In der Rhön dienen ungeschützte Schafherden in Riedenberg offenbar als Köder für Rissprovokationen, wie unsere Dokumentationen vom 14. September 2025 zeigen. Gleichzeitig bedroht die geplante Jagdgesetz-Reform vom September 2025 in Bayern nicht nur aktuell sieben Wolfsrudel, sondern den Tierschutz insgesamt. Der Wanderwolf GW4806m riss am 5. September 2025 in Mönchberg im Landkreis Miltenberg vier Schafe und eine Ziege, ein klarer Hinweis auf die Notwendigkeit von Herdenschutz. Wolfsschutz-Deutschland e. V. war vor Ort und sieht in diesen Entwicklungen einen dringenden Aufruf zu Prävention, Aufklärung und Schutz, statt Panikmache, irreführenden Veranstaltungen und Jagdeskalationen. Lesen Sie hier unsere Fotoreportage, in der wir auch darüber aufklären, dass Protest alleine gegen die Hobbyjagd nicht ausreicht.
Skandal in der Rhön: Ungeschützte Herden als Argument für Abschussanträge
Risse durch Fahrlässigkeit oder Absicht?
Territorium Wildflecken




Mahnfeuer in Riedenberg: Hass statt Lösung
Illegale Verfolgung: Die Zerstörung der Rhönwolfsrudel

Zaundokumentationen aus Riedenberg
Schafe in Riedenberg hinter einem sehr ungenügenden Zaun. Siehe Hintergrund. Teilweise Maschendraht und teilweise Baustahlmatten, ohne zusätzliche Stromlitze. Dokumentiert am 14.09.25.






Territorium Hohe Rhön
Blick aus dem Juli in die Lange Rhön, wo das Nachbarrudel „Hohe Rhön“ (Frigga) sich angesiedelt hatte. Nach unseren Daten wurde es komplett illegal ausgerottet. Das LfU führt allerdings eine Sichtung am 8. August im Landkreis Rhön-Grabfeld auf. Allerdings ohne Belege. Am 29.06.25 sollen Griso und eine Tochter aus dem Rudel Wildflecken im Landkreis Rhön-Grabfeld ein Schaf gerissen haben. Am 07.06. gab das LfU an, ein Foto mit einem Wolf betätigt zu haben. Allerdings wird dieses Foto nicht gezeigt. Nachweise zum Rudel gibt es nur bis Ende April 2025. Darunter Filme und Bilder, die aber nicht gezeigt werden sowie ein Nachweis (Genetik, Rissabstrich Wildtier) des männlichen Wolfes GW4442m (HW02) am 11.04.2025. Die Elterntiere sind GW3092f x GW3519m. (Eltern Frigga und Griso, Bruder Nuka).


Landkreis Miltenberg



Weide im Film


Pferdeweide im Film




Nur wenige Wölfe in Bayern


Reform mit harten Bandagen: Wolf und Goldschakal ins Jagdrecht
In Bayern sind beispielsweise Rothirsche auf nur 14 Prozent der Landesfläche auf zehn isolierte Rotwildgebiete beschränkt – auf den restlichen 86 Prozent müssen sie per Gesetz abgeschossen werden, was auch Proteste nur gegen die Hobbyjagd und nicht auch gegen die allgemeine Jagd als absurd erscheinen lässt.
Folgen: Missbildungen und Aussterberisiko. Eine Studie der Universitäten Göttingen und Gießen aus 2025 belegt fortgeschrittene genetische Verarmung in bayerischen Populationen, die langfristig das Aussterben bedrohen könnte. Symptome umfassen verkürzte Kiefer, verdrehte Schädel und versetzte Zahnreihen – Fälle, die in Deutschland zunehmen.
Ablenkung durch Wolfshass
Während Bauern in Bayern mit geschürtem Hass auf Wölfe abgelenkt werden – etwa durch Forderungen nach Abschüssen in der Rhön oder Mönchberg –, toben die wahren Bedrohungen für die Landwirtschaft unbemerkt: Ausländische Investoren kaufen riesige Agrarflächen auf, ohne dass Politik oder Gesellschaft adäquat reagieren. Der Frankfurter Rundschau-Artikel vom 22. September 2025 beleuchtet den Skandal: Australische Investoren der Igneo Infrastructure Partners haben für 300 Millionen Euro 20.000 Hektar der Deutschen Agrar Holding übernommen, hauptsächlich in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Anzahl ausländischer Agrarholdings stieg von 118 (2020) auf 153 (2023). Sie bewirtschaften nun 2,1 Millionen Hektar – ein Plus von 32 Prozent. Agrarministerin Miriam Staudte warnt: „Grund und Boden ist zu einem lukrativen Spekulationsobjekt geworden, bei dem viele Bauern nicht mehr mithalten können.“ Share Deals umgehen Steuern und Bund und Länder schieben Verantwortung hin und her – ein systematisches Wegschauen seit der Föderalismusreform 2006. In Bayern, wo nur sieben Wolfsrudel den Hass auf sich ziehen, ist das Problem ähnlich akut: Der Bayerische Agrarbericht 2024 zeigt steigende Kaufwerte für landwirtschaftliche Grundstücke, mit 689 Angeboten für Acker- und Weideflächen, oft an Investoren. Immonet listet Hunderte von Parzellen, darunter 9.711 m² in Essenbach, die bis Ende 2025 verpachtet und für Spekulanten attraktiv sind.
Statt sich den ganzen Tag mit Hass auf Wölfe zu beschäftigen und bösartige Kommentare in sozialen Netzwerken zu verfassen, sollten Bauern gegen diese Landnahme aufbegehren: Konzernkäufe bedrohen Unabhängigkeit und Biodiversität, während der Wolf als Regulator hilft. Es ist Zeit, den echten Feind zu sehen – und den Wolf zu schützen.
Quellen:
https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm
https://www.facebook.com/groups/630745127109379
Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:
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11 Gedanken zu „Bayernlobby eskaliert: Wölfe und andere Wildtiere in Not“
solange ihr in sachen wolfsschutz, gesetzlich wesentlich verschärfter ökologieschutz, gesetzliche jagdverbote (denkt ans luxemburger füchse-jagdverbot), gesetzliche verpflichtungen der weidetierehalter, usw usw nicht umdenkt, und eure anliegen auf politische ebene hebt, werdet ihr mittel- und/oder langfristig nichts oder kaum etwas erreichen können (kampf gegen windmühlenflügel), und die jetzige reale politische entwicklung unter cdu/csu und der „fähnchen im wind“-spd läuft sogar diametral umgekehrt, wie ganz klar zu sehen (umweltschutz usw gerät zunehmend weiter in den hintergrund), und die politisch-best-vernetzten lobbies lachen sich schlapp über die zahlreichen NGOs aller möglichen farben
der mensch ist dem menschen ein wolf heißt es bei dem philosophen hobbes
…was aber ist er dann dem wolf ?
diese Feigen Dreckspinsel 👿. die müssten ohne Waffen dem Wolf gegenüber stehen, dann werden wir mal sehen, wer nach seiner Mama schreit. der Wolf bestimmt net😈
@iris_gunkel: schön gesagt, aber falsch, denn wölfe sind, genau wie zb füchse, einfach wildlebende nicht-domestizierte hunde-artige, und für den zweibeiner mensch völlig ungefährlich (sich wie mensch auf zwei beine zu stellen, ist im tierreich eine dauer-drohgebärde, weshalb wolf den menschen schon aus diesem grund als bedrohlich erlebt, und nicht angreift, sondern flüchtet oder sich zurückzieht), ich habe selbst einmal 2 wolfsrudel ca 2 jahre lang mit-betreut, und zwar innerhalb der umzäunungen in ständigem live-kontakt mit den tieren auf dem wolfsgelände gelebt, geschlafen, usw, und mir wurde nicht ein härchen gekrümmt, im gegenteil musste ich zb ihrem natürlichen spieltrieb und ihrer lästigen neugierde stopper setzen, ua. durch mich aufrichten und mich auf die beine stellen, dass wölfe menschen bedrohen ist WIRKLICH nur ein traditionelles leidiges schauermärchen im stile „die bestie von gevaudan“ – https://de.wikipedia.org/wiki/Bestie_des_Gévaudan –
im netz wird behauptet es hätte wolfsübergriffe in italien auf menschen gegeben..
This article highlights crucial issues regarding wolf conservation and illegal activities in Germany. The detailed documentation of inadequate sheep enclosures and the lack of proper protection is alarming. Its essential to support organizations like Wolfsschutz-Deutschland to ensure these animals are protected and managed sustainably.
warum lassen sich die Landwirte so aufhetzen und für dumm verkaufen und erkennen nicht die wirkliche Gefahr, nämlich wie in Eurem Schreiben erwähnt, der Landraub durch Investoren.?
Die meisten sind einfach gewöhnt, Tiere nur aus einem Blickwinkel zu sehen, nämlich nützen ihnen diese Tiere PERSÖNLICH, nämlich Schafe zum Erwerb, dann ist das wichtig, aber von Wölfen haben sie keinen persönlichen Vorteil, dass Wölfe für unser Ökosystem wertvoll sind und außerdem schützenswerte Tiere, das interessiert diese Art von Menschen nicht. In unserer heutigen Gesellschaft ist Hass unter den Menschen und gegen z.B. Wölfe auch politisch gewollt, man lenkt damit die Aufmerksamkeit der einfachen Menschen von wichtigen Dingen und wirklichen Gefahren ab.
Ernst Wolff über die Puppenspieler im Hintergrund: https://www.youtube.com/watch?v=Qb9SZGqMYLg
tja waldemar,das ist wohl sicher richtig und notwendig,die sache des wolfes auf die politische ebene zu bringen..nur hat die letzt bunestagswahl wohl gezeigt welch geistes kind in deutschland wählt..und das waren nicht die hellsten leuchten..
bei einer derartigen bildungsferne ist ein kulturell tragbares ergebnis und
die politische ebene schon fast gar nict mehr zu denken.richtig aber wäre juristisch konsequenter vorzugehen,auch gegen nicht ermittelnde..der unteren justiz.
eine relative strafrechtsrelevanz ist da nicht zu übersehen.
es hat im netz eine film auf utube da wird behauptet es gäbe keine sicheren herdenschutzzäune.ein kommentator behauptet sogar seit jahren an dem them dran zu sein..und das elend der weidetierhalter würde übergangen..
logisch ist aber wenn es tatsächlich keinen sicheren weidetierschutzzaun gäbe,dann wäre ein derartiger herzustellen.logisch also das versagen der halter u. nicht der wölfe.zudem haben wir hier besprochen das schafskoben die ebenfalls auch elektrisch zureichend gesichert werden können sowie der freiraum zwischen koben und schutzzaun von herdenschutzhunden gesichert werden können.videoüberwachung mit weck bzw. alarmfunktionen können mit sicherheit ebenso hilfreich sein..oder nachtwachen.infrarotlichtschranken….wie in den museen..
der menschlichen erfindungskraft sind ja keine grenzen gesetzt.aber zu behaupten es gäbe keine und das öffentlich,erscheint mir schon als dreist und impertinente denkfaulheit.wenn nicht als lobbyistische verblödungskampangne….einer konsumistischen haltung…baut euch sicher hrdenschutzzäune,wenn ihr keine
kaufen könnt,weil ihr meint es gäbe keine…kann ich da nur sagen. aber wer das gewehr bevorzugt will evtl, auch lieber wildern..oder macht das so oder so schon seit längerem ,befürwortet es zumindest..
die antiquirtheit csubayrischer seinsweisen ist immer wieder erstaunlich..anachronistisch konservativ.