PRESSEMITTEILUNG
28. August 2019
Als perfide und Lobby gesteuert bezeichnete die Vorsitzende des Vereins Wolfsschutz-Deutschland e.V. die Allgemeinverfügung des schleswig-holsteinischen Umweltministers Albrecht, die jetzt jede Jägerin und jeden Jäger befugt, Wolf Dani abzuschießen. Diese Verfügung, so Sommer, „ist eine Schande für die Grünen und zeugt von deren Einstellung zum Tier- und Umweltschutz“.
Sommer: „Wir sind absolut entsetzt über diese Entscheidung. Albrecht sei ein Unwelt- und kein Umweltminister. Das Ministerium hatte am 31.Januar 2019 erstmals die artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Entnahme des Wolfs GW 924m (Dani) erteilt und eine Gruppe geeigneter Personen mit der Entnahme beauftragt. Diese Genehmigung hatte Albrecht mehrfach verlängert und gilt bis heute.
Sommer: „Wir beweisen ständig mit unseren Zaunkontrollen in Schleswig-Holstein, dass die Weidetierhalter ihre Tiere einfach nicht vor dem Wolf schützen, doch das scheint diesem Grünen-Umweltminister völlig egal zu sein.“ Albrecht verspüre keinerlei Bedürfnis zu überprüfen, ob die Weidetierhalter ihre Tiere überhaupt schützen. Dies, so Sommer, sei beschämend für einen Umweltminister, noch dazu von den Grünen. Die jetzt verhängte Allgemeinverfügung sein nichts anderes als ein Kniefall vor der Agrar- und Jägerlobby, die seit Monaten mit völlig falschen Behauptungen den Abschuss von Dani fordern. Sommer: „Wolf Dani ist kein Problemwolf, der Mensch ist das Problem.“
Da jetzt höchstwahrscheinlich ein weiterer Wolf in der Gegend unterwegs ist, müsste der Schießbefehl gegen Dani eigentlich aufgehoben werden. Doch eben das schüre in Albrecht die Lust auf den Abschuss noch mehr. Sommer: „Wie soll ein Jäger von der Entfernung aus sehen, ob es Dani ist, den er im Visier hat?“ Dani trage schließlich kein Halsband mit Namen. Wie Sommer feststellt, sei Albrecht in seinem Amt als Umweltminister völlig überfordert. „Ein Minister, der erst gar nicht überprüft, ob die Weidetiere überhaupt wolfssicher eingezäunt sind, ist eines solchen Amtes nicht würdig.“
Unlängst erklärte Albrecht in einem Interview mit der KN, dass in letzter Zeit sehr wenig Weidetiere gerissen worden seien. Dass es in Schleswig-Holstein weitaus mehr Hunderisse als Wolfsrisse gibt – was kein Wunder bei den Zäunen ist – mag Albrecht auch nicht hören.
Und dennoch verstärke Albrecht seine tierschutzwiderrechtliche Abschussverfügung, die jetzt jeden Wolf treffen könne.
Skandalös sei es, dass sich an der Zaunsituation nichts geändert habe, auch nicht bei dem Weidetierhalter, den die Sendung „Panorama“ unlängst als Beispiel gezeigt habe. So habe der Verein Wolfsschutz-Deutschland bei seiner jüngsten Kontrolle am 20.08.19 erneut Schafe auf der ungesicherten Weide vorgefunden. Sommer: „Die Tür zum Deich ist einfach aufzuschieben. Zum Wasser hin ist die Weide noch immer komplett offen. Zudem kam hinzu, dass einige der Tiere einen gesundheitlich sehr schlechten Eindruck machten und eines sogar unter einem sehr schlimm anmutenden Husten litt.“
Sommer appellierte an die Naturschutzverbände, sich dieser absurden Verfügung zu widersetzen und endlich klare Stellung zu Dani zu beziehen.
Hier die Pressemitteilung als PDF: PM_Kniefall_von_Albrecht_vor_Agrar_und_Jägerlobby
5 Gedanken zu „Pressemitteilung: Erweiterte Abschussverfügung von Umweltminister Albrecht (Grüne) gegen Wolf Dani ist ein Kniefall vor der Agrar- und Jägerlobby“
Sie haben sicherlich Recht. Albrecht ist sicherlich überfordert, aber jetzt findet er wahrscheinlich genügend willige Helferinnen und Helfer, die vor einem Mord nicht zurückschrecken, weil er ja erlaubt ist. Sie werden noch stolz darauf sein, wenn sie ein Wolf getötet haben, und es ist ihnen völlig gleichgültig, ob sie den „richtigen“ erschossen haben. Hauptsache es war ein Wolf.
Was für ein großartiges Tier, das diesen „Jägern“, die ja inzwischen auch mit verbotenen Nachtsichtgeräten lauern und herumballern, bisher entkommen ist. Daran erkennt man wieder, was sich doch unter dem verlogenen Mäntelchen Heger und Pfleger im grünen Rock für ein wunderlicher Haufen verbirgt und auch noch offiziell tarnen darf. Und jetzt, da die Jagdscheinbesitzer ja auch noch durch einen falschgeleiteten und gegen das Gesetz verstoßenden Anti-Minister geschützt sind, nicht den heißen Finger an der Büchse krumm machen können, erlangten sie immer noch nicht zum verlogenen Spruch „Waidmannsheil“ nach erfolgter Tötung – einfach erbärmlich. Aber vielleicht ist der Wolf ja längst getötet. Nur der Schütze traut sich nicht, weil er eine Straftat beging und sich somit nicht offen bekennen darf. Es könnte ja gegen ihn eine Anzeige erfolgen, und die deckt der erbärmliche Minister garantiert nicht.
Liebe Frau Sommer,leider ist dies auch schon lange mein Reden.Und es ist ein Armutszeugnis für den Menschen.
„Wolf Dani ist kein Problemwolf, der Mensch ist das Problem.
Herr Ludiwg,ich hoffe es nicht,denn ich verdränge diesen Verdacht,das Dani nicht mehr lebt.Dennoch halte ich ihn für schlauer,als diese Jäger.Und ich spreche hier nicht nur für Dani,nein auch für die anderen Möchtegernproblemwölfe,sorry,ich kann da nur lachen?Das mag jetzt sarkastisch klingen.Der Jäger kann inden Discounter gehn und kauft sich seine Nahrung.Der Wolf? Der reisst sich eben sein Wild..Na und..ist eben die Natur,(war schon immer so) und reden wir mal tacheles: Wenn die Weidetierhalter,wie Frau Sommer nicht nur einmal schrieb,die Weidezäune Wolfssicher wären,(das Thema hatte ich heute erst)dann würde es keine Wolfsrisse geben,zumal die meisten eh gefaked sind.
Ich hoffe,das alle Wölfe am Leben bleiben,und allen anderen die einen Wolf schiessen wollen und nur daran denken,die sollen meinet wegen in der Hölle schmoren.Denn sie müssen sich irgendwann verantworten!
Habt endlich Respekt vor den Lebewesen,und kapiert endlich,das wir nicht alleine sind auf dieser Welt!Vielleicht liest das ja einer,der zu den Mordlüstigen gehört;-(
Es zeigt sich durch Figuren wie Minister Albrecht , dass B90/die Grünen in Sachen Natur-und Tierschutz endgültig die Bankrotterklärung abgeliefert haben. Ich denke daß alle Menschen die Tiere mögen und denen die natürliche Umwelt noch etwas mehr bedeutet, als politische Pfründe (wie in Niedersachsen) bei den Wahlen in Brandenburg und Sachsen jene Partei wählen werden, die Tier-, Arten – und Naturschutz zum Prinzip erhebt: nähmlich die Partei MUT (Tierschutzpartei) und sich nicht von solchen Volksverdummern der Etablierten (ja die Grünen sind eine etablierte Partei) weiterhin in die Irre führen, oder gar erpressen lassen.
Warum kapieren die Menschen nicht das der Wolf nur seiner Natur folgt und keine bösen Absichten hat? Der Wolf hat meiner Meinung nach mehr recht hier zu sein als die meisten Menschen! Der Wolf gehört zu Deutschland und das darf nicht noch einmal zerstört werden! Vielleicht sollte man bestimmte Märchen in Zukunft lieber nicht mehr erzählen oder vielleicht sollte man sie gleich verbieten aber aufjedenfall muss damit aufgehört werden denn Wolf als böse da zustellen!