäen tragen dabei sicherlich dazu bei, Erinnerungen an den Tötungsvorgang immer wieder in Phantasien abrufen zu können.

Sadismus, Psychopathie oder gar Gemeinheit sowie Bösartigkeit: Die Eigenschaften, welche die dunklere Seite der Menschheit zeigen, hätten laut Studie einen ‚dunklen Kern‘ gemeinsam. Und wer eine dieser Tendenzen habe, dürfte auch einige andere aufweisen. Egoismus scheine dabei vielleicht nicht so extrem wie Psychopathie. Doch eine neue Studie käme zum Schluss, dass Leute mit diesen so genannten dunklen Charaktereigenschaften die Tendenz haben und vor allem ihre eigenen Interessen zu verfolgen. In vielen Fällen quälen solche Menschen auch gerne andere.

Anscheinend  weisen auch viele Politikerinnen und Politiker psychopathische Charaktereigenschaften auf, denn die Salzburger FPÖ-Landesrätin Marlene Svazek schmückt die Wand hinter ihrem Schreibtisch seit kurzem mit dem Foto eines getöteten Wolfs.

 

Quellen:

https://www.tt.com/artikel/30882261/ausgestopfter-wolf-im-wohnzimmer-jaeger-sollen-trophaee-behalten-duerfen?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR2dSTQVLPAh4Azw–P-0ZkIXyQLZbwAR-QYlEwFI1OFJJ-EhYBwHOfOxgs_aem_AdOZn1KcJxn8U7m0EcQDCV_8HmsxY3B4i3h3HDErGsH8HEnEPH89h7f3QDSkwkOua3Bx7o7XFUciKUzdkBOC5XS0

https://baer-wolf-luchs.at/verbreitungskarten/wolf-verbreitung

https://www.tt.com/artikel/30882261/ausgestopfter-wolf-im-wohnzimmer-jaeger-sollen-trophaee-behalten-duerfen?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR2dSTQVLPAh4Azw–P-0ZkIXyQLZbwAR-QYlEwFI1OFJJ-EhYBwHOfOxgs_aem_AdOZn1KcJxn8U7m0EcQDCV_8HmsxY3B4i3h3HDErGsH8HEnEPH89h7f3QDSkwkOua3Bx7o7XFUciKUzdkBOC5XS0

https://wildbeimwild.com/psychopathen-narzissten-sadisten-und-hobby-jager-teilen-einen-dunklen-kern/

„Wie krank“: Politikerin hängt sich stolz Foto von getötetem Wolf ins Büro | oekoreich

 

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12. Mai 2024Allgemein

Das Muttertagswunder in der Alten Fasanerie in Hanau

Es gibt immer wieder Geschichten über die Findigkeit von Tieren, die kaum zu glauben sind. So haben die Wölfe in der Alten Fasanerie in Hanau trotz Sterilisation ihre Pfleger ausgetrickst und schon das zweite Mal hintereinander Welpen bekommen. Ihr süßes Geheimnis kam jetzt aus der Höhle gekrabbelt. Es gibt kaum eine schönere Geschichte zum Muttertag.

Dieses Foto stammt aus dem vergangenen Jahr in der Fasanerie. © Brigitte Sommer

„Bei den vielen Störchen in der Alten Fasanerie hat auch ein Tierarzt keine Chance,“ schrieb eine Userin in der Gruppe „Freunde der Fasanerie Hanau“ in Facebook unter den Beitrag eines Fotografen, der das Glück hatte, die Wolfsmama mit Kindern ablichten zu können.

Trotz Sterilisation haben die Wölfe in der Alte Fasanerie in Hanau jetzt erneut Welpen bekommen. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. wünschen uns, dass es auch bei den frei lebenden Wölfen in diesem Jahr viele Welpen gibt, die genauso liebevoll umsorgt werden, wie diese Tierparkkinder.

Auf diesem Foto vom 28. April ist die hochschwangere Wölfin (rechts) zu sehen.

Unsere Vorsitzende Brigitte Sommer hatte ja bereits das unverhoffte Welpenglück geahnt, als sie vorgestern dieses Foto vom 28. April bearbeitete. Nun hatte ein anderer Fotograf das Glück, die Kleinen schon vor die Kamera zu bekommen. Normalerweise tappen sie erst im Alter von zirka sechs Wochen zum ersten Mal aus ihrer Höhle. Hier der Link zu seinen Fotos und einem Zeitungsbericht: https://www.erlensee-aktuell.com/2024/05/08/unverhoffter-nachwuchs-bei-den-woelfen/?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR2pYHABuBCPHZFwMGZmKQELVSjZ3ALPNdz5xerLrpNVdWtkMkB2MzZNe2E_aem_AWl34CFTjfV7Jgue2zYZ7vLuJmr1mM3NvIDWf-wTL0qWY5ZKIrn3RFZPeh-cKGy_mTefMxr5I1Zpuqsi4vB4d4zB

Und hier noch ein Video aus dem vergangenen Jahr von frei geborenen und frei lebenden Wölfen in Deutschland:

 

Wölfe sind nicht nur sehr soziale Tiere, sie haben auch ein gutes Gedächtnis und erinnern sich an Geschehnisse, die oft Jahre zurückliegen. Das zeigt auch ein Ereignis in Alaska. Dort hat eine Wolfsmutter das Leben eines Mannes gerettet. Eine weitere unglaubliche Geschichte. Hier der Link:

https://www.menschen-fuer-woelfe.com/post/w%C3%B6lfin-rettet-das-leben-eines-mannes?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR2IGjs7tRfPf0kTs4Tus0rg42nSFSvcDnGnFilDN3dAxUSsbgoNqfc2kAM_aem_AWkzmpYVj1Arp1Tt8xi8ek3kvxBc1w2neySur4kLn1tqr0jVzzP_x0RhHll2pKgImCOilhbPYP5Z6cZwfS03doiy

 

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8. Mai 20248. Mai 2024Allgemein

Niedersachsen: Schon wieder toter Wolf mit Schusswunden – Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt weitere Strafanzeige

Erst gestern berichteten wir über einen schrecklichen Fall im Landkreis Rotenburg/Wümme. Heute wurde bekannt, dass ein verstorbener Wolf im Territorium Barnstorf im Odenburger Münsterland ebenfalls mindestens eine Schussverletzung aufwies. Wolfsschutz-Deutschland e. V. erstattet auch in diesem Fall eine Strafanzeige und setzt erneut eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters aus.

Die Schussspuren seien schon älter gewesen, das Tier auf natürliche Weise verstorben, heißt es dazu in einem Artikel in OM Online. Bei der Untersuchung des toten Wolfs seien die Schussverletzungen entdeckt worden. In der Liste der DBB-Wolf ist der Fund eines toten weiblichen Wolfes am 14. März als noch offen aufgeführt.

Beispielfoto toter Wolf. Foto: Privat.

Wer hat Gelegenheit, Mittel, Ausrüstung, Zeit und Ortskenntnis, solche Taten zu begehen? Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. haben eine neue Petition eröffnet und wir fordern, den Jägern in Niedersachsen das Wolfsmonitoring, also die Überwachung der Wolfspopulation, zu entziehen:

Hier der Link:

http://www.change.org/wolfsmonitoring

Hintergrund zur Wolfsdynastie Barnstorf

Das Rudel um die Goldenstedter Wölfin, die vor vier Jahren unter seltsamen Umständen überfahren worden war, ist praktisch von Anbeginn Hass und Verfolgungen ausgesetzt. Auch ihre Nachkommen werden weiter gnadenlos verfolgt, zum einen durch Fototouristen aus den Niederlanden, die sich nicht scheuten, Fischöl als Köder für schöne Fotos auszuschütten und zum anderen durch die Agrar- und Jagdlobby, darunter auch ein Inhaber eines Wolfstierparks, der sich insbesondere damit hervorgetan hatte, am Abschuss der Familienwölfin Goldi (GW356f) selbst beteiligt zu werden. Aber auch ein örtlicher Zeitungsfotograf mischte mit bei populistischem Getöse. Goldi hatte sich 2014 in ihrem Territorium Barnstorf angesiedelt. Mit ihrem Partner aus dem Territorium Ueckermünde aus Mecklenburg-Vorpommern (GW651m) bekam sie 2017 vier Welpen. Dann verschwand ihr Partner. Mit einem neuen Partner, (GW1418m) aus Wietze bekam sie in dem Jahr, bevor sie überfahren worden war, noch einmal fünf Welpen. Christian Meyers (Grüne) Vorgänger Lies (SPD) hatte den Rüden im Visier und wollte ihn besendern lassen. Dann verschwand auch der Rüde. Bis 2022 wurden noch einmal sieben Welpen geboren. Wer deren Eltern sind, ist laut DBB-Wolf nicht bekannt.

Um zu verstehen, wer den Wölfen dort nach dem Leben trachtet, braucht es nicht viel Fantasie.

Zu verstehen, warum der Jagdlobby kaum beizukommen ist, auch nicht. Neben der Agrar- und Jagdlobby gibt es noch eine weitere mächtige Interessengruppe, die nicht nur von Kriegen, die die Menschheit gegen sich selbst führt, profitiert, sondern auch vom Krieg gegen die Wildtiere in unseren Wäldern. Die Waffenindustrie hat kein Interesse daran, dass die Jagd in Deutschland verboten wird, oder Taten aufgeklärt werden. In Italien gibt es inzwischen Sondereinheiten, die in Sachen Wildtierkriminalität ermitteln und Täter wurden, genauso wie in Spanien, dort tatsächlich auch schon dingfest gemacht.

 

Quellen:

http://www.dbb-wolf.de

https://www.om-online.de/om/auf-wolf-geschossen-untere-naturschutzbehoerde-erstattet-strafanzeige-504559?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR23AmoQjlW_c3EBI3yOvIMUNrl-Ldkft400uCqKwZSBu6KcVmk1TbHe1Vo_aem_AVs0xduI-10KdLyegazc-P5MSK9N8tczA4fBoitnzS16Q6o1tDlNj4kkf9S2_LkcvFzmPo0rdUc4DLrg3IlZkKN1

 

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Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

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7. Mai 20247. Mai 2024Allgemein

Wolfsmord im Territorium Scheeßel – Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige

Der Fall machte bereits am 22. April 2024 nicht nur in Niedersachsen, sondern bundesweit Schlagzeilen. Ein Wolf war einen Tag vorher mit einem Loch im Bauch in einem Graben entdeckt worden. Zuerst schien es noch nicht ganz klar zu sein, ob es sich um ein Einschussloch handelte. Nun ist der Fall unter illegalen Tötungen in der Liste bei DBB-Wolf erfasst. Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt deshalb jetzt Strafanzeige und lobt für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus.

Das Territorium Scheeßel gehört zum Landkreis Rotenburg/Wümme. Wie der NDR berichtete, habe ein Wanderer am Sonntag, den 21. April 2024, in einem Waldstück bei Lauenbrück einen toten Wolf entdeckt. Das Tier wurde offenbar erschossen und dann dort abgelegt. Der zuständige Wolfsberater habe den Kadaver nun zusammen mit dem Jagdpächter aus dem Graben geholt und begutachtet. Dabei sei ein etwa zwei Zentimeter großes Loch im Bauch des Tieres aufgefallen, das ein Einschuss sein könnte, hieß es in dem Bericht des NDR. Laut Wolfsberater gebe es Hinweise, dass das tote Tier abgelegt worden sei.

Beispielfoto Wolf © Brigitte Sommer

Der Täter wollte also ganz augenscheinlich, dass der tote Wolf gefunden wird. Er scheint wohl keine Angst davor zu haben, erwischt zu werden. Falls der Täter dingfest gemacht werden kann, können durchaus eine Freiheitsstraße und bis zu 50.000 Euro Geldstraße verhängt werden.

Im Territorium Scheeßel leben seit 2018 die Fähe GW1573f und ihr Partner GW1321m. Im Monitoringjahr 2022/23 wurden zwei Welpen für das kleine Rudel bestätigt. Da der tote Wolf dort abgelegt wurde, muss er nicht unbedingt aus dem Territorium stammen. Wir sind auf weitere Ergebnisse gespannt. Eine Identität des Tieres und das Geschlecht wurde noch nicht bekannt gegeben. Falls es sich um eine tote Wölfin gehandelt hat, könnte sie zu diesem Zeitpunkt kurz vor der Geburt gestanden haben.

Bundesweit ist dies ist in diesem Jahr schon der vierte Wolf, der illegal getötet wurde. Drei weitere Fälle werden auf der DBB-Liste noch als offen geführt. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. gehen von einer Dunkelziffer aus, die mindestens um das Vierfache höher liegt.

 

Quellen:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Wolf-illegal-erschossen-Wanderer-findet-totes-Tier-in-Graben,wolf5044.html

https://www.dbb-wolf.de/totfunde/auflistung-nach-jahren

 

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5. Mai 2024Allgemein

Jetzt auch offiziell: Wolfsbejagung basiert auf keiner wissenschaftlichen Grundlage

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD machen Wolfsabschüsse für mehr Weidetierschutz keinen Sinn, da sie keine Kosten senken. Zudem seien bei bis zu drei Vierteln der Fälle von Übergriffen keine ordentlichen Schutzmaßnahmen vorhanden gewesen. Diese Antwort wirft auch ein Schlaglicht auf die neuen Schnellabschuss-Regeln.

Der Bundesregierung sind keine wissenschaftlichen Grundlagen bekannt, wodurch die Kosten für den Weidetierschutz durch eine Reduzierung des Wolfsbestandes verringert werden. Das geht aus einer Antwort (20/11096) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/10906) der AfD- Fraktion hervor.

Wolfsabweisender Zaun und Herdenschutzhunde. © Brigitte Sommer

Demnach sei den jährlichen Berichten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf zu entnehmen, dass im Jahr 2022 in knapp der Hälfte bis drei Viertel der Übergriffe auf Schafe und Ziegen kein bzw. nur ein eingeschränkter Mindestschutz vorhanden gewesen sei. Ein standardisiertes und länderübergreifendes Verfahren zur Erhebung des Schutzes nach Übergriffen durch den Wolf bestehe nicht. Daher könne aus den Berichten nur eine Tendenz abgeleitet werden. Grundsätzlich sei es wichtig, um Übergriffe auf Schafe und Ziegen zu vermeiden, dass Präventionsmaßnahmen möglichst frühzeitig in Wolfsgebieten eingesetzt würden. Ungeschützte Weidetiere würden grundsätzlich auch bei einer Reduzierung der Wolfspopulation gerissen werden. „Daher kommt dem Herdenschutz eine Schlüsselrolle im Umgang mit dem Wolf zu“, heißt es in der Antwort.

Die AfD macht ja kein Geheimnis daraus, dass sie Wölfe nicht schützen, sondern schießen möchte. Ähnlich verhält es sich mit den Freien Wählern, der FDP und auch der CDU/CSU, die in Hessen auch den neuen Koalitionspartner SPD dazu gebracht hat, bei den Jagdplänen mitzuhelfen. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/28/schwarz-rote-koalition-in-hessen-will-jagd-auf-woelfe-eroeffnen/

Mit der Antwort auf die kleine Anfrage der AfD stellt die Bundesregierung nun auch unserer Ansicht nach die neuen Schnellabschussregeln von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in Frage. Auch der Wolfsexperte Dr. Carsten Nowak hatte bei einem Vortrag Anfang des Jahres in Frankfurt erwähnt, dass bislang noch nie der „richtige“ Wolf abgeschossen worden ist. Wozu sollen also Wolfsabschüsse überhaupt dienen? Wolfsabschüsse verhindern auch keine toten Weidetiere durch Vernachlässigung und Krankheiten oder sie hindern Täter nicht an Diebstählen.

Wir sehen in allen Plänen zur Bejagung, Regulierung oder Einzelabschüssen von Wölfen keine wissenschaftliche Grundlage, sondern eine rein politische Intervention aufgrund massivem Druck der Jagd- und Agrarlobby sowie der Waffenindustrie.

 

Quelle:

https://dserver.bundestag.de/btd/20/110/2011096.pdf

Weitere Quellen:

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/05/der-irre-stellvertreterkrieg-von-regierung-und-opposition-gegen-woelfe/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/04/18/sachsen-sachsen-anhalt-brandenburg-und-mecklenburg-vorpommern-wollen-schnellabschuesse-einfuehren/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/11/wolfsexperte-sagt-in-deutschland-ist-noch-nie-der-richtige-wolf-entnommen-worden/

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