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Schlagwort: NRW

13. September 2025Allgemein

NRW: Wolfsschutzorga distanziert sich endlich von Wolfsgegnern

Die Nachricht hat in der Wolfsschutz-Szene Wellen geschlagen: Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW) hat in einem Vorstandsbeschluss vom 9. September 2025 klare Distanz zu Torsten M. genommen und zwei Mitglieder – das Ehepaar W. – wegen wiederholter Zusammenarbeit mit ihm ausgeschlossen. Dieser Schritt ist nicht nur ein interner Akt der Klärung, sondern ein Meilenstein in der Auseinandersetzung um die Integrität des Wolfsschutzes. Als Wolfsschutz-Deutschland e.V. begrüßen wir diese Entscheidung ausdrücklich – sie ist längst überfällig und bestätigt, wo vor wir seit Monaten in unseren Artikeln warnen: Fragwürdige Allianzen mit sogenannten „Brückenbauern“ wie Torsten M. untergraben den Schutz der Wölfe und öffnen die Tür für Verrat und illegale Abschüsse.

Beispielfoto Wolfsrudel

Klartext statt Kompromisse

In dem offenen Brief an Mitglieder und Freunde betont die GzSdW-Vorsitzende Nicole Kronauer die Kernwerte des Vereins: Eine gewaltfreie, respektvolle Kommunikation mit allen Beteiligten, aber strikte Ablehnung von Diffamierung und Verunglimpfung – insbesondere in sozialen Medien und auf Veranstaltungen. Der Beschluss distanziert sich explizit von Personen und Gruppen, die diese Werte missachten und schließt jede Zusammenarbeit mit ihnen aus. Seit Monaten, so der Vorstand, wurden Versuche unternommen, die GzSdW als Unterstützerin von Ms‘ „Wolfspolitik“ darzustellen – was zu internen Konflikten und Vertrauensverlust bei Partnern führte. Trotz Gesprächen und Warnungen missachteten die beiden Mitglieder diese Linie, zuletzt bei einer Veranstaltung in Iserlohn, wo sie GzSdW-Material verteilten und Ms‘ Ansätze wohl als vereinskompatibel präsentierten. Der Ausschluss per § 3.6.2 der Satzung wegen „Störung des Vereinsfriedens und Schädigung“ wirke sofort. Dieser Beschluss ist für Wolfsschutz-Deutschland e.V. ein klares Signal: Wolfsfreunde dürfen nicht länger naiv in Fallen tappen. Die GzDdW erklärte, dass private Kontakte zu Figuren wie Mols erlaubt seien, solange sie nicht im Namen des Vereins erfolgen. Aber genau das sei hier ignoriert worden.
Ankündigungsplakat zur Veransaltung in Iserlohn. Quelle: https://www.facebook.com/taylor.benteen

 

Auf der Veranstaltung wurden Flyer von der GzSdW ausgelegt, weshalb sich die Organisation mit einen Vorstandsbeschluss distanzierte.  Quelle: https://www.facebook.com/taylor.benteen

 

Es lagen aber auch Flyer von der Naturschutzinitiative und Wikiwolves aus. Die Zaunbauorga arbeitet demzufolge offensichtlich mit M. zusammen. Siehe Plakat. Bei der Naturschutzinitiative wissen wir es nicht. Distanziert haben sich beide Orgas nicht. Quelle: https://www.facebook.com/taylor.benteen

 

Torsten M.: Der selbst ernannte „Experte“ der Wolfsgegner

Torsten M., der im Beschluss als zentrale Figur genannt wird, präsentiert sich gerne sich als Vermittler zwischen Naturschützern, Landwirten und Jägern. Seine angeblich „pragmatische Wolfspolitik“ fordert oft Kompromisse wie selektive Abschüsse oder „Managementmaßnahmen“, die unter dem Deckmantel von Kooperation den strengen EU-Schutz unterlaufen. In der Szene ist er bekannt für Aussagen, die Fehlinformationen über Zäune und Herden schüren – genau wie wir es in unseren jüngsten Artikeln entlarvt haben. Solche „Experten“ täuschen gutgläubige Wolfsfreunde und stärken letztlich die Lobby von Agrar- und Jagdverbänden. Angebliche Wolfsfreunde und „Vordenker“ wir Guido M. und Michaela S.-K., die solche Leute umgarnen, machen sich zudem inzwischen vollkommen unglaubwürdig, genau wie ein Wolfsstationsinhaber, der sogar für „Kompromisse“ und „Wolfsabschüsse“ wirbt.

Unsere Warnungen: Monatelanger Protest gegen Verrat und Zaunlügen

Diese Entwicklung bestätigt, was wir bei Wolfsschutz-Deutschland e.V. seit Monaten thematisieren. In unseren drei zentralen Artikeln zur Schermbeck-Krise und den Gefahren falscher Allianzen haben wir den Verrat in der Szene aufgedeckt – und Torsten M.  als Symptom einer größeren Problematik benannt.
  • NRW: Wie tendenziöse Medien und die Zusammenarbeit mit Wolfsgegnern irre Zaunlügen befeuern (4. September 2025): Hier kritisieren wir, wie Medien wie WDR und Kölner Stadtanzeiger Fehlinformationen über „sichere Zäune“ verbreiten, um Abschüsse zu rechtfertigen. Torsten M. und „Zaunexperte“ Detlev W. aus Naturschutzverbänden kooperieren mit Wolfsgegnern, um Narrative wie die „perfekte Herdenabschirmung“ zu pushen – trotz fehlendem Grundschutz bei betroffenen Höfen. Das gefährdet Wölfe wie die aus Thüringen eingewanderte GW4631f und den Ruhreifel-Wolf, die durch Provokationen in die Schusslinie geraten. Quelle: https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/09/04/nrw-wie-tendenzioese-medien-und-die-zusammenarbeit-mit-wolfsgegnern-irre-zaunluegen-befeuern/
  • NRW: Illegaler Abschuss und Verrat gefährden weiter Wölfe in Schermbeck (29. August 2025): Wir decken auf, wie illegale Tötungen – inklusive Köderfallen mit Reh-Kadavern und Treiben auf die A3 – das Rudel auslöschen. Innerhalb der Szene laufen Allianzen mit Wolfsgegnern wie Torsten M., die in Social Media als „Kompromiss“ verkauft werden. Mitglieder von Zaunbau-Initiativen leaken Standortdaten und normalisieren Abschüsse, was den Verlust von Glorias Familie begünstigt hat. Der Fall „Kurti“ zeigt: Solche Kompromisse lösen Konflikte nicht, sondern schüren Hass. Quelle: https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/08/29/nrw-illegaler-abschuss-und-verrat-gefaehrden-weiter-woelfe-in-schermbeck/
  • Schermbecker Wolfsrudel ausgelöscht? Wolfsschutz-Deutschland e.V. schlägt Alarm (4. April 2025): Schon hier warnten wir vor der Auslöschung von Glorias Rudel durch illegale Verfolgung – mit ungestraften Jägern, die Welpen mit Baseballschlägern töten. Naivität in der Szene, wie die Allianz mit Protagonisten wie Detlev W. oder Peter Malzbender (NABU Wesel), der Gloria öffentlich zur Tötung aufrief, lädt zum Verrat ein. Verdächtige Seiten wie „Die Seelen der Wölfe“ (von Frau C.) sammelten Daten, um sie an Gegner weiterzugeben. Quelle: https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/04/04/schermbecker-wolfsrudel-ausgeloescht-wolfsschutz-deutschland-e-v-schlaegt-alarm/

Diese Artikel zeigen: Die Zusammenarbeit mit Wolfsgegnern, die unter „Koexistenz“ getarnt wird, ist Gift für den Schutz. Sie führt zu Fakeberichterstattung, illegalen Abschüssen und dem Verlust ganzer Rudel – wie in Schermbeck.

Warum jetzt? Und was kommt als Nächstes?

Die Distanzierung der GzSdW ist eine direkte Folge unserer Proteste. Vorstände müssen handeln, um Vertrauen zu wahren. Es ist ein Teilerfolg für den Wolfsschutz – weg von Lobby-Kompromissen . Dennoch: Der Beschluss ist intern und noch nicht öffentlich breitgetragen. Bislang keine Spuren in Medien über Facebook hinaus, was auf strategische Zurückhaltung hindeutet.  Auch andere Orgas müssten sich endlich distanzieren, statt weiterhin faule Kompromisse einzugehen und Wölfe als Bauernopfer darzubringen. Zumal Wolfsabschüsse Tierhaltern und Bauern gar nicht helfen, denn ihre Probleme sind politikgemacht und sie liegen ganz woanders. Traurigerweise lassen sich Bauern und Tierhalter durch Gestalten wie Torsten M. und W. aufhetzen und ablenken.
Quelle: https://www.facebook.com/gzsdw

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:

Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr –  und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich. 

Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

Auch durch den Kauf unseres neues Wolfskalenders für 2026 kann unsere Arbeit wirkungsvoll unterstützt werden. Hier geht es zu den Bestellmöglichkeiten: https://wolfsschutz-deutschland.de/2025/08/19/unser-wolfskalender-2026-ist-da/
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25. April 2025Allgemein

Wölfe im Visier: Tödliche Gefahr auf Straßen

Im Monitoringjahr 2023/2024 (1. Mai 2023 bis 30. April 2024) wurden laut dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) bundesweit 193 tote Wölfe gefunden, davon starben 150 durch Verkehrsunfälle. Das entspricht etwa 78 % der Totfunde. Seit Anfang des Jahres 2025 sind schon 28 Wölfe im Straßenverkehr gestorben. Wir berichten über zwei besonders tragische aktuelle Fälle, in denen Wölfe im Straßenverkehr umkamen aus den Niederlanden und Schleswig-Holstein, wo Wolfswelpen wahrscheinlich auch sterben müssen.

Wolf in den Niederlanden angefahren und eingeschläfert

Am 22. April 2025 wurde auf der Autobahn A28 bei Tynaarlo in den Niederlanden ein Wolf von einem Auto angefahren. Der Wolf überlebte den Unfall zunächst und wurde von der Straße geholt, starb aber später. Ein Tierarzt kam vor Ort und soll festgestellt haben, dass der Wolf eine zertrümmerte Hüfte hatte. Außerdem seien Knie, Becken, Hinterbein und Kopf schwer verletzt gewesen. Weil der Wolf so stark gelitten hätte, wurde er laut RTV Noord noch vor Ort eingeschläfert. Doch kann man eine solche Diagnose überhaupt in der Schnelligkeit stellen?
Beispielfoto Wolf mit Verletzungen. Dieses Tier ist nicht tot, es schläft nur.

 

Der Unfall passierte um 10:40 Uhr. Der Wolf lag zuerst auf dem Mittelstreifen, wurde dann an den Straßenrand gebracht. Die Autobahn Richtung Assen wurde für kurze Zeit gesperrt, was zu einem drei Kilometer langen Stau führte. Die Polizei leitete den Verkehr um und das Auto, das den Wolf angefahren hatte, wurde abgeschleppt. Es sei nicht bekannt, ob der Fahrer verletzt wurde.

Wölfe in Not: Rettung in Italien, Tragödie in den Niederlanden

Die Geschichten von Wölfen in Not könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Italien Hoffnung macht, zeigt der Fall aus den Niederlanden, wie dringend bessere Lösungen für verletzte Wölfe gebraucht werden.  In Italien wurden zwei Wölfe gerettet, die nun im Monte Adone Recovery Centre in der Emilia-Romagna gepflegt werden. Ein Rüde aus Umbrien und die Fähe Gea haben dort eine zweite Chance bekommen. Ebenso wurde am 25. Februar 2025 bei Mailand ein Wolf namens „Nemo“ von der Feuerwehr aus einem Kanal gerettet und tierärztlich versorgt. Diese Erfolge zeigen, dass Rehabilitation möglich ist, wenn die Strukturen stimmen. Italien setzt mit Schutzprogrammen und Wildtierzentren auf Koexistenz – ein Vorbild!
Die Fälle machen klar: Wir brauchen in ganz Europa mehr Wildtierrettungszentren und Engagement, um verletzte Wölfe zu retten, statt sie aufzugeben. Italien zeigt, wie es gehen kann – jetzt müssen andere Länder nachziehen!

Was passiert jetzt mit dem Wolf?

Der tote Wolf wurde zum Dutch Wildlife Health Centre der Universität Utrecht gebracht. Dort wird er genauer untersucht. Die Wageningen Universität untersucht zum Beispiel, wie alt der Wolf war, in welcher Verfassung er war und wie er gelebt hat. Die Provinz Drenthe sagt dazu: Diese Untersuchungen helfen, das Verhalten von Wölfen in den Niederlanden besser zu verstehen.

 

RTV Noord brachte einen Filmbeitrag über den Vorfall. Triggerwarnung: Empfindliche Menschen sollten sich den Film nicht anschauen.

Ist die Mutterwölfin des Segeberger Rudels tot?

Am Ostermontag 2025 wurde auf der B205 zwischen Rickling und Neumünster eine Wölfin angefahren. Sie hatte vermutlich kurz zuvor Welpen bekommen, doch die Überlebenschancen der Jungtiere gelten als sehr gering, da sie mindestens zwei Tage ohne Muttermilch auskommen mussten. Ein ehrenamtlicher Behördenmitarbeiter verweigerte eine Suche nach den Welpen. Eine DNA-Analyse soll klären, ob es sich um die Fähe aus dem Segeberger Forst handelt. Bereits am Karfreitag desselben Jahres wurde auf der A20 östlich von Lübeck-Genin ein mindestens zwei Jahre alter Rüde überfahren und Anfang April 2025 ereignete sich ein weiterer Unfall auf der A1 zwischen Großhansdorf und Stapelfeld, bei dem eine einjährige Jungwölfin getötet wurde. Diese Fälle zeigen, wie gefährlich Straßen für Wölfe in Deutschland sind, besonders in einer dicht besiedelten Region wie Schleswig-Holstein, wo die Infrastruktur oft keine sicheren Wanderwege für Wildtiere bietet.
Welpen sind in den ersten Wochen auf Muttermilch angewiesen. Später, wie hier im Juli, können auch der Vater und Geschwister versuchen, die Welpen ohne die Mutter durchzubringen.

Absichtliches Überfahren von Wölfen: Ein wachsendes Problem in Deutschland

Ein weiteres Mal zeigt sich die dunkle Seite des Umgangs mit Wölfen in Deutschland: Absichtliche Tötungen durch Überfahren nehmen zu und die Täter kommen oft ungestraft davon. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. sind alarmiert über diese Entwicklung und fordern dringend Maßnahmen, um unsere Wölfe zu schützen!
Ein ganz aktueller Fall aus FB. Hier jagt ein Parteimitglied der Freien Wähler einen verirrten Jungwolf mit dem Auto hinterher. Wir werden hierzu Strafanzeige stellen.

Schockierende Fälle: Absicht statt Unfall

Bereits 2011 wurde im Kreis Görlitz ein Wolf an der Grenze zum Kreis Bautzen auf grausame Weise getötet. Spuren belegen, dass das Tier über 100 Meter gehetzt wurde, bevor es überfahren wurde – ohne Bremsspuren! Experten sind sich einig: Das war Absicht. Der Fall wurde zwar angezeigt, doch wie so oft blieb die Tat folgenlos. In Thüringen wurde ein junger Wanderwolf ebenfalls bedroht und auch hier wurde die Strafanzeige eingestellt. Solche Fälle sind keine Einzelfälle: Immer wieder tauchen Videos im Internet auf, die zeigen, wie Fahrzeuge Wölfe gezielt verfolgen. In Nordrhein-Westfalen brüsten sich Weidetierhalter sogar damit, Wölfe absichtlich zu überfahren und sprechen von Wilderermunition wie „Salz“. Noch schlimmer: Fotos von überfahrenen Wölfen kursieren schneller in Wolfshasserforen als bei offiziellen Stellen, wie dem Umweltministerium oder Wolfsberatern. Das deutet auf organisierte kriminelle Netzwerke hin, die wir nicht länger ignorieren dürfen!

Tragödie in Baden-Württemberg

Am 17. April 2024 ereignete sich ein weiteres Drama: Die einzige bekannte Wölfin in Baden-Württemberg wurde auf der B500 in Lenzkirch überfahren. Sie war trächtig und ihr Welpe war bereits im Dezember 2023 in der Nähe überfahren worden. Seit Jahresbeginn 2024 wurden bis April 32 Wölfe überfahren – und wir sind überzeugt, dass ein Großteil dieser Fälle kein Zufall war. Wölfe sind intelligente Tiere, die bei Gefahr zur Seite springen. Wenn sie überfahren werden, steckt oft Absicht dahinter.

Verkehrsunfälle oder absichtliches Totfahren?

Die offiziellen Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Monitoringjahr 2023/2024 starben 150 von 193 gefundenen Wölfen durch Verkehrsunfälle. Doch wie viele dieser „Unfälle“ waren wirklich Unfälle? Wir bezweifeln, dass alle dieser Todesfälle zufällig passiert sind. Die hohe Verkehrsdichte und die fehlende Vorsicht mancher Autofahrer spielen eine Rolle, aber die wachsende Feindseligkeit gegenüber Wölfen ist ein noch größeres Problem. Im Ausland, wie in Annecy (Frankreich), wurde ein Autofahrer zu 8.000 Euro Schadensersatz verurteilt, weil er versuchte, einen Wolf zu überfahren. Warum passiert so etwas in Deutschland nicht? Die Strafverfolgung bleibt viel zu lasch!

Wir fordern: Schutz für unsere Wölfe!

Konkrete Daten zu absichtlich totgefahrenen Wölfen in Deutschland sind rar. Der Fall von 2011 ist ein seltenes Beispiel, bei dem Absicht nachgewiesen wurde, doch solche Vorfälle könnten in den allgemeinen Verkehrsunfallstatistiken (903 Todesfälle seit 2000) verborgen sein, da sie schwer nachzuweisen sind, wenn keine Zeugen oder klare Spuren vorliegen.

Wir von Wolfsschutz-Deutschland e.V. sagen: Es reicht! Wölfe sind geschützte Tiere und ein wichtiger Teil unserer Natur. Sie verdienen Respekt und Schutz, keine Hetzjagd auf der Straße! Wir fordern mehr Wildzäune und Wildtierbrücken, um Wölfe und andere Wildtiere vor Verkehrsunfällen zu schützen. Gleichzeitig müssen absichtliche Tötungen endlich konsequent verfolgt und bestraft werden. Die Politik muss handeln – jetzt! Sonst verlieren wir noch mehr Wölfe an die Ignoranz und den Hass einiger weniger. Helft uns, die Wölfe zu schützen – sie haben ein Recht auf Leben!
Quellen:
https://www.dbb-wolf.de/totfunde/auflistung-nach-jahren
https://wolfsschutz-deutschland.de/?s=Wolf+absichtlich+%C3%BCberfahren
https://wolfsschutz-deutschland.de/?s=Italien

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung:

Konzerne und Lobbyisten bestimmen immer mehr –  und nicht im Interesse der Bürger und nicht zum Wohle der Natur – mit. Deshalb ist es essentiell, dass es Vereine wie Wolfsschutz-Deutschland e. V. gibt, die völlig unabhängig sind. Kein Vorstandsmitglied sitzt in einer Partei. Parteien mischen auch nicht bei uns mit und wir nehmen keine Lobbygelder an. Wer uns unterstützt, kann sich also sicher sein, dass wir stets im Sinne unserer Wölfe handeln. Wir sind nicht bestechlich. 

Doch wir Helfer brauchen auch Hilfe. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende. Auch mit einem Dauerauftrag von 5 Euro im Monat können wir viel Gutes tun und weiter für unsere Wölfe kämpfen. https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

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29. November 202420. Dezember 2024Allgemein

RLP: Karin Eder (Grüne) will Wolfsvater des Leuscheider Rudels töten lassen

Seit Jahren läuft nicht nur eine regelrechte Kampagne gegen das Leuscheider Rudel, nein, seit Jahren „verschwinden“ immer wieder Familienmitglieder des Rudels, so die Mutter und ein komplettes zweites Rudel. Jetzt will man schon wieder den Tod des Rüden. Eine Schießgenehmigung sei in Vorbereitung. Wolfsschutz-Deutschland e. V. protestiert auf das Schärfste. Gleichzeitig kündigen wir Strafanzeigen gegen Aussteller und Jäger an, sollte  Milan, GW1896m oder ein anderer Wolf erschossen werden, denn es drohen sogar verwaiste Welpen.

 

DNA-Tests hätten bewiesen, dass der Wolf „GW1896m“ im Westerwald zweimal einen Schutzzaun überwunden und Weidetiere gerissen habe. Das teilte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) dem SWR mit. Das Untersuchungsergebnis liege seit Mittwochabend vor.

Beispielfoto Wolfsrudel.

Beide Fälle hätten sich im November im Westerwald ereignet – nicht weit voneinander entfernt. Dabei habe der Wolf insgesamt vier Schafe gerissen. „Das bedeutet für ihn jetzt leider, dass wir hier einen Antrag zur Entnahme stellen müssen“, sagte Eder (Grüne) am Rande der Umweltministerkonferenz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Damit solle verhindert werden, dass der Wolf aus dem Leuscheider Rudel das gelernte Verhalten fortsetze und es seinen Jungen beibringe, schreibt der SWR.

Dabei weiß man ganz genau, dass zerschossene Rudel eher mehr statt weniger Risse nach sich ziehen werden, da unerfahrene Jungtiere sich leichter Beute zuwenden. Seit Jahren dokumentieren wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V., dass die meisten Weidetiere im Gebiet nicht geschützt sind. Gegen das Rudel laufen ähnliche Kampagnen wie gegen das Rudel von Wölfin Gloria von Wesel in NRW. Sie sind nur nicht so breit in der Öffentlichkeit bekannt. Aber auch in diesem Fall ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Risse provoziert werden, um auf Abschussverfügungen hinzuarbeiten.

 

Tatsächlich ist die Abschussverfügung noch nicht in Kraft

Weiter schreibt der SWR, dass der Wolf zeitnah getötet werden soll.  Die beiden räumlich und zeitlich dicht beieinander liegenden Vorfälle seien die gesetzliche Grundlage für den Abschuss, so Eder. Die Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord bereite nun die Genehmigung für den Abschuss vor. Professionelle Jäger sollen den Wolf dann töten. Die Entnahme müsse zeitnah umgesetzt werden.

Ausriss aus der Statistik der DBB-Wolf. Seit Jahren wird das Rudel illegal verfolgt. Abwechselnd „verschwanden“ Rüde und Fähe oder Welpen. Das Rudel wird statistisch in NRW geführt, hält sich aber auch in RLP auf.  © http://www.dbb-wolf.de

Ein Pressesprecher des Umweltministeriums bestätigte uns heute am Telefon, dass die Abschussverfügung noch nicht in Kraft sei, aber vorbereitet und zeitnah ausgestellt werden würde. Über welche Risse genau es ging, könne man keine Auskunft geben, in Presseartikeln ist jedoch zu erfahren, dass es lediglich um vier Schafe gehen soll. Zudem leben so wenige Wölfe in RLP, dass ein Abschuss den regionalen Bestand gefährden würde.

In einem weiteren Presseartikel beklagte sich ein Biobauer aus Eitorf darüber, dass ihm ein Kalb gerissen worden sei. Die Zäune, die im Hintergrund des Aufmacherfotos zu sehen sind, bestehen wohl aus Stacheldraht und solche Zäune bieten eben keinen Schutz.

Vier Wolfswelpen ohne Vater und Mutter?

Das Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) teilte im August noch mit, dass in diesem Jahr mindestens vier Wolfswelpen nachgewiesen worden seien.

Im August wurden vier Wolfswelpen nachgewiesen, die nun so groß sind, wie diese Welpen hier auf dem Foto. Sie können noch nicht alleine jagen und müssen von ihren Eltern mit versorgt werden. © Brigitte Sommer

Unter den Nutztierrissen in NRW wurde der Rudelvater im Sommer an mehreren Rissen nachgewiesen. Von der Mutter des Rudels Fenja GW1999f  gibt es keine aktuellen Nachweise. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Fähe erneut beseitigt worden ist und der Rüde die Welpen alleine durchbringen musste. Genau wie im Fall von Gloria von Wesel würden sich dadurch auch vermehrte Weidetierrisse erklären.

Die Rissliste RLP geht nur bis Ende April 2024. Hier ist zu erkennen, dass praktisch überall kein Schutz vorhanden war.

Man nimmt wohl ganz bewusst in Kauf, dass die Wolfswelpen verhungern könnten.

Abschüsse helfen Bauern nicht

Hier wird einmal mehr deutlich, dass es nicht darum geht, Bauern und Weidetierhalter zu unterstützen, sondern es scheint geradezu um eine Vendetta gegen unschuldige Beutegreifer zu gehen. Auch von Seiten der Bauern und Weidtierhalter scheint kein Wille vorhanden zu sein, die Tiere zu schützen. Absurderweise scheinen sie den Tod ihrer Tiere in Kauf zu  nehmen, nur um Abschussgenehmigungen zu erreichen, die noch mehr Risse nach sich ziehen werden.

Aufgehetzt durch Trolle im Netz arbeitet man auf die Auslöschung kompletter Rudel hin. Statt sich auf die Ermittlung von Straftätern zu konzentrieren, leisten Behörden der Lobby auch noch Gefälligkeitsdienste, in dem sie wirklich absurde Abschüsse erlaubt? Stattdessen sollten endlich die Veterinärämter tätig werden und Haltern den Schutz ihrer Tiere auferlegen.

Update 07.12.2024

Gerichte in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen kippen Schießgenehmigungen
Von Wolfsschutz
7. Dezember 2024

Es ist jedes Jahr das Gleiche. Vor Weihnachten scheinen Politiker besonders gut darauf gestimmt zu sein, Schießgenehmigungen zu erteilen. Ob sie bestimmten Jägermeistern damit ein besonders exklusives Jagderlebnis oder Trophäen-Geschenk machen wollen, wissen wir nicht. Fakt ist allerdings auch, dass Gerichte ihnen regelmäßig einen Strich durch die Rechnung machen und das ist auch gut so. https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/12/07/gerichte-in-rheinland-pfalz-und-niedersachsen-kippen-schiessgenehmigungen/

Update, 20.12.2024

Gericht stoppt Abschuss: https://naturschutz-initiative.de/aktuell/pressemitteilungen/verwaltungsgericht-koblenz-toetung-des-leuscheider-wolfsrueden-gw1896m-ist-rechtswidrig/?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR3RlZ63KXOsV2mg2gisQgFvT_GXjvEGPSpNnZsPJuv5RUQQjea8l31Zris_aem_2E14CffYyQTsCdH_kUgVAA

 

Quelle:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/wolf-westerwald-abschuss-freigegeben-rlp-problemwolf-100.html?fbclid=IwY2xjawG2apFleHRuA2FlbQIxMAABHSC9oV1ygnE2SUqxXtvkwzOA2aNZuTc-Ju0SQwllz4y5G6MIcFxn_XVWmQ_aem_3bQoEVWLRwgdQw-lw3RRVA

https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/rheinland-pfalz-wolf-aus-leuscheider-rudel-soll-abgeschossen-werden-908725

https://www.rhein-zeitung.de/lokales/kreis-altenkirchen/vier-jungtiere-tappen-in-fotofalle-neue-welpen-beim-leuscheider-wolfsrudel_arid-2684634.html

https://wolf.nrw/wolf/de/nachweise

https://fawf.wald.rlp.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=285717&token=2be5a9756170e405d54b4596353906af963f85c5

http://r

https://wolfsschutz-deutschland.de/?s=Leuscheider+Rudel

 

Wir freuen uns über finanzielle Unterstützung

Für Spenden ab 20 Euro gibt es ganz neu unseren exklusiven Wolfskalander für 2025. Wie das Bestellen funktioniert, ist hier ganz genau erklärt: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/09/24/unser-wolfskalender-2025-ist-da/

 

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30. August 202430. August 2024Allgemein

Erfolgsgeschichten: Neue Wolfswelpen nachgewiesen

Trotz illegaler Verfolgung gibt es auch in diesem Jahr Erfolgsgeschichten von unseren Wölfen in Deutschland. In einigen Gebieten wurden überraschend Wolfsfamilien mit Welpen nachgewiesen.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigte einen neuen Wolfsnachweis im Märkischen Kreis. Durch eine Fotofalle konnten am 27.08.2024 drei Welpen und zwei erwachsene Tiere (ein Männchen und ein Weibchen) bei Herscheid nachgewiesen werden. Insgesamt besteht das Rudel nach derzeitigem Kenntnisstand aus den beiden Elterntieren (Rüde unbekannt, Weibchen GW2856f) und drei diesjährigen Welpen.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigte ebenfalls eine erfolgreiche Reproduktion für das Wolfsrudel „Nordeifel“ im Kreis Euskirchen.

Im Hohen Venn an der Grenze zu Belgien konnten in einem Video sieben Wolfswelpen und ein Jährling (Wolf im zweiten Lebensjahr) nachgewiesen werden. Insgesamt besteht dieses Rudel somit mindestens aus den beiden Elterntieren (GW2391m und GW2545f), drei Jährlingen (GW4000m, GW4001m und GW4035f) und sieben diesjährigen Welpen.

Beispielfoto Wolfsfamilie mit Welpen.

Seit September 2021 wurde bei Neuhaus am Rennweg regelmäßig Wolfspräsenz nachgewiesen. Im Sommer und Herbst 2023 wurden wiederholt zwei Wölfe über Fotofallenaufnahmen dokumentiert, sodass sich der anfängliche Status des Territoriums von „Einzeltier“ zu „Paar“ änderte. Nun wurden im Territorium „Neuhaus am Rennweg“ erstmalig drei Wolfswelpen per Fotoaufnahmen gesichtet. Die Aufnahmen wurden vom  Kompetenzzentrum Wolf Biber Luchs in Thüringen, als auch von der Dokumentationsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) als eindeutiger Wolfsnachweis bestätigt.  Damit ändert sich für dieses Territorium auch der bisherige Status von „Paar“ zu „Rudel“. Neben dem bestehenden Rudel in Ohrdruf existiert somit noch ein zweites Wolfsrudel in Thüringen. Im dritten Territorium Thüringens „Ilfeld“ ist derzeit ein Paar nachgewiesen.

Ende Juli wurden auch im niedersächsischen Wolfsburg Wolfswelpen nachgewiesen. Ferner wurde ein Welpe in Rodewald, der allerdings überfahren wurde sowie drei Welpen in Wendisch-Evern bestätigt.

Automatische Wildtierkameras der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg haben sowohl im Wildnisgebiet Jüterbog, als auch im Wildnisgebiet Heidehof (beide Teltow-Fläming) Wolfswelpen fotografiert. Das teilte die Stiftung Ende Juli mit.

Der früheste Nachweis in diesem Jahr kam aus Schleswig-Holstein.

Eigentlich hätten sie da noch in ihrer Höhle sein müssen, aber am 25. Mai wurde die Fähe des Segeberger Wolfsrudels aus Schleswig-Holstein zusammen mit mindestens vier Welpen gefilmt. Sie dürfen da gerade höchstens vier Wochen alt gewesen sein. Normalerweise tapsen die Kleinen erst im Alter von zirka sechs Wochen zum ersten Mal aus ihrem Bau heraus.

Nachdem im vergangenen Jahr der erste Nachweis für Nachwuchs von Wölfen in Schleswig-Holstein erbracht werden konnte, wurde in diesem Jahr eine erneute Reproduktion im Wolfsrudel im Segeberger Forst festgestellt. Die Elterntiere sind, wie im Vorjahr, die Wolfsfähe GW2656f und der Wolfsrüde GW2441m, hieß es in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums.

 

Quellen:

https://www.wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2024-08-29

https://www.wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2024-08-05

https://umwelt.thueringen.de/aktuelles/anzeigen-medieninformationen/wolf-nachwuchs-im-territorium-neuhaus-am-rennweg

https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/wolfsburg/article406871163/wolfswelpen-tappen-nahe-rissstelle-in-wolfsburg-in-fotofalle.html

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/07/brandenburg-teltow-flaeming-wolf-welpen-wildnis-jueterbog-heidehof-wildtierkamera.html

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/06/07/deutschlands-schnellste-wolfswelpen-kommen-aus-schleswig-holstein/

https://www.wolfsmonitoring.com/fileadmin/dateien/wolfsmonitoring.com/Berichte_und_Literatur/2024_II_Quartalsbericht_Wolfsmonitoring.pdf

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5. August 20245. August 2024Allgemein

NRW – Wolfsgebiet Schermbeck: Jetzt sogar Riss-Fakes statt Riss-Provokationen?

Die Geschichten um Wölfin Gloria werden immer unglaubwürdiger. Jetzt sollte ein Wolf sogar mit einer schweren Schafskeule im Maul über einen hohen Zaun gesprungen sein. Wir entlarven mit unserem neuen Bericht und Zaundokumentation sowie einer Auflistung der tatsächlichen Fakten eine neue Märchenstunde im Territorium Schermbeck.

Wir dokumentierten hier im Territorium Schermbeck am 27. Juli 2024 eine  große Weide, sehr abgelegen mitten im Naturschutzgebiet mit einem Zaun in der Mitte, der die Weide unterteilt. Nur an einer Seite wies eine untere Litze Strom auf. Teilweise ist der Wildzaun im Boden versenkt, aber nicht rundum.

Diese Weide galt Jahre lang als eine Art Hochsicherheitstrakt, weil nie etwas passiert war. Ob das den Halter zur Nachlässigkeit veranlasst hat, wissen wir nicht. Es könnte sich unserer Ansicht nach aber auch nicht einmal um eine Rissprovokation, sondern um eine Fakerissmeldung handeln.

Beispielfoto: Dieser Wolf setzt mit einem kleinen Fleischstück über einen Baumstamm. Dass Wölfe mit einer schweren Schafskeule im Maul über einen Meter hoch springen und trotz aufgeweichtem Boden keinerlich Spuren zu finden sind, gehört wohl zu den Wolfshassermärchen. © Brigitte Sommer

Am 22. Juli vermeldete das Online-Magazin Schermbeck Online jedenfalls, dass am 19. Juli ein Schaf gerissen worden sei und zwei weitere Schafe  schwer verletzt worden seien. Sie würden sich in tierärztlicher Behandlung befinden. Die Weide sei laut Bürgerforum Gahlen Wolf durch einen Zaun (Knotengeflecht) mit elektrifizierten Übersprunglitzen in 1,2m und 1,5m Höhe und Untergrabschutz-Litze geschützt und sei, so heißt es, in einem optimalen Zustand gewesen. Der Zaun sei nach der Attacke zu 100 Prozent unversehrt geblieben und habe keinerlei Spuren des Eindringens aufgewiesen. Laut eines Bürgerforums lasse sich daraus schließen, dass der Wolf oder die Wölfe im freien Sprung die 1,5m überwunden haben, was besonders beim Verlassen der Wiese bemerkenswert sei. Vollgefressen und mit einer Keule im Maul. Eine große Fraßmenge und ein komplettes Hinterbein würden fehlen (d.h. nicht auf der Wiese zu finden).

Ein weiterer Wolfsangriff sei am nächsten Tag, den Samstag, 20. Juli erfolgt, ebenfalls im Wolfsgebiet Schermbeck. Hierbei seien zwei Schafe getötet worden, zwei weitere Schafe seien so schwer verletzt gewesen, dass angeblich eine Notschlachtung erfolgen musste. Die Reaktionen im Netz waren wieder einmal darauf ausgelegt, den Wölfen um Gloria von Wesel Grausamkeit zu unterstellen und einen sofortigen Abschuss zu verlangen. In der Liste Nutztierrisse NRW sind diese Vorfälle bislang nicht aufgeführt.

Dieses Foto ist im Bericht von Schermbeck Online abgebildet und soll ein gerissenes Schaf darstellen. Schaut man sich den scharfkantigen Rand der Wunde an, so liegt die Vermutung nahe, dass die Keule auch herausgeschnitten worden sein könnte. Wölfe sind kaum mit dem Messer unterwegs. Außerdem ist es total unwahrscheinlich, dass ein Wolf es schaffen könnte, mitsamt der Keule über einen 1,20 bis 1,50 Meter hohen Zaun zu springen. Waren hier etwa in Wirklichkeit zweibeinige Räuber unterwegs, oder die Schafe durch Krankheit gestorben? Quelle: https://schermbeck-online.de/wolfsangriffe-im-wolfsgebiet-schermbeck-neue-rissmeldungen/

Darum halten wir die Messgeräte auch an Wildzäune und Maschendrahtzäune

In unserer Dokumentation unten ist das Loch im Zaun im Film zu sehen, ebenso zeigen wir hier, dass auf den Litzen sogar Spannung war, allerdings auf dem Knotengeflecht des Wildzaunes nicht. Auf Wildzäunen und Maschendrahtzäunen selbst ist nie Spannung, allerdings messen wir dennoch mit unserem Messgerät, um unseren Leserinnen und Lesern auf einen Blick auf dem Foto deutlich zu machen, dass auf solchen Zäunen keine Spannung ist. Spannung muss durch extra Litzen erzeugt werden. Eine Litze mit Spannung am Boden reichte nicht rund um die Weide, deren Umzäunung auch teilweise stark mit Brombeerhecken überwuchert war. Diese können Einstiegshilfen für Hunde und Wölfe bieten, aber auch für menschliche Räuber.

Zäune nicht selbst bezahlt

Die betroffenen Hobbyhalter hätten auf eine direkte Information des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) verzichtet. Ein Halter sagte nach dem vermeintlichen Riss, dass er viel Zeit und Geld investiert habe, um ein Eindringen von Wölfen zu verhindern.

„Wir konnten den nach unseren Erfahrungen dadurch entstehenden Mehraufwand am Freitag nicht stemmen“, begründete D.  den Verzicht auf eine Schadensmeldung, die für eine Schadenserstattung erforderlich laut. D. verweist weiter im Artikel in der RP zudem darauf, dass genau an dem Tag des Wolfsrisses etliche Schafe trotz einer Impfung an der Blauzungenkrankheit erkrankten und ärztlich versorgt werden mussten. D. ginge davon aus, dass der Stress des Angriffes zur Erkrankung geführt hätte.

Die Tiere hätten sie bis auf Weiteres von der Weide geholt. Am 22. Juli waren aber noch Schafe auf der Weide.

Kritik auch vom Nabu

In einem Artikel in der NRZ kritisierte Peter Malzbender, Vorsitzender des Naturschutzbundes (Nabu) im Kreis Wesel, die Aussagen des Tierhalters. „Es wird beklagt, dass viel Geld in die Schutzmaßnahmen investiert wurde. Das suggeriert, dass die Ds. selbst den Zaun bezahlt hätten“, sagt Peter Malzbender. „Aber Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune werden ausschließlich vom Land finanziert, da die Tiere in ausgewiesenen Wolfsgebieten gehalten werden,“ wird Malzbender in der RP zitiert. Gepachtet hätten die Hobby-Schaftzüchter die Fläche übrigens vom Regionalverband Ruhrgebiet (RVR).

Verwundert zeigt sich Malzbender im Artikel darüber hinaus über die Aussage, dass einige Schafe aufgrund des Stresses kurzum an der Blauzungenkrankheit erkrankten. „Das ist nicht wissenschaftlich belegt und daher bloß Spekulation.“ Auch Brita Westerholz (Nabu) aus Kirchhellen kritisiert im Artikel die Aussage des Hobby-Schafzüchters mit Blick auf die medizinische Verfassung. Eigenen Recherchen zufolge betrage die Inkubationszeit bei der Blauzungenkrankheit sieben bis acht Tage.

Meldung kam zu spät

Das LANUV bestätigte, dass der Fall D. tatsächlich nicht überprüft werde. Grund sei allerdings, dass zu spät Meldung gemacht worden wäre. In der Rissliste ist ein totes Schaf aufgeführt, zwei weitere seien verletzt. Weiter ist aufgeführt, dass es sich um eine verspätete Meldung handeln würde und eine Protokollierung nicht erwünscht sei: https://wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

Ein Insider erklärte sogar, dass es sich um eine Förderrechtsverletzung in Punkto Zaun handeln könnte, da geprüft werde ob die Förderung doppelt beantragt worden sei.

Riss-Fake?

Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. bezweifeln, dass es überhaupt einen Riss gegeben hat. Vielleicht starben die Tiere in Wirklichkeit sogar an der Blauzungenkrankheit und man wollte die toten Tiere dafür benutzen, um Stimmung gegen die Wölfe zu machen. Eine Begutachtung zu verweigern, und damit auf Entschädigungen zu verzichten, muss ja Gründe haben, die nachvollziehbar sind. Die Gründe von D. sind es unserer Ansicht nach nicht.

Es ist längst statisch erwiesen, dass die Gefahr von Rissen ab August größer wird, da die Welpen mobiler  und größer werden und auch mehr Fleisch benötigen. Vorher sind die Wölfe mit der Aufzucht der Welpen beschäftigt und sie sind motiviert, den Ort der Geburtshöhle nicht bekanntwerden zu lassen. Dies zeigt sich auch an der regelmäßigen Sommerpause im Rissgeschehen.

Doch trotz dieses Wissens und trotz Warnungen sind viele Weidetierhalter im Raum Schermbeck immer noch nicht gewillt, ihre Tiere zu schützen und sie legen es nicht nur durch die Provokation von Rissen darauf an, nein sie erfinden auch noch Märchengeschichten. Im April berichteten wir bereits darüber, dass die nächste Abschussverfügung auf Wölfin Gloria schon in Planung ist. https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/04/25/nrw-wolfsgebiet-schermbeck-neue-schiessgenehmigung-auf-gloria-in-vorbereitung/

Dass die Weide eben nicht im optimalen Zustand war und ist, zeigt deutlich unsere Dokumentation.

 

 

 

 

 

In den Zaun hinein ragendes Gebüsch kann zu Spannungsverlusten führen.
So sieht es fast komplett um die Weide herum aus. In den Zaun hinein wachsendes Gebüsch kann zu Spannungsabfällen führen. Zudem bietet es Einstiegshilfen.

 

Dieser Stapel wirkt so, als lägen alte, morsche Pfosten innerhalb der Weide. Sollten diese als Sprungbrett von innen dienen?
An einer Seite der Weide zieht sich ein merkwürdiger Graben mit Erdanhäufungen entlang. In den Rillen war eine ölige Flüssigkeit zu erkennen. Umweltsünde?

 

Im Graben steht eine ölig anmutende Flüssigkeit.

 

Am 22. Juli standen noch vier Schafe auf der rechten Seiten der großen Weide. Das Loch im Zaun ist auch auf der rechten Seite des Zaunes.
Am 22. Juli standen noch vier Schafe auf der rechten Seite der Weide. Das Loch im Zaun ist auch auf der rechten Seite des Zaunes.

 

Weitere Weide ganz in der Nähe mit Schafen

Blick von vorne.
Blick von der Seite.
Schafe im Hintergrund.

 

Aktueller Blick ins Revier Schermbeck:

 

Märchenhafte Eindrücke im Wolfsgebiet. Weitere schöne Einblicke gibt es hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/06/26/nrw-schermbecker-rudel-bedrohtes-paradies/
Mystische Baumformationen. Hier gibt es weitere Bilder: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/06/26/nrw-schermbecker-rudel-bedrohtes-paradies/
Viele Wege in Privatwäldern sind gesperrt. Wanderer dürfen trotzdem durch, auch jenseits der Wege, wenn es sich nicht um ein Naturschutzgebiet handelt. Perverserweise wird auch in Naturschutzgebieten gejagt und Jäger dürfen dort sogar mit Jagdhunden außerhalb von Wegen hindurch.
In NRW dürfen Kirrplätze, siehe Hochsitz im Hintergrund, tatsächlich nicht betreten werden. So kann Jagdfrevel auch nicht dokumentiert werden.
Weitläufiges Gebiet, das auch mit Maisfeldern durchsetzt ist. Oft sind diese Felder wie Hochsicherheitstrakte umzäunt, um Wildschweine davon abzuhalten, den Mais zu fressen. Weidetiere können aber nicht umzäunt werden?
Wanderern und Spaziergängern ist kaum etwas erlaubt, Jägern dafür aber fast alles.
Bezaubernde Abendstimmung im Wolfsrevier.
Der schöne Sonnenuntergang täuscht kaum über mangelnde Zäune hinweg.
Ein Pfau erkundet eine Weide.

Bitte dieses Plakat einmal genau anschauen, es steht für genau die Rücksichtslosigkeit und Doppelmoral mit der die Hobbyjäger die Allgemeinheit täuschen wollen. Dies ist ein Weg, auf dem nur Jägerfahrzeuge hindurch dürfen. Die Matschspritzer zeugen davon, dass Rücksicht zwar gerne gepredigt, aber selbst nicht eingehalten wird.

Störche suchen nach aufgescheuchten oder plattgefahrenen Wiesen nach Kleintieren als Fast Food. Bei Füchsen und Wölfen ist dies auch zu beobachten.

 

 

Weitere Quellen:

https://schermbeck-online.de/wolfsangriffe-im-wolfsgebiet-schermbeck-neue-rissmeldungen/

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/schermbeck-schafe-wurden-in-wolfsgebiet-angegriffen-v2_aid-116712201

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/wesel-schermbeck-nabu-kritisiert-schafzuechter-nach-angriff-auf-schafe_aid-116866075?fbclid=IwY2xjawEddnBleHRuA2FlbQIxMQABHc2lA55i4QCobScK-c5S5eJ_CXjQ39xsU_nb1emKlAfuRQjChEkuqxdpsw_aem_oRkgFbDTx1gQIj2C4kY7Vg

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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11. Juli 202411. Juli 2024Allgemein

Fünf überfahrene Wanderwölfe in NRW rufen Hater auf den Plan

Neben der illegalen Verfolgung wird der Straßenverkehr für Wölfe immer gefährlicher. Im ersten Halbjahr sind schon fünf Wölfe in NRW überfahren worden. Sie kamen allesamt nicht aus NRW und für die Saison 23/24 ist für NRW kein einziges Territorium bislang bestätigt. Dennoch ufert der Hass immer mehr aus. Wir gehen in unserem Artikel der Sache auf den Grund.

Im Jahr 2022/23 wurden für ganz NRW lediglich zwei Rudel und drei territoriale Einzeltiere nachgewiesen. Für das Wolfsjahr 23/24 gibt es bislang keine einzige offizielle Territoriumsbestätigung auf der Statistikseite der DBB-Wolf. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. hatten im vergangenen Jahr lediglich zwei Wolfswelpen im Territorium Schermbeck nachgewiesen, wobei das Rudel Leuscheid zwischen Rheinland-Pfalz und NRW hin und her wechselt. Die Wölfe im hohen Venn werden in Belgien gelistet.

Beispielfoto überfahrener Wolf. Privat.

Nordrhein-Westfalen ist mit einer Fläche von 34 112 Quadratkilometern das viertgrößte Bundesland in Deutschland. Auf dieser riesigen Fläche sind also höchstens 25 Wölfe beheimatet gewesen. Wie es in diesem Jahr aussieht, ist völlig unklar.

Im Wolfsjahr 22/23 wurden in NRW zwei Rudel (Leuscheid, Schermbeck) und drei Einzeltiere bestätigt. In aktuellen Jahr gibt es noch keine offizielle Bestätigung.

 

Laut einer aktuellen Pressemitteilung des LANUV konnte die Herkunft von fünf in NRW überfahrenen Wölfen aufgeklärt werden. Am 28. Februar 2024 verunfallte ein männlicher Welpe mit der Kennung GW3979m bei Bünde (Kreis Herford). Sein Herkunftsrudel konnte nicht ermittelt werden.

Der weibliche Altwolf GW3980f wurde am 05. März 2024 in Xanten (Kreis Wesel) tot aufgefunden. Sie stammte aus dem Rudel Noord-Veluwe in den Niederlanden.

In Verl (Kreis Gütersloh) wurde der männliche Welpe GW4095m am 23. März 2024 in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt. Seine Herkunft ist das Rudel Göhrde in Niedersachsen.

Auf der Autobahn A61 bei Erftstadt (Rhein-Erft-Kreis) kollidierte der männliche Welpe GW4144m am 05. April 2024 mit einem LKW. Er stammte aus dem Rudel Hohes Venn Süd in Belgien.

Nur einen Tag später, am 06. April 2024, kam eine Wölfin auf der Autobahn A560 bei Hennef (Rhein-Sieg-Kreis) ums Leben. Sie erhielt die Kennung GW4145f. Ihre Herkunft ist das grenzübergreifende Rudel Eckertal zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Bedingt durch die schwere Beschädigung des Tierkörpers ist eine genaue Altersbestimmung nicht möglich gewesen. Aufgrund der bekannten Historie des Herkunftsrudels steht aber fest, dass es sich bei diesem Tier nur um einen Welpen (1. Lebensjahr) oder einen Jährling (2. Lebensjahr) gehandelt haben kann.

Es sind allesamt wandernde Wölfe auf der Suche nach einem Revier betroffen gewesen. Die allermeisten von ihnen schaffen es nicht. Nicht einmal 30 Prozent der Jungtiere überleben die ersten Jahre. Dennoch wird gerade in NRW massiv Stimmung gemacht und Panik geschürt.

Propaganda gegen Wölfe im großen Stil

Auffallend ist es, dass die schlimmsten Hassatacken und Äußerungen nicht von Schäfern oder Nutztierhaltern verfasst werden, sondern von Reiterinnen. Dabei trauen viele oft gerade Frauen nicht zu, dass sie dermaßen drastisch reagieren könnten. Fakt ist allerdings, dass die Reiterszene tatsächlich wenig bis gar nicht von Wolfsrissen betroffen ist. Viel mehr Pferde kommen durch Übergriffe von Pferderippern oder Fehlschüssen durch Jäger zu Tode oder zu Schaden, als durch Übergriffe von Wölfen. Erst im Mai 2024 gibt es einen aktuellen Pferderipperfall im Münsterland. Wir berichten hier über weitere Fälle: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/01/14/angriffe-auf-pferde-280-irren-rippertaten-stehen-nur-16-wolfsangriffe-gegenueber-abschussforderungen-von-pferdehaltern-unverhaeltnismaessig/

Im Bereich Pferd und Pferdezucht wird sei Jahren professionell Propaganda gegen Wölfe betrieben. Ganz vorne mit dabei ist die WELT, deren Herausgeber Stefan Aust selbst Pferdeaffin ist. 2019 erschien ein Artikel in der CAVALLO über seine Leidenschaft als Pferdezüchter. „Der Wolf ist das Sinnbild einer naiven Natur-Glorifizierung“, lautet ein Artikel vom 22.11.2021. Im vergangenen Jahr führte Aust im eigenen Sender die Landesvorsitzende der Tierschutzpartei Brandenburg vor. Ein härterer Gegner mit stärkeren Gegenargumenten war nicht gewünscht? Unklar. Fakt ist aber, dass gerade Interessensgruppen, die über Macht und Geld verfügen, viele Antiwolfsartikel in den großen Medien lancieren können.  Es ist kein einziger Artikel bei der WELT zu finden, der neutral oder gar pro Wolf berichtet. Schon 2016 hieß es „Die Rückkehr der Wölfe ins Land der Ahnungslosen.“ 2023 wird im Sender der WELT sogar mit Kriegsrhetorik getitelt:  „Kriege alle paar Tage Videos, worin Wölfe über Schafe, Rinder, Pferde hergefallen sind“. Am 30. Juni kam ein WELT-Video mit dem Titel „NORDERNEY: Wolf-Alarm! Wildes Raubtier versetzt Insel in Panik – Wie sicher sind die Bewohner noch?“ heraus.

Solche Überspitzungen und maßlosen Übertreibungen sind Propaganda zuzuordnen und auch sehr schnell identifizierbar. Doch leider scheinen gerade Reiterinnen besonders anfällig für diese Art der Panikmache zu sein. Auch prominente Pferdetrainer machen mit:

Als Beispiel nehmen wir hier ein Videointerview auf Youtube mit dem prominenten Pferdetrainer Bernd Hackl, der hier nicht nur jede Menge Fake-News und Panikmache betreibt, sondern auch erzählt, dass er Kriminelle decken würde.

Ab Minute sechs erzählt der bekannte Pferdetrainer Bernd Hackl in einem Youtube-Video von einer Begegnung mit einem Bauern in Niedersachsen. Dieser hätte Hackl ganz offen erklärt, dass er vergiftete Köder für Wölfe ausgelegt hätte und dass Hackl auf seine Hunde aufpassen sollte. „Wir haben nämlich Giftköder gelegt für den Wolf!“ Zeigte Hackl diesen Bauern an? Unwahrscheinlich.

Ab Minute 8.45 O-Ton Hackl: „Jetzt fangen wir sie ja auch an zu erschießen (die Wölfe) und dann, wenn wir es nicht tun, dann reguliert sie jemand anders!“

Ab Minute 10.46 O-Ton Hackl: „Was haben sie (die Pferdehalter) gemacht? Sie haben diesen Vorfall nicht gemeldet und sie haben diesen Wolf verschwinden lassen…Die haben sich gesagt für so einen Riss kriegen wir 300, 400 Euro, sei´s drauf gesch…lass uns dieses Ding aufspüren, finden, erledigen, Thema erledigt…Ich kann das vollkommen verstehen.

O-Ton Hackl ab Minute 10.50: „Wenn das mein Hof ist, meine Kinder spielen, dann ist der fällig. Thema erledigt.“ Die Moderatorin: „Ja gebe ich Dir Recht!“

Dabei weiß Hackl genau. dass es sich um Straftaten handelt, denn er sagt, dass er genau deswegen keine Namen nennt. O-Ton, ab Minute 16.20. „Wir spüren den Nachwuchs auf und bringen den um!“

Schuld seien die, die Sturm laufen gegen die „Regulierung“. …“Denn wenn mir nicht geholfen wird, dann helfe ich mir halt selbst.“

Hier der Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=PA4C1xBvgec

Wirtschaftsfaktor mit Einfluss

Mehr als 10.000 Firmen, Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen sind laut der Landwirtschaftskammer NRW direkt oder indirekt der Pferdewirtschaft zuzuordnen (FN, Stand 2018). In NRW wurden 2019 allein rund 2160 Pferdebetriebe mit mehr als 20 Pferden registriert (Tierseuchenkasse, Stand: 1.1.2019). Der Umsatz der deutschen Pferdewirtschaft liegt bei geschätzten 6,7 Milliarden Euro. Darunter fallen 39 Prozent der Ausgaben auf den Bereich Pferdehaltung (FN, Stand 2018).

Werden bei den höchstens 20 Wölfen in NRW noch 20 Wanderwölfe hinzu gezählt, ist es sachlich argumentaiv nicht haltbar, dass Wölfe die Pferdehaltung in NRW gefährden würden.

 

Beispielfoto Jungwölfin. © Brigitte Sommer

Hassreaktionen

Leider scheint die Saat des Hasses gerade in NRW aufzugehen. In den sozialen Netzwerken gibt es jede Menge Trolle, die für die Weiterverbreitung von Hetze bezahlt werden, aber es gibt auch Menschen, die alles glauben und sich rund um die Uhr nur noch mit ihrem irrationalen Hass auf Wölfe beschäftigen. Hier Reaktionen auf die Pressemitteilung über die Herkunft der überfahrenen Wölfe in NRW bei einem einschlägigen Antiwolfspropagandisten.

 

Macht Hass dumm? Die Reiterin merkt wohl selbst, dass mit ihren Berechnungen etwas nicht stimmt.

 

Rissprovokationen und Falschmeldungen

Nur 25 bestätigte Risse wurden im ersten Halbjahr in ganz NRW dokumentiert,  dazu noch 11 Falschmeldungen sowie 28 Fälle sind in Bearbeitung. Ein Schwerpunkt des Hasses liegt im Territorium Schermbeck mit der dort beheimateten Wölfin Gloria von Wesel. Ihr wurde der Riss von sechs Schafen nachgewiesen. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. weisen dagegen seit Jahren sehr viel mehr Rissprovokationen nach. Hier im Territorium Schermbeck gab es auch tatsächlich Pferderisse, doch die Tiere waren alt und krank und sie standen zudem weit abseits ohne Schutz. Warnungen von uns wurden ignoriert. Hier ein Beispiel: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/10/25/weitere-tote-ponys-in-nrw-alle-warnungen-zu-rissgefahren-ab-august-ignoriert/

 

Gloria (GW954f) werden laut Liste des LANUV sechs Schafsrisse zugeordnet.

 

Kommentar unter der Mitteilung über die Risse bei einem einschlägigen Wolfshasser.

 

Wir berichten direkt vor Ort, damit sich unsere Leserinnen und Leser selbst eine Meinung bilden können, denn in Zeitungsberichten fehlen Fotos von den Zaunsituationen vor Ort und es wird auch oft nicht geschrieben, ob denn überhaupt geschützt war. In der Nähe dieser Weide gab es Risse von Schafen dieser Rasse.

Zaundokumentation vom 28. Mai in NRW – Territorium Schermbeck
Braunfellschafe noch immer ohne Schutz, da der Zaun zur Waldseite noch immer keine Spannung aufweist.
Auch ein Untergrabschutz ist nicht vorhanden.

 

 

In NRW werden Wölfe massiv illegal verfolgt. Seit die Jäger dort das Wolfsmonitoring übernommen haben, wird von Seiten von Naturschutzverbänden kritisiert, dass es keine verlässlichen Monitoringdaten geben würde.

2023 fand der Landesjägertag in Neus statt. Präsidentin des Landesjagdverbands NRW, Nicole Heitzig, betonte, wie wichtig ein angemessenes Wolfsmanagement für NRW und Deutschland sei. „Kein vernünftiger Mensch möchte den Wolf ausrotten“, wurde Heitzig in der PIRSCH zitiert. „Die drängenden offenen Fragen müssen aber endlich geklärt werden.“ Dafür erntete die LJV-Präsidenten im ganzen Saal Beifall.

Bei den besorgniserregenden Bestandsdaten zu Wölfen in NRW klingt dies geradezu lächerlich. Müssten nicht die Jäger, wenn sie ernsthaft an einer  Diskussion über „Bestandsregulierung“ interessiert wären, verlässliche Monitoringdaten liefern? Fakt ist es wohl, dass der Bestand an Wölfen in NRW überhaupt nicht gesichert ist.

Erst im Januar 2024 wurde ein erneuter Schießbefehl auf Wölfin Gloria von einem Gericht gekippt. Zum Ärger des grünen NRW-Umweltministers Krischer, der glaubte, gerade im Dezember als Vorsitzender der Umweltministerkonferenz die Voraussetzungen für einen erleichterten Abschuss von Wölfen geschaffen zu haben. Wir kündigten Ende April bereits den nächsten Vorstoß an: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/04/25/nrw-wolfsgebiet-schermbeck-neue-schiessgenehmigung-auf-gloria-in-vorbereitung/

Mit den neuesten tendenziösen Zeitungsartikeln und dem Schüren von weiterem Hass sollen nun wahrscheinlich Sympathien für die nächste Abschussverfügung geschaffen werden. Allerdings dürften immer mehr Menschen merken, wie grotesk überzogen hier die Beteiligten reagieren.

Quellen:

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2024-07-09

https://wolf.nrw/wolf/de/nachweise

http://www.dbb-wolf.de

https://wolf.nrw/wolf/de/nachweise

https://www.youtube.com/watch?v=d65lNtBUihA

https://www.welt.de/mediathek/talk/duell-des-tages/video247840732/Stefan-Aust-Kriege-alle-paar-Tage-Videos-worin-Woelfe-ueber-Schafe-Rinder-Pferde-hergefallen-sind.html

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&si=A5z2mO3DGELo3SK_&v=ZfHK8RfM_Nc&feature=youtu.be&fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR3ayQV7aCUcVh-9Bs1_HJjkFmUPZzFGYNltbD1BzbfxSfdGyGS0T55jwog_aem_AenTeeVy0GNE2C73xoU6jQ

https://www.cavallo.de/medizin/auf-einem-anderen-blatt/

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierproduktion/Pferdehaltung/index.htm

https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/pferderipper-im-muensterland-stute-nuspli-auf-der-weide-erstochen-6659a5c9c370a679ea9df3f5

 

Wir brauchen finanzielle Unterstützung

Unser Verein hatte sich vor fünf Jahren gegründet, um Lobbybändeleien von Naturschutzorganisationen etwas entgegen zu setzen. Es braucht nicht mehr, als öffentlich möglichst mit Riesenreichweite und emotionalen Fotos medienwirksam zu verkünden, dass Tiere geschützt werden wollen und schon springen viele wirklich herzensgute Menschen darauf an und unterstützen selbst Jägerstiftungen oder Orgas, in denen Jäger inzwischen im Vorstand sitzen. Große Orgas, die breitflächig staatliche Unterstützung erhalten oder aber Stiftungen, die von Konzernen unterstützt werden, haben natürlich den Nachteil, dass die Forderungen von Lobbyisten aufgeschlossen gegenüber stehen. Tierfreunde erreichen tatsächlich dann das Gegenteil von dem, das sie sich wünschen. Viele Orgas scheinen praktisch von gegenseitigen Interessengruppen übernommen.
Unterstützen Sie bitte kleine Vereine und regionale Vereine.
Auch unser Verein zählt zu den kleinen unabhängigen Vereinen. Wir nehmen keine Regierungsgelder oder Lobbyspenden an. Wir sind auf Ihre Unterstützung angewiesen. Helfen Sie uns, damit wir weiter ein Bollwerk gegen Lobbyismus darstellen können.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

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Auch Paypal ist möglich: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

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20. Mai 202420. Mai 2024Allgemein

Strafanzeige wegen Tierquälerei: Schafe auf Deichen erleiden Qualen

Jeder Urlauber kennt das. Den ganzen Tag in der Sonne am Strand liegen ist nicht gesund und es führt neben Sonnenbränden auch zu Überhitzung. Während sich Menschen eigenverantwortlich in den Schatten zurückziehen können, haben Schafe an den Küsten diese Wahl nicht. Sie sind monatelang der prallen Sonne ausgesetzt, weil es dort keinen oder kaum Schatten gibt. Laut Tierschutzrichtlinie müssen Halter ihre Tiere nicht nur vor Witterungseinflüssen, sondern auch vor Wolfsangriffen schützen. Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige wegen Vorfällen in Moorriem.

Dabei wurden in Niedersachsen die Tierschutzrichtlinien bearbeitet. Halter müssen ihre Tier auch vor Witterungseinflüssen schützen und mindestens ein Mal am Tag nach ihnen schauen. https://wolfsschutz-deutschland.de/wp-content/uploads/2024/02/20230920_Tierschutzleitlinie_fuer_die_Schafhaltung_2023.pdf

Auch sind Halter in Niedersachsen dazu verpflichtet, ihre Schafe vor Wolfsangriffen zu schützen.

Eine Tierhalter aus Bayern wurde dafür verurteilt, dass er seine Schafe ohne Sonnenschutz auf der Weide gelassen hatte. In Norddeutschland an den Küsten brauchte sich bislang niemand Sorgen deswegen zu machen. Warum eigentlich?

Herausforderungen der Weidetierhaltung ohne Sonnenschutz

Tiere, die ohne Sonnenschutz auf der Weide gehalten werden, sind der direkten Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen ausgesetzt. Hitzestress kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter Dehydration, Hitzschlag und eine Verringerung der Futteraufnahme. Dies kann die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere erheblich beeinträchtigen und zu einer Verringerung der Milch- oder Fleischproduktion führen.
Der Mangel an Schatten kann das Risiko bestimmter Krankheiten erhöhen. Zum Beispiel können Tiere, die ständig der Sonne ausgesetzt sind, anfälliger für Hautkrankheiten und Hitzestress   bedingte Erkrankungen sein. Darüber hinaus können hohe Temperaturen die Vermehrung von Krankheitserregern begünstigen, was zu einer höheren Krankheitsinzidenz führen kann.
Tiere, die ohne Sonnenschutz gehalten werden, zeigen oft Veränderungen im Verhalten, um der Hitze zu entkommen. Dies kann zu einer geringeren Weidezeit und einer verminderten Futteraufnahme führen, was wiederum die körperliche Kondition und die Produktivität der Tiere negativ beeinflusst.

 

Kilometerweit kein Schattenplatz. Foto © Brigitte Sommer

 

So sehen die Weiden auf und hinter den Deichen an den Küsten in Niedersachsen und Schleswig-Holstein aus. Die Schafe haben keine Möglichkeit, Schatten aufzusuchen. Gut erkennbar auch die Litze in zirka 30 Zentimeter Höhe.  © Brigitte Sommer

 

Provokation von Rissen

Die NWZ machte am 19. Mai groß in einem Artikel auf, dass in Moorriem in der Wesermarsch mehrfach Schafe gerissen worden und die Schäfer deshalb in Sorge wären. Schaut man sich das Aufmacherbild der Zeitung an, wird es klar, warum hier mehrfach gerissen werden konnte. Wie fast überall an Küsten oder vor den Küsten von Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurde hier wohl nur eine Litze in Höhe von zirka 30 Zentimetern verwendet. Sie soll die Schafe daran hindern, in die Entwässerungsgräben zu fallen Allerdings bieten solche Zäunchen überhaupt keinen Schutz gegen Hunde oder Beutegreifer und auch nicht gegen Diebstahl.

Wer solche Zäune im Einsatz hat, muss also mit Rissen oder Diebstahl rechnen und hat kaum einen Grund, sich zu wundern oder besorgt zu sein. Wirklich besorgte Halter hätten hier doch wohl nach dem ersten Riss aufgerüstet.

 

 

 

Wie auf dem Aufmacherfoto der NRZ  zu erkennen ist, befindet sich links neben dem Tor nur eine Litze in Höhe von etwa 30 Zentimeter. Diese Schafe werden nicht nur tierquälerisch der Sonne ausgesetzt, sie sind auch gar nicht vor Angriffen von Hunden oder Wölfen geschützt. Foto: Ausriss aus der NRZ, © NRZ Quelle: https://www.nwzonline.de/wesermarsch/wolf-reisst-mehrfach-schafe-in-moorriem-schafzuechter-stumpenhorst-in-sorge_a_4,1,1173918591.html?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR1NXBw9eK0PS3tRCn5W_k4CjiRTvuP5IZBVzrIgfXbFgis_W7p4dsy34I0_aem_Af9BDslvf9xUjzAncOugZNQLJSVCfEXpFCVpHEeqw8XC7bf4mv5vCB1GcDs9zhHwKQYEV6R4iUTIVO-sirNgHb40#

Kein Schadensersatz vom Land

Einem dort betroffenen Schafhalter ist währenddessen ein Schaden passiert, auf dem er wohl sitzen bleibt. Wie ein Wolfsberater der NRZ erklärte, habe der Mann, der in Moorriem eine Herde von etwa 30 bis 40 Tieren halte, keinen Anspruch auf eine Billigkeitsleistung. Das Land Niedersachsen zahlt von Wolfsrissen betroffenen Haltern einen Schadensersatz, wenn ihre Nutztiere richtlinienkonform eingezäunt untergebracht sind. Dies sei in diesem speziellen Fall jedoch nicht gegeben.

Diese Schafe können Schatten aufsuchen

 

Diese Schafe sind mit einem wolfsabweisenden Netz in Höhe von 1,10 Meter und zusätzlichen Herdenschutzhunden gut geschützt. Sie können selbstständig Schattenplätze aufsuchen und sie tun dies auch, wenn man sie lässt. © Brigitte Sommer

 

Diese Schafe werden artgerechnet gehalten. Sie sind geschützt mit Herdenschutzhunden und sie haben die Möglichkeit, Schattenplätze unter Bäumen zu finden. © Brigitte Sommer

 

Die Weidetierhaltung ohne Sonnenschutz stellt erhebliche Herausforderungen dar, die das Wohlbefinden der  Weidetiere beeinträchtigen. Ist das Anpflanzen von Bäumen nicht möglich, wie auf Deichen, müssen entweder künstliche Schattenspender errichtet werden, oder Alternativen zur Deichpflege angedacht werden.

Es kann doch nicht sein, dass Schafe den Preis ihres Wohlbefindens und ihrer Gesundheit für die Deichpflege bezahlen.

Strafanzeige gegen Halter

Wolfsschutz-Deutschland e. V. stellt Strafanzeige gegen den Halter in Moorriem, da die Schafe auf der Weide keine Schattenplätze aufsuchen können und er seine Tiere nicht vor Angriffen geschützt hatte. In Niedersachsen gibt es einen Präzedenzfall dazu. Ein Hobbyhalter aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg wollte seine Tiere trotz Anmahnungen partout nicht schützen und der Fall landete vor Gericht. Gegen eine Zahlung von 600 Euro wurde das Verfahren auf Empfehlung des Gerichts zwar schließlich eingestellt, aber eine Einstellung gemäß § 153a StPO ist kein Freispruch. Dieses Beispiel macht deutlich, dass vielen Haltern gar nicht bis wenig tatsächlich am Wohl ihrer Tiere gelegen ist. Die anvertrauten Tiere konnten nicht auf die Fürsorge ihres Besitzers hoffen, sondern sie wurden einer Gefahr ganz bewusst ausgesetzt. Dabei hätten wolfsabweisende Zäune, die zudem noch gefördert werden, dafür sorgen können, dass die Schafe heute noch am Leben sein könnten. Vor dem Schlachter bewahren allerdings auch solche Zäune Schafe und Lämmer nicht.

Quellen:

https://wolfsschutz-deutschland.de/2019/06/12/wolfsschutz-deutschland-e-v-deckt-auf-die-grosse-deichzaunluege/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/03/16/rissprovokation-schaefer-muss-strafe-zahlen/

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-amtsgericht-tierschutzgesetz-schafe-landwirt-amtstierarzt-1.6111925

https://www.nwzonline.de/wesermarsch/wolfsriss-bei-elsfleth-wolf-toetet-zwei-schafe-in-moorriem-landwirtschaftskammer-bestaetigt-vorfall-halter-bekommt-keine-billigkeitsleistung_a_4,1,1156505997.html?cx_testId=9&cx_testVariant=cx_1&cx_artPos=3&cx_experienceId=EX56R7JNVA0S&cx_experienceActionId=showRecommendationsUBHP30GW1RLF17#cxrecs_s

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/03/16/rissprovokation-schaefer-muss-strafe-zahlen/

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe und wir widersprachen unerschrocken Politkern ebenso wie anderen Verbänden. Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell.

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25. April 20246. Mai 2024Allgemein

NRW – Wolfsgebiet Schermbeck: Neue Schießgenehmigung auf Gloria in Vorbereitung

Viele bezeichnen das Territorium von Wölfin Gloria von Wesel inzwischen als das verrückteste Wolfsgebiet in Deutschland. Allerdings nicht wegen den paar Wölfen, die hier ihr Zuhause haben, sondern wegen Menschen, die ihnen immer wieder nach dem Leben trachten, Panik schüren und Fake-News verbreiten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass schon die nächste Schießgenehmigung auf Gloria für den Spätsommer geplant ist. Rissprovokationen und der Duktus in der Lokalpresse deuten auch darauf hin. Lesen Sie hier unsere neue große Fotoreportage mit entlarvenden Zaundokumentationen und auch wieder einem Blick in das wundervolle Zuhause von Gloria und ihrer Familie.

Seit sich Gloria ( GW954f) als Jungtier aus ihrem Zuhause im Niedersächsischen Territorium Schneverdingen auf ihre zirka 300 Kilometer lange und riskante Reise nach einem eigenen Territorium begeben hatte und sich schließlich 2018 bei Schermbeck niederließ, gibt es ein irrwitziges Theater um die Wölfin, von der nur ein offizielles Foto existiert. Ein Jahr später folgte ihr ein Halbbruder aus Schneverdingen mit dem Namen Ingolf und der offiziellen Kennung (GW1587m). Ab 2020 bekam das Paar drei Mal hintereinander Welpen. Ein kleines Welpenmädchen (GW2307) wurde von Spaziergängern gefunden und von den Behörden wieder ausgesetzt. Die Kleine tauchte danach nie wieder auf. Einem Informanten zufolge soll das Wolfskind, wir nannten sie Hope, damals von einem Jäger mit einem Baseballschläger getötet worden sein. Diese Meldung konnten wir damals aber nicht verifizieren. Andere Welpen von Gloria und Ingolf wurden überfahren oder verschwanden auf Wanderungen nach einem eigenen Revier. Laut Statistik haben Gloria und Ingolf insgesamt neun Welpen in drei Jahren aufgezogen. Es handelte sich also um ein kleines Rudel. Dann verschwand auch Ingolf spurlos.

Babysitter mit Welpe aus dem Wolfsgebiet Schermbeck 2023. © Wolfsschutz-Deutschland e. V

Wölfe fühlen wie wir Menschen Glück, Trauer und Schmerz. Sie leben monogam und „heiraten“ nur ein Mal in ihrem Leben oder wenn ihr Partner verstirbt. Sie verpaaren sich nur ein Mal im Jahr im Spätwinter. Die Welpen aller Wölfe kommen Ende April, Anfang Mai auf die Welt. Wie mag sich Gloria gefühlt haben, als ihr Partner nicht mehr nach Hause kam? Hat sie etwa selbst mitbekommen, wie er erschossen und verscharrt wurde? Wie oft schon musste sie es erleben, dass auf sie selbst geschossen wurde? Fakt ist, dass Gloria extrem scheu ist und dass sie selbst Wildkameras aus dem Weg geht, während ihre Familie leichter abzulichten ist.

Fast zeitgleich mit Ingolf verschwand auch die Partnerin eines im benachbarten Dämmerwald angesiedelten Rüden.  Seit dem vergangenen Jahr hat Gloria einen neuen Partner. Wir vermuten sogar, dass es bereits der zweite Partner nach Ingolf ist. Im vergangenen Jahr konnten wir von Wolfschutz-Deutschland e. V. zwei Welpen im Territorium Schermbeck nachweisen.

Warum verschwinden dort Wölfe?

Leider werden immer wieder Standorte von Gloria und Co. in Videos in sozialen Netzwerken bekannt gegeben. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. bewerten dies als absolut verantwortungslos. Es ist doch eine Tatsache, dass es in diesem Gebiet viele Menschen gibt, die sich nach solchen Meldungen aufmachen und den Wölfen nachstellen. Eine andere Theorie lautet, dass es unter den Wölfen selbst eine hohe Dynamik gegeben haben könnte und es zu Revierkämpfen gekommen sein könnte. Wir gehen von illegalen Tötungen aus.

Wie in Niedersachsen soll  auch die Jägerschaft im Raum Schermbeck das Wolfsmonitoring übernommen haben. Wie kann es sein, dass eine Bevölkerungsgruppe, die für Wolfsabschuss plädiert, gleichzeitig die Wolfsbestände überwachen darf? Diese Gruppe hat sowohl die Gelegenheit, als auch die Ortskenntnisse, als auch die Gerätschaften, dies zu tun.

Seit ein paar Monaten wird Gloria nun immer wieder nördlich der Lippe im Dämmerwald, bei Raesfeld und sogar Richtung Gelsenkirchen nachgewiesen. Was könnte die scheinbare Verlagerung ihres Kerngebietes ausgelöst haben? Waren es die Überschwemmungen im Winter oder stellt man ihr in ihrem Kerngebiet wieder einmal extrem nach?

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) informierte im Februar über neue Wolfsnachweise bei Hille (Kreis Minden-Lübbecke) und Isselburg (Kreis Borken).

Zitat: „Am 25.12.2023 ereignete sich bei Hille ein Übergriff bei dem insgesamt vier Schafe geschädigt wurden. Als Verursacher konnte der männliche Wolf GW3827m bestätigt werden. Dieser Rüde stammt ursprünglich aus dem Rudel „Döberitzer Heide“ in Brandenburg.

Ein weiterer Nutztierfall mit einem toten Schaf wurde am 04.01.2024 bei Isselburg gemeldet. In diesem Fall konnte das genetische Material des männlichen Wolfes GW2398m nachgewiesen werden. Dieses Tier entstammt dem Rudel „Noord-Veluwe“ in den Niederlanden. GW2398m hatte sich bereits selbst als territorialer Rüde etabliert und mit der Wölfin GW2540f das Territorium „Midden-Veluwe“ südlich seines Herkunftsrudels besetzt.

Am 01.01.2024 gelang mithilfe einer Fotofalle ebenfalls bei Isselburg die Aufnahme eines Wolfes. Das Tier humpelte deutlich. Aufgrund des räumlichen und zeitlichen Zusammenhangs besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um GW2398m gehandelt hat. Dafür spricht auch, dass dieses Individuum im Dezember 2021 bei einem Verkehrsunfall in den Niederlanden verletzt wurde. Die Gründe dafür, dass sich der Rüde soweit von seinem eigenen Territorium entfernt hat, können nicht abschließend bewertet werden.“

Über den weiteren Verbleib der beiden Wolfsrüden sei bislang nichts bekannt, hieß es in der Pressemitteilung.

Wolfsrüden, die ein Territorium besetzt haben, verschwinden nicht einfach von selbst aus ihrem Gebiet. Dieser Fall von GW2389m ist ähnlich rätselhaft wie das Verschwinden von Ingolf.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigte am 23. April einen neuen Wolfsnachweis bei Borken (Kreis Borken). Durch einen Nutztierschaden konnte das Weibchen GW3650f am 05. März 2024 erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen werden. Das Tier stammt aus dem Rudel Hechtel-Eksel in Belgien und wurde im Juli 2023 erstmals in der Nähe von Oudsbergen bestätigt. Über den weiteren Verbleib der Wölfin sei allerdings nichts bekannt. Doch schon fordern bestimmte Leute eine neue Abschussverfügung, da Gloria ja nicht mehr die einzige reproduktionsfähige Fähe sei.  Hier die Begründung des Verbots des Abschusses: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/09/nrw-oberverwaltungsgericht-verbietet-abschuss-von-gloria-endgueltig/

Die Anträge auf Abschuss sind inzwischen gar nicht mehr zählbar. Nach unserem Ermessen sind inzwischen drei Abschussverfügungen auf Gloria von Gerichten kassiert worden. Die Steuerzahler müssen für diese Unsinnsausgaben aufkommen. In ganz NRW leben nach der aktuellen Statistik gerade einmal zwei Wolfsrudel und ein Einzeltier.

Der Debatte dort ist mit vernünftigen Argumenten kaum noch beizukommen.

Von rechts: Daliah de Heuvel, Ulrike de Heuvel, Brigitte Sommer. Ein Schäfer in der Schwarze Heide war anfangs immer wieder von Rissen betroffen. Heute nicht mehr. Deshalb passt hier unser „Nur Null-Wolfsabschuss motiviert wirklich zum Herdenschutz“ perfekt. Wir haben auch eine Petition gegen Schnellabschüsse eröffnet. http://innn-it/wolf

Problempresse mit tendenziöser Berichterstattung

 

 

 

Einseitige Berichterstattung: Mit einer tendenziösen Überschrift, in der Gloria „als Problemwölfin“ tituliert wird, kann der Leser sich nicht neutral informieren. In Wirklichkeit sind alle Abschussverfügungen von Gerichten abgeschmettert worden. Ein besseres Indiz dafür, dass Gloria eben keine Problemwölfin ist, gibt es kaum.  Verschwunden ist nicht nur Glorias Mann, sondern auch der ursprüngliche Dämmerwaldrüde sowie seine Partnerin. Die Überschrift müsste eigentlich lauten: „Wer lässt Wölfe spurlos verschwinden?“ Quelle: https://www.waz.de/staedte/bottrop/article242171762/Kirchhellen-Problemwoelfin-Gloria-hat-wieder-einen-Partner.html?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR097yep84vLZ7S_xOaITJeUm9aGzJhpiZ2aRFtvE2vHH1859hm1EqZsuus_aem_AR2cWEisfSYrucdYcZHFxXpcZrjK1Z9jmmfMQCQl4z69orQSFsxmmfblsVem3I_K4UmaQxrYubPsnwLsN-dgCfSf

Hier unser Bericht zu verschwundenen Wölfen vom Mai 23: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/08/11/wolfsschutz-deutschland-e-v-schlaegt-alarm-auch-in-nrw-verschwinden-woelfe/

Die einzige Plage sind die Wolfshasser…

…schreibt eine Anwohnerin unter einem erneuten tendenziösen Bericht. Sie trifft damit wohl genau die Realität vieler Menschen aus dem Gebiet. Man ist einfach nur noch genervt.

Treffender Kommentar unter einem Artikel.

 

Weitere tendenziöse Berichterstattung von „Schermbeck Online“: Kein Wort über die Zaunsituation, stattdessen wird die Betrachtung auf den Wolf gelenkt. Zitiert wird kein neutraler Experte, sondern der Sprecher einer Anti-Wolf-Initiative: https://schermbeck-online.de/zwei-laemmer-in-schermbeck-vermisst-war-es-der-wolf/?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR3SK_ri58rV03IRF_4g4XK2IZemUzBycYSqOYDp3-9eTIksHqdctrq_V40_aem_AR1hrZ-hM8z5T9lsVNPCsMRxdtk3P1BZEqV2HZOrh0zTlkz87B4isF9ri97rnZLL2T6lzELk9dV6PYHri-VCDdvn

Dass auch Lämmer oft gestohlen werden, ist dem Autor scheinbar keine Zeile wert. Viele Interessenkonflikte der örtlichen Presse können auch dadurch entstehen, wenn sich Journalisten und Autoren gleichzeitig in der Anti-Wolfs-Szene engagieren.

 

Ländliches Gebiet

 

Aktueller Blick nach NRW ins Revier von Wölfin Gloria von Wesel und ihrer Familie. Wie gut zu erkennen ist, ist das Gebiet sehr weitläufig und sehr, sehr ländlich geprägt. Vor Kurzem mutmaßte ein Lokalblatt, dass Gloria ins „Ruhrgebiet“ umgezogen sein könnte. Viele Ortsangaben hören sich tatsächlich auch zunächst sehr städtisch an, wie z. B. Gelsenkirchen, Schermbeck, Wesel, Bottrop oder Dinslaken. Allerdings geht es hier um Außenbezirke. Die Gemarkungen sind tatsächlich sehr weit auseinander liegend.

 

Weiteres Beispiel. Der Vossenbergweg gehört zwar zu Schermbeck, liegt aber sehr außerhalb. ©Lara.

 

Auf der einen Seite heißt es oft sogar von Anwohnern, dass in Glorias Revier die verrücktesten Wolfsgegner leben, die wegen einer kleinen Wolfsfamilie bei jeder Gelegenheit Panik schüren, auf der anderen Seite begegnet man dort aber auch sehr vielen Leuten, die keinerlei Angst haben und die sich sogar über die Wölfe freuen. Diese Hundegassirunde scheint auch gar keine Bedenken zu haben mit ihren Hunden in der Dämmerung ohne Leine zu laufen. Nähe Bunkeranlage. © Brigitte Sommer – Auch hier ein Hundebesitzer, der sich freute: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/03/12/nrw-spaziergaenger-mit-hund-traf-bei-huenxe-auf-drei-woelfe-und/

 

Zaunrealitäten – immer wieder fehlender Untergrabschutz

Eine wichtige Maßnahme im Herdenschutz ist der sogenannte Untergrabschutz. Aufgrund ihrer Physiognomie und Kraft sind Wölfe in der Lage, in kürzester Zeit Tunnel in den Erdboden zu graben, durch die sie hindurchschlüpfen können. Wölfe können lernen, Hindernisse auch durch Klettern oder Springen zu überwinden.
Experten sind sich jedoch einig, dass Wölfe bei Erstkontakt mit einem Weidezaun in der Regel zuerst versuchen werden, das Hindernis von unten zu überwinden. Sie suchen am Boden nach Durchschlupfmöglichkeiten und graben am Hindernis nach unten.
Umso wichtiger ist es, dass Wölfe bei diesem Erstkontakt negative Erfahrungen (am effektivsten durch einen Stromschlag) sammeln und dadurch lernen, dass Weidezäune eine Gefahr darstellen, bevor sie andere Techniken des Überwindens ausprobieren und lernen. Dabei stellt der Zaun kaum ein wirkliches „mechanisches“ Hindernis für einen Wolf dar. Viel bedeutender ist die Funktion des Zauns als „psychologisches“ Hindernis. Ein Wolf, der einmal negative Erfahrungen mit einem Weidezaun gesammelt hat, wird diesen nach Expertenmeinung sehr wahrscheinlich vorerst meiden und im besten Fall dieses Verhalten auch an seinen Nachwuchs weitergeben. Die breiteste Stelle am Körper eines Wolfs ist mit dreißig Zentimeter der Brustkorb. Deshalb ist es nach derzeitigem Wissenstand notwendig, entweder einen stromführenden Draht auf 20 Zentimeter zu spannen oder das Untergraben durch mechanische Barrieren zu verhindern.<
Zitiert aus: https://www.herdenschutz.dvl.org/aktuelles/nachrichtendetails/expertenworkshop-untergrabschutz-empfehlungen?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR14EwsJmHZG8SWYgr1kbmw1-SdMY34eYZnuCDGIqlYinnd6dBXnZXxPEiU_aem_AR17qmCdKADrZ5bqWDImDQt3LDQL2qIG0dpK4F2S6-G2BVsNkK3DVBbB4__WDKEmDiMFzzOTVCk1ImrlWQIxlhTQ

 

In der Nähe von Schermbeck-Bricht soll es zu Rissen gekommen sein. Diese Region war auch in Glorias Abschussverfügung inbegriffen.

Weide an der Waldseite ohne Spannung und ohne Untergrabschutz

Hier gab es laut einem Wolfshater-Forum vor kurzem wieder mehrere Risse in der Nähe von Bricht sowie zwischen Raesfeld und Grevenack am Rande des Dämmerwaldes. Diese Weide hat vorne zur Straße hin zusätzliche Litzen mit einer Mindestspannung von 2.000 Volt, jedoch ausgerechnet zur Waldseite hin nicht. Durch eine Reflektion kann es so aussehen, als könnte beim Gerät die Batterie leer sein. Das ist aber nicht der Fall gewesen, denn an der Vorderseite der Weide wurde die Spannung auch später angezeigt durch das grüne Lämpchen. Durch das Aufleuchten des roten Lämpchens kann der Eindruck entstehen, dass das Batterie-Lämpchen auch leuchtet.

 

 

 

Braune Haarschafe werfen ihre Wolle von selbst ab und sie machen so die Schur überflüssig. Die Rasse ist zwar selten, aber genügsam. Zum Nebenerwerb sei sie auch ideal geeignet, heißt es in Landwirtschaftsforen. Diese Schafe dienen also hauptsächlich zum Schlachten. Aufwendiges Schären und mühsames Vermarkten von Wolle, die aus Deutschland nicht gut verkäuflich ist, weil zu teuer, auch.  Ein Riss dieser Schafe diente im vergangenen Jahr auch dazu, die Schießgenehmigung auf Gloria auszustellen. Eine wolfsabweisend eingezäunte Weide ganz in der Nähe mit der gleichen Rasse darin gibt es nicht mehr. Sie wurde abgebaut. Die ungeschützte Weide ist aber nach wie vor genau so, wie wir es im vergangenen Jahr auch vorgefunden haben. ©Brigitte Sommer

Anfang des Jahres waren diese Schafe sogar nachts ohne jeglichen Schutz an der Waldseite: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/01/11/nrw-weiter-schafe-ohne-schutz-bei-schaefer-h-im-wolfsgebiet-schermbeck/

Weide von der Waldseite aus betrachtet. Auf den Litzen ist keine Spannung und umgestürzte Bäume dienen noch immer als Einstiegshilfe. © Brigitte Sommer

 

Keine Spannung auf der Waldseite. © Brigitte Sommer

 

Vorne zur Straßenseite hin weisen eine zusätzliche Litze oben und eine Litze unten eine Mindestspannung von 2.000 Volt auf. An der Straßenseite werden aber Hunde und Wölfe mit ziemlicher Sicherheit nicht versuchen, dort hinein zu kommen. ©Brigitte Sommer

 

Zur Straße hin hat die zusätzliche Litze, die auch als Untergrabschutz dient, eine Spannung von lediglich 2.000 Volt. ©Brigitte Sommer

 

Schwachstelle Begrenzung zur nächsten Weide. Hier sind die Litzen viel niedriger als am Außenzaun. © Brigitte Sommer

 

Ein Hund oder Wolf kann auch seitlich durch den Bach am Zaun mit Spannung vorbei. © Brigitte Sommer

 

Ungeschützte Ziegen

 

Zaundoku in der Nähe des Dämmerwaldes. Kein Untergrabschutz. In den allermeisten Fällen buddeln sich Wölfe unter den Zäunen durch.

Shetty alleine mit Schafen

 

Auf dieser Weide steht ein Shetty zusammen mit Schafen auf einer ungeschützten Weide. Großpferde oder auch mehrere Pferde in einer Herde haben kaum etwas zu befürchten, doch kleine Shettys fallen genauso ins Beuteschema wie Schafe. © Brigitte Sommer

 

Shetty alleine mit Schafen auf einer entlegenen Weide. © Brigitte Sommer

 

Der Zaun ist incl. oberer Litze, auf der keine Spannung ist, 1,46 Meter hoch. © Brigitte Sommer

 

Keine Spannung oben. © Brigitte Sommer

 

Viel schlimmer ist es allerdings, dass unten auch keine Spannung vorhanden ist. © Brigitte Sommer

 

Unten ist zusätzlich kein Untergrabschutz vorhanden. Hund oder Wolf könnten sich also mit Leichtigkeit unten hindurch buddeln. © Brigitte Sommer

 

Damwildgehege bei Schermbeck

 

Manche sagen, dass das Wolfsgebiet Schermbeck das verückteste in ganz Deutschland sei. Allerdings nicht wegen den paar Wölfen, sondern wegen Wolfsgegnern, die dort scheinbar kaum etwas anderes zu tun haben, als Leute zu verleumden, Panik zu schüren und Fake-News zu verbreiten. Hier wieder einmal eine recht aberwitzige Situation. Hier zeigen wir auf, wie Damwild in den allermeisten Fällen gehalten wird. Hinter Wilddraht ohne zusätzliche Litzen und ohne Spannung. Wölfe springen eben nicht einfach so über zwei Meter hohe Zäune, sondern sie graben sich darunter durch. Dieser Zaun hier ist allerdings doppelt aufgebaut, was ihn auf jeden Fall sicherer macht. Wir werfen der Lokalpresse vor, nicht ausgewogen zu berichten und die Zaunsituationen vor Ort nicht darzustellen. Deshalb zeigen wir die Realität, denn viele Menschen wissen gar nicht, wie die angeblich sicheren Zäune wirklich aussehen. Natürlich gefällt das einigen nicht, wie hier im Video zu sehen. (Durch eine Reflektion wirkt es so, als würde das Batterie-Lämpchen auch aufleuchten, dies war nicht der Fall, kurze Zeit später zeigte das gleiche Gerät eine Spannung von 2.000 Volt an einer anderen Weide an).

 

Positives Beispiel:

Wir berichteten hier über einen Schafzüchter, der sich mit den Wölfen arrangiert: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/04/13/nrw-wolfsgebiet-schermbeck-schafzuechter-zweifelt-nicht-an-erfolgreichem-herdenschutz/

 

Überall im Gebiet findet man solche hysterisch anmutenden Plakate. Sie sollen wohl auch Angst und Panik unter Besuchern und Touristen verbreiten. Wer seine Pferde so einzäunt und all diese Litzen auch noch unter Spannung hat, braucht auch keineswegs etwas zu befürchten. Hunde und Katzen sind in Glorias Revier übrigens noch nie gerissen worden. Auch keine Fohlen. Allerdings wurden alte und kranke Ponys ohne jeglichen Schutz gerissen. In mehreren Fällen hatten wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. sogar immer wieder gewarnt. Das Bild ist aus zwei Einzelfotos zusammengesetzt.  Siehe hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/10/25/weitere-tote-ponys-in-nrw-alle-warnungen-zu-rissgefahren-ab-august-ignoriert/

Gefahren, die von Pferderippern ausgehen, werden ignoriert, Wolfspanik verbreitet: https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/01/14/angriffe-auf-pferde-280-irren-rippertaten-stehen-nur-16-wolfsangriffe-gegenueber-abschussforderungen-von-pferdehaltern-unverhaeltnismaessig/

Im übrigen tut man seinen Pferden Gutes, sie nachts im Stall unterzubringen: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/05/06/nachtruhe-im-stall-ist-gut-fuer-pferde/

Hier die Förderkulisse Westmünsterland: https://wolf.nrw/wolf/de/management/frderkulissewestmnsterland

 

Nicht nur Wölfe, auch Wildschweine wissen wie sie unter Wilddrahtumzäunungen hindurch gelangen können. © Brigitte Sommer

 

Weitere Einblicke in das Zuhause von Gloria und ihrer Familie

 

In den Naturschutzgebieten wird ebenfalls gejagt. Spaziergänger und Wanderer haben kaum die Chance, Wildtiere beobachten zu können, weil der hohe Jagddruck Rehe, Hirsche und Wildschweine extrem scheu macht. Selbst tagsüber beobachteten wir hier Jäger mit Jagdhunden und Waffen. Ist man auf der Suche nach Glorias Wurfhöhle?  © Brigitte Sommer

 

Auch in diesem kleinen Teichgebiet bei Dinslaken haben Wildvögel kaum Ruhe. Wildgänse und Kormorane werden immer wieder erbarmungslos erschossen. © Brigitte Sommer

 

Kormoran trocknet sein Gefieder. © Brigitte Sommer

 

Nilgansmutter mit Küken. © Brigitte Sommer

 

Nilgansküken. © Brigitte Sommer

 

Reiher. ©Brigitte Sommer

 

Auf der Verbindung zwischen Berger Straße und Hünxe halten sich wenige an die Geschwindigkeitsbeschränkung. Wildtiere werden hier immer wieder überfahren. © Lara.

 

 

Viele Gebiete sind noch immer mit Wasser gesättigt. ©Brigitte Sommer

 

Dichter Mischwald mit zum Teil uralten Bäumen. © Brigitte Sommer

 

Wanderfreunde kommen auf ihre Kosten. © Brigitte Sommer

 

Abendstimmung im Hünxer Wald. © Brigitte Sommer

 

Kurz nach einem Regenschauer im Dämmerwald. © Brigitte Sommer

 

Dämmerwald. © Brigitte Sommer

 

Rehe machen den größten Anteil in der Wolfsnahrung aus. © Brigitte Sommer

 

An vielen Orten sind immer noch die Auswirkungen des Hochwassers vom Winter zu sehen. © Brigitte Sommer

 

Dies könnten Wolfspfotenabdrücke sein. ©Brigitte Sommer

 

Ulrike de Heuvel und Brigitte Sommer auf Spurensuche. ©Lara

 

Waschbär im Rotbachtal. © Brigitte Sommer

 

Die Bäume erhalten ihr grünes Laub zurück. © Brigitte Sommer

 

 

Hier ein Original-Video aus dem Wolfsgebiet Schermbeck aus einer unserer Wildkameras vom vergangenen Jahr. Vater Wolf ist hier beim Spaziergang mit den zwei Welpen zu sehen. Dass dies nicht Glorias ursprünglicher Mann Ingolf ist, ist schon seit vergangenen Jahres bekannt. Seit die Jäger das Wolfsmonitoring übernommen haben, gibt es keine oder kaum noch aufschlussreiche Daten. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. können das Melden der Daten an das LANUV nicht mit unserem Gewissen vereinbaren, da die Daten aus dem Monitoring unserer Ansicht nach auch zum Auffinden der Wölfe nach Abschussgenehmigungen verwendet werden. Als es im vergangenen Jahr um den Nachweis von Welpen ging, machten wir eine Ausnahme und gingen unter anderem mit einen Protestschreiben an Umweltminister Krischer (Grüne) an die Öffentlichkeit: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/12/01/nrw-protestbriefaktion-zum-mitmachen-kein-todesurteil-fuer-wolfsmutter-gloria/

Im Alter von sechs Wochen verlassen die Welpen zum ersten Mal ihre Wurfhöhle. Falls Gloria noch einmal trächtig sein sollte, wird sie bald ihre Welpen gebären. Ende April/Anfang Mai ist es soweit.

 

Mit diesem Sonnenuntergang bei Dinslaken sagen wir für heute Tschüss. © Brigitte Sommer

Wer noch weitere Einblicke in das Territorium von Gloria und Co. erhalten möchte, wird in dieser großen Fotoreportage fündig: https://wolfsschutz-deutschland.de/2022/06/26/nrw-schermbecker-rudel-bedrohtes-paradies/

Hier gibt es auch weitere Einblicke in den Dämmerwald: https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/01/12/neue-einblicke-in-nrw-hier-sind-die-woelfe-laengst-zuhause/

 

 

Quellen:

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2024-04-23

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2024-02-21

https://wolf.nrw/wolf/de/aktuelles/2023-12-14

https://www.nrz.de/staedte/bottrop/article242171762/Kirchhellen-Problemwoelfin-Gloria-hat-wieder-einen-Partner.html?utm_medium=social&utm_campaign=NRZDinslaken&utm_source=Facebook&tpcc=artikel_facebook_nrzdinslaken&fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR3AcoOwB98NYOEKAHYQQk9VdBjuzQ3BW85HZ1wkP0iPUtVG2gpezuzJG1U_aem_AR1vodr5DTaNcxkG0jmxzGBC0ORX6S0-7_o7YTVgIhG4-n4MzTNCX6W8AqUPjVI6wWYGPJ2LPYkBuXHzN0Rm6ycs#Echobox=1713964145

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/11/16/nrw-illegal-mutterwoelfin-gloria-soll-trotz-andauernder-herdenschutzverweigerung-getoetet-werden/

http://www.dbb-wolf.de

https://wolfsschutz-deutschland.de/2021/07/30/nrw-wolfsbaby-nach-kurzem-ausflug-in-menschenobhut-wieder-zuhause-dennoch-bleiben-fragen-offen/

 

Wir freuen uns über Unterstützung

Es ist leider Fakt, dass der Schutz der Wölfe in Zukunft wohl immer mehr über Gerichte und Anwälte durchgesetzt werden muss. Deshalb brauchen wir auch dringend finanzielle Unterstützung. Unser Verein wird nicht staatlich gefördert, was uns zum einen tatsächlich auch sehr unabhängig macht, zum anderen aber natürlich auch unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Schon kleine, regelmäßige Beiträge, wie z. B. ein monatlicher Dauerauftrag von 5 Euro können uns helfen. Seit Vereinsgründung vor fünf Jahren standen wir ohne wenn und aber und politische Winkelzüge auf der Seite der Wölfe.  Gerade in diesen schweren Zeiten ist ein Verein wie der unsere essentiell, der sagt, was ist und sich mutig Lobbyisten in den Weg stellt.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

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12. März 2024Allgemein

NRW: Spaziergänger mit Hund traf bei Hünxe auf drei Wölfe und…

…er freute sich. Andy B. aus Dinslaken ist am 7. März beim Gassigehen in Hünxe  drei Wölfen begegnet. „Es war unglaublich schön“, sagte der 45-Jährige einer Lokalzeitung, die auch tatsächlich sogar einen positiven Artikel über die Begegnung und sein Video brachte. Dennoch geben Wolfshasser im Schermbecker Wolfsgebiet keine Ruhe. Erst vor kurzem wurde eine Schießgenehmigung auf Wölfin Gloria endgültig gekippt und nun arbeitet die Lobby bereits an einer neuen Genehmigung und hofft, Gloria ab dem Sommer beseitigen zu können. Hintergründe dazu und wieder einmal desaströse Zaunbeispiele in unserer neuen NRW-Reportage.

„Ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut“, sagte der Dinslakener der NRZ. Aber als er nachher seiner Freundin von der Begegnung erzählt hat, habe er „fast geheult“ vor Glück. Viele Wolfsfreunde, die auch eine Begegnung mit einem frei lebenden Wolf erleben konnten, berichten übrigens ähnliches. Auch unsere Vorsitzende  Brigitte Sommer konnte sich über ein solches Erlebnis im vergangenen Jahr freuen.  „Eine solche Begegnung hat etwas von Magie,“ erinnert sie sich. Wölfe verdienen genauso ihren Platz wie wir Menschen auch. Und wir haben so viel an diesen Beutegreifern, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit gerade in unseren Gefilden besonders brutal verfolgt und ausgerottet worden sind.“

Beispielfoto Wolf. ©Brigitte Sommer

Wir freuen uns sehr, dass die NRZ diesen positiven Bericht gebracht hat. Ein solcher Bericht (unter den Quellen verlinkt) hilft ein realistisches Bild zu vermitteln und er ist eine Wohltat zu den üblichen, oft schwer tendenziösen Berichten in Lokal- und Massenmedien.

Wir beginnen mit einem positiven Zaun-Beispiel.

Schafe hinter wolfsabweisendem Netz und Herdenschutzhunde:

Auch wenn Wolfsgegner gerne behaupten, dass Wölfe praktisch die Weiden leer fressen würden, und viele Schäfer und Bauern deshalb aufgeben müssten, ist das Gegenteil der Fall.

In NRW gab es zuletzt mehr als 150.000 Schafe. Derzeit leben in NRW deutlich mehr Schafe als noch vor zehn Jahren. Zum Stichtag 3. November 2023 gab es laut Statistikamt IT.NRW rund 150.900 Schafe.

Das Märchen vom Wolf als Zerstörer der Weidetierhaltung

Das waren etwas mehr (plus 1,2 Prozent) Tiere als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2013 sei das sogar ein Zuwachs um 15,9 Prozent gewesen und damit ein Höchststand innerhalb von zehn Jahren, so die Behörde. Die wenigsten Schafe leben übrigens im Territorium von Wölfin Gloria. Aber nicht wegen ihr, sondern laut Statistik ist diese Gegend auch früher kein Schwerpunkt gewesen. Die Zahlen für NRW sagen aber ganz deutlich aus, dass die Schafhaltung keinesfalls von der Anwesenheit der Wölfe gefährdet ist. Eher spielt Deutschland kaum noch eine Rolle beim Vertrieb von Schafsprodukten.

 

Positives Zaun-Beispiel. Schafe hinter wolfsabweisendem Netz und Herdenschutzhunden.

 

 

Ungeschützte Tiere im Raum Schermbeck:

Einzelnes Pferd

Ungenügender Zaun bei einem einzelnen Pferd.

 

Ponys nur hinter zwei niedrigen Litzen

Ponys hinter niedrigen Litzen.

 

Nur zwei niedrige Litzen gespannt.

 

Auf der unteren Litze keine Spannung.

 

Ponys hinter Stacheldraht

 

Zwei Shettys hinter zwei Stacheldrahtlitzen. In vielen Bundesländern und unseres Wissens nach auch in NRW ist Pferdehaltung hinter Stacheldraht verboten.
Auf keiner der Litzen Spannung.
Auf keiner der Litzen Spannung.

 

Auf keiner der Litzen Spannung.

 

Schlachtdamhirsche nur hinter Wilddraht ohne Spannung und ohne Untergrabschutz

 

Schlachtdamhirsche nur hinter Wilddraht ohne Untergrabschutz.

 

 

Kein Untergrabschutz.

 

Mufflons hinter Maschendraht ohne Spannung und ohne Untergrabschutz

Mufflons hinter Maschendrahtzaun ohne Spannung und ohne Untergrabschutz.

 

Mufflongehege teilweise oben überwuchert.

 

Höhe des Zauns unter 1,60 Meter.

 

Kein Untergrabschutz.

 

Ausriss aus der Rissliste des LANUV. Der letzte nachgewiesene Riss, an dem Wölfin Gloria nachweislich beteiligt war, war Mitte Dezember. Andere Fälle sind noch in Bearbeitung. Bei allen Vorfällen sollen die Weidetiere aber erneut nicht angemessen geschützt gewesen sein. https://wolf.nrw/wolf/de/management/nutztierrisse

 

Neue Schießgenehmigung auf Gloria im Sommer?

Mit der endgültigen Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes, dass Gloria nicht abgeschossen werden darf,  ist Klaus Horstmann, Fachdienstleiter für den Bereich Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei, nicht zufrieden. Denn es soll nun darüber beraten werden, ob nach Ablauf der begonnenen und noch andauernden Reproduktionszeit der Erlass einer neuen Allgemeinverfügung Aussicht auf Erfolg hat. Hierüber sei aber noch nicht entschieden. Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V raten dem Kreis Wesel und dem Umweltministerium eher dazu, den Weideiterhaltern endlich geeignete Herdenschutzmaßnahmen näher zu bringen und im Bedarfsfall bei Weigerung die Tiere zu schützen, auch endlich Strafzahlungen zu ermöglichen.

 

Jagende Wölfe im hohem Venn sparen Gemeinden Geld

Wölfe, die im hohen Venn Hirsche, Rehe und Wildschweine jagen, helfen dabei mit, Geld in den Gemeindekassen einzusparen. Bis zu 30.000 Euro Entlastung würde dies einbringen, weil es weniger Wildverbiss an jungen Bäumen und Aufforstungen geben würde.

 

Quellen:

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/article241837246/Dinslakener-trifft-auf-drei-Woelfe-unglaublich-schoen.html?fbclid=IwAR1vdOIwnQU5acjAYqkRYdwhPzruau-famSvIp7v3eaIfesKIBNqD-BDRtU

https://www.nrz.de/staedte/kreis-wesel/article241860304/Nach-Gloria-Urteil-Geht-Abschuss-Debatte-demnaechst-weiter.html?fbclid=IwAR3imVJn0WELhnpl0meDlow3BwBW3L2EWUpqsP6sizwZ3zn-8nQIj9LhhiU

https://www1.wdr.de/nachrichten/anzahl-schafe-nrw-100.html

https://brf.be/regional/1811183/?fbclid=IwAR1H8COI9HpUg0nrAaVbKfv7uo2BvpSM1Dw3hT_0SQrE2k0Gfxuc77xJ76c

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/09/nrw-oberverwaltungsgericht-verbietet-abschuss-von-gloria-endgueltig/

 

Wolfsschutz-Deutschland e. V. und die Wölfe brauchen Hilfe

In allen Wolfsgebieten brauchen wir dringend aktive Unterstützung. Das ist der erste Schritt zum Aktivwerden: https://wolfsschutz-deutschland.de/mitglied-werden/

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28. Februar 202416. März 2024Allgemein

Schwarz-Rote Koalition in Hessen will Jagd auf Wölfe eröffnen

Wir dachten zuerst an einen Scherz, doch die Regierungskoalition will tatsächlich Jagd auf Wölfe in Hessen machen und damit angeblich die „Gesellschaft befrieden.“ Außerdem zeigen wir wieder unglaubliche Zaundokumentationen in unserem neuen Bericht.

Mit dem Sofort-Programm „11+1 für Hessen“ sollen nach Angaben der Staatskanzlei „wichtige Vorhaben“ aus dem Koalitionsvertrag auf den Weg gebracht werden. Dazu hätten die elf Minister sowie die Staatskanzlei je einen Baustein für ein gemeinsames Sofort-Programm erarbeitet.  Damit alle Projekte unmittelbar gestartet und mit hoher Priorität realisiert werden, sind dafür im Nachtragshaushalt 2024 insgesamt 25 Millionen Euro vorgesehen. Die Koalition aus CDU/CSU und SPD will hier unter anderem tatsächlich die Jagd auf Wölfe eröffnen.

Zitat aus dem „11 + 1Programm“ der Koalition aus CDU und SPD: „Wir stehen für einen ideologiefreien und realistischen Umgang mit dem Wolf, der die Interessen der Nutztierhalter und der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Dafür leiten wir eine Trendwende ein, indem wir eine aktive Bestandsregulierung des Wolfs schaffen und für eine gesellschaftliche Befriedung sorgen. Wir wollen den Wolf jetzt bejagen statt später bereuen. Wir werden den Wolf in das Jagdrecht aufnehmen und ein umfassendes Maßnahmenpakt schnüren.“

Dies dürfte allerdings keinesfalls mit dem Bundesnaturschutzgesetz und erst Recht nicht mit EU-Recht, ja nicht einmal mit dem Schnellschusssystem von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) vereinbar sein. In Hessen gibt es zudem viel zu wenige Wölfe. Hier ist jedes Tier für die weitere Verbreitung der Wölfe im Bundesland wichtig. Dazu gab es auch schon ein Urteil aus NRW. Wir berichteten hier: https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/09/nrw-oberverwaltungsgericht-verbietet-abschuss-von-gloria-endgueltig/

Auch, dass mit einem solchen Vorhaben angeblich die Bevölkerung „befriedet“ werden würde, halten wir für ein grottenschlechtes Märchen, denn in Wahrheit ist die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland noch immer für die Anwesenheit der Wölfe, sogar die Landbevölkerung. Lediglich eine kleine Minderheit von Landwirten, die partout ihre Tiere nicht schützen wollen oder von der Agrar- und Jagdlobby aufgehetzt worden sind, machen sich für Abschüsse stark.

Beispielfoto Wölfe. © Brigitte Sommer

In Wirklichkeit liegen viele Bedrohungen für konventionelle Bauernhöfe ganz woanders, denn Kunstfleisch steht kurz vor der Zulassung und genau die Firmen, die vorher an Massentierhaltung verdient haben, investieren jetzt in die neue Goldgrube Kunstfleisch.  Das Fleisch soll mit drei D-Druckern gedruckt werden und Betriebe müssen dann zukünftig Lizenzen bezahlen, ähnlich wie es heute schon mit Computerprogrammen üblich ist. Und auch Gemüse soll in Zukunft nicht mehr auf Feldern angebaut werden, sondern auch künstlich. Investoren sind Vermögensverwalter.  Die Landwirtschaft, wie wir sie alle kennen, gerät in Gefahr, abgewickelt zu werden. Zudem dürften viele Betriebe, auch das von der EU beschlossene Renaturierungsgesetz  viele Betriebe in Bedrängnis bringen. Wer sich hier hauptsächlich mit einem Stellvertreterkrieg gegen Wölfe beschäftigt, wird sehr unsanft aufwachen. Freilich ist es den Lobbyisten Recht, wenn Bauern von den wahren Problemen abgelenkt werden.

Gerade auch im Sinne des Renaturierungsgesetzes sind Wolfsabschüsse kontraproduktiv.

Auch die Waffenindustrie – und hier ist nicht nur die Rüstungsindustrie zu nennen – sondern auch die Firmen, die Jäger beliefern, würden von der Jagd auf Wölfe noch mehr Profit erwirtschaften, als ohnehin bereits, denn eine Wolfsjagd im eigenen Land dürfte für viele Jägerinnen und Jäger die Erfüllung eines Traum bedeuten, für den sie sonst teuer ins Ausland reisen müssten. Zudem wird das Mitnehmen von Trophäen immer mehr eingeschränkt oder sogar ganz verboten.

Angeblicher Wolfsriss bei Büdingen:

Update 16.03.24 – Das Ergebnis der Besprobung lautet eindeutig Hund:

11.02.2024WetterauBüdingenGatterwild (2)Wolf mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossenHundneinnein

https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum/tabelle

Hier das Ergebnis des zweiten Vorfalls:

16.02.2024WetterauBüdingenGatterwild (1)kein Wolf/andere Todesursache—–Da das Tier keine äußeren Verletzungen aufwies, wurde kein DNA-Abstrich genommenneinnein

Seit einiger Zeit gibt es Gerüchte, dass angeblich im Büdinger Stadtwald Wölfe leben sollen. Wiederholt und seit mindestens drei Jahren hätten Jäger einen Wolf im Büdinger Wald von Constantia Forst und einen in Bindsachsen beobachtet. Im Zeitraum vom 16. März 2022 bis 31. Januar 2024 wurden im Wetteraukreis 30 Hinweise als gesicherte Wolfsnachweise eingestuft. Ein Nachweis davon, ein genetischer Abstrich an einem Wildtierriss vom 13. August 2023, stammt aus dem Bereich Büdingen. Insgesamt konnten drei verschiedene Individuen über die Nachweise festgestellt werden. Der Büdinger Wald ist im Privatbesitz der Constantia Forst GmbH. Aus diesem Wald wurde dem Wolfszentrum von unterschiedlichen Absendern im Dezember 2021 ein Video übermittelt, auf dem ein Wolf zu sehen ist, der durch einen herbstlichen Laubwald läuft. Recherchen ergaben, dass es sich um das Video eines Jagdgastes handelte. Die fragliche Stelle der Aufnahme sei durch einen Wolfsberater aufgesucht und verifiziert worden, war in der FNP zu lesen.

Am 11. und am 16. Februar dieses Jahres soll in Büdingen angeblich ein Wolf Rothirsche und Mufflons in einem Gatter bei Büdingen gerissen haben. Ein Teil der Lokalmedien und auch Wolfsgegner in sozialen Netzwerken versuchten wieder einmal mehr Panik zu schüren, auch indem man die Nähe zu einem Waldkindergarten thematisierte. Doch dessen Leiterin Jutta S.  wollte sich nicht an Panikmache und Hetze beteiligen. In der FNP wurde sie folgendermaßen zitiert: „Wir sind relativ unbesorgt. Wir denken, dass der Wolf für uns keine große Gefahr darstellt. Ein in Freiheit lebendes Tier würde einen Teufel tun, sich einer lärmenden Kinderschar zu nähern, sondern eher das Weite suchen. Das Tier hat seine Berechtigung.“

Auch wurde der Wildparkleiter dahin gehend zitiert, dass Spuren auf Wolf hindeuten könnten. Die Zäune rund um das Gehege seien auf Schwachstellen kontrolliert worden, aber man hätte nichts gefunden. Oben seien die Zäune perfekt. Tja, man muss ja auch nicht oben, sondern unten schauen. Alle Zäune rund um die Gehege von Damhirschen, Rothirschen und Mufflons weisen keinen Untergrabschutz auf. Durch einen Bach, der sich durch alle Gehege zieht, kommen Hunde oder auch Wölfe übrigens überall dort hin. Unter der Brücke ist kein Schutzgitter vorhanden und an allen Zäunen  kein Untergrabschutz vorhanden. Auch in der Rissliste ist aufgeführt, dass kein Schutz vorhanden war.

Links hinter der Brücke ist das Hirschgehege, rechts das Mufflonsgehege zu sehen. An der Seite der Brücke ist ein Durchgang zum Gehege und unter der Brücke an der anderen Seite auch. Hunde oder Wölfe oder andere kleine Beutegreifer haben wir freien Zutritt.

 

Kein Gitter unter der Brücke.

Nirgends Untergrabschutz. Die Höhe der Zäune ist also komplett irrelevant, wenn jeder Beutegreifer unter den Zäunen hindurch kann.

 

Die Liste nennt sich nun nicht mehr „Verdachtsfälle“ sondern Liste der gemeldeten Nutztierschäden. Hier wird bestätigt, dass kein Grundschutz vorhanden war.

 

Nicht Wölfe sind im Büdinger Wald für Wanderer und Kindergartenkinder gefährlich, sondern diese gefährliche Straßenkreuzung, bei der sich der Parkplatz auf der anderen Straßenseite befindet. Wer zum Wildpark oder zum Waldkindergarten will, muss diese Kreuzung erst überqueren. 70 Kilometer sind hier erlaubt, die kurz nach der Kreuzung sogar aufgehoben werden. Pikanterweise gibt es zwischen Wild-Gehege und Kreuzung auch eine Gaststätte, in der Gerichte mit Wildfleisch angeboten werden. Der größte Feind der Gattertiere scheint also der Mensch zu sein.

 

Ungeschützte Schafe bei Biebergemünd im Spessart:

Obwohl in Hessen überall Zäune gefördert werden, scheint wenig Motivation zum Schützen vorhanden zu sein.

 

Diese Schafe standen Anfang Februar nur hinter Wilddraht ohne Untergrabschutz auf ihrer Weide bei Biebergemünd. © Brigitte Sommer
Wilddraht, ohne Spannung und ohne Untergrabschutz.

 

In der Gegend gab es bereits mehrere Rissvorfälle, auch ein Goldschakal soll daran beteiligt gewesen sein. © Brigitte Sommer

 

Neuigkeiten aus den Hessischen Wolfsgebieten aus dem Wolfszentrum

  • Bayern weist grenzübergreifendes Territorium „Hohe Rhön“ aus: In der Rhön ist ein Wolfspaar sesshaft geworden. Das Territorium befindet sich sowohl auf bayerischer als auch auf hessischer Seite. Die Verantwortung und damit auch die Berichterstattung zu dem Territorium „Hohe Rhön“ liegt bei Bayern. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Homepage des bayerischen Landesamtes für Umwelt unter:   www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/wolf/monitoring/index.htm
  • Bilanz zu den gemeldeten Nutztierschäden im Dezember: Im Dezember 2023 hat es nachweislich einen Wolfsübergriff auf ein Schaf im Main-Kinzig-Kreis gegeben. Wolfs-DNA konnte in dem Fall nicht gesichert werden, aber das Gesamtbild lässt den Schluss zu, dass eine Beteiligung eines Wolfes mit hinreichender Sicherheit bestätigt werden kann.
  • Vandalismus im Territorium Butzbach: Zum wiederholten Male wurden Kamerafallen, welche durch das WZH für das Wolfsmonitoring im Territorium Butzbach angebracht wurden, beschädigt. Die Kamerafallen wurden zum Teil mit Fäkalien beschmiert und durch Gewalteinwirkung mutwillig und irreparabel zerstört.

 

Fotonachweis bei Wehrheim/Territorium Butzbach. ©HLNUG.

 

Fotonachweis bei Rosbach. © HLNUG

 

Pony ohne Schutz im Territorium Butzbach:

Diese Pony stand am 25. Februar völlig alleine auf einer abgelegenen Wiese im Territorium Butzbach.

 

Zaunsituation hinten.

 

Gerade wurde auch in Brüssel die Herabstufung des Schutzstatus der Wölfe in der Berner Konvention verschoben. Grund: es fand sich keine Mehrheit. Ein hoher Kommissionsbeamter der Generaldirektion Umwelt hätte der Brussels Times gesagt, dass die Rückkehr des Wolfes in die EU eine Erfolgsgeschichte sei. Dies bedeute jedoch nicht, dass der Wolf überall einen günstigen Erhaltungszustand erreicht habe. In den kommenden Jahren würden weitere Bewertungen erforderlich sein. Es gebe keine andere Lösung als die Koexistenz.

 

Wir von Wolfsschutz-Deutschland e. V. fordern die neue Regierungskoalition in Hessen dazu auf, endlich Politik für die Bürger umzusetzen, und nicht für Lobbyisten.

 

Quellen:

https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum/tabelle

https://www.antenne-mainz.de/aktuell/nachrichten-aus-der-region/wiesbaden/sofort-programm-11-1-fur-hessen-LF15542944

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-02/eu-parlament-natur-umwelt-schutz-renaturierung-proteste-bauern?fbclid=IwAR1-ysgEfnsBFksSmd1V0OmnyEbjoRxuGNPGLttFwLdeEg0cu3eIN6QK6qA

https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/buedingen/trockene-aeste-riskanter-als-wolf-92833321.html?fbclid=IwAR0nHNqlOdnHpWC3QNLnX9l47OW64jhPi-4WR43r-OJu0MgmhayHBXp8R8w

https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/woelfe-gibt-in-region-schon-laenger-92835721.html?fbclid=IwAR1EUcRG9VpXORV7Lpdx3JGMTD2extVxd7Re5vc-i6RuIIdl1DtHr25doQc

https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/wolfszentrum/aktuelles

https://www.menschen-fuer-woelfe.com/post/der-wolf-ist-auch-auf-dem-land-willkommen

https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/xxl-laborfleischanlage-13-mio-kg-kunstfleisch-produzieren-594444

https://ak-co.de/vertical-farming-gemueseanbau-von-morgen/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2024/02/27/eu-verschiebt-entscheidung-ueber-den-schutzstatus-der-woelfe/

https://wolfsschutz-deutschland.de/2023/09/15/herdenschutzmassnahmen-werden-jetzt-in-ganz-hessen-bezahlt/

 

Wolfsschutz-Deutschland e. V. und die Wölfe brauchen Hilfe

In allen  hessischen Wolfsgebieten brauchen wir dringend aktive Unterstützung. Nicht nur im Spessart und im Taunus, sondern auch in Nord- und Mittelhessen, Osthessen und im Odenwald. Das ist der erste Schritt zum Aktivwerden: https://wolfsschutz-deutschland.de/mitglied-werden/

Da wir nicht staatlich unterstützt werden, sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über jeden kleinen Beitrag. Sehr gut helfen uns regelmäßige Spendenabos in Höhe von beispielsweise 5 Euro im Monat als Abo, bzw. Dauerauftrag.

Wolfsschutz-Deutschland e.V.

Berliner Sparkasse

IBAN DE79 1005 0000 0190 7118 84

BIC BELADEBEXXX

Auch über Paypal sind Spenden möglich. Hier der Link: https://wolfsschutz-deutschland.de/spenden-2/

 

 

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